3.    4.     Der historische Jesus ist nur im aufgeklärt (Weisheit=Christus) Realität


Da in den griechischen und noch lateinischen Texten, nach denen ein junger Mann mit dem zufälligen Allerweltsnamen begründet wird, nichts von „Jesus“ zu lesen war. Da erübrigt sich eigentlich die Frage nach diesem. Denn anfänglich wurden zwar Heilsnamen genannt, die Weisheit im Sinn der Natur in Christologietiteln beschrieben oder von Hieronymus in Latein dann auf Josua, damit den Heilskönig des Alten Testamentes Bezug genommen. Erst durch Erasmus von Rotterdam wurden die vielfältigen Heils- und Christologietitel volksverständlich einheitlich in "Jesus" eingedeutscht. Müsste daher nicht vielmehr gefragt werden, wer auch der Christus der Manichäer, Mandäer, Markionisten oder der biblische Pantokrator im Sinn von Zeus oder JHWH, Himmelskönig, Gottessohn, Kyrios war? Wie hier die Weihseit zur Sprache gebracht wurde und so über das Alte Testament hinausgehend Recht gesprochen hat. Und wo Sie nur die synoptischen Texte vergleichen, deren Aussagen auf eine Reihe bringen wollen. Wären da nicht auch außerbiblische Texte einzubeziehen? Müsste geschichtswissenschaftlich nicht gar der m.E. volksförmig von Christus im Sinn Hermes handelnde Hirt des Hermas, über dessen Aufnahme in den Kanon gestritten wurde, mit den Synoptikern verglichen werden?

Selbst mit Blick auf die Paulusbriefe bitte ich das Christentum als Volkskult im jüdischen Sinn zu bedenken. Bei dem die vielfältige, geheimnisvolle oder dualistisch, weltverneinende Weisheit, die in philosophischer Sinn-/Naturlehre (Logos) begründet zur Zeitenwende auch in fernöstlichen Modellen bedacht war. Aber dann auf die bekannte Weise als Weiterführung, Erfüllung der Hebräer zur Welt gebracht werden musste. Frühökologische Weisheit so als Christus in menschlicher Ausdrucksweise das Kreuz tragen musste. Nur in diesem Verstand ist auch heute Versöhnung mit dem Sinn allen Seins, den Gottheiten der Väter, wie zwischen den Kulturen, könnte im gemeinsamen Sinn, Ordnung aller Natur begründete Weisheit als Gotteswort zur Bestimmung „Ökologie des Menschen“ werden.

4.2.          Jesus: Heilsprogramm für ökologische Weisheit als Lebensbestimmung

Gerade hinsichtlich des Namens wäre zu fragen, wer nach Aussage des Koran oder der Inschrift im Felsendom identisch mit dem Wille Allahs, der Lehre des Propheten war und so als Sohn einer Miriam „Isa“ genannt wurde. Denn dass sich noch als Christen sehende arabische Kalife, die in Sachen Weisheit damals dem Westen weit voraus waren, auf einen jüdischen Landstreicher beriefen. Und sie diesen dann in einem arabischen Propheten sprechen ließen, auch aufgrund numismatischer Funde zu Mohammed ummünzten. Das schließt sich aus. Sicher wäre hier noch viel zu forschen, wie es heute auch die historisch-kritische Aufklärung über den Grund des Koran freilegt. Fest steht aber: Der im Koran als Lehre Mohammeds geltende, dort mehr noch als dieser genannte Isa, Sohn einer messianischen Moses-Schwester Miriam kann nicht der gewesen sein, der heute als historisch gilt. Oder sind die arabischen Weisheitslehrer, die im Rahmen christologischer Diskussion, wie aufgrund anderer politischen, kulturellen Bedingungen bewusst einen anderen Weg wählten, so bekanntlich den Kreuzestod Isa ablehnten, auch auf Visionen von Freunden eines Sozialrebellen nach dessen grausamen Tod hereingefallen?

So verweisen auch weitere außerbiblischen Zeugen auf einen Christus. Dabei ging es im gemeinsamen Sinn des nun ökologisch erklärten Ganzen begründete Weisheit als Recht, wie an Stelle von Aberglauben oder menschlicher Tyrannen volksbestimmender König. Damit das jüdische Heil „Jesus“ durch ökologische Weisheit als bestimmende Herrlichkeit, intrinsische Motivation des Volkes. Wie es heute Voraussetzung für Zukunft in Demokratie, selbst individuelle körperliche Gesundheit geworden ist. Für den folgeschweren Kurzschluss von Halbaufklärung, dass ein rebellischer Handwerkersohn verherrlicht worden sei, gibt es nicht einen einzigen historischen Hinweis.

Den echt historische „Jesus“ können Sie allein in der Weisheitsschrift Jesus Sirach deutlich machen. Zum einen, weil dort die Weisheitslehre nach dem Heil der Großväter „Jesus“, die Tora nun in griechischer Sinn-/Naturlehre verstanden, damit das Heil mit Weisheit als Christus auf universale Weise lebendig, Versöhnung der Kulturen und Zeiten, wie mit dem gemeinsamen Sinn allen Seins gegeben war. Zum andern, weil in Zeiten der Reformation in Renaissance, der antike Weisheit heilig war, Philipp Melanchthon die einheitliche Eindeutschung alter Heilsnamen oder christologischer Umschreibungen in einer unter www.jesus-lebt-wirklich.de eingestellten Notiz in der Weisheitsschrift „Jesus Sirach“ begründet. Hieraus kann aber unmöglich der historische Jesus als Sohn eines Handwerkers unterstellt wird. Der, da er als eines dessen vieler Kinder zu dieser Zeit nicht lesen und schreiben lernen konnte, durch seine Familie in der traditionellen Lehre besonders gut ausgebildet gewesen wäre. So muss letztlich dann ein radikaler Vertreter, Eiferer für das von den Schriftgelehrten und Pharisäern vertretene jüdische Traditionsgesetz unterstellt werden. Doch damit wird nicht nur der im hellenistischen Judentum stattgefundene Wandel vom Saulus zum Paulus, die Evangelien, wie die gesamte frühe Lehre geradezu auf den Kopf gestellt, sondern die gesamte Geschichte. Bei der in vielfältige Weisheitslehren, meist im Namen von Gründergestalten gepredigte Weisheit erst in bekannter Weise zur Volksbestimmung wurde. Und so an die Stelle bisher bestimmender, jedoch in Kritik stehender „Gesalbte“, allzu menschlicher, wie heute nationalistischer tyrannischer Herrscher Könige und mythischen Gottheiten trat.

Mit dem Ihnen gegeben Wissen u.a. über die Bedeutung von Wissen, Weisheit auch in den rabbinischen Schulen der Zeit Jesus, wo Tora als Verinnerlichung der Buchstabentradition, Mischna und Talmud als deren mündliche Auslegung in Lebenspraxis auf dem Lebens-Lehrplan stand. Da können nicht nur Sie zeigen, wie der heute Unterstellte unhaltbar ist. Vielmehr lässt sich mit Blick auf die konkurrierenden urchristlichen Lehren der historische Jesus Christus belegen. Dies nicht nur im hellenistischen, damit nun in zeitgemäßer Weisheit statt Buchstaben das Heil der Väter sehenden Judentum, wie bei jüdischen Mandäern, ebenso auch bei der Weisheit als Christus des Manichäismus oder den das Judentum mangels allegorischem verwerfenden Markionisten. Dass Jesus in Indien war, d.h. auch indisch-buddhistische Weisheitslehre mit einfloss, damit Salomo (nach heutiger Lehre internationale Weisheit nach Ordnung der Natur) wieder lebendig war. Das ist geschichtliche Tatsache. Der Weg war eindeutig umgekehrt: Der Volkskult, bei dem bisher menschliche Gottheiten, Königen, Mythengöttern, auch im Judentum noch menschlichen Gestalten bestimmend waren, setzte die bekannte Ausdrucksweise voraus. 

Jesus Sirach als Lehrer, der in Jerusalem ein bet midrash als Haus der Unterweisung unterhielt, schrieb 180 v Chr., dass die Weisheit des Schriftgelehrten Lese und Schreibfähigkeit voraussetzt, die nur erworben werden könne, wenn man von den verschiedenen Arten manueller Arbeit befreit ist. Handwerker, Töpfer, Bauern sind zu sehr mit ihrer Arbeit beschäftigt, um die Fähigkeit des Schreibens zu erlernen. Und folglich werden sie nicht für den Rat des Volkes gesucht, noch erlangen sie Ansehen in der öffentlichen Versammlung. Sie sitzen nicht auf dem Richterstuhl und man findet sie nicht unter den Herrschern. (Sirach 38,32-33 New Revised Standard Vision). Doch nicht, dass dadurch der historische Jesus wegfällt. Weil weder Juden, noch paganen Denkern der heute Geltende als Rechtsgrund, Richter oder gar Weltherrscher unterstellt werden kann. Die Basileia, Königsherrschaft im Sinn allen Seins, war das, was heute im Sinn des ökologischen Ganzen bestimmendes Recht, wie statt nationaler Traditionen, Buchstaben oder Ersatzherrlichkeiten menschliche Bestimmung, Motivation sein müsste. Dies war das Heil mit Weisheit als Recht und so statt menschlicher Herrscher, mythischer Gottheiten wahre Bestimmung, als Christus menschliche Krone. Wie es bei Josef, dem Judentum, aufwuchs.

An allem Wissen über die Weisheit, das Lehren und Lernen, die Wissensvermehrung, wie sie auch im Judentum die Voraussetzung, im gesamten Hellenismus gegeben war, können Sie nicht nur das historische Heil zeigen. Sie können so deutlich machen, wie es heutiges Heil wäre, wenn weder nationale Buchstaben, noch Kapital und Konsum, sondern Weisheit im gemeinsamen Sinn des ökologischen Ganzen Recht, wie die bestimmende Herrlichkeit wäre. Denn wie in der Antike, wo Sie an hellenistischer jüdischer, so u.a. an Philo von Alexandrien, dann Origenes, aber auch paganer philosophischer Bildung, Weisheit zeigen können, wie der Weg umgekehrt war. Wie die bekannte Ausdrucksweise in Anknüpfung an die bisher bestimmenden menschlichen Vorbilder, so auch die den Kaiserevangelien nachgestellten Geschichten der einzige Weg war, um Weisheit im Volk als Christus bestimmend zu machen. So wissen wir auch heute, wie Wissen und Wollen um das, was im Sinn des ökologischen Ganzen, damit auch für das eigene Wohl, die Zukunft weise wäre, nicht reicht. Doch dafür brauchen wir keine Bilder zu malen, neue Geschichten zu schreiben. In deren Aufklärung könnten Sie die Weichen stellen, damit die für unsere Gesundheit und Zukunft wesentliche Weisheit die Bedeutung bekommen kann, die das Wort Gottes, Christus, der Wille Allahs nach dem Propheten oder das Tao hatten, bei Traditionalisten noch haben.

Solange der Christus dem Buch nach unhinterfragt galt, war zumindest die Möglichkeit noch gegeben, so die Texte und kulturelle Entwicklung zu erklären. Doch in dem, der heute noch übrig ist und der an der Hochschule nichts verloren hätte, zeigt sich der Kurzschluss.

4.3.          Phasen der Jesusforschung zeigen, wie es zum Kurzschluss kam

„Die Evangelien sind literarisch gestalte Glaubenszeugnisse, d.h. die Quellen sind durch den nachösterlichen Glauben an Jesus als den Messias, Sohn Gottes etc. geprägt.“

Wenn Sie nicht von Sekten-Halluzinationen, sondern dem aufgeklärten Verstand hellenistischer Juden ausgehen, so „Glauben“ als Gewissheit verstehen. In dem Sie von der Tatsache ausgehen, dass wie messianisch bereits von den Hebräern erwartet, heute mehr denn je notwendig, in Wissen begründete Weisheit König „Christus“, so bestimmende Herrlichkeit war. Und dann „Jesus“ durch das ersetzen, was anfänglich in den Texten stand, das jüdische Heil war. Dann haben Sie den Nagel auf den Kopf getroffen.

Denn von dem, der heute als historisch gilt, ist in den Texten nichts zu finden. „Gott sei Dank“ haben Strauß und Reimarus in Zeiten naturwissenschaftlicher Aufklärung auch kritische Anstöße zur Frage nach dem historischen Jesus gegeben. Doch die Einwände gegen die Jesus-Forschung, die dann nur noch das Leben eines rebellischen Juden beschreibt, haben Sie selbst gegeben:

„Die Evangelien sind keine Biografien im modernen Sinn, sondern bieten eine sekundäre, von einem christologischen Konzept bestimmte Szenenfolge“. Längst wird hier nicht mehr die Lebensgeschichte dessen gelesen, der daraus jedoch weiter abgeleitet, im Kurz-schluss aber zum rebellischen Landstreicher geworden ist. Und da wir heute das „christologische Konzept“ kennen, das die Verfasser erfüllten wollten, wie Philo den Römern vorschlugen. Da bitte ich zu bedenken, wie es um Weisheit nach Ordnung, im Sinn der Natur, deren Heilsgeschichte als zeitgemäßes Recht/Tora und so wahren jüdischen König, Christus geht.

Der Zusammenbruch der Leben-Jesus-Forschung, nach der Albert Schweizer zeigte, wie alle Wege in die Irre führen, hat die Frage nach dem wahren Grund des Christus-Kultes nicht verstummen lassen. Auch wenn heute Ihr Kollege Klaus Wengst in seiner Streitschrift über „die historisch wenig ergiebige und theologisch sinnlose Suche“ nach dem historischen Jesus u.a. Ernst Käsemann als Weiterfragenden verurteilt.  In „Der wirkliche Jesus?“ zeigt er nur, wie alle angeblich liberalen modernen Erklärungen historisch völlig grundlos bleiben. Gleichwohl er mit seiner Frage, warum es Gerd Theißen nicht beim „Schatten des Galiläers“ (damit einem höchst bedeutungslosen Fresser und Säufer) beließ, sondern mit Annette Merz das heutiger Hochschullehre zugrunde liegende Jesusbuch herausgab zeigt: Auch er sitzt genau dem Kurz-schluss auf, den er als historisch unergiebige, sinnlose Suche bemängelt. Und bei dem, den auch er dann im Gegensatz zum biblischen Christus, Himmelskönig unterstellt, bleibt nur heiße Luft. So hat der christliche Kult seinen Grund verloren. Da aber so die Anfänge nicht zu erklären sind, bitte ich sie neu zu fragen und zu forschen.

Sich wie Karl Barth auf den biblischen Christus als auch offenbarendes Gotteswort zu berufen war zwar noch konsequent, hatte aber mit Beginn neuzeitlicher Ausklärung die Bedeutung verloren. Das konnte auch den wissenschaftlichen Gottestod nicht verhindern. Die Bibel hat keine bestimmende Bedeutung mehr. Da auch die Theologie die schriftlichen Zeugnisse, so wie Klaus Berger vor wenigen Jahren noch wollte, Christus etc. nicht mehr der Bibel nach als Tatsache sieht. Da gibt es keinen Grund für das Christentum mehr. Wenn Berger seine historisch-kritischen Nachfolger im Buch als „Die Bibelfälscher“ beschimpfte, die für die Säkularisierung der westlichen Welt verantwortlich wären, ist er allerdings dafür selbst verantwortlich. Denn von Weisheit nach Sinn-/Naturlehre (Logos) wollte er trotzt vielfältiger Bitten nichts wissen, hat mich auf die Bibel verwiesen. Doch dort kommt, wie er selbst zeigt, der noch übrig Bleibende mit keiner Silbe vor, geht es um Christus. Damit geht es um Weisheit als bestimmenden Gesalbten, menschliche Krone, so wahren Gottessohn.

Die Differenzkriterien zwischen Juden- und Christus zur Ermittlung historischer Wahrheit haben sicher ihre Berechtigung. Nicht jedoch, um nach dem Willen eines häretischen Landstreichers zu fragen, sondern was das Heil der Hebräer, damit auch den Jesus des Neue Testament von dem der Schriftgelehrten und Pharisäer unterscheidet. Was dies war, muss nicht ständig gesagt werden. Auch wie ich nicht alter Dogmatik anhänge, wenn ich Weisheit=Christus zeitgemäß begründe, muss ich nicht betonen. Wer nach dem Plausibilitätskriterium von Theißen/Merz geht: „Was im jüdischen Kontext plausibel ist und die Entstehung des Urchristentums verständlich macht, dürfte historisch sein“. Der kann nicht anders. Der muss Weisheit nach nun griechischer Sinn-/Naturlehre, statt einen besonders nationalgesetzeseifrigen Rabbi oder Visionen von dessen Freunden als christliches Heilswesen bedenken.

4.4.          Königsherrschaft Gottes, Gemeinsinn, ist nur in Weisheit=Christus zu begründen

Wer nicht wie die theologische Wissenschaft davon ausgeht, dass die Königsherrschaft, damit das erhoffte Gottesreich, gelobte Land das Thema des Neuen Testamentes ist. Der hat es noch einfach mit der Verherrlichung eines Heilspredigers. Aber bei allem, was wir über die Funktion von sich in kosmischer Weisheit begründenden Königen, der Notwendigkeit des Königskultes für das Staatswesen wissen. Gleichzeitig auch die durch menschliche Herrscher entstehenden Problem, Kriege, Morde, Tyrannen und das Heil des hebräischen Konzeptes mit Weisheit als Tora/Recht und so wahren König kennen. Da schließt sich die heutige Hypothese völlig aus. So besoffen können die Apostel, damit u.a. in Nachbarschaft zu Seneca & Co. schreibenden Weisheitslehrer, die dem hebräischen Konzept folgten, gar nicht gewesen sein. In wildesten Fieberträumen hätten die keinen häretischen Rabbi, der in Visionen seiner Freunde zum Christus geworden war, als Königsherrschaft im Sinn allen Seins, universale Baslileia beschrieben. Da ging es offensichtlich nicht darum, einen Sozialrebellen zum Weltretter zu machen, wie es heute unterstellt werden muss. Da wurde in der Weisheit als König, so menschliche Krone eine Lösung gesehen, auf die wir in künftigen Demokratien angewiesen sind. Um die Zukunft unserer Enkel auf kreative Weise zu gestalten, statt weiter nationalistisch, wie in kapitalegoistisch getriebener Konsum-Herrlichkeit selbst unsere Gesundheit zu vernichten, im Aberglauben Kriege zu führen, Tyrannen wie Putin oder Trump zu folgen. Die von Buchstabenhörigen gewählt werden.

Gerade an der Basileia-Funktion können Sie nicht nur besonders gut deutlich machen, wie es beim Christus in Folge der Hebräer nicht um eine Heilprediger-Verherrlichung, sondern um die auch von Königen zu herrschende kosmischen Weisheit ging. Die wir heute in Ökologie, wie im natürlichen Lebensfluss der Evolution begründen. Denn an der Kultur-Funktion, die Könige als für ein funktionierendes Staatswesen, den Zusammenhalt des Volkes als notwendige Volks-seele hatten, lässt sich die Bedeutung von Weisheit als Gesalbten zeigen. An dem, was ein Volkskult, die Opfer für mythische Gesalbte, Gottessöhne bewirken musste, können Sie deutlich machen, welche Funktion dem Christus-Kult zukam, künftig zukommen muss und wie hierzu ein aufgeklärter Kult gebraucht wird.

Mehr noch als auf die Probleme des Königskultes einzugehen, wie sie in den Geschichtsbüchern über die ständigen Kriege, Bürgerkriege, Brudermorde u.a. von Ihrem im kulturellen Umfeld erwähnten griechischen Kollegen für die Zeit des Hellenismus beschrieben sind. Da wäre die notwendige Kulturfunktion deutlich zu machen. Wenn Sie zeigen, wie sich alle Kulturen einem selbst bei den Mayas funktionierenden Königs- und Götterkult verdanken. Ohne den es auch in der Wildnis des amerikanischen Regenwaldes kein naturgerechtes Überleben, noch weniger die heute bestaunte Hochkultur gegeben hätte. Wie die in den Prinzipien der Natur, der fruchtbaren Nilschwemme und dem so auch in der sinnvollen Ordnung des himmlischen Nils berechneten Maat eine frühe Weisheit über Jahrtausende die ägyptische Hochkultur trug. Ohne deren Volksmotivation zu unglaublicher Gemeinschaftsleistung es auch die auf Bildungsreisen bestaunten Weltwunder nicht gegeben hätte. Wie hierzu das dem Wort Gottes vorausgehende Kind (die Binsenweisheit aus dem Nil) Maat, damit kosmische Ordnung repräsentierenden Pharaonen als nach ihrem Tod in Pyramiden einbalsamierte (Gesalbte) gebraucht wurden. Die zusammen dann mit einem Kult-System von mystischen Gottessöhnen als Gesalbten das Sozialsystem einer auf Zukunft angelegten Kultur sicherstellten. An all dem können Sie dann die Basileia-Funktion Christus verdeutlichen. Womit Weisheit als den eigenen Verstand, wie die Massen-Seele bestimmenden intrinsische Motivation treten, so nun den Zusammenhalt des Volkes, Zusammenwirken im gemeinsamen Sinn nach Ordnung der Natur bewirken sollte. Und wie hierzu ein aufgeklärter Kult gebraucht wurde. Das können Sie in der gesamten Geschichte, bis in die Gegenwart (der Funktion von Weisheit statt Tyrannen) und heute höchst emotional einverleibter Ersatzherrlichkeiten (Konsum, Kapital) zeigen.

Fragen Sie was heutige Könige, Herrlichkeiten sind, die das Volk zusammenhalten, motivieren? Zeigen Sie, wie selbst autokratische kommunistische Führer, die wie Xi in einem mit Polizeigewalt überwachten Staatskult zum modernen Kaiser von China gemacht werden, (was bei Corona als Zukunftsmodell für alle Welt gelobt wurde), für den Staats-Zusammenhalt auf Konsumwachstum und Kapitalegoismus setzen müssen. Aber auch am eigenen nationalsozialistischen Führer, der von der Mehrheit der „Deutschen Christen“ gewählt wurde lässt sich klar machen, wie Aufklärung gefragt ist. Um dabei der Bedeutung zu zeigen, die einem Kult zukommt, bei dem in ökologisch begründete Weisheit im gemeinsamen Sinn aller Welt zum Führer, König, künftige Herrlichkeit, Volksseele, bestimmenden Motivation wird. Selbst an König Fußball, über den erwachsene Männer nicht nur Tag für Tag in der gesamten Mittagspause diskutieren, sondern der seine Jünger mit entsprechender Kultbekleidung bereits vor den Stadien oft zu allerhand Unsinn führt. Da können Sie die Basileia-Funktion von Weisheit=Christus verdeutlichen.

Doch während beim Fußball meist nur Sachschaden entsteht, die alten Könige oft Krieg, Brudermorde, statt Friede brachten, die von den Priesterfamilien verspeisten Opfer für mysteriöse Gottessöhne, Gesalbt keinen Gemeinsinn bewirkten. Und die Mayas im Kult hierzu gar Menschen opferten. Da können Sie am modernen Kannibalismus verdeutlichen, wie wir in kapitalegoistisch getriebener Konsum-herrlichkeit die Zukunft unserer Kinder fressen, uns gleichzeitig auch moderne Tyrannen in den Abgrund stürzen. Und welche Heilswesentlichkeit es hätte, wenn Weisheit im gemeinsamen Sinn des ökologischen Ganzen, die von aufgeklärter Welt, Klima-, Gesundheits-, Ernährungs- oder Friedensorganisationen gefordert wird, bei aufgeklärten Menschen, wie auch Traditionalisten künftig die Basileia-Funktion übernimmt. 

Statt darzustellen zu wollen, warum ein Rabbi zum wahren Gesalbten, Christus wurde, dieser so die Basileia-Funktion menschlicher und mythischer Gottessöhne gehabt hätte. Was die Geschichte(n) auf den Kopf stellt. Und in Fortführung der Idee der Hebräer, wie allein mit Blick auf die Bedeutung der bis Konstantin für Weisheit nach kosmischer Sonnen-Ordnung „Sol“ stehenden Könige, wie des dafür bisher auch gebrauchten Götterkultes nicht zu machen ist. Da wäre es ihre Chance und Aufgabe an der Basileia die Funktion des christlichen Kultes für die Weltkultur der Zukunft aufzuzeigen.

Wie die Heilungen, die Eschatologie den thematischen Kontext zur Königsherrschaft, der Zentralstellung der Basileia des Neuen Testamentes bilden, ist beim Weisheits-Königtum logisch. Dies ist nicht allein wegen Putin, Trump & Co., mehr noch den Ersatz-herrlichkeiten, die zur Motivation der Menschen geworden sind, in heutiger Zeitenwende Voraussetzung für Zukunft geworden. Mit einem großmäuligen Prediger oder Visionen nach dessen Tod hat die Zentralstellung von Basileia als Leben im gemeinsamen Sinn aller Schöpfung (Vater), so auch den Gleichnissen, wie dem vom Senfkorn nichts zu tun. Ich bitte daher zu bedenken, wie auch die Mahlgemeinschaft mit Zöllnern und Sündern, Zuwendung zu den Armen… als gesellschaftspolitische Signatur der Baslieia nichts mit der Verherrlichung eines Heilsprediger als Spider-Man zu tun haben. Wie dies alles im Heil der Weisheit als Recht begründet war, die nach jüdischem Konzept Gesalbter „Christus“ (König im Sinn allen Lebens) sein sollte.

4.5.          Die Wunder Jesus: von ökologischer Weisheit ausgehende Wirklichkeit

Nachdem die heutige Hochschullehre die einstige Kritik längst überholt hat. Nun in theologischer Wissenschaft niemand mehr davon ausgeht, dass es hier um historische Berichte geht. So meist im Alten Testament nachgeblättert oder griechischen Gottheiten, wie Kaisern in Evangelien angedichtete Wunder als nachgestellt erklärt werden. Da lässt sich der umgekehrte Weg gehen. Denn welche Weisheit Herr über Wind und Wetter ist, wissen wir nicht erst seit Ahr und Ruhr. Auch welche Wunder es bewirken würde, wenn ökologische Weisheit statt mythischer Gottheiten oder menschlicher Herren und sinnlos gewordene Glaubensgesetzlichkeit, Aberglauben wahre bestimmende menschliche Herrlichkeit, Basileia wäre, ist logisch. Selbst die Heilungen an Sabbat verweisen darauf, dass nicht mehr die nationale Gesetzlichkeit, sondern zeitgemäße Weisheit im Sinn Moses Christus war.

Und was den Kampf zwischen Dämonen, die Exorzismen, Teufelsaustreibungen betrifft: Wie Geist-Heilung mehr als notwendig ist, auch den gefallenen Außendienstlern Gottes (so Berger über zu Teufel gewordenen Boten/Engel) in Weisheit der Teufel auszutreiben wäre. Wie dies notwendige Heilung von der Krankheit des Aberglaubens ist und so Tote erwecken würde. Das wird mir täglich vor Augen geführt. Wie historisch das Erlahmte zum Fortschritt gebracht, von Blindheit geheilt wurde, wissen wir ebenso. Bei Licht betrachtet lassen sich so auch die Wunder nicht darin erklärten, wie es bei heutiger Hypothese notwendige wäre. Da wurde keinem handauflegenden Handwerksburschen etwas angedichtet, um ihn als Weltretter erscheinen zu lassen. Da ging es um die Erfüllung alttestamentlicher Hoffnung, ökologische Weisheit als wahrer Herr. Wie es heute mehr als heilsam wäre.