Wo die statt menschliche Herrscher und Mythengottheiten als Heil "Jesus" und Gesalbter "Christus" bestimmende Tora wieder in Naturlehre (Logos/Ökologie) begründet, so der Kosmos der wahre Tempel war.  Da war heute notwendiges Heil "Jesu Christus" lebendig.

Heutiges Christentum, wie Islam berufen sich nicht nur auf Abraham, sondern waren die zeitgerechte Weiterführung des Kultur-Konzeptes der Hebräer. Wobei die als recht erkannte Lebensweise im Sinn, nach Ordnung der Natur gottesbildfrei zur gemeinsamen Gesinnung, heute notwendigen "Weisheit" als Motivation der Menschen werden sollte. Doch die Reform des Judentums, die zum Christentum und dem sich davon abspaltenden Islam führte, hat vielfältige Ursprünge. Sie ist aus umfassender Erkenntnis, so vielfältigen im kulturellen Wettstreit befindlichen, für einen Volkskult untauglichen Reformbewegungen, so auch Geheimlehren für Eingeweihte im Rahmen des Hellenismus und seiner philosophischen Richtungen erwachsen. 

Auch der Manichäismus war eine allerdings dualistische christliche Weltreligion. Die die Weisheitslehren damaliger Zeit auch im Namen von Zarathustra oder Buddha vereinte. Diese christliche Weltreligion hat so wenig, wie die sich auf die Philosophie Markions berufenden Kirche, von der die erste Mission rund ums Mittelmeer ausging, zur Verweigerung von als atheistischen, so staatsgefährdenden "Chrestiani" beschimpften Kaiser- und Götterkultverweigerer führte, etwas mit einem besonders toraschlauen Rabbi zu tun. Der nach heutiger Lehre als Christus gesehen oder nach seinem Tod zu allem geworden sei. Zumal die Kirche Markions mangels allegorisch-aufgeklärtem Verstand des Judentums die jüdische Gottheit, die Tora, wie doketistisch auch die menschliche Ausdrucksweise der auch dort statt Götter und Kaiser als Christus verehrten Weisheit nach Naturlehre (Logos) verwarf.

Philo von Alexandrien: Denkender Glaube - Eine Einführung (Forschungen zur  Religion und Literatur des Alten und Neuen Testaments, Band 259) : Otto  Kaiser: Amazon.de: Bücher


Es war daher ein Aufklärungsprozess im Judentum, der im philosophischen Streit um das für Zukunft taugliche Kultur-Konzept, um Leben nach Ordnung der Natur zu Weisheit der Menschen, damit gemeinsamen Gesinnung werden zu lassen, zum heutigen Christentum der verschiedenen Kirchen, wie auch dem Islam führte. Denn während sich Juden der Diaspora längst dem hellenistischen Kult zugewandt, das Hebräisch verlernt hatten. Da hingen Jerusalemer Juden einem Kult an, der inzwischen zum Aberglaube geworden war. Wo allein der Blick auf den Tempel Heil bedeutete. So dass Priester, die sich das Recht erkauft hatten, darüber, damit über das Heil (die Tora) zu entscheiden, so auch Bürgerkriege unter Juden entstanden. Und da sich der judaistische Aberglaube auch gegen die Weisheit zur Wehr setzte, die Römern in Göttern und ihrem Kaiser verehrend zur menschlichen Gesinnung im immer globaleren Reich machen mussten, um Staatsordnung, Friede zu bewahren. Da wurde jüdischer Kult verboten, der Tempel zerstört, Juden aus Jerusalem vertrieben. Und all dies, während gleichzeitig hellenistisch gebildete Juden, die von den römischen Philosophen gelernt hatten, nicht nur Homer, sondern auch Moses-Texte auf bildhafte Weise zu verstehen, den Römern das Kult-Konzept ihrer Großväter mit auch den Römern maßgebendem Verhalten im Sinn von Ökologie als menschliche Krone (Gesalbten: Christus) empfahlen. Denn die hatten vergeblich Demokratie geprobt, mussten dann die Götter wieder restaurieren, die Rom groß gemacht hatten und den Kaiserkult wieder einführen, Soldaten zu Gottheiten erheben. Was, ähnlich wie heute zu Tyrannen, nicht allein Nero führte.    

Allein an den Schriften im Namen Philo von Alexandrien, der dann in Rom für das von Aberglaube befreite Konzept der Hebräer mit ökologischer Weisheit als Gesalbten (Christus) missionierte, lässt sich so all das deutlich machen, was an Heils-, Bedeutungsaussagen des Neuen Testamentes volkskultgerecht bebildert wurde. Was der Theologie des Neuen Testamentes, so auch der Paulusliteratur zugrunde liegt. Was den Wandel vom Eiferer für Tempelkult, wie das oft sinnlos gewordene buchstäbliche Nationalgesetz zum universalen, nun auch für Griechen und Römer als Christus geltenden Wort Gottes ausmacht. Das alles lässt sich im hellenistischen Judentum historisch nachvollziehen. Wie an der Vorlesung von Professor Manfred Konradt über "Leben und Werk Paulus" im Wintersemester 2023/24 (Weisheit wird Weltordnung) gezeigt, wurde dort dann in Form von Briefen an verschiedene Geistesrichtungen ein neuer Volkskult im Sinn des hellenistisch-aufgeklärten, von Aberglaube befreiten Judentums vertreten, in den Weisheitszentren des römischen Reiches um Beiträge (keine heute unterstellten Geldspenden) für ein neues Jerusalem als kulturelles Ideal gebeten.

Doch nicht allein, weil Geschichtswissenschaftler davon ausgehen, dass noch Kirchenväter im Namen Philos schrieben, geht es bei der Betrachtung der Philo-Texte nicht um eine Einzelperson. Bei der Befreiung des nationalistischen jüdischen Kultes von Aberglaube, der Begründung erneuerten Bundes ist kein Einzeltäter im Blick. Wo heute über die kosmologischen Vorstellungen bei Philo von Alexandrien geschrieben wird, wie der Kosmos, die Ordnung der Natur statt nationale Heiligtümer der Tempel, die einzige Offenbarung des gemeinsamen Sinnes aller Welt und damit auch Grundlage der Tora, des rechten Leben war. Dann wird das vielfältige Denker aufgeklärter Juden beschrieben. Die sich nach allegorisch-bildhaftem Verstand nicht nur der eigenen Tradition und ihrer Mythen, wie bisher buchstäblich gelesener Texte von nationalistischem Aberglaube, wie taubem Tempelkult oder den Buchstaben der Tora befreit hatten. Und die die Tora, damit den alten Bund wieder wie die Hebräer in der Herrlichkeit, dem Sinn der Natur, damit dort begründeten, wo wir heute von Ökologie oder Evolution reden.

Aber nicht nur, weil die umfassenden Texte im Namen Philo von Alexandrien eine nicht auf eine Einzelperson bezogene aufgeklärte jüdische Denkweise abbilden, möglicherweise auch nicht von einer Einzelperson verfasst wurden und eh vielfältige ähnliche jüdische Denker oder Reformbewegungen der Echtzeit Jesus bekannt sind. Die sich zwar gegen den hellenistischen Kult, aber nicht gegen die hellenistische Aufklärung wandten, bei griechisch-römischen Philosophen auch das allegorisch-bildhafte Verständnis der Homer-Mythen lernten, auf Abraham, Moses übertrugen. Es waren vielfältige, auch in Qumran ausgegrabene Bestrebungen, die nach neuem Bund suchten, der das biblische Verständnis mit dem Blick in die Natur verband. 

Die Reformbestrebungen im Judentum gingen wahrscheinlich auch weit über die von Moritz Friedlänger einst beschriebenen Bewegungen hinaus. Allein die monotheistische Religionsgemeinschaft der Mandäer (auch Nazoraräner: Erkennenden) die eine Taufrobe am Kreuz als Kult-Symbol hatten und mit Johannes dem Täufer in Verbindung gebracht werden, möglicherweise für Nazareth (Erkenntnis) stehen, sprechen Bände. Und auch Josephus Flavius, der ähnlich wie im Namen Philo für das Konzept seiner Großväter bei den Römern warb, als Geschichtsschreiber gilt, weil er im Sinn der Hebräer eine Geschichte schrieb, ist ein echter außerbiblischer Zeuge Jesus: neuen Heils. Dies jedoch nicht, weil in seinen Texten etwas von Jesus oder einem Christus (damit jedoch keinem Rabbi) zu lesen wäre oder später eingefügt wurde. Denn wo ein gebildeter hellenistischer Jude nicht wie ich ursprünglich annahm, zum Kaiserkult überlief, sondern das Heilskonzept der Hebräer bei Römern wie Vespasian vertrat. Da sind auch die Schriften im Namen Josephus Flavius, selbst wenn dort nicht wie im Namen Philo die Tora wieder kosmologisch begründet, die Ordnung der Natur als offenbarender Tempel beschrieben wird, Beleg für ein Heil (Jesus). Das in der Hypothese von der Verherrlichung eines Rabbis einfach übergangen wird, heute mehr denn je notwendig wäre. 

Die heutige Hypothese ist hinfällig, auch ohne zu wissen...

...wie die kirchlichen Vordenker, nicht nur Origenes & Co., das Werk, die philosophisch-theologischen Gedanken Philos weiterführten.

...wie u.a. auch die über das Wesen des Logos streitenden und später für den Volkskult einen neuen Kanon, die Kaiserevangelien ersetzen müssenden Texte herausgebenden Kirchenväter aus Alexandrien kamen, in Philos Fußstapfen weitergingen. Und sie dafür einen universalen, für alle Völker geltenden Volkskult, die Kirche "Hagia Sophia" nicht nur in Stein bauten.

...wie sich in Philo der Wandel vom Nationalgesetzeseiferer Saulus zum Paulus nachvollziehen lässt. Wie es allein die Studie von Matthias Konradt über die Tora dann wieder als Naturgesetz, in Ordnung der Natur begründet beschreibt. Womit sich das auferstandene Heil (Jesus), wie die jungfräuliche Zeugung allein im nun in naturphilosophischer Lehre (Logos) bedachten Sinn der Natur, allen Sein, so nicht nur die gesamte Theologie des Neuen Testamentes, der erneuerte Bund, sämtliche Bedeutungsaussagen im Namen Jesus nachvollziehen lassen. Und selbst die Blindheilung, wie weitere Wunder ebenso verständlich sind, wie die Auseinandersetzung Jesus mit Tempelpriestern, Schriftgelehrten und Pharisäern, die sich buchstäblich an die nationale Tradition hielten. 

Denn auch ohne all dies vorauszusetzen. Allein was im Namen von Philo über das philosophisch-theologische Denken der Zeit zu lesen ist, lässt es als Wahnsinn erscheinen, dass andere hellenistisch gebildete Juden und griechische Weisheitslehrer (Apostel) gleichzeitig in einem zum nationalen Helden geworden Handwerkerjungen das bestimmende Heil für alle Welt gesehen hätten. Und wie dieser Schwachsinn in hellenistischer Hochzeit von Griechisch-Jüdischer Weisheit zur Mission geworden ist, die Menschen der Weisheitszentren wie Korinth, Ephesus die ihnen heilige Verkörperungen kosmischer Ordnung, Sinnhaftigkeit, Weisheit, um diese zur menschlichen Gesinnung zu machen, dann gegen einen jungen Juden eingetauscht haben sollen. Das ist noch weniger zu erklären.    

Doch die den Schriften im Namen von Philo, die nicht ohne Grund nicht wie die für hellenistische Juden maßgebenden platonischen Texte im Bestrebungen um einen einheitlichen Volkskult der Vernichtung zum Opfer fielen, zeigen, was heute heilsam wäre. Denn wenn der Kosmos, die Ordnung im Sinn der Natur Tempel und Tora (damit Heil: Jesus Christus) waren. Dann ist das zwar lehrreich, führt zu einem völlig neuen Verständnis dessen, was bisher als "Glaube" an einen jungen Juden als Gott auf Erden galt. Doch zeigt dies nicht, was heute offensichtlich geworden ist: Wie wir im Sinn, nach Ordnung der Natur leben müssen. Vielmehr zeigt sich eine tiefgreifende philosophische, heute jedoch völlig fehlende geisteswissenschaftliche Diskussion, auf welchem Weg die auch von griechischen Philosophen als recht erkannte Lebensweise im Sinn der Natur zur menschlichen Gesinnung, der heute notwendigen Weisheit des Homo Sapiens werden kann.

-Hellenistische Juden erkannten nicht nur, wie ihre Großväter, ihre griechisch Kollegen oder die Philosophen anderer Kulturen, wie der Mensch gemäß der Ordnung der Natur leben muss. Wie es heute offensichtlich wurde. Ihnen war klar, wie u.a. die Diskussion mit sophistischen Lehren zeigt, wie dazu ein Kult notwendig ist. Damit die gewollte Weisheit, Sinnhaftigkeit der Natur zu verstandesbestimmenden Gesinnung, menschlichen Weisheit und so in Lust, statt als Last empfunden und gelebt wird. Genau wie dies auch die Schüler Epikurs statt mythisch-menschlicher Gottheiten und Gottkaiser in gottesbildfreier Weise anstrebten.

-Die Abkehr vom Polytheismus, der Verehrung vielfältiger Götter zum von Aberglaube befreiten, im gemeinsamen Sinn nach Ordnung der Natur, allen Seins begründeten Monotheismus wurde hierzu als Weg gesehen. Die alten Gottheiten der Griechen und Römer, die Mythen Homers wurden dabei ebenso wie Moses und die Geschichten des Alten Testamentes als Ausdruck von Weisheit gesehen. Die dann im Kultur-Konzept der Hebräer nicht nur philosophisch gepredigt werden sollte. Weisheit im Sinn ökologischer Ordnung musste zur bestimmenden Wesentlichkeit, Herrlichkeit, verstandes- und so lebensbestimmender Gesinnung der Menschen aller Völker werden. Wie es heute als neue Weltordnung notwendig wäre.

-Wenn ich nicht nur von Weisheit der Natur, sondern "m Sinn der Natur" (Vater) schreibe. Dann folgte ich dabei den hellenistischen Denkern. Die die Gottheiten ihrer Väter nicht verwarfen, sondern auf neue natürliche Beine stellten. Und weil auch für die antiken Philosophen eine "Ökologie des Menschen", die alle Lebensbereiche, auch das soziale Miteinander, Ehe und Familie im Sinn dessen, was für das gemeinsame Wohl nach Welterfahrung und Ordnung der Natur zum Gelingen und Zukunft führt, so auszudiskutieren wäre, weit über grüne Ideologie, umweltgerechtes Verhalten hinausging.

-Auch wenn die griechischen Philosophen in deren Verehrung einen Sinn, kulturelle Notwendigkeit sahen. Der zu glaubende Mythos gehörte für hellenistische Denker der Vergangenheit an. Wenn heute nach Gaia oder Naturgottheiten gerufen, hierin das Heil gesehen wird, um nach Ordnung der Natur zu leben. Dann lässt sich bei hellenistischen Philosophen nachlesen, wie der Weg zurück falsch war. Der Logos (Lehre) war kein Mythos oder Glaubensgebilde von Schriftgelehrten, naturphilosophischer Lehre. Die erst noch zur menschlichen Weisheit, Gesinnung, statt menschlicher Herren, Gottessöhne und Mythen gottesbildfrei zum wahren Gesalbten (Christus) werden musste.

-Die metaphysischen Beschreibungen, verschiedenartigen Modelle der Weltentstehung alter Zeit können nicht zur Unterstellung führen, hellenistische Denker hätten ein Wesen nach menschlicher Machart, einen sich alles ausdenkenden, lenkenden Macher im Himmel verehrt. Im Gegenteil, die Gottesbilder wurden mit Blick auf den heute offensichtlichen Sinn aller Natur, allen Seins in negativer Theologie verworfen. Der Logos, die Naturlehre (Logos), die so auch den Kult, die alten Größen, selbst nationale Lade auf neue universal-natürliche Beine stellte, war daher der Erlöser, das auch heute notwendige Heil. Das zwar als eigenständige Person (Rolle, Aufgabe), aber dann als wesensgleich mit dem Sinn allen Seins, damit den Gottheiten der Väter gesehen wurde. 

-Auf dem Programm hellenistischer Philosophen stand eindeutig, was auch heute heilsam wäre: Wie kann die Herrlichkeit, Sinnhaftigkeit, Weisheit der Natur bei dem aus dem Paradies ökologischer Ordnung entlassenen Wesen zur Gesinnung, Motivation, damit zur Krone, Weisheit des Homo Sapiens werden. Und damit der Logos, Ökologie in Lust gelebt, statt als Last nur gepredigt, gewollt, dafür vergeblich protestiert werden. Und dies war ein Denken, das griechische Philosophen wie Heraklit von Ephesus (wo Philosophen im Namen Johannes oder Paulus schrieben) ebenso umfasste, wie hellenistische Juden. Hier einen zum Christus gewordenen Rabbi als wahren Tempel, Offenbarer des Sinnes allen Seins oder dessen Wille, damit Wort Gottes unterstellen zu müssen. Das zeigt die völlige Unhaltbarkeit heutiger Hypothese. 

-Kein junger Jude, sondern das verjüngte jüdische Heilskonzept mit der Tora, so ökologischer Weisheit als Heil (Jesus) als menschliche Krone, Gesinnung, Gesalbter (Christus) wurde im Hellenismus gegen die mythischen Gottheiten und menschlichen Gottheiten ausgetauscht. Das machte aber die menschliche Ausdrucksweise für den Volkskult notwendig. Wo der Kosmos, die Ordnung der Natur Tempel und Tora war. Da wurde jedoch hohles Gepräge im Namen alter Gottheiten, tauber nationaler Tempelkult von Juden, wie Griechen gegen das gottesbildfreie Konzept der Hebräer eingetauscht. Da dies als tauglich für die Zukunft der Welt gesehen wurde. 

Man muss sich ausmalten, was es bedeutet, wenn der Kosmos, die Ordnung der Natur, wieder statt Nationalheiligtümer, wegen der sich die Gotteskrieger gerade im Namen Abrahams gegenseitig ermorden, als wahren Tempel und lebendiger Tora verstanden würde. Und damit Ökologie nicht nur Grund für universales Recht, sondern im Namen aufgeklärt verstandener Größen verstandes-, so verhaltensbestimmender Gesinnung von heutigen Gläubigen, wie Glaubensgegnern, damit notwendigen Weisheit, Krone der Welt, deren künftiger Ordnung werden würde.