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Das Heil : Josua/Jesus Christus war historisch, die Heilsprediger-Hypothese hat sich erledigt

 – die aufgeklärt zu verstehende Wirklichkeit Jesus Christus geht weiter -


Die sich in den christlichen Geschichten und auch in der Bedeutung des Namens "Jesus" ausdrückende Heilsgeschichte/Erlösung war eine historisch-wissenschaftlich nachvollziehbare Realität. Deren aufgeklärtes Verständnis brächte die auch heute wieder notwendige Befreiung von unheilvollem Aberglaube und könnte die wissenschaftliche Voraussetzung schaffen, um in kulturellem Frieden sowie in ökologischer Weltvernunft mündige Verant-wort-ung zu leben.

Denn es macht einen ganz gewaltigen Unterschied, ob sich die christliche Wissenschaft weiter auf einen Handwerksburschen als historischen Jesus beruft. Oder ob der heute wissenschaftlich beschriebene Aufklärungsprozess, bei dem in sinnvoller Natur/Vernunft der Zeit (heute Evolution/Ökologie) das verstanden wurde, was bisher nur Juden bestimmend war. So die echt historische Heils-/Jesusgeschichte bedacht wird.

Was auch zu gelebtem Gem-ein-sinn (Nächstenliebe, Sozialengagement) führte. Ebenso, wie der weltgültigen Begründung und damit Öffnung des Judentums, statt feindlicher gegenseitiger Abwehr und Abgrenzung zwischen den Kulturen, in einem Erkenntnis/Denkprozss begründet war, der Einsicht/Einverstand brachte. Denn auch was das Judentum von der exisenzielle Bedrohung durch die Römer erlöste, war kein Nächsten- oder Feindesliebe predigender Landstreicher, sondern ein gemeinsames Verständnis. Hinter allen heute bekannten neuen Denk- und Verhaltensweisen stand ein umfassender, in antiker Wissenschaft/Vernunft begründeter Heils-/Reformprozes, wie er wissenschaftlich beschrieben wird. Dabei wurde das, was die Antike als Logos, wir heute als Ökologie in Evolution und so sinnvolle Weisheit/Weltverbundenheit nur etwas empirischer beschreiben, als die bereits den Propheten geltende schöpferische Bestimmung (Wort) in menschlicher Person (Rolle/Aufgabe) verstanden. Und so wäre auch die heutige Wirklichkeit Jesus Christus grenzüberschreitend dort zu verstehen, wo die Welt, das kreative Werden und was danach als sinnvoll ist, auf wissenschaftliche Weise beschrieben wird.

Von wegen, ein Guru wäre aufgrund von Halluzinationen als Gott geglaubt, verkündet und für Bildungsbürger als Vernunft, Sinn (Logos) in Person „Christus“ aufgemöbelt, dann auch noch jahrhundertelang als Vernunft im Verhältnis zu den Vätergottheiten diskutiert worden. Wie dies heute gelehrt werden muss, wenn buchstäblich ein junger Mann als Anfang gilt. Und ebenso unhistorisch sind die schriftgelehrt bleibenden textkritischen Spekulationen, die nur ein Aufwärmen alter Mythen, Fälschungen, Glaubensfiktionen unterstellen oder nicht nur Christus, sondern den historischen Jesus abstreiten.

Der Heilsprozess „Jesus“, damit Christus ist historisch-wissenschaftlicher Fakt:

Im hellenistischen Aufklärungsprozess der Zeitenwende bedachten vielfältige Erkenntnis-/Reformbewegungen, aus denen auch die Kirche hervorging, den bestimmenden Sinn des Seins entsprechend des jüdischen JHWH in einem heute als Evolution erklärten natürlichen Lebensfluss und dem inzwischen Ökologie genannten zusammenhängenden Ganzen. Aus diesem antiken Aufklärungs-/Heilsprozess hervorgegangene urchristliche Denkweisen, bei denen sich die geheimnisvolle oder verflüchtigend-intellektuelle Spreu (gilt heute als Gnosis) vom volksbestimmenden Korn trennte, befreiten in ihrer Erkenntnis von erstarrter pharisäerhafter Glaubensgesetzlichkeit sowie alten Gottesvorstellungen/-bildern und ihren mysteriöse olympischen Söhnen. Denker verstanden die römisch-griechischen Gottheiten und Mythen, wie die Thora auf bildhafte Weise und so die in Natur begründete Vernunft/Bestimmung (Logos) im neuen Bund als das bereits den Propheten gegebene, jetzt weltgültige Wort. Dies war die in Josua erhoffte, in „Jesus“ beschriebene nun auch für Nichtjuden geltende Befreiung, weltgültiges Israel, damit der historische Heilsweg, wie er in heute gegebenem Wissen aufgeklärt fortzusetzen ist.

Denn die neuzeitliche Kultur-Aufklärung, die Aufgabe der theologischen Wissenschaft wäre, steht noch aus. Die Reformation der Renaissance musste  noch auf die antiken Texte zurückgreifen, die dann bis zur neuzeitlichen Aufklärung trugen. Heute ist dadurch das Wissen gegeben, im aufgeklärten historischen Verständnis der Anfänge deren Grund (was zugrunde liegt, wie die Notwendigkeit der Ausdrucksweise) „christlich“ wahrzunehmen. Statt an Geister und alte Gesetze zu glauben ist so das, was modernen Menschen aufgrund des in Evolution erklärten Werdens als ökologisches Ganzes sinnvoll ist, als die bereits anfänglich geltende „christliche“ Bestimmung wahrzunehmen. Was Juden als Wort, damit bis zur Aufklärung in Person (geschichtliche Rolle: Jesus) bestimmend war, wäre auf weltgültige Weise wieder im natürlich-sinnvollen Ganzen nach wissenschaftlich gültiger Erklärung zu verstehen. Was als schöpfungs-/zukunftsgerechte Lebensweise, Ökologie des Menschen oder Weltvernunft im Aberglaube allseits vergeblich gepredigt wird, könnte so in den verschiedenen Kulturen grenzüberschreitende Bestimmung mündiger Menschen, kulturgerecht gefeiert und gehalten werden.

1.       Erlösung durch Vernunft/Erkenntnis: Jesus Christus

In „Gnosis und Christentum“ beschreibt der Rektor der Berliner Humbolduniversität, Christoph Markschies als Geschichtswissenschaftler bereits in seiner Einleitung, wie nicht ein junger Handwerksbursche, den er als neutestamentliche Amtsautorität in Spiegel TV  gemeinsam mit seinen Kollegen der Welt (auch künftigen Forschern) als wissenschaftlichen Fakt vorstellt, sondern die Erkenntnis durch frühwissenschaftliche Vernunftlehre (Logos) das historisch-christliche Heilswesen, damit „Jesus“ war. Aber auch wenn er als Meinungsführer heutiger Lehre, die geschichtswissenschaftlich den von veralten Vorstellungen befreienden Geisteswandel, Erlösung durch Erkenntnis in denkerischer kultureller Synthese schildert, gleichzeitig jedoch buchstäblich an einem zum Heiland/Christus erhobenen jungen Guru festhält, an den Anfang gestellt wird. Er ist er nur ein kleines Beispiel für den Stand heutiger Wissenschaft, die unweigerlich in neuer Weise nach dem Grund des Christuskultes fragen muss. Denn ähnlich wird auch in allen geschichtswissenschaftlichen Werken, ob sie die Erkenntnis griechischer Philosophie,  die so gewonnene Weisheit als König deutende jüdische Weisheitsliteratur oder andere Aspekte der Zeit und davon ausgehender urchristliche Denk- oder Handlungsweisen, die Bedeutungsinhalte der biblischen Lehren sowie die verschiedenen Themen der jahrhundertelangen Diskussionen darstellen mehr als deutlich:

Erste Christen waren nicht die Anhänger eines in heutiger Hochschullehre zur Bedeutungslosigkeit und damit historisch weggefallenen Handwerksburschen, der als neuer Gott galt, philosophisch als Christus/Logos hochgejubelt wurde. Christen waren Menschen, die den Sinn allen Seins, wie ihres Lebens und somit des schöpfungsgerechten Verhaltens dort verstanden, wo die frühe Wissenschaft von Logos sprach, wir heute von Ökologie oder Evolution reden. Es waren Denker,  die nicht weiter der jüdischen Nationalgesetzlichkeit folgen oder den römisch-griechischen Gottheiten opfern wollten. Deren Opfer im Sinne des prophetischen JHWH bzw. Wortes/Gesetzes ein Leben in schöpfungsgerechtem, damit auch gem-ein-sinn-igem Verhalten war. Auch die vielgerühmte christliche Nächstenliebe, wie sie im Gegensatz zur griechischen Philosophie nicht nur gepredigt, sondern zur gemein-sinn-igen Lebensweise wurde, verdankt sich nicht dem Geschwätz eines galiläischen Guru. Sie verweist ebenso wie das damals in denkerischer Synthese  bewirkte gemeinsame Kult(ur)verständnis von Juden und Heiden, was kulturelle Frieden erhoffen ließ, echte Befreiung, auf den Heilsprozess der Zeit: Jesus.

Selbst wo beispielsweise beim Thema "Nächstenliebe" bzw. den Suppenküchen für gelebten Gemeinsinn Basililidus zitiert wird "Sie haben alle die gleichen Eingeweide". Da wird der Denk-/Heilsprozess (Jesus) beschrieben, der ein Mehrwert gegenüber philosophischer-, wie pharisäerhafter Predigt war. Und wenn dann auch noch dargelegt wird, wie die Aussage des Kirchenvaters auf die Gleichheit aller Menschen, egal welcher Kultur abzielte, im Gegensatz zur tradtionellen gegenseitigen Sozialfürsorge von Juden auch Andersgläubige umfasste, wird deutlich: Dem Kirchenvater ging es nicht um das Geschwafel eines galiläischen Gutmenschen. Egal, wie man bereits die vorhergegangene jüdische Nächstenliebe deutet und dabei nach Äypten blickt, wo in Maat, damit in den Prinzipien schöpferischer Natur/Geschichte (heute Ökologie/Evolution) auch das die Hochkultur tragende Sozialverhalten begründet war. Mit einem jungen Mann sind weder die christlichen Aussagen zur jetzt kultur-grenzüberschreitenden Nächstenliebe, noch das anfängliche Sozialverhalten zu begründen. Dahinter stand ein weisheitliches Denken, das nicht nur die vorherige Lehren und ihre Begründungen, sondern auch die Notwendigkeit eines kulturellen Wandels im Sinne des prophetischen JHWH beleuchtete und damit die historische Realität auch des biblischen "Jesus" war.

Der christlichen Nächstenliebe und damit dem kulturübergriefenden christlichen Sozialverhalten lag die Vernunft zugrunde, die als Wort/Bestimmung im Sinne eine unsagbaren gemeinsamen Sinnes/Grundes verstanden wurde. Dahindert stand ein Erkenntnis-/Denkprozess der dort begründet war, wo wir auch heute die Einheit der Menschheit erklären. Und ebensowenig lässt sich die kulturelle Erkenntnis/Einsicht, die in der Realgeschichte zum gemeinsamen Verständnis zwischen Juden und Römern führte, in einem Wanderguru und dessen Herrlichkeit erklären. Was von  kriegerischer, das Judentum in seiner gesamten Existenz bedrohenden Feindschaft befreite, die durch das traditionelle Judentum gegeben war und schließlich dann zum christlich-romischen Staatskult führte, war ein Vernunft begründeter Erkenntnis-/Heilsprozess: Jesus. Der wird gerade dort in seiner historischen Realität und Bedeutung beschrieben, wo ausgeführt wird, wie es in einem umfassenden gedanklichen Prozess des hellenistisch-philosophischen Judentums (nicht allein unter Philo von Alexandrien nachzulesen) zu einem Geisteswandel in wissenschaftlich-kultureller Einsicht kam, dem dann Konstantin, wie die römisch-katholische Kirche folgte.

Wie man eine Neubegründung des jüdischen Bundes (JHWH/Wort) in der philosophischen Natur-/Vernunfterkenntnis beschreibt und wie das dann auch den Römern die Möglichkeit bot, sich von den alten Gottheiten zu verabschieden. Dann jedoch genau dieser Zeit unterstellt, in einem Handwerksburschen das Heil „Jesus Christus“ gesehen zu haben. Das ist unfassbar. Und noch unhaltbarer ist die bei einem Heilsprediger notwendige, völlig anachronistische Unterstellung, wie sie dann gelehrt wird: Ein Handwerksbursche wäre genau dann und dort, wo das Heil denkerisch in Aufklärung/Erkenntnis bewirkt wurde, nicht nur an die Stelle von JHWH getreten, hätten diesen universal gültig offenbart. Der wäre dann für Bildungsbürgern als die ihnen heilige/maßgebende Vernunftlehre (Logos) ausgegeben worden und so bei denen an die Stelle ihrer umfassenden Sinnerklärung getreten, als weltgültige Heilspersönlichkeit geglaubt worden. Wie kann man den in vielfältigen Refombewegungen zu bebachtenden Geisteswandel und die biblischen Geschichten als bildhafthaft zu lesende Theologiegeschichte beschreiben. Wie kann man wissen, dass alle anfänglichen Denker, auch die Väter des Koran von Vernunft (Logos) ausgingen. Denn wenn so dann selbst den sich vom jüdisch-christlichen Weg der Kirche trennenden Vordenkern des Islam unterstell wird, in einem zufällig Isa/Josua genannten Handwerksburschen das lebendige Wort, damit den Heiland gesehen und daher eine junge Hebräerin messianisch verehrt zu haben, dann ist das eigentlich unbeschreiblich? (Warum gerade auch die Entstehung des Islam und die Bedeutung des dort nicht als Gottessohn gesehenen, sondern als Wort ohne Kreuz verstanden christlichen Wesens ein Beweis für die Weisheit/Vernunftlehre/Jesus ist, wird an anderer Stelle ausführlich beschrieben.)

Allein, wer sich mit den frühen Denkern und ihren Schriften auseinandersetzt erkennt, dass es an keiner Stelle, in keiner der in Diskussion stehenden urchristlichen Denkmodellen und Erkenntnislehren um einen jungen Guru mit Namen Jesus oder dessen philosophisch-apologetische Ausschmückung ging. Was im rationalen Kurz-schluss als wissenschaftlicher Fakt gelehrt wird und so ein aufgeklärt-rationales christliches Verständnis verhindert, war auch nicht Thema der den historischen Heilsprozess „Jesus“ vernünftigerweise im Erbe der Vor-bilder beschreibenden biblischen Geschichten. Das kommt in keiner bekannten anfänglichen christlichen Lehre oder in der Theologie des Neuen Testamentes vor.

Doch da Markschies schon auf der ersten Seite des Buches in Bezug auf alte Lehrer beschreibt, wie die verschiedenen von ihm ausführlich dargestellten urchristlichen Bewegungen "Erlösungsreligion" war, damit „Erlösung“ bewirkt wurde, die von einer Gotteserkenntnis in Vernunft, der Erkenntnis des damals natürlich begründeten Sinnes und Zweckes der Welt und des eigenen Lebens abhängig gemacht wurde, belegt er den historischen Jesus: Heiland, Erlöser. Dies wird dann bestätigt, wenn er zeigt, wie auch die kirchliche Lehre und die biblischen Texte (damit auch die christliche Lebensweise) von philosophisch begründeter Erkenntnis ausgingen.

In „Die Gnosis“ hat der Beck-Verlag in der Einführung den historisch unhaltbar gewordenen heutigen Kurz-schluss zusammengefasst. Der nicht nur hier bei Markschies verhindert, dass in dem, was geschichtlich bekannt und beschrieben ist, auch die historische Wirklichkeit „Jesus“ bedacht wird:

„ Marschies erläutert, wie Gnosis (Erkenntnis) als Versuch entstanden ist, das Christentum durch vernünftige Erklärungen den Gebildeten zu vermitteln und welche Ähnlichkeiten mit anderen antiken Religionen es gibt“.

In diesem Trugschluss werden heute auch die biblischen Jesusgeschichten, all das, was mit einem jungen Mann nicht zu machen ist, gedeutet. Doch wo inzwischen auch die biblischen Geschichten als literarische Werke gedeutet werden, um  hellenistischer Bildung, wie Göttermythen oder Kaiserevangelien gerecht zu werden, ist nicht nur der letzte Grund für den aufgrund dieser Geschichten buchstäblich vorausgesetzten Guru aus Galiläa genommen. Auch alles, was wir von der Diskussion über das Wesen der Vernunft als Christus bei den Vordenkern bzw. Väter der Kirche und den spätantiken Kaisern wissen, zeigt völlig eindeutig, dass am Anfang kein siebenschlauer Handwerksbursche stand. Nicht einem der frühen Denker, die sich oft auf Alexandrien beriefen und die Bedeutung des Logos diskutierten, kann dabei der junge Mann unterstellt werden, der heute als historischer Jesus gilt. Der ist ein reines Hirngespinst buchstäblicher Halbaufklärung, ist am Anfang an keiner Stelle auszumachen.

Nicht allein, weil es die traditionelle Gesetzlichkeit bildhaft verstehende jüdisch-hellenistische Bildung war, die den Heilsprozess „Jesus“, bewirkte, das Wort in Vernunft, den Kosmos als Tempel verstand und dies im Betrachten der Weltkulturen in neuer Weise definierte. Auch weil so Geschichte nicht funktioniert. Solange der historische Jesus ohne Hinterfragung als ein Heilswesen galt, stellte sich die Frage nicht. Heute zwingt jedoch die historische Forschung zu einer neuen Betrachtung der Anhänge. Wo die Evolution der Kultur auf natürliche Weise erklärt wird, keine Engel mehr einfliegen, die alles auf den Kopf stellen, kann man es drehen und wenden wie man will. Das Geschehen der Zeitenwende und der kulturelle Wandel ist noch weit wenig in einem Handwerksburschen zu erklären, der für Bildungsbürger als Christus philosophisch angereichert und dann als Logos diskutiert wurde, wie so die neuzeitliche Reformation und die Aufklärung erklären zu wollen. Was heute bei der Christologie als historischer Grund unterstellt wird ist so, wie wenn man die durch die Entwicklung, zahlreiche Umstände und unzähligen Denker der Zeit gegebene neuzeitliche Reformation, samt die übersetzten antiken, damit auch biblischen Texte, in der Halluzination von Luther-Anhänger begründen wollte.

Es trifft zu, dass der gezeigte Kurz-schluss die einzige Erklärung für die vielfältigen urchristlichen, sich auf Jesus Christus berufenden Bewegungen und die folgenden Debatten in früher Kirche ist, solange im buchstäblichen Verständnis der biblischen Texte (entgegen dem Wissen, dass so damals nicht geschrieben wurde), ein einfacher junger Mann angenommen wird. Doch diese Hypothese ist wissenschaftlich unhaltbar.

Allein, wie der Geschichtswissenschaftler Markschies in seinem Buch die Inhalte der verschiedenen, in lebhafter Konkurrenz stehenden frühchristlichen Denkwege beschreibt, kann es nicht bei einer der urchristlichen Diskussionsparteien und Reformbewegungen und dem dort bedachten, die christliche Mission auslösenden Geisteswandel, um das Aufmöbeln eines galiläischen Handwerksburschen und seiner Sekte für Gebildete gegangen sein. Wie er und die gesamte neutestamentliche Wissenschaft dies buchstäblich weiter voraussetzt. Gerade in Betrachtung der unterschiedlichen christlichen Vernunft-Begründungen und ihrer Diskussion ist diese Unterstellung weder mit den Vordenkern der Kirche, noch den von diesen bedachten und dann abgelehnten anderen urchristlichen Lehren zu machen. Die wie der Manichäismus die verschiedenen Weltreligionen auf einen Nenner brachten, wie Markionisten allein auf Vernunft (Logos) setzten oder wie Basilides einen Dualismus voraussetzen. Aber auch wo sonstige Modelle im Namen Christi entworfen oder aus der Vernunft/Erkenntnis Fehlschlüsse in der Lebensweise gezogen wurden, wird deutlich: An keiner Stelle ging es nicht um die philosophische Einfärbung „Christologisierung“ eines jungen Mannes. Selbst wo asketische Weltverneinung oder ehefreie Sexualität in antiken Kommunen als gelebter Gemeinsinn philosophisch begründet wurde, was die Vordenker der Kirche als ein häretisches Christentum anprangerten, das sich zu Unrecht auf Erkenntnis berief. All das kann keine Methode gewesen sein, die sich in einem Heilsprediger begründete, den man als Christus sah oder so für Bildungsbürger schmackhaft machte. Und wie man dann auch die in vielen Werken freigelegten lebhaften Diskussionen der zahlreichen kirchlichen Vordenker um das Wesen natürlicher Vernunft/Sinnhaftigkeit (Logos) als christliches Licht der Welt kennt und dann selbst all diesen später auch unterschiedliche Wege gehenden Denkern letztlich doch einen jungen Mann unterstellten will, das ist eigentlich unerklärlich.

Aber bereits in „Die Gnosis“ macht Markschies nicht nur deutlich, wie sich die Verfasser der biblischen Texte und die sie herausgebenden Väter der Kirche auf dem gleichen Weg der Vernunft/Erkenntnis sahen, wie die von ihnen verworfenen, weil sich fälschlicherweise auf Erkenntnis berufenden, meist geheimnisvollen, rein intellektuellen christlichen Schulen, mit teilweise absurden Lehren. Wie daher Christentum „Erkenntnis in Vernunft“ und kein Hochjubeln eines heilspredigenden Handwerksburschen war. Und wie damit dort, wo nicht nur das damit natürliche Werden und somit menschliche Verhalten in Vernunft „erkannt“ wurde, sondern auch der Sinn der Alten Gottheiten in aufgeklärter Weise als der Grund allen Seins definiert wurde, der Juden als unsagbar galt (so die alten Vorstellungen nicht einfach verworfen, sondern als „erfüllt“ gesehen wurde), der prophetisch erwartete Heilsprozess: Jesus Christus historische Wirklichkeit war.  Denn überall dort, wo wie bei Markschies heute die frühchristlichen Bewegungen bis zur Phiosophielehre reichenden Breite und denkerischen Tiefe erklärt werden, ist der Weg frei, hier den Heilsprozess „Jesus“ zu erkennen. Wo Gnosis vom Begriff her als ein ganz natürlicher Vorgang des denkerischen Erkennens verdeutlicht wird, der die gesamte Philosophielehre, ebenso wie das philosophisch-weisheitliche Judentum und die diesem folgende Kirche umfasste. Die heute als Gnosis geltende urchristliche Schulen anklagte, sie würden sich zu Unrecht auf philosophische Erkenntnis berufen. Da wird mehr als klar:  Ein in Halluzinationen seiner Anhänger wiedererweckter Heilsprediger war nicht der Grund des das Gesetz neu erfüllenden und jetzt auch Römern geltenden jüdisch-christlichen Kultes, der all diese Diskussionen auslöste. Die Auferstehung hat nichts mit der Wiedererweckung eines hingerichteten Wanderpredigers in den Halluzinationen seiner Anhänger zu tun, sondern war ein Aufklärungsprozess. Der umfasste neben dem bildhaften Verstand der jüdischen Geschichte(n), der prophetischen Anfänge auch die mythischen Gottheiten des Hellenismus. Die waren im antiken Monismus (Vernunft/Sinnhaftigkeit: heute Ökologie) nicht nur in der Vaterfigur eines  Pantokrators wie Zeus zusammenfasst (heute auch als Christus- bzw. Titelbild auf exegetischen Werken zu sehen), sondern wurden in ihrer kulturellen Bedeutung, damit als Verehrung der Vegetation/des Werdens und damit als das erkannt, was Juden als Wort galt.

Selbst wenn ein hingerichteter Heilsprediger wieder in lebendiger Gestalt aus dem Grab gehüpft wäre, so wäre das nicht das erhoffte Heil gewesen, das den prophetisch-bildlosen Kult für alle Welt öffnete, ein Leben in kulturellem Frieden und Vernunft (neuen Josua/Jesus) erwarten ließ. Doch in dem, was heute in allen geschichtswissenschaftlichen Werken über die Antike und insbesondere die daraus hervorgegangenen jüdischen Reformbewegungen beschrieben wird, lässt sich der Heilsprozess „Jesus“,  in dem der alte, gesetztlich Bund für Beschnittene auf weltgültige Beine gestellt wurde, so vom Opfer für taube Gesetze und menschliche Gottheiten befreite, den Kulturwandel bewirkte, nachvollziehen.

2.       Heilsprozess „Jesus“ in historischer Realität

Statt nur einen Heilsprediger als historisch abzustreiten, wird hier die historische Realität Jesus Christus und die Notwendigkeit der Ausdrucksweise in bekannter Gestalt nachgewiesen. Bisher wurde aufgrund des heute gegebenen geschichtlichen Wissens, aber auch der gesamten biblischen Bedeutungsaussagen deutlich gemacht: Dort, wo Jesus steht und galt, sämtlichen frühchristlichen Denkern, ging es um die in der Philosophielehre anfänglicher Natur- und Kulturwissenschaft Logos genannte, in natürlich-kausaler Kreativität (Schöpfung) begründete Weisheit/Vernunft/Sinnhaftigkeit. Auch nach logischer kultureller Entwicklung, dem Wissen um die kulturellen Vorbilder bei Ägyptern und Persern oder Geschwister-Kulturen der Zeit kann es historisch nur um das gegangen sein, was auch wir wieder als Weltvernunft in Natur und Geschichte (Evolution/Ökologie) begründen. Denn dieser Logos war es, den aufgeklärte Juden antiker Hochzivilisation als Wort im Sinne der Propheten verstanden und der dann im Westen als Gottessohn Jesus Geschichte machte. Es ging um das, was aber aufgrund der heutigen Glaubenslehre dem säkularen Naturalismus überlassen und selbst in der Kirche nur politisch gepredigt oder von protestantischen Pfarrinnen und Pfarrern ständig gepostet wird. Was jedoch in heutiger Historien-Hyptohese nicht in Einheit von Wissen und Glaube als eine tiefgreifende und kulturübergreifende schöpferische Bestimmung (Wort) zu verstehen ist.

Vordergründig wurde sich bisher auf die von der Kirche fortgesetzte jüdische Philosophie hellenistischer Bildung (Philo von Alexandrien) bezogen, die zur sog. Zeit Jesus mit dem Verstand der Vernunftlehre als Wort im Sinne Josua/Jesus den neuen Bund begründete. So wurde all das, was an Bedeutungsaussagen oder der Auseinandersetzung Jesus mit den Schriftgelehrten in den Texten dieses Neuen Testamentes bildhaft beschrieben ist, im jüdischen Erneuerungsprozess der denkerischen kulturellen Synthese des hellenistischen Diasporajudentums historisch  begründet. Dabei wurde auch von der späten einheitlichen Übersetzung vormaliger Gottesbezeichnungen oder Christologie-Titel in "Jesus" entsprechend Josua bzw. antiker Weisheitslehren erstmals durch Erasmus von Rotterdam ausgegangen. Wie auch Philo die als weltgültige Bestimmung (Wort) verstandene frühwissenschaftliche Vernunft bezeichnete.

Hier wird vom Josua-/Jesusname  (Heil, Hilfe, Befreiung) aus argumentiert. So wird der Heilsprozess antiker Aufklärung/Erkenntnis, der hinter den chrislichen Aussagen, Lehren, Geschichten, wie dem Namen steht, damit die historische Realität Jesus als Christus und Messias in der Zeitgeschichte im Geschichtsverlauf verdeutlicht. Erstmals wird so die historische Realität Jesus Christus in der Geschichte konkret nachgewiesen.

Statt nur die in Natur/Schöpfung begründete Vernunftbestimmung/Wort (Weltvernunft/Logos) als das historische Wesen Jesus nachzuweisen, wird klar gemacht: Dort, wo wir heute auf weltvernünftige Weise von Ökologie/Evolution und der danach sinnvollen Lebensweise sprechen, wurde die von einem unsagbaren Grund/Sinn allen Seins ausgehende Bestimmung, das bereits den Propheten gegebene Wort in Weltvernunft bedacht. Dabei wird hinter dem Jesusname ein Heils- bzw. Aufklärungsprozess bedacht, der weit über die jüdische Bildung der antiken Kulturmetropole Alexandriens und der dieser folgenden Väter der Kirche, wie der vielen weiteren frühchristlichen Reformbewegungen hinausgeht. Der die gesamte philosophische Erkenntnis der Zeit umfasst, die auch für die Vordenker der Kirche, denen bekanntlich die Vernunftlehren/Logos neue Maßgabe und heilig war, die Grundlage des Christuskultes lieferte.

Bisher waren der den Wandel vom Mythos zum Logos bewirkende Hellenismus, Wissen und Bildung als heilig verstehen spätantike Hochzivilisation, die daraus entstandenen römisch-griechischen, wie vielfältigen jüdischen Reformbewegungen oder die unter Josephus Flavius, wie insbesondere Philo von Alexandrien zu lesende Apologetik, die Vernunftlehre bei sämtlichen philosophischen Vordenkern der Kirche, wie der abgelehnten Erkenntnisbewegungen Zeugen: Das christliche Wesen kann kein junger Mann mit Namen Jesus gewesen sein kann. Jetzt werden sie allesamt als Zeugen für den bereits im Alten Testament erwarteten/beginnenden historischen Aufklärung/Heilsprozess „Jesus“ aufgerufen. Der sich konkret im hellenistischen Diasporajudentum der Zeitenwende, dessen bildhaftem Verstand der Moses-Propheten als frühe Philosophie und den folgenden frühchristlichen Bewegungen beobachten lässt.

Kurze Kulturgeschichte der Zeitenwende:

Das in Leben und Auferstehung geschilderte Heil, das Grundlage christlicher Kultur ist, hat nichts mit dem heute gelehrten Heilsprediger mit zufälligem Namen Jesus oder gar dessen geheimnisvoll zu glaubender oder auf eine als Gemeindebildung reduzierte psychologisch erklärte Wiedererweckung zu tun. Auch wenn sich die Kulttexte im Erbe der Vorbilder sich wie Mythen lesen. Das im Namen "Jesus", damit auch in der Auferstehung geschilderte und kult(ur)gerecht bebilderte Heilsgeschehen war in historischer Realität ein in Vernunftlehre (Logos) begründeter Aufklärungsprozess, der die alten Kult-Vorstellungen und davon ausgehende Bestimmung auf vernünftige Beine stellte. Dies befreite so vom Aberglauben an Mythengötter, wie erstarrte jüdische Gesetzlichkeit. Die Vernunft erklärte nicht nur alles vormals in Göttergestalten verehrte Werden und die Notwendigkeit eines zeitgemäßen gemeinsamen Kultes für ein weltvernünftiges Verhalten. Sie ließ den kulturgerecht zu verehrenden Sinn/Grund allen Seins, den die natur-/himmelsbeobachtenden Hebräer mit JHWH umschrieben und der nach erstarrtem Gesetz für Beschnittene oft auf den Kopf gestellt wurde, in aufgeklärter Weise auch Römer erkennen, die sich von ihren mysteriösen Gottheiten verabschiedeten. Zum Glauben an einen zweibeinigen Gott aus Galiläa, wie es heute gelehrt wird oder einen fiktiven neujüdischen Mythos, den sich Überredungskünstler nach unerklärlichem Geisteswandel ausdachten, wäre mit Sicherheit kein Römer konvertiert.

Dieses Licht der Vernunft setzte sich mit den Schriftgelehrten auseinander, heilte von Blindheit und ließ die bisher von alten, zum Selbstzweck gewordene Gesetzen und Kultbildern ausgehende Bestimmung jetzt in natürlicher Wirklichkeit nach früher Wissenschaft verstehen, war Wort in menschlicher Person (Rolle/Aufgabe). Denn wie die alten Kulturgeschichten, die Griechen, wie Juden geltenden Gottheiten in aufgeklärter Weise als Sinn allen Seins (damit im Sinne eines unsagbaren Grundes aller Wirklichkeit) in kosmischer, wie kultureller Geschichtswirklichkeit im Namen Jesus Christus verstanden wurde, ist bekannt. Und wird genau von denen beschrieben, die ihren Studenten weiter einen jungen Mann als angeblich geschichlich-wissenschaftlich in den Kopf blasen. Und so ist es Fakt, wie dies das im Erbe erfüllter Vor-bilder als ein Weisheitslehrer auf dem Weg nach Jerusalem beschriebene Heilsereignis "Jesus" war. Was damit heute als "Ökologie des Menschen", somit sinnvolle, weltvernünftige, zukunftsverant-wort-liche Lebensweise von engagierten Zeitgenossen gefordert, politisch oder auch in der Kirche im aber"glaube" vergeblich gepredigt wird, wurde in einem aufgeklärten Verständnis der alten Gottheiten (incl. Kaiser) als von einem unsagbaren Sinn/Grund aller Wirklichkeit (JHWH) ausgehenden Vernunft-Bestimmung (Wort) verstanden. Dies war die historische Heils-Wirklichkeit „Jesus Christus“, die in der bekannten Geschichte bis zur Aufklärung führte und heute aufgeklärt, grenzüberschreitende und damit Wissen und Glaube, wie die Kulturen versöhnend zu verstehen ist.

Dort, wo heute über vielfältige philosophische frühe christliche Erkenntnislehren oder sich damit auseinandersetzende, sich als wahrhaft sehende, zur Kirche gewordene Erkenntniswege geschrieben wird, lässt sich ein in Natur/Vernunft begründeter und so auch die alten Kultvorstellungen in neuer Weise verstehender Aufklärungsprozess beschreiben. Jeder Satz der modernen Geschichtsliteratur, der die verschiedenen urchristlichen Denkweisen und ihre Begründungen deutlich macht oder zeigt, wie Adam, Noahs Arche, der Anfang in Abraham, Moses Befreiung, aber ebenso auch Isis, Mithras & Co. bildhaft-aufgeklärt verstanden, somit in früher Naturlehre eine vormals in Gottesgestalten verehrte Sinnhaftigkeit und menschliche Bestimmung erkannt wurde, macht die christliche Auferstehung, das Heilsgeschehen der Zeit deutlich. Während die einen jungen Mann voraussetzende theologische Wissenschaft und dann das leere Geschwätz von der Wiedererweckung eines gutherzigen Gurus im Geist seiner Anhänger als Glaubensgrundlage, Wissen und Glaube spaltet und zu weltweit gefährlichem Aberglaube führt, lässt sich ein umfassender Auferstehungsprozess nachzeichnen.

Auch die frühwissenschaftlich-monistische Erkenntnis/Definition eines gemeinsamen Sinnes (ähnlich heutiger Ökologielehre), ebenso wie die religionswissenschaftliche Vernunftbegründung dessen Verehrung in neuen, an die Vorbilder anknüpfende Kultpraktiken sowie einer Diskussion über die volksverständliche Umsetzung, bei dem die Vernunft das Kreuz der Vorbilder tragen musste, kann als Teil des Heils-/Auferstehungsprozess gesehen werden. Dieser Heilsprozess antiker Aufklärung, bei dem der unsagbare Grund/Sinn und seine persönliche Verehrung an Stelle alter meist menschlicher Gottheiten (selbst die menschliche Gestalt des christlichen Wesens als kreative Wirk-lichkeit) in Vernunft bedacht wurden, war die voraussetzende Grundlage des christlichen Kultes. Mit einem aus dem Grab gehüpften Guru, von dem die Pfarrerin, der Pfarrer an Ostern erzählt, dass sich so Gott (was immer das sein sollte) gezeigt habe, wahrscheinlich wie gelernt nur an frühe Gemeindebildung, somit Glaubensvisionen denkt und doch die Gemeinde im Glauben lässt, da hätten Groupies ihren toten Guru als den absoluten Gottesbeweis gesehen, hat das nichts zu tun.

 Und nicht von den Überredungskünsten eines angeblichen Sektenverfolgers, der nach einer Halluzination den lat. Namen Paulus annahm oder erhielt, ging die Weltmission aus. Dahinter steht der Erkenntnis-/Heilsprozess „Jesus Christus“, damit ein jüdischer Paradigmenwandel. In anfänglichen Aufklärungs-/Erkenntnisbewegungen entwickelte sich auch die „Paulus“literatur. Die erstmals von Markion, dem es um natürliche Vernunft/Sinn (Logos) ging und der im Gegensatz zur Kirche das Alte Testament ablehnte, daher Texte für die neue Kultlese brauchte, herausgegeben wurde. In einem jahrhundertelangen kulturellen Denk- und Diskussionsprozess, dem nicht nur die frühwissenschaftliche Erkenntnis natürlich-kausaler Zusammenhänge, heute als Evolution nur etwas empirischer beschriebenen Werdens (Logos) zugrunde lag, sondern ein bildhaftes Verständnis der alten Kultgeschichten und Gestalten, entwickelten sich Christentum, wie Islam, ging auch das heutige Judentum hervor. Ein einfacher junger Handwerksbursche, wie er heute als historischer Jesus gelehrt wird, dann wie es im Buch steht oder von Bibel TV, ähnlich in der Kirche verkündet und geglaubt werden soll, kommt weder in der Geschichte, noch den Bedeutungsaussagen der biblischen Geschichten sowie des Koran oder der kirchlichen Lehre vor. Der war nicht.

Oder anders: Die heutige Hochschullehre, die von einem durch Halluzinationen seiner Anhänger zum Heiland ausgerufenen jungen Guru ausgeht und die Realgeschichte außen vor lässt, muss logischerweise alle messianische Heilswirklichkeit und die hoheitliche Bedeutung Jesus verneinen. Gleichwohl diese in theologischer Wissenschaft weiter als christliches Wesen beschrieben und sonntags als christlicher Glaube gepredigt wird. Hier wird die von einem solchen Aberglauben erlösende Heilswirkung im Prozess der Zeitenwende, die sich in Natur/Vernunft begründete und so auch die menschlichen Gottheiten, wie das jüdische Gesetz/Wort in aufgeklärter Weise verstand, als das historische Wesen Jesus bedacht. Denn Aufgabe der Kirche war und ist es nicht, alten Kultbildern zu huldigen und eine denkerisch definierte, damals in Stoa, heute als Ökologie des Menschen geforderte Vernunft (damit eine soziale oder zukunftsgerechte Lebensweise) zu predigen. Wie damals muss sie auch heute die Menschen befähigen, die Vernunftlehre im aufgeklärten Sinne der alten Kultbilder zu verstehen, den mit JHWH umschriebenen, ebenso wissenschaftlich zu erkennenden Sinn allen Seins zeit-/kulturgerecht zu feiern, um die davon ausgehende ökologische Weltvernunft (Wort) zu halten.

3.       Das Heilsgeschehen der Zeitenwende „Jesus“  im Licht heutiger Zeit

Was wir seit Beginn neuzeitlicher Aufklärung als Verfall alter Autoritäten sehen, Nitzsche als Gottestod beklagte, dann auch zu neuen Kulturversuchen, wie Kommunismus, Nationalismus, jetzt Konsum-/Kapitalismus und gleichzeitig Aber"glaube" jenseits von Wissen führte, ist ein Entwicklungsprozess, wie er ähnlich auch nach dem Wandel vom Mythos zum Logos die Kultur-/Zeitenwende bewirkte. Da sich heute selbst die Päpste nicht mehr buchstäblich in biblischen, damit von blind zu glaubenden Gottesvorstellungen ausgehenden Gesetzen oder Gründergestalten, sondern gegenwärtiger, natürlicher Vernunft begründen (bei Griechen Logos, Juden Wort), verweist dies auf den Beginn eines Heilsprozesses, der sich in der Zeitenwende nachvollziehen lässt. Der im aufgeklärten Kult-Verständnis und somit in Synthese der Kulturen wie Zeiten die historische Wirklichkeit Jesus Christus war. Wenn der philosophische Kirchengeschichtskenner Benedikt XVI. vor dem Bundestag in Bezug auf jüdische Weisheit und Stoa das Recht in gegenwärtiger Ökologielehre zu bedenken gab. Und wenn der Praktiker Franziskus in einer Umweltenzyklika die Probleme heutigen Unsinnes anprangert, das für menschliches Überleben notwendige Verhalten predigt. Dabei wie sein Vorgänger (der dabei vom "christlichen Wesen im Weiterdenken der antiken Philosophie" sprach), eine "Ökologie des Menschen" ausruft. Die ähnlich auch die gesellschaftlich engagierten protestantischen Kirchenführer und Pfarrer predigen. Wenn sich damit die Häupter der Kirche, wie alle global denkenden und sozial- wie zukunftsorientierten Zeitgenossen in einer weltgültigen Sinnhaftigkeit begründen, wie sie heute wissenschaftlich diskutiert wird. Dann fehlt nur noch das aufgeklärte Verständnis der alten Kultbilder und -geschichten, was im allegorischen Verständnis der Antike gegeben war. Damit das, was damals einen kulturellen Wandel, den sich im Jesusnamen ausdrückenden Heilsprozess bewirkte, wieder Wirklichkeit werden kann. Denn aus unzähligen Reform-/Erkenntnisbewegungen, die nicht nur den Sinn ihres Seins und so des richtigen Verhaltens nicht mehr aus Mythen/alten Gesetzen ableiteten, sondern sich in deren aufgeklärtem Verständnis als Teil eines nun natürlichen kreativen Ganzen sahen, damit auch die alten Gottheiten in Natur/Vernunft bedachten, ist der christliche Kult, sind sämtliche Texte, dann Kirche und Kanon, wie Koran hervorgegangen.

Auch wenn die Kirchenführer entsprechend heutiger Lehr-Hypothese den Grund des christlichen Kultes noch in einem jungen Guru und seiner Sekte sehen wollen, während bereits die antiken Denker sich über die bildhafte Bedeutung der Moses-Geschichten klar wurde. Wir wissen heute, dass am Anfang kein in der Hochschullehre auf eine Miniatur verkürzter junger Mann stand, der als Gott galt oder damaligen Bildungsbürgern als Heilswesen hingestellt wurde. Wie vielmehr in einem langen Prozess und unzähligen heute als mehr oder weniger frühchristlich geltenden kulturellen Erkenntnis-/Aufklärungsbewegungen nicht nur die römischen Gottheiten und JHWH, sowie die von diesem unsagbaren Grund aller offenbaren, kreativen Sinnhaftigkeit/Wirklichkeit ausgehende menschliche Bestimmung (Wort) in Vernunftmodellen auf weltgültige Beine gestellt wurden. Was zu gem-ein-sinnigen Verhaltenslehren im Namen Jesus von Nazareth führte. Am Anfang standen bekanntlich teils auch sehr verworrene, geheimnisvolle und im Volk nicht verständlich zu machende vielfältige Erkenntnislehren antiker Aufklärung. Soweit die nicht als untauglich gesehen wurden, mussten sie dann seit Konstantin in der Kirche im jüdischen Sinne auf einen volksverständlichen, einheitlichen Nenner gebracht werden. Die von Schöpfung ausgehende, in Natur begründete Vernunft musste an der Achse der Zeit im Sinne einer kreativen Kulturentwicklung das Kreuz tragen, hat es auf sich genommen. Weil nur so ein gemeinsam bedeutsamer globalen Staatskult werden konnte, der antiker Aufklärung entsprach, Kaisergottheit wie Göttermysterien ablösend, weltgültig auch bei den Kelten, Franken und Germanen verständlich war.

Die in den Evangelien im Erbe der erfüllten Vorbilder beschriebe Heilswirklichkeit eines in Vernunft begründenden prophetisch-christlichen Bundes, der so von erstarrter jüdischer Nationalgesetzlichkeit, wie von Kaiseropfer und Göttermysterien, Leberschau und weiterer Orakel befreite, lässt sich geschichtswissenschaftlich als die historische Wirklichkeit Jesus Christus erkennen. Diese damals heiß umstrittene und in den frühchristlichen Aufklärungs-/Erkenntnisbewegungen meist märchenhaft beschriebene, in Natur/Schöpfung begründete Vernunft/Weisheit war im aufgeklärten Verstand der jüdischen, wie römisch-griechischen Kultur die erwartete heilsame Erlösung, der neue Gottes-, Menschen-, Davidsohn, jüdische König und die messianische Wirklichkeit Josua/Jesus. Der (und kein auf geheimnisvolle Weise besonders bibelschlauer Handwerksbursche) wurde bekanntlich in Schöpfung b/gezeugt, war damit mehr als seine Vorgänger in Göttergestalt jungfräulich, diskutierte mit den Schriftgelehrten, wurde von Tempelaristokratie, wie römischer Obrigkeit verurteilt.

Ein aufgeklärtes Verständnis des christlichen Glaubensgrundes, wie es sich in unvoreingenommener Auswertung heute gegebenen Wissens um die in natürlicher Erkenntnis begründeten Denkbewegungen der Zeitenwende erkennen und belegen lässt, wäre damit auch heute erlösend. Weil dann mit der Zeit nicht allein für Christen nicht mehr Buchstaben der Traditionsgesetzlichkeit, deren Gottesbilder oder Gründergestalten maßgebend wären. Sondern weil in deren Namen (aufgeklärtem Verstand des Alten) die offenbare, in Ökologie und Evolution beschriebene und ausdiskutierte Sinnhaftigkeit, Weltvernunft gefeiert, gemeinsam auf mündige Weise in Kult(ur) verehrt würde. Und so Vernunft nicht nur politisch gepredigt, sondern gehalten und Friede zwischen den Kulturen lebendig werden könnte.

Eigentlich ist damit alles Wesentliche gesagt. Die Langversionen dienen nur der Argumentation, die sich mit den unzähligen Vorurteilen auseinandersetzen muss.

4.     Der Name Jesus:  Programm geschichtlicher Wirklichkeit

Das selbst im Jesus-Namen zum Ausdruck gebrachte Heil, die Hilfe, damit die in den Psalmen oder prophetisch erhoffte Rettung, Befreiung, Erlösung eines jetzt weltweiten Israel (Wortverstandes), lässt sich heute historisch belegen. Dort, wo durch zahlreiche philosophische frühchristliche Reform- bzw. Erkenntnisbewegungen der gottesbildlose Kult der Moses-Propheten auf zeitgemäße, jetzt in Vernunft begründete, weltgültige christliche Beine gestellt wurde. Daher ist die Hypothese vom mehr oder inzwischen weniger herrlichen Heilsprediger endgültig erledigt.

Der Name Jesus ist damit ein Programm, das sich im Aufklärungsprozess der Zeitenwende beobachten lässt. Und die so bildhaft zu verstehenden Jesus-Geschichten lügen nicht. Sämtliche heute auch als außerbiblisch genannten Zeugnisse sprechen jedoch nicht von einem Handwerksburschen. Allen Lehren und Texten liegt das Programm zugrunde, das in den biblischen Geschichten in einem heilenden Weisheitslehrer in Auseinandersetzung mit alter Glaubensobrigkeit im Erbe der alten Kult(ur)bilder auf höchst kreativ-wirksame, volksverständliche und damit bestimmende Weise bebildert wurde. Auch wenn die Geschichten ganz verschieden Aspekte behandeln. Davon vier das Kaiserevangelium ersetzende, im römisch-griechischen Westen volksverständliche Geschichten, die von einem Weisheitslehrer als Gottessohn auf der ewigen „Reise nach Jerusalem“ handeln, von Neuplatonikern für die Kultlese ausgewählt wurden. Auch in den oft absurd klingenden Erzählungen, die nicht in den Kanon aufgenommen wurden, ging es um eine Realität, wie sie heute geschichtlich beschrieben ist, wurde auf die übliche, zeitgemäße, damit kult(ur)märchenhafte Weise eine denkerisch-philosophische Heilswirklichkeit beschrieben. Die aber mit Blick auf einen buchstäblichen jungen Mann, egal ob der der Schrift nach noch auf gestrige Weise als Heil gilt oder im Kurz-schluss der Hochschullehre auf ein Zwergenmaß rationalisiert ist, nicht oder nur am Rande bedacht wird.

Das historische Heilsgeschehen wird so noch weniger in seiner heutigen Heilsbedeutung zur Versöhnung von Wissen und Glaube, wie der Kulturen erkannt. In dem die vielfach vergeblich geforderte, wissenschaftlich diskutierte Weltvernunft/Ökologie des Menschen erneut als die Bestimmung verstanden wird, die Philosophen als Logos, Propheten als bestimmendes Wort galt. Was zur Zeitenwende in Vernunftbegründung die Jesus genannte Heilswirkung war. Und was bei frühen christlichen Gemeinden auch eine gem-ein-sinnigen, verant-wort-lichen Lebensweise, frei vom Glaube und Opfer an geheimnisvolle Gottheiten bewirkte. Dann in damals zeitgerechter Form die westlichen Kulturen, so Humanismus, über den nach Amerika ausgewanderten Pietismus gemeinsame soziale Verantwortung oder noch preußisches Pflichtbewusstsein prägte, Aufklärung bewirkte und damit einem heute gegebenen aufgeklärten Kultu(ur)verständnis führt.

Während die Hochschullehre zwar den geschichtlichen Geisteswandel erklärt, aber von einem Guru ausgehend von Parusieverzögerung spricht, am Anfang nichts wirklich Neues, nur einen siebenschlauen Handwerksbursche sehen kann und so heute den Gottestod beklagen muss, lässt sich am Anfang historisch ein neuer, in Vernunft der Zeit begründeter Bund belegen. Dieser trug unsere Kultur aufgrund kirchlicher Lehre, war dann in Schrift bis zur Aufklärung kulturbestimmend und wäre im aufgeklärten Verständnis auch heute heilswirkend.

So lässt sich gerade in der Auseinandersetzung vielfältiger Bewegungen des hellenistisch-philosophischen Judentums beobachten, wie in der Vernunft, nach der die anfängliche Wissenschaft die Welt/Natur und so das weise menschliche Verhalten erklärte, das bisher nur Beschnittenen/Gesetzeshörigen geltende, inzwischen erstarrte Wort verstand. Dies muss im Licht der Zeit als geschichtliche Realität eines neuen Bundes gesehen werden, der im Erbe inhaltlicher und durch die Geschichten auch kult(ur)gerecht erfüllter Bilder zur Welt gebracht wurde. Was historisch die von Juden messianisch erhoffte Heilswirkung "Jesus" war und heutige wäre. Ebenso ist nicht nur biblisch, sondern geschichtlich bekannt, wie diese Vernunft zur bildhaften Auslegung einer christlichen Theologie führte, die den auch untereinander heftig diskutierenden Denkschulen als Wort galt, von Jerusalemer Schriftlehre, wie auch von traditioneller römischer Obrigkeit verurteilt wurden.

Auch wenn die Hochschullehre, die den historischen Jesus als einen Handwerksburschen vermittelt, der das alles nicht war und wollte, was nach seinem Tod aus ihm gemacht wurde, diesen Eindruck erweckt. Der Name Jesus hat nichts mit einem zufälligen Allerweltsnamen zu tun, den angeblich die junge Frau eines Bauhandwerkers, die nach heutiger Lehre nur versehentlich als "Jungfrau" beschrieben worden wäre, ihrem geheimnisvoll zum besserwissenden Gutmenschen gewordenen Sohn gab. Denn egal, ob der Name bereits anfänglich gebraucht wurde. Oder ob die Verfasser der Evangelien das christliche Wesen in Nomina Sacra, damit altbekannten Gottesnamen oder anderen Christologie-Titeln beschrieben. Was in dem hier bedachten Sinne, dem aufgeklärten Verständnis der alten Gottheiten, durchaus logisch ist. Sie, wie alle anfänglichen Christen sahen und beschrieben im christlichen Wesen die weltgültige Erfüllung, Verwirklichung des prophetischen Heils, wie es auch die Psalmen poetisch beschreiben.  Und so, wie jüdische Eltern seit der Exilszeit ihre Söhne Jeschua (Josua) nannten, um damit die Hilfe JHWH als alleinigen Grund der Verehrung deutlich zu machen. So erkannten aufgeklärten Juden der Zeitenwende in der Vernunft den wahren einen Sohn, die Hilfe, die von einem unsagbaren Sinn/Grund allen Seins ausgeht.

Aber die Zeit, an große weiße Vögel als Engel zu glauben, die eine junge Hebräerin noch im Stall beauftragten, ihr durch ein Glaubensgespenst gezeugtes Kind "Jesus" (damit den bereits in den Psalmen prophetisch erwarteten Heilsbringer) zu nennen, ist ebenso um, wie diese Geschichten im rationalistischen Kurz-schluss nur etwas zurechtzubügeln oder als rein poetische Märchen abtun zu wollen. Der Name steht für das Heil, die Rettung, die in der theologischen Poetik der Psalmen alttestamentlich dankend und hoffend für Israel (damit den Verstand des Wortes/Bundes im Blick) besungen wurde. Wofür im Alten Testament in Folge Moses auch Josua stand. Und diese Hilfe in kreativer schöpferischer Entwicklung, wie wir sie heute als kulturelle Evolution bezeichnen, ist historischer Fakt:

Die geschichtliche Realität des Heils/Jesus (damit auch der Erzählungen im so erfüllten Erbe der Vorbilder) ist heute dort belegt, wo wissenschaftlich beschrieben wird, wie nach dem Wandel vom Mythos zum Logos nicht nur in der aufgeklärten Bildung hellenistisch-philosophischer Juden Alexandriens (Philo), sondern in vielfältigen, auch von den Vordenkern der Kirche als "unrechte", weil geheimnisvolle, intellektuell bleibende, dualistische oder das Alte Testament ablehnende Erkenntnis-Schulen in neuer, weltgültiger Weise über den Grund des bildlosen Kultes und Sinn des Seins gedacht wurde. Wo jedoch nicht die alten griechischen Gottheiten oder Mysterien, sondern JHWH und die davon ausgehende Volksbestimmung (Wort) in Vernunft begründet wurde, war Jesus von Nazareth (Erlösung durch Erkenntnis im Sinne der Propheten).

Das in Jesus verkörperte Heilsereignis war dort, wo zur Zeitenwende in zeitgemäßer Vernunft früher Natur- und Kulturlehre (Logos) nicht nur alles Werden erklärt, sondern so die alten Gottheiten und das prophetische Wort/schöpferische Bestimmung aufgeklärt verstanden und so in neuer Weise ausgelegt wurde. Denn dort galten nicht menschliche Meinungen oder Traditionslehren, sondern wurde "jungfräulich", allein im schöpferischen Sinne/in Natur bezeugt und war auch die historische Auferstehung: In einem aufgeklärten Verständnis alter Kulturbilder oder Gesetze wurden auf dem ewigen Weg nach Jerusalem die Augen geöffnet, Tote erweckt und Erlahmtes zum Fortschritt gebracht. Wo bekanntlich der jetzt in Vernunft erklärte Kosmos der neue Tempel war, die in natürlicher Schöpfung begründete Vernunft als die Erfüllung der Thora verstanden und wo so das erhoffte Heil für die Welt, die Wirklichkeit Josua gesehen wurde, war erneute, jetzt weltgültige Befreiung von Aberglaube an menschliche Götzen, wie aus dem jüdischen Exils-Dasein. Dor war Jesus aus Nazareth lebendig. In Verurteilung durch die Traditionslehren hat dieses in Vernunft/Erkenntnis begründete, historisch belegte Heilsgeschehen (Jesus) an der Achse der Zeit in kultureller Transformation im kreativen Sinne das Kreuz der Vorbilder getragen und so Weltgeschichte geschrieben, die in aufgeklärter Weise weitergeht.

Wo von Aber-glaube an Buchstaben alter Gesetze, menschlichen Gottesbildern oder sonstigen Götzen alltäglicher Kurzsicht und Gier geheilt, erlöst, befreit wird, weil im aufgeklärten Verständnis der alten Texte in gegenwärtiger Sinngebung/Welterklärung (Öko-logie und davon ausgehende sinnvolle Lebensweise) die Bestimmung verstanden wird, die den hebräischen Moses-Propheten als Wort gottesbildlos im Volk im Sinne JHWH bestimmend war. Dort ist die Rettung, wie sie in Jesus beschrieben ist, wieder gegeben ist. Wo die von protestantischen Pfarrerinnen und Pfarrern Gott genannt Quelle allen Lebens nach gegenwärtiger, naturwissenschaftlicher Welterklärung und davon ausgehende Bestimmung bedacht wird. Wo dann nicht mehr Buchstaben und Gottesbilder behauptet, geglaubt, dann atheistisch abgestritten werden müssen, sondern der den Alten wesentliche, in ihrer Poesie persönlich beschriebene und persönlich anzusprechende EINE, der UNSAGBARE gemeinsamer Grund/Sinn allen Seins, damit das, was in natürlicher Wirklichkeit wesentlich war und sein wird, verehrt wird.  Dort kann die mit dem Namen Josua verbundene Heilshoffnung auf ein Leben in heute Ökologie genannter schöpferischer Vernunft und kulturellem Frieden wieder aufleben.   

In diesem Kapitel wurde bisher nur der alttestamentliche Josua als Grund des Jesusnamens hinterfragt und argumentiert. Denn als dessen Wirklichkeit wurde im philosophischen Judenum die als Wort verstandene Vernunftlehre und die damit damit verbundene Hoffnung beschrieben (nicht allein in Philo). Dabei wurde von einer späten Einführung des Jesus-Namens in die Texte des neuen Testamentes ausgegangen. Jetzt wird diesen Überlegungen eine neue Erkenntnis vorangestellt.

5.    "Meine Augen haben Jeschua gesehen"

Eine mit Lukas 2.30 überschriebene Veranstaltung des Ludwigshafener Heinrich-Pesch Hauses, bei der die Psalm-Texte und damit das Alte Testament als Hintergrund des Lukasevangeliums und der Erzählung über das Leben und Wirken Jesus bedacht wurden, war Anlass, den alttestamentlichen Bezug des Jesus-Namens in aufgeklärter Weise zu beleuchten. Auch wenn der Referent, wie die Teilnehmer buchstäblich von einem Christus mit zwei Beinen ausgingen, hat dies im Weiterdenken bisheriger kulturgeschichtlicher Forschung zu dieser Argumentation geführt.

Denn wo dann die Begriffe oder sonst in alttestamentlichen Texten zum Ausdruck kommende Hilfe, Hoffnung auf Heil oder Befreiung ganz selbstverständlich als frühe Jesusnamen und -hoffnung gelesen werden, im Name ein Programm gesehen wird, das von frühen Christen und Verfassern als erfüllt gesehen und beschrieben wurde. Da wäre es bei aufgeklärter Betrachtung auch ohne das Wissen, wie diese im Namen umschriebene Heilswirkung durch einen zu Christus führenden Aufklärungsprozess im Judentum gegeben war, völlig absurd, weiter von einem jungen Guru mit einem zufälligen Allerweltsnamen auszugehen.

Wer die alten Kultbilder und -texte in aufgeklärter Theologie deutete, sich mit der Traditionslehre auseinandersetzte, war kein Handwerksbursche mit himmlischen Eingebungen, sondern das hellenistische Judentum. Wie sollte auch ein zufällig Jesus genannter junger Mann für die Verfasser der Texte oder andere hellenistische Bildungsbürger die Erfüllung der Thora und dort beschriebener Heilshoffnung, damit der Grund eines neuen Bundes, ein weltgültiges Israel gewesen sein? Wie sollten die theologischen Denker, als die sich als die Verfassern der neutestamentlichen Texte, wie die Apologeten und Väter der Kirche zeigen und denen allesamt die damalige Vernunftlehre (Logos) heilig war, in einem durch Galiläa ziehenden Handwerksgesellen das im Exil antiker Hochkulturen prophetisch geschehene und erneut erhoffte Heil gesehen haben? Wie sollten damalige mittelplatonistische Bildungsbürger, für die angeblich ein siebenschlauer und geistheilender Landstreicher als Logos/Wort hingestellt wurde, hierin dann das in der als frühe Philosophie verstandenen Moses-Thora beschriebene und jetzt in neuer Weise, weltgültig lebendige Heil gesehen oder so geglaubt haben?

Absurd ist es auch, dass die Verfasser der Psalmen und der prophetischen Literatur, die das im Israel des Exils (Verstand des Wortes)  gegeben Heil in neuer Weise erhofften oder ankündigten, bereits einen besserwisserischen Gutmenschen im Auge gehabt hatten, wie er heute als historisch gilt. Solange der historische Jesus noch als der Christus und Heiland gesehen wurde, war die Welt, auch die wissenschaftlich-historische Lehre in ihrer Logik noch in Ordnung. Doch dass bereits die Alten den jungen Mann vor Augen hatten, dem nach heutiger Lehre die Heilsbedeutung nur angedichtet wurde, um ihn Bildungsbürgern als das zu vermitteln, was römische Philosophen in monistischer Vernunft jetzt u.a. im Namen Zeus, Juden in ihrer aufgeklärten Erkenntnis als eine von JHWH ausgehende Bestimmung/Wort definierten, ist völlig unmöglich. Doch wie die Bultmannschule ein Heilswesen zu lehren, ohne dies im historischen Jesus zu verorten, das funktioniert nicht. So wenig, wie den jungen Mann nach Methode Klaus Berger angeblich postmodern als Heiland bewahren zu wollen und die historisch-kritische Forscher dann (auch wenn zurecht) als "Bibelfälscher" zu beschimpfen. Der Schwachsinn, nach dem heute selbst von aufgeklärten protestantischen Pfarrerinnen und Pfarrern von einem gutherzigen Handwerksburschen auf heilspredigender Wanderschaft ausgehend Sonntags ein Heilswesen als für alles Leben/Verhalten maßgebender Christus gepredigt wird, ist keinem Denker antiker Hochzivilisation zu unterstellen.

Denen waren Bildung und Vernunft nicht nur heilig. Die nutzen diese Gaben, um nicht nur den unsagbaren Einen, den Sinn und Grund allen Seins, JHWH, sowie die davon ausgehende Bestimmung (Wort) auferstehen zu lassen. Auch mit Blick auf die teils aus Ägypten kommenden griechisch-römischen Gottheiten wäre es Aufgabe der Religionswissenschaftler zu bedenken, wie diese im antiken Aufklärungsprozess als Verehrungspersönlichkeiten der Vegetation oder kultureller Wesentlichkeiten, wie der Weisheit bedacht wurden. Wie den Philosophen, die die Weltzusammenhänge, alles Werden auf natürliche Weise in Vernunft erklärten und weiter nicht nur Zeus als monistisch-monotheistische Zusammenfassung des Götter-Pantheon verehrten, sondern auch dessen Söhnen treu blieben, keine Monsterwesen galten, an die zu glauben war. Wie auch hier ein Aufklärungsprozesse war, der in den Göttergestalten weder junge Männer sah, die als Gott ausgegeben wurden, wie heute Jesus erforscht und gelehrt wird, noch schöpferisch tätige Monsterwesen, wie die Atheisten das derzeitige Gottesverständnis/Gottesbild polemisch anprangern.   

Als Antwort auf dessen Buch „Christi Brüder“, in dem ein Radikalkritiker, der nicht nur wie üblich sämtliche wie Jesus lebenden, sterbenden und auferstehenden antiken Gottessöhne als Belege aufführt, dass das Neue Testament ein Lug und Trug sei, sondern die Frage stellt, ob in der Literatur nicht möglicherweise die Götter erst nach dem christlichen Wesen auferstanden sind, hat Philo von Alexandrien, stellvertretend für die jüdische Religionsphilosophie geschrieben. (www.jesus-lebt-wirklich.de : Kulturfamilie Jesus, Brüder.) Er bat zu bedenken, wie es hier nicht wie unterstellt, um fiktive Märchen, reine Poesie ging. Wie vielmehr dort, wo Götternamen ausgetauscht oder beispielsweise auch in Serapis (dessen Bild uns als identisch mit dem Jesus mit Dornenkrone vertraut ist und den auch Kaiser Hadrian in einer erhaltenen Schrift als christliches Wesen schilderte) zusammengeführt wurden, ein aufgeklärtes Verständnis der alten Verehrungsobjekte des vernünftigen Werdens war. Was dann mit zur christlichen Synthese, Auferstehung des auch für Römer gültigen Jesus im Sinne JHWH führte.

Während die heutige Hochschullehre von einem jungen Mann ausgehend dem christlichen Wesen die Heilswirklichkeit absprechen muss, wäre so im Denkprozess der Zeit die Heilsbedeutung „Jesus“ nachzuweisen. Denn wo dann logischerweise heute von humanistischen Atheisten zu Recht ein „Wissen statt Gauben“, im Kurzschluss heutiger Glaubenslehre dann Leben ohne Religion als Heilsereignis gefordert wird, war wäre es Aufgabe der neutestamentlichen Wissenschaft, das Heilsereignis antiker Aufklärung im Namen des historischen  Jesus als  eine in Wissen und Vernunft begründete Verehrung kultureller Wesentlichkeiten deutlich zu machen. Damit zu zeigen, wie nicht allein ein Abschaffen von Aberglaube, sondern eine aufgeklärte kulturelle Verehrung dessen, was heute nur etwas wissenschaftlicher als Sinn/Grund allen natürlichen Seins und daraus abgeleiteter ökologisch-humanistischer Lebensweise gilt, den jüdischen Denkern der Zeitenwende als Wort im Sinne der Propheten/JHWH galt, so auch heute der wahrhaft vernünftige Weg wäre.

Mit Blick auf die historische Heilswirklichkeit, die vielfältigen kosmologisch-frühwissenschaftlichen Begründungen des den Propheten wesentlichen einen unsagbaren Sinnes/Grundes aller Wirklichkeit, wie des in weltgültigen Vernunftlehren der Zeit (Logos) verstandenen Wortes, ist es auf jeden Fall endgültig: Es hat historisch-wissenschaftlich keinen Halt mehr, ist geradezu völlig absurd, dieses Jesus genannte, bereits im Exodus des anfänglichen Exils für Beschnittene/Gesetzeshörige geltende Heilsprogramm in einem nach heutiger Hochschullehre nur hochgestapelten Handwerksburschen begründen zu wollen.

Schon beim Lesen des Textes Lk 2,22-33 wird deutlich: Dem hochgebildeten hellenistische Theologieliteraten kann es weder um ein wörtlich zu verstehendes Geschehen, noch ein frommes Märchen gegangen sein, das mit Geschichtsrealität nichts zu tun hätte. Oder das nur erfunden wurde, um hochzivilisierten Bildungsbürgern einen Handwerksburschen als neuen Gott zu verkaufen, wie es dann letzte Notdürftigkeit heutiger Hochschul-Hypothese sein muss, solange ein Heilsprediger an den Anfang gestellt wird. Doch was hier ein hellenistischer Theologie-Schriftsteller, egal ob er Jude war oder sich in sichtbarer Weise für die jüdische Kultur begeisterte, so eine Heilspersönlichkeit im Sinne der Psalmen hochliterarisch aufleben ließ, hat weder etwas mit einem Geistes-/Gottesgebilde auf zwei Beinen zu tun, das im orientalisch-hellenistischen Märchenstil beschrieben wurde. Noch ging es um die Verherrlichung eines heilspredigend-handauflegenden Gutmenschen.  Wie er heute als historisch gelehrt und in Dokumentarfilmen als wissenschaftliche Tatsache der Welt verkauft wird.

Doch dass ein heilspredigender Handwerksbursche hellenistisch gebildeten Zeitgenossen, die in historischer Realität in denkerischen Reformbewegungen das beschrieben Heil, den Verstand der alten Kulturbilder oder des Wortes in Wissen und Vernunft bewirkten (egal ob sie dabei als Christen noch von Serapis, Jupiter, Zeus oder im jüdischen Sinne von JHWH sprachen), apologetisch als Logos und Herrlichkeit untergeschoben worden sein soll, schließt sich aus.

Beim Heil als Christus des Herrn, das die Augen des Simeon sahen, ging es daher nicht um eine banale Story, wie sie Buchstabengläubige noch immer lesen. Und ebenso wenig kann es um eine Verherrlichungslegende gegangen sein, wonach ein junger Guru als Gott galt bzw. hingestellt wurde oder nur eine frei erfundenes poetisches Märchen. Gar um hellenistischen Bildungsbürgern, die aufgeklärt über ihre kulturellen Wurzeln, damit auch das in den Psalmen beschriebene Heilsprogramm nachdachten und in einer in Natur begründeten Vernunft/Weisheit das prophetische Wort verstanden, einen Handwerksburschen oder ein frei erfundenes Hirngespinst als das wahre Heil schmackhaft zu machen. Wie es im halbaufgeklärt Trugschluss  heute gelehrt werden muss. Der Christus, der vom in den Psalmen als Herr angesprochene JHWH (dem unsagbaren Wesensgrund allen Seins) ausging, gleichen Wesens war, ohne die Person (Kulturrolle/Aufgabe) der alten Gottheiten einzunehmen, war eine in Natur/Schöpfung begründete Realität und Weisheit, die heute auch als Ökologie und davon ausgehende Weisheit gilt.

Es ging auch in der Lukasgeschichte um ein Heilsgeschehen, das historisch belegt ist. Das Heil für alle Völker wurde im aufgeklärten hellenistischen Judentum der Zeitenwende bereitet, das die den Juden dem Gesetz nach geltende Bestimmung (das Wort, die königliche Weisheit/David) auf die Beine der Weltvernunft stellte. So hat die denkerische Synthese zwischen Hebräern und römisch-griechischem Hellenismus von tauber Gesetzlichkeit und Tempelkult, ebenso wie von Göttermysterien und Kaisergottheit befreit, auf beiden Seiten heilend gewirkt, Kulturen und Zeiten versöhnt.

Das das Alte Testament auf allegorisch-bildhafte Weise als frühe Philosophie verstehende Judentum war es, das Heil vor allen Völkern ausbreitete und so zum neuen Verstand führte, der auch den Römern den prophetischen Kult eröffnete. Und genau das war es, was von der Tempelaristokratie, ebenso wie von traditionellen Römern verteilt wurde. Die universale Heilsbedeutung des hebräischen Wortes, wie sie dann nur durch Geschichten im Erbe auch hellenistischer Gottessöhne im Stile eines Kaiserevangeliums und den bebilderten Heilsprediger erreicht wurde, war das Licht, das nach Lukas die Heiden erleuchtete. Und dies war die Herrlichkeit, die zu einem jetzt weltgültigen christlichen Israel führte. Was erstarrte, zum Selbstzweck gewordene Gesetzeslehren, die nicht nur in Paulus kritisiert, in Johannes oder der Bergpredigt überoffen oder beispielsweise von Jesus kritisierter wurde. Weil nach den Schriftgelehrten und Pharisäern am siebten Tag kein Kind aus dem Brunnen zu ziehen war.

Allein alles, was wir heute über die Herleitung des Christus-Namens aus dem Alten Testament wissen und sicher weit über die vom Lukasverfasser in beachtlicher literarischer Leistung aufgegriffenen Psalmen hinausgeht, macht alle heutigen Hypothesen, die von einem jungen Heilsprediger oder einem rein literarischen Glaubensgebilde (für Kritiker kulturelles Opium) ausgehen, völlig unhaltbar.

      6. Das Programm war Auferstehung: aufgeklärter Verstand im Sinne der Kult(ur)

Es genügt nicht zu wissen, dass die Evangelien als altorientalische Erzählungen ihrer Zeit und nicht als Geschichtsberichte zu lesen sind. Der als eine Art Gott geltende oder diesen in seiner Person verkörpernde/offenbarende junge Mann, der im Kopf bleibt, was so die theologische Lehre, den christlichen Glauben nicht nur Schwachsinn zum macht, sondern in seiner Häresie das aufgeklärte Verständnis vom Grund/Sinn allen Seins und der davon ausgehenden schöpferischen Bestimmung völlig verbaut, kann nicht einfach ausgeblendet werden. Wer in diesem Stil über den JHWH genannten Grund aller von hellenistischen Juden natürlich/in Vernunft erklärten Wirklichkeit spricht, braucht sich nicht über den „Gottestod“ zu beklagen. So ist der Glaube an Gott zu einem Hirngespinst geworden, das im linken Schläfenlappen verortet oder mit elektronischen Impulsen von „Gotteshelmen“ (in kirchlichen Einrichtungen Versenkungen, die alle Vernunft ausblenden) herbei gezaubert wird. Schnell weg mit diesem Aberglauben, der dann auf mittelalterliche Weise zum jeweiligen Heilsdogma seiner Anhänger, gar für einen „Gottesstaat“ herhalten soll. Ohne Aufklärung über das antike Wesen des Heils, wie es den monotheistischen Geschwisterreligionen zugrunde liegt, der rettenden Befreiung, bleibt nur gefährlicher aber “glaube". Was dann zu Recht als Gefahr für die Welt gesehen wird, auch mörderisch zu missbrauchen ist. Glaube ohne Begründung in weltgültigem Wissen und Vernunft ist zu einer Bedrohung, einer ähnlichen Gefahr für die Menschheit geworden, wie alles, was heute täglich an Zerstörung unserer Lebensgrundlage oder gegenseitigem Betrug beklagt wird.

Das menschliche Leben ist ein Fluss, bewegt sich immer weiter. In diesem Sinne waren die alten Vorstellungen und Glaubenslehren nicht falsch, sondern haben über die kirchliche Lehre, dann in Schriftform die Kultur des Westens christlich zur Aufklärung getragen. Doch wenn heute die so gegeben schöpferischen Gaben nicht genutzt werden, von einem bedeutungslos gewordenen jungen Guru ausgehend dieser der Antike als Gott unterstellt, ähnlich heute gepredigt wird, dann ist das mehr als nur völlig unwissenschaftlich und eine häretische Versündigung an dem, was die antike Aufklärung in Vernunft als JHWH und davon ausgehende Vernunftbestimmung, maßgebend für menschliches Leben definierte.

Was hätte ein aramäischer Gutmensch mit dem einen Sinn/Grund, damit dem den Propheten UNSGBAREN/EINEN, in der Kirche Gott oder Quelle allen Lebens genannt, zu tun, wie er heute nur etwas wissenschaftlicher erklärt wird, als dies zur Zeitenwende möglich war?  Nicht ein Heilsprediger oder ein diesem hellenistisch aufgesetztes altorientalisches Märchen war der Grund, der die Kulturen versöhnte, von erstarrter Tempel- und Gesetzeshörigkeit, wie Göttermysterien befreit, sondern das denkende neue Verständnis des den Propheten bisher dem Gesetz nach geltenden Wortes in zeitgemäßer Vernunft. Einer Vernunft, wie sie heute vielfach als Weltvernunft oder Ökologie des Menschen definiert und im Aberglaube an Gottesbilder und Buchstaben, sowie säkularer Vergötterung des Selbst oder Un-sinn vergeblich gegenseitig gefordert wird.

Wie sonst könnte der heute allen zukunfts- und global engagierten Zeitgenossen wesentliche Sinn, in dem die Weltpresse, wie die Päpste, ebenso wie Klima- und Friedenskonferenzen ein im kreativen Ganzen, damit schöpferisch vernünftiges Verhalten begründen, auf heilvolle Weise wieder mit der alten Glaubenslehre auf einen Nenner gebracht werden? Wie kann bei der Lehre von einem Gutmenschen, der Gott war oder als dessen Offenbarung ausgegeben wurde, die heute weltgültige Vernunftbestimmung als das schöpferische Wort verstanden werden, das nicht nur den Propheten gegeben, sondern in anderen Religionen in anderen Namen zu Welt gebracht wurde?

Jeschuah - was ist das eigentlich:

griechisch: erretten, Heil, Rettung, Heiland, Retter

hebräisch: retten, heilen, Schutz, Befreiung

lateinisch: retten, heilen, Heil, Heiland

Wo das Wortfeld Jesus betrachtet wird. Und wo nicht nur Märchen gelesen, sondern der den Verfassern der Texte, wie allen frühen Denkern (gerade den Herausgebern des Kanon) wesentliche Bezug des Neuen zum Alt Testament ernst genommen, das Alte gar als "Wahrheitsraum" des Neuen gesehen wird. Da gibt es nicht nur in realhistorischer Betrachtung (vormals ägyptische und persische, dann hebräischer Himmelskunde/alte in Natur begründete Philosophie, damit naturwissenschaftlicher Logos/Vernunft als weltgültiges Wort), sondern auch bei biblischer Lese keine Zweifel mehr: Dort wo Jesus steht, ging es nicht um den heute als historischen Grund christlichen Glaubens gelehrten Bauhandwerker. Der logischerweise damals nicht lesen und schreiben konnte, jedoch in himmlisch-heimlicher Begabung alles besser gewusst hätte, als die Schriftgelehrten und Pharisäer. Als Schwachsinn im höchsten Sinne erweisen sich aber auch alle Hypothesen, mit denen man heute in der Hochschullehre nachweisen will, wie der junge Mann für damalige Bildungsbürger im Sinne der (damals in Vernunft verstandener) Göttermythen, wie Moses, literarisch erhoben worden sein muss. Worin die Kritiker eh nur ein fiktives Glaubensgebilde, einen aufgewärmten Mythos sehen wollen oder "alles Lug und Trug" rufen.

So wie der Name Moses (bereits zur Zeitenwende von aufgeklärten Juden als frühe, im jetzt natürlichen Werden begründete philosophische Theologie verstanden, die vom Götteropfer und Pharaonenkult befreite) heute aus Ägypten abgeleitet wird, es nicht um einen volksbefreienden Meeresteiler ging, der als Bergsteiger Tontafeln mit Gottesgesetzen fand und der auch nicht mehr als Vielschreiber der in seinem Namen verfassten Texte gilt. Und so wie auch Elia für "Mein Gott ist JHWH", damit den Anhänger eines unvorstellbare Sinn/Grundes allen Seins umschreibt. So muss auch Jesus als ein Heilsprogramm gelesen werden. Ein Programm, das sich heute nicht nur im historischen Prozess der Zeit belegen lässt, sondern mehr denn je notwendig und heilsam, wäre, nicht nur von Aberglaube sowie Götzen sinnlos-gieriger Kurzsicht erlöst. 

Und wo klar ist, wie auch die im Namen David oder Salomo verfassten Psalmen nicht von jüdischen Großkönigen  verfasst wurden, die archäologisch nicht waren. Wie jedoch auch hier keine Geschichtsfälschung war, sondern die Königsnamen für die wie Moses aus Ägypten kommende, teilweise schon dort verfasste Weisheit stehen, die von Hebräern weitergeführt wurde. Oder wie im ersten, allzu radikalen Anlauf bereits in der ägyptischen Armanazeit die alten Gottheiten und ihre Priester verjagt wurden, allein die Verehrung der in der Sonne wahrgenommene Kreativität der erste sogenannte Mono-theismus war. Und wie sich auch die folgende, für die Verehrung der Vegetation/allen Werdens wieder Götternamen nutzenden ägyptische Kosmo-Theologie in früher Wissenschaft begründete, ihren Kulturkalender an kosmischer Ordnung ausrichtete. Da kann bei dem, was heute einen Handwerksburschen voraussetzend gelehrt wird, nicht von Wissenschaft gesprochen werden.

Wenn wir wissen, wie der von aufgeklärten Juden der Zeitenwende als frühe Philosophie gesehen Moses ägyptisch "Mein Sohn" bedeutet. Und wenn heute bekannt ist, wie in einem jahrhundertelangen Denkprozess sich hebräische Himmelsbeobachter, die Schöpfung in Schrift fassten (Wort/Thora/Gesetz) vom Opferkult für Gottessöhne befreiten. Wie damit nicht mehr den Vegetations-Verkörperungen in Gestalt mythischen Gottesssöhne, damit auch dem Pharao geopfert wurde, sondern ein Leben nach schöpferischem Wort (hebr. auch Vernunft) das wahre Ofer war. Wie diese Lebens- Gebote keine geheimnisvolle Offenbarung waren, sondern einen langen frühen Aufklärungsprozess (bei dem hellenistische Juden frühe Philosophie am Werk sah) an die Stelle der menschlichen Gottheiten traten. Da ist es nicht nur völlig klar, wie das christlich-jüdische Wesen der Zeitenwende kein gutherziger Wanderprediger oder Weisheitslehrer war. Vielmehr wird deutlich, wie im jetzt weltgültigen, in Wissen/Vernunft begründeten gottesbildlosen Bund der Heilsbringer „Jesus“ gesehen wurde, dies als die historische von JHWH ausgehende Hilfe, der wahrer eine Sohn war.

Der Jesus-Name als Heilsprogramm ist dabei sicher nur ein Aspekt, dass das hoheitlich-schöpferische Wesen weder ein junger Mann, noch ein Konstrukt des Glaubens/menschlichen Kopfes, sondern ein heilvolles, in Vernunft begründetes Geschichtsgeschehen antiker Aufklärung war. Was hier in Bezug auf den Jesusname  bedacht wird, wurde (u.a. im Rahmen der Vorlesung über den "historischen Jesus", der das angeblich alles nicht sein wollte und war, was nach dem Tod aus ihm gemacht wurde) in Bezug auf die "Theologie des Neuen Testamentes", sowie andere dabei verwendete Hoheitsbezeichnungen, wie König, Gottes- oder Davidsohn an anderer Stelle als geschichtliche Wirklichkeit nachgewiesen. Meist argumentiert dabei "Philo von Alexandrien", damit das, was uns heute an Wissen über das Neuverständnis im gesamten philosophisch-hellenistischen Judentum der Diaspora gegeben ist. Er zeigt dort an vielen Beispielen, wie alles, was die sogenannte Spruchquelle ausmacht oder in den Evangelien an Bedeutungsinhalten bebildert ist, in seiner Zeit denkerisch, in heilvoller Erkenntnis bewirkt wurde.

Denn im Denken Alexandriens, dem die Kirche folgte und das so im Gegensatz zu allen als falsch angesehenen anderen Erkenntniswegen alle Vernichtungen überstand, daher in vielen Schriften erhalten ist, lässt sich das Heilsgeschehen besonders gut beobachten. Es ist dort historisch besser zu erkennen, wie in den vielen anderen Reform-/Erkenntnisbewegungen, die uns nur in der Polemik der Kirchenväter oder durch neue Funde von Kulttexte, nach denen die als falsch gesehene Denkwege kaum zu rekonstruieren sind. Auch wenn allein das Wissen über eine sich auf Christus berufende denkerische Synthese damaliger Weltreligionen, wie den über lange in Konkurrenz zur Kirchenlehre stehenden Manichäismus, nicht nur klar macht, dass der Grund des christlichen Kultes kein als Herrlichkeit gesehener oder ausgegebener Handwerksbursche gewesen sein kann.  Wie vielmehr in einem Aufklärungsprozess, der das Wesen der verschiedenen Religion in Vernunft bedachte, eine denkerische Synthese, ähnlich wie auch in der Kirche des römischen Westens bewirkt wurde. Wobei auch die Philo-Texte, über deren bildhaftes Verständnis des Alten Testamentes bis vor wenigen Jahren noch gelächelt wurde und die ihre denkerische Rede von JHWH, wie in aller Philosophie der Zeit üblich in märchenhafter Poesie ausdrückt, erst heute erschlossen werden. Beispielsweise vom Alttestamentler Otto Kaiser "Philo von Alexandrien". Worin der den weit über Alexandrien hinausgehenden "denkenden Glauben" der Zeitenwende als eine Biografie beschreibt. Ohne dabei noch an bisheriger Vorstellung von Jesus zu zweifeln. Den allerdings Philo von Alexandrien vom Logos/Vernunftlehre ausgehend, als Josua begründete. Was so von kritischen Neutestamentlern, die in ihrer Grundlangenkritik als Radikalkritiker gelten, längst als der historische Jesus nachgezeichnet wurde.

Mehr noch als im Nachweis, dass beispielsweise die alten, bereits in Vernunft verstandenen Gottessöhne, deren bei den Römern verehrende Verkörperungen der Vegetation/allen Werdens vormals Vernunft im Volk bewirken mussten, nicht durch einen als Gott geltenden Gutmenschen abgelöst wurden, sind die hebräischen Wurzeln und Heilshoffnungen unumstößliche Beweise, die zu einem wissenschaftlichen Neuverständnis des historisch-christlichen Wesens zwingen. Ein Verständnis, wie es die Radikalkritiker, für die die Zeit noch nicht reif war, bereits formulierten. Denn erst heute lässt sich erkennen, wofür es zu deren Zeit noch zu früh war. Wie kein fiktives, literarisches Scheinwesen, sondern Jesus von Nazareth als Christus historische Realität war: Wie die Vernunftlehre antiker Aufklärung als das den Propheten gültige Wort in kulturgerechter Ausdrucksweise (Person: Rolle/Aufgabe), das zurecht Josua, lat. Jesus genannte echt christliche Heilsereignis war.

So macht der Bezug des Neuen Testamentes auf die alten Texte mehr noch als die griechischen Gottessöhne, deren Heilsbedeutung und damit auch nicht in menschlichen Autoritäten begründete Geburt, heilsame Wirken, Tod und Auferstehung jetzt in einem Wanderprediger als erfüllt geschildert wurde, deutlich: Die den Hebräern geltende und in neuer Weise erhoffte Heilswirklichkeit war historisch. Die in Vernunft erklärte Wirklichkeit des Alten Testamentes und so begründete, philosophisch neu definierte Weisheit, die als Wort kulturbestimmend wurde, war das messianisch erwartete Heil, der jetzt weltgültige jüdische König, Davidsohn.

In diesem Sinne gehörte der rationalistische Kurz-schluss, der dem christlichen Wesen alle christologische Bedeutung abstreitet, die einem Handwerksburschen aufgesezte Heilsbedeugtung in Massenhalluzinationen psychologisch oder als Apologetik für Bildungsbürger erklärt, ebenso der Vergangenheit an, wie die buchstäbliche Bewahrung im blinden "Glauben" an die biblischen Geschichten. Die geschichtliche Realität liegt offen, lässt sich nachweisen und verstehen.

Gerade die unzähligen Bezugnahmen des Neuen, auf das Alte Testament, die wir in jeder Konkordanz oder bei  Kritikern wie Gerd Lüdemann nachblättern können, der  sämtliche synoptische Aussagen und Jesus-Geschichten aus dem Alten Testament abgeleitet, machen deutlich: Wo keine Engel mehr einfliegen, die eine junge Hebräerin beauftragten, ihr durch ein Gespenst gezeugtes Kind als Heiland im Sinne des Alten Testamentes auszurufen, muss auch auf neue Weise über das historische Wesen/Geschehen gedacht werden. Denn auch die Unterstellung, dass hochliterarische Schriftsteller aus dem Umkreis des hellenistischen Judentums, das damals im denkerischen Prozess der Zeit in natur- und kulturwissenschaftlicher Erkenntnis das erhoffte Heil bewirkte, nebenbei dann einen Handwerksburschen für Bildungsbürger als Heilswesen ausgegeben haben bzw. dieser von der Bildung geglaubt wurde, hat historisch-wissenschaftlich nicht den geringsten Halt mehr.

Im Licht aufgeklärten Denkens kann es dort, wo sich das Neue Testament als Erfüllung und damit in den Texten und Geschichten des Alten Testamentes, eines bisher nur Beschnittenen dem Gesetz nach geltenden Bund ausdrückt, nur um dessen Erneuerung und Universalisierung gegangen sein. Und diese Heilswirkung ist heute geschichtlich offensichtlich. Sie war dort gegeben, wo in zahllosen Diskussionen des frühen Christentums, das sich dabei auch gegenseitig der Häresie beschuldigte, in Verurteilung durch jüdische, wie hellenistische Traditionslehre der jüdische Kult auf weltgültige Beine gestellt wurde. 

        7. Psalmen als poetische Vorbilder für die Ausdrucksweise philosophischer Erkenntnis

Jede philosophische Verhaltenslehre, wie sie im Mittelplatonismus hellenistischer Juden die Stoa lieferte, bleibt Schall und Rauch, wenn sie die Menschen nicht erreicht, nicht die Emotionen und Gefühlt im Sinne kultureller Vorbilder anspricht. In diesem Sinne drückte sich die gesamte antike, in früher Wissenschaft begründete Philosophie/Theologie aus, noch lange bevor die psychologische, neurologische, kommunikationswissenschaftliche oder evolutionsbiologische Begründung dafür gegeben wurde. Theopoesie mit prophetisch-philosophischem Hintergrund ist bereits in den Psalmgesängen zu lesen. "Die Offenbarung JHWH als universale Wirklichkeit auf der Bühne des Kosmos in universaler Gültigkeit", so lese ich in der Pause im Vorwort eines auf dem Literaturtisch liegenden Buches, an dem auch der Alttestamentler Erich Zenger mitwirkte. Ihn hörte ich vor Jahren im HPH. Er gehört der zu den wenigen Theologen, die mir Antworteten, mir Glück bei der Suche nach einem universalen Grund wünschte, wie er letztlich aller Religionen zugrunde liegt.

Und diese universale kosmische Wirklichkeit und so begründete Weisheit, die die Psalmen bisher nur für Gesetzesgläubige/Beschnittene auf poetische Weise beschrieben, für die als Heil/Befreiung aus den alten Hochkulturen gedankt und in neuer Weise, weltgültig erhofft wurde, ist wahr geworden: Im hellenistisch-philosophischen Judentum, dem in einer die Kulturen "versöhnenden" Synthese der nun in frühwissenschaftlichen Vernunftmodellen erklärte Kosmos als Tempel galt, war das in den Psalmen Davids erhoffte, durch die Propheten im Namen Moses verkündete Heil nicht mehr im Mythos, sondern in prophetisch-gottesbildfreier Vernunft lebendig. Auch wenn die Vernunft an der Achse der Zeit das Kreuz der Kultbilder tragen, im Erbe der alten "Gottessöhne"  zur Welt gebracht werden musste, war die Hoffnung auf Josua, lat. Jesus: ein Leben in kulturellem Friede und Vernunft. Wie sie auch die später die Vernunftlehre auf arabischen im Propheten zum Ausdruck bringende Denker des frühen Islam, die das Kreuz eines Gottessohnes für sich verneinten, erhofften.

Nicht nur in poetischen Psalm-Gesängen wurde für die Rettung, das Heil oder die Befreiung gedankt und ein erneuertes Israel/ein dann weltgültig neues Volksverständnis auch in prophetischen Geschichten erhofft. Das „Jesusprogramm“ ist daher im gesamten Alten Testament vertreten und lässt sich im Suche nach neuem Bund, dem Denken und dem allegorischen Verständnis der Qumranfunde ebenso beobachten, wie in allen heute bekannten Erkenntnis-/Denkbewegungen der Zeitenwende. Daher ist es weitgehend nebensächlich, in wie vielen Psalmversen sich die Bezeichnung "Heil, Hilfe, Rettung" nachzeichnen lässt. Fest steht, wo die Heilsbegriffe des Alten Testamentes mit den Neuen zusammengelesen werden, ging es um ein grundlegendes Verständnis. In der Dank- und Wunschpoesie der Psalmen ging es nicht um persönliche Heilshoffnungen oder Regen für den nächsten Tag, sondern um Israel, damit das Verständnis des Wortes. Nicht die Hoffnung auf Heilung persönlicher Krankheiten, die Genesung der Schwiegermutter oder die Bitte um Nahrung für Mittellose stand auf dem Programm, sondern der richtige Verstand des Einen, wie es Thema aller Theologie und ihrer Poetik, damit Voraussetzung für das Sozialverhalten und das Zukunftsengagement der Menschen war.

Und zu all dem führte nicht der Glaube an die Gottheit eines jungen Guru, sondern das weltgültig geworden Verständnis eines gemeinsamen Sinnes als schöpferische Vernunftbestimmung (Wort), im Sinne JHWH, was das Heilsprogramm der Psalmen und Propheten war. Was dann auch den Römern statt tauber jüdischer Gesetzlichkeit und Orakel sagte, was Recht ist, die Stelle der Kaisergottheiten, wie Göttermysterien einnahm. Daher ist es auch egal, ab wann der Jesus-Name im Neuen Testament einhweitlich übersetzt wird. Vielmehr lässt sich verstehen, wie beim christlichen Wesen im römischen Westen anfänglich von einem Pantokrator wie Zeus gesprochen wurde, wie er heute nicht nur in der Kirche hängt, sondern auf modennen exegetischen Erklärungen der Evangelien als Titel zu sehen ist. Auch dass dort, wo wahrscheinlich erst Erasmus von Rotterdam, dann Luther bei ihren volksverständlichem Deutsch einheitlich in Jesus übersetzten, in der lateinischen Ausgabe für das Tetragramm stehende Nomina Sacra (Gottesnamen) und Christologietitel verwendet wurden, ist verständlich. All diese hoheitlichen Bezeichnungen des christlichen Wesens, egal von welcher Seite bestätigen: Das Heilsprogramm Jesus war kein Aufmöbeln eines Handwerksburschen, sondern der aufgeklärte Verstand der alten Gottheiten im antiken Denken.

Und ebenso verständliche und wissenschaftlich belegte Tatsache ist es, wie philosophische Erkenntnisse und davon ausgehende Entwicklungsprozesse, so damit verbundene Hoffnung im poetischen Stile, im Erbe der kulturellen Vorbilder und ihrer Mythen geschildert werden mussten. Es ist daher unfassbar, wie theologische Wissenschaftler seitenweise beschreiben, wie sich nicht nur die gesamten Philosophen in Geschichten ausdrückte, sondern auch die gesamten frühchristlichen Lehren, die JHWH und die davon ausgehende in aller Wirklichkeit des Werdens begründete Bestimmung (Wort). Und wie gerade die theologischen Sachverhalte, nicht allein die Göttermythen, auf Ausdrucksweise in menschliche Gestalten angewiesen waren. Damit auch deutlich  machen, wie die Zeit zürnender/strafender alttestamentlicher Gottheiten ebenso wie der kriegerischen und betrügerischen, eifersüchtigen Göttergestalten, die bei den Griechen philosophische bedachten Sachverhalten schilderten, abgelaufen war. Dann jedoch nicht darüber nachdenken wollen, dass auch die synoptischen Geschichten wie Markus, Matthäus oder Lukas, die die Psalmen, die Propheten, wie auch den Kaiserevangelien und Göttersagen als erfüllend gerecht werden mussten, nicht die Lebensgeschichte eines Landstreichers beschreiben, der zu Gott wurde. 

8. Das Tetragramm (was den Hebräern dem Tanach Herr oder heilig war): JHWH wurde wieder lebendig

Auch wenn im ursprünglichen Lukastext die Augen nicht "Jesus" sondern JHWH gesehen hätten oder im griechischen Text noch von einem Pantokrator oder vom Herrn geschrieben worden wäre, wovon auszugehen ist, ist das verständlich. Und doch wäre gleichzeitig Jesus lebendig gewesen. Der unaussprechlich, unvorstellbar, aber wesentliche Grund und Sinn allen Seins wurde in irdischer Wirklichkeit historisch sichtbar und zeit- wie kulturgerecht, volksverständlich auf die Beine der Vernunft gestellt. Das war das in Jesus beschriebene und realgeschichtlich nachvollziehbare Heilsgeschehen.

Christoph Markschies, der als heute maßgebende wissenschaftliche Größe in Dokumentarfilmen von Spiegel TV oder ZDF der aufgeklärten Welt einen besserwisserischen Handwerker als den historischen Jesus vermittelt, ist in seinen Ausführungen über  "Die Gnosis" oder "Gnosis und Christentum" ernst zu nehmen. Auch wenn der Dekan der Berliner Humbolduniversität, im buchstäblichen Jesusbild gefangen, die Verbindung von Erkenntnis zum befreienden Vernunft-Grund des christlichen Glaubens nicht herleitet. Er ist in seinen Ausführungen über das Denken der Zeitenwende umso mehr Zeuge für den historischen Jesus, den damals in heftiger Diskussion stehenden Aufklärungs-/Heilsprozess im Sinne JHWH. Denn in seinen Büchern über das frühchristliche in Erkenntnis begründete Denken macht er nicht nur Seite für Seite deutlich, wie unfassbar es ist, beim gegebenen Wissen nur seinen Handwerker als christliches Wesen zu unterstellen. Allein, weil sich die Vordenker der Kirche für den richtigen Weg der Erkenntnis hielten, aber ebenso wie die abgelehnten christologischen Modelle von philosophischen Vernunftlehren (Logos) ausgingen, nach denen die Natur frühwissenschaftlich erklärt wurde, fällt das flach.

Zwar ist hier nicht der Raum, muss an anderer Stelle darauf eingegangen werden einen jungen Guru und seine Sekte voraussetzend, gegen besseres Wissen die gesamten frühchristlichen Erkenntnislehren weitgehend ausblendet, als philosophische Einfärbungen eines Gurus (bei Markschies für Bildungsbürger) oder gar gesonderte Religionen abgetan wird. Wie dabei selbst den vielfältigen Lehren oder sich ebenso auf Christus berufenden Weltreligionen (z.B. dem Manichäismus), was allesamt Zeugen des Heilprozesses sind, ein aufgemöbelter Handwerksburschen unterstellt wird.

Allein in seinen Büchern über die Anfänge der christlichen Lehre macht der neutestamentliche Kirchengeschichtswissenschaftler mehr als klar...

 -Wie der Wandel vom Mythos zum Logos und damit der Zerfall alter Autoritäten zur Zeitenwende eine Vielzahl von Erkenntnis- bzw. Reformbewegungen hervorbrachte. Die sich jeweils mehr oder weniger an die vorgegebene jüdisch-hebräischen oder römisch-griechischen Kulturvorstellungen bestätigt sahen. Deren Bedeutungsinhalte aber allesamt  in neuer Weise, in kosmischer Realität bedacht wurde.

-Wie sich da bei Vordenker der Kirche, damit Denkweisen, die neuen Staatskult im jüdischen Sinne anstrebten, bei dem das Wort, damit in Schöpfung begründete Vernunft volksverständlich/volksbestimmend sein sollte, als wahrer Weg einer philosophischen Erkenntnis sahen. Wie daher nicht die philosophische-wissenschaftliche Erkenntnis verneint wurde, sondern nur deren falsche Umsetzung. Denn auch wenn die Väter der Kirche als unrichtig gesehene Wege philosophischer Erkenntnis ablehnten, weil die sich auch weiter im Sinne der (ebenso in Vernunft erklärten) Göttermysterien ausdrückten, eines beispielsweise dann nur für Eingeweihte geltenden Isiskultes oder philosophisch intellektuelles Gerede, ohne soziale Bedeutung bleiben. Die in Natur/Vernunft begründete Erkenntnis früher Wissenschaft und kein Handwerksbursche, der das alles nicht war und wollte, galt all diesen Denkweisen. Damit auch den Vordenkern der Kirche, die die menschliche Ausdrucksweise im jüdischen Sinne, damit einen Weisheitslehrer auf dem Weg vom Heidenland/Galiläa nach Jerusalem gegenüber Göttermysterien oder abstrakt bleibenden Lehren ein in kultureller Entwicklung schöpferisch-kreatives, statt ein doketistisches Scheinwesen sahen.

-Wie so auch dualistische Schulen (Basilides) sowie das Alte Testament ablehnende Lehren (Marcion) Bausteine auf  dem christlichen Heilsweg waren. Warum aber die dualistischen (von einem postiven/guten und negativen/bösen Weltprinzip ausgehenden) oder Moses/JHWH nicht in allegorischer Weise verstehenden, sondern ablehnenden Lehren, die so nur die Logos/Vernunft gelten ließen, von den Vordenkern der Kirche abgelehnt werden mussten.

 -Wie "Erkenntnis" ein natürlicher Vorgang war, der auch nicht auf die philosophischen Vernunftlehren (die auch den Kirchenväter heilig waren) oder auf die abgelehnten frühchristlichen Bewegungen beschränkt werden kann. Vielmehr Erkenntnis auch die jüdische Philosophie Alexandriens umfasste, der die Kirche in ihrer Erkenntnis folgte, so das erlösende Heilswesen "Jesus" als Christus Wirklichkeit wurde.

-Wie jeder heutige Einteilungen in frühe Christen oder philosophische und jüdische oder gnostische Bewegungen willkürlich ist, durch die heutigen Hypothesen bestimmt wird. Weil die in Qumran ausgegraben Funde ebenso zu den in neuer Erkenntnis begründeten, so den Zeitenwandel bewirkende Denkschulen gehören, wie die als Philosophie geltenden Erkenntnislehren oder die heute als Gnosis geltenden Denkschulen, die sich in kirchlichen Augen zu Unrecht auf Erkenntnis beriefen. Wie damit aber auch die jüdisch-philosophischen Schulen in Alexandrien oder Rom, deren Weg die Vordenker der Kirche fortsetzen, gleichwohl sie das christliche Wesen noch nicht in synoptischer Weise beschrieben, zum Heilsprogramm gehörten, das heute im Westen Jesus heißt.

-Wie dabei nicht nur der Manichäismus ein sich auf Jesus Christus berufendes Kulturmodell war, das die Synthese zwischen den Lehren des Ostens, dem persichen Zoraismus und ägyptisch-jüdischen Vorstellungen suchte und so als christliche Weltreligion in den ersten Jahrhunderten galt. Sondern auch andere frühchristliche Denkschulen (nicht beispielsweise allein Basilides), in China, Indien nach einer Neubegründung dessen Ausschau hielten, was auch der Weisheit Salomo zugrunde lag.

-Wie daher die auch von Markschies vertretene heutige Lehrhypothese vom besonders bibelschlauen Junghandwerker, der den Schriftgelehrten sagte was in Wahrheit schöpferisches Recht ist und der Bildung auf hochliterarische Weise als Gott oder dessen Logos/Wort verkauft worden sein soll, völlig an den Haaren herbeizogen, historisch-wissenschaftlich ganz und gar unhaltbar ist.

-Wie die Suche und so das erkennen eines kreativen, in Vernunft begründeten Sinnes, wie er heute in naturalistischer Verkürzung evolutionswissenschaftlicher nur etwas empirischer erklärt wird, wie in der Antike, das gesamte frühchristliche Thema war. Wie damit in vielfältigen Bewegungen, wo neben den abstrakte philosophische Lehre keine Göttermysterien und Kaiseropfer  mehr maßgebend waren,  das bedacht wurde, was  gottesbildlosen Propheten als unsagbarer Sinn und Grund aller Wirklichkeit (JHWH) maßgebend war.

-Wie daher die Begründung eines neuen jüdischen Bundes (damit das im Jesusnamen zum Ausdruck kommende und biblisch beschriebene Heilsprogramm) nicht auf das hellenistisch-philosophische Judentum beschränkt werden kann, als dessen Zeuge ich bisher die Schriften im Namen Philo von Alexandrien aufrief. Wie die neue Definition eine unsichtbaren Seins-Grundes und davon ausgehende schöpferische Bestimmung (Wort) in vielen Denkschulen zu erkennen ist, die nicht allein von Markschies nachgezeichnet werden und darüber hinaus Thema auch der römischen Philosophen war, die sich dann auch von Zeus sprachen.

-Wie aber nicht nur sämtliche Denker einen philosophischen Sachverhalt, insbesondere wenn es um theologische Aussagen ging,  in Geschichten und menschlichen Gestalten zum Ausdruck brachten.

-Wie es daher völlig absurd ist, dass ein besserwisserischer Handwerksbursche, der aufgrund geheimnisvoller Eingebungen die Thora in Vollmacht auslegte, Thema der christlichen Texte gewesen sein soll, die Bildungsbürger hellenistischer Hochzivilisation verfassten, denen Wissen und Vernunft heilig waren.

FAZIT:  Markschies, wie jeder Geschichtswissenschaftler, der das philosophische/theologische Denken und die kulturellen Auseinandersetzungen der Zeitenwende in hellenistischer Hochzivilisation und die daraus resultierenden christlichen Anfänge beschreibt, egal ob er dabei die Vordenker der Kirche, die damit konkurrierenden anderen über die Manichäer hinausgehenden christlichen Kultformen, die vorliegende Texte und neuen Funde der als Christen geltenden Erkenntnislehren oder die unzähligen frühen Bewegungen und ihre Diskussion in ganz Nordafrika, allein in der Bildung Alexandriens auswertet, macht nicht  nur mehr als deutlich:

-Wenn in den Dokumentarfilmen ein bibelschlauen Heilsprediger mit Namen Jesus und seinen Anhängern gezeigt wird oder über einen Sektenverfolger geschrieben wird, der nach einem plötzlichen Geisteswandel den Guru der Jesussekte oder ein eigenes Hirngespinst zum neuen Glaubensgrund machte und dazu die Menschen rund um das Mittelmeer überredet hätte. Dann ist das so wissenschaftlich, wie über kleinwüchsige Waldarbeiter zu forschen, die ein als Mädchen von seinen Eltern verstoßenes Kind Schneewittchen nannten und allein den Prinzen zum Kulturmärchen erklären zu wollen.

-Denn gleichzeitig machen alle wissenschaftlichen Werke über das Denken der Zeitenwende deutlich, wie ein Heilsprozess, ein neues Denken und damit die Abkehr von Opferkult an menschlichen Gottheiten sowie das Verständnis gemeinsamer Bestimmung (vom jüdischen Sinn/JHWH ausgehend Wort), damit der historische Jesus war. Wie die (heute Kosmologie, Ökologie oder Evolution genannten, damals im Logos-Begriff zusammengefassten) antiken Vernunftprinzipien, nach denen alles Werden und so der gemeinsame Sinn und das menschliche Leben und Verhalten erklärt wurde, der erlösende Prinz mit Namen Jesus eine historische Realiät war.

9. Den Sinn des Seins in Vernunft sehen: Wirklichkeit Jesus

„Hier sprechen Menschen von ihrer Gewissheit, Sinn und Ziel ihres Lebens gefunden zu haben, und dessen so gewiss zu sein, dass sie es fortan für ihre einzige Lebensausgabe halten, von nichts anderem als dieser gewonnenen Erkenntnis (Gnosis) zu reden und sie anderen mitzuteilen“.

Doch mit dieser Einleitung über „Die Gnosis“ beschriebt Barbara Aland wie gezeigt keine spätantiken Ketzerbewegungen zwischen Religion und Philosophie, die mit der heute angenommenen Jesussekte und daher der Kirche nichts zu tun hätten, sondern die vom historischen Jesus ausgehende christliche Mission, aus nicht nur die römische Kirche, sondern alle großen westlichen Kultformen nach der Zeitenwende erwachsen sind.

"Wer wir waren und was wir geworden sind. Woher wir stammen und wohin wir geraten sind. Wohin wir gehen und wovon wir befreit sind. Was es mit der Geburt und unserer Wiedergeburt auf sich hat"

So beschreibt auch Klemens von Alexandrien den als wahrhaft gesehen Weg kirchlicher Erkenntnis. Allein, wie hier der Kirchlehrer aus Alexandrien die frühchristliche Erkenntnis schildert, lässt im Licht rationalen Denkens auch erkennen:

Lange bevor die Welt, alles Werden auf einheitliche Weise und empirisch erklärt war, wie wir nach einheitlichen rationalen, damit kausalen Vernunftprinzipien aus Mikroorganismen und dann Affen erwachsen sind und weiter an einem Faden hängen. Und lange bevor bewusst war, wie der brasilianische Bauer, der den Regenwald rodet ebenso die Zukunft unserer Kinder bestimmt, wie unsere konsumierende Gier. Bei der dann die Klagen südamerikanische Bauern wegen klimabedingter Ernteverlusten gegenüber EON zu Gerichtsverhandlungen führen, wir damit auf einen gemeinsamen Sinn, der hier verhandelt wird, angewiesen sind. Als noch kein weltweiter Austausch von Lebensmitteln eine gemeinsame Verantwortung dafür notwendig machte und auch noch keine weltweite Massenkommunikation bestand, bei der jedes Kind in Afrika auf dem Handy die Lebensweise der westlichen Welt als das sinnvolles Ideal vor Augen hat. Als der kreative Sinn und Zweck selbst von Krankheiten oder Beben und Tsunamis auslösenden Erdplattenverschiebungen so wenig einheitlich erklärt war, wie der Blinddarm, der Orgasmus der Frau oder die männliche Gefühlswelt. Lange bevor die Menschen einen Sinn darin sahen, für Weltartenerhalt, Weltfrieden oder Weltklima auf die Straße zu gehen, machten sich Menschen über den Sinn der Welt und damit auch ihres Seins Gedanken. Ja, Johannes hat Recht: Am Anfang stand die Weltvernunft und wurde mit den alten Gottheiten auf einen Nenner gebracht.

Man muss sich das gesamte antike Denken vor Augen führen, um zu erkennen, was im Heilsprozess „Jesus“ aufging. Es geht nicht darum, die griechischen Naturphilosophen wie Heraklit, der für den natürlichen Lebensfluss den Logos-Begriff prägte,  den frühen Forscher Thales  von Milet, Lukretz, der über die sinnvolle Natur der Dinge, sich als deren Teil dachte und dies poetisch beschrieb, Sokrates in dessen Namen Vernunft/Sinnhaftigkeit ausdiskutiert wurde, Platon der dies in Staats- und Lebenslehren idealisierte über die vorhergegangen Hochkulturen zu stellen. Sie alle haben auf der Stufe ihrer Zeit in der Natur/allem Werden einen Sinn gesehen und die menschliche Verantwortung dabei bedacht, wie er dann den griechischen Vernunftlehren (Logos) zugrunde lag. Was von aufgeklärten Juden dann in Bildfreier Weise, jenseits der griechischen Göttermysterien eine schöpferische Bestimmung war, als das bereits den Propheten gegebene Wort galt. Gerade die heutige Einsicht, wie bereits in ägyptischen und persischen Hochkulturen, bei denen die Propheten der Hebräer erwuchsen, aus früher Erkenntnis sinnvoller kosmischer Ordnung Theologie als menschliche Maßgabe entwickelten, macht den kulturellen Entwicklungsweg deutlich, der im Christentum aufging.

Denn die Bewegungen, die zum Christentum führen, haben weder den Sinn des Seins, noch die daraus abzuleitende Lebensweise neu erfunden. Das alles war bereits geschehen, ist auch in der Stoa nachzulesen. Doch anders als die Seneca, Cicero & Co, die Vernunft nur intellektuell Predigten oder Marc Aurel, der die Christen noch verfolgte und eine Selbstbelehrung in den Kriegsmantel eingenäht hatte, die das Herz aller heutigen Friedens- oder Sozialaktivisten höher schlagen lässt, wurden bei ihren daher als Christen bezeichneten Nachbarn keinen Götter- oder Kaiserbildern mehr geopfert. Hier war das Wort im Sine eines unsagbaren Grundes allen Seins JHWH, damit die natur-/weltvernünftige gem-ein-sinnige Lebensweise zum Kultopfer geworden. Die gängige und bei heutiger Heilsprediger-Hypothese notwendige Unterstellung, dass Christen die griechische Philosophie abgelehnt hätten, schüttet das Kind mit dem Bade aus. Was die Neuplatoniker, die als Vätern der Kirche gelten allzu absolut (aber in ihrer Zeit verständlich)  verwarfen, war das vergebliche Wissen und intellektuelle Gerede im Namen von alten Gottesmythen. Ähnlich, wie es heute in der Kirche ertönt.

Von wegen, dass anfängliche Christen einen jungen Galiläer nach Halluzinationen als ihren Gott sahen, wie Gerd Theißen als Meinungsführer der heutigen historisch-kritischen Hochschullehre unterstellt. Wer seine Bücher über das Denken der anfänglichen Christen, beispielsweise in „Erleben und Verhalten der ersten Christen“ das gewandelte Welt- oder Menschenbild liest, muss sich ständig an den Kopf fassen. Was hier aus biblischen Texten, weiteren Schriftzeugnissen oder gar in Berufung auf Philo von Alexandrien oder andere christlichen Erkenntnisbewegungen (Gnosis) als ein völlig neues Denken, Bewusstsein dargelegt wird, ist ähnlich wie bei Markschieß nicht nur ein absoluter Beweis, dass am Anfang nicht sein junger Galiläer stand. Der dann durch heute historisch unhaltbare „Notdürftigkeiten“ (seitenweise psychologisch erklärte Vorstellungen) zum himmlischen Wesen erhoben worden sein soll. Vielmehr macht auch Theißen, wie alle ernsthafte Geschichtsforschung den Heilsprozess deutlich, bei dem der Sinn des Seins und die so natürlich begründete Bestimmung zum neuen weltgültigen jüdisch-christlichen Kult wurde.

Christen legten den blinden Glaube an vorgesetzte Gottheiten ab, weil sie den Sinn allen Seins (JHWH) sahen. Die heutige Fragen nach Gott, wo dann ein in atheistischer Polemik längst als Spaghettimonster entlarvter Designer weiter dem Buch nach geglaubt werden soll oder in moderner Gottesslehre den Lehranwärtern nur eine letzte, völlig geschichts-/naturfreie letzte Hoffnung als Gott vermittelt wird, stellte sich nicht. So gab es zwar noch Zweifel an einer einheitlichen Sinnhaftigkeit, wie sie heute erklärt wird, aber keine heute Theodizee genannten Zweifel an Gott, aufgrund täglicher Schreckensmeldungen. Während heute in einer wissenschaftskonformen Weise allenfalls die Prozesstheologie völlig am bisherigen christlichen Verständnis vorbei über „Gott im Werden“ nachdenkt oder ebenso separat von den Glaubenslehren über den Sinn des Seins als das Göttlich nachgedacht wird, war Einheit im Denken. Im Sinn natürlichen Werdens die in JHWH begründete Bestimmung (Wort) verstanden. Wo der Sinn des Werdens gar im Sinne griechisch-römischer Gottheiten gesehen wurde, musste es keine Gottesbeweise geben. JHWH wurde in neuer philosophisch-christologischen Weise bedacht. Der philosophische Sinn des logische-kausal beschriebenen Werdens, den das antike Denken Logos nannte, war in Naturlehre früher Wissenschaft vorausgesetzt.

Oder so: Selbst die meist naturalistischen Aktivisten des Neuen Atheismus, die einen Sinn darin sehen, Zukunft/Leben schaffen zu wollen, indem sie sich dafür einsetzen, den Aberglaube abzuschaffen, ihre Zeit opfern, Spenden sammeln, um Busse durch Deutschland fahren zu lassen mit der Aufschrift „Es gibt – aller Wahrscheinlichkeit nach – keinen Gott“, bestätigen das, um was es anfänglich ging. Am Anfang standen Erkenntis- keine Buchlese-/Glaubensbewegungen. Auch wenn die zur Kirche gewordenen Christen das Alte Testament aufgrund ihres bildhaften Verstandes nicht ablehnten, so begründeten sie sich bekanntlich nicht in alter Gesetzlichkeit, sondern dem von Vernunft/Natur ausgehenden antiken Aufklärung-/Heilsprozess „Jesus Christus“. Auch ein jüdischer Kyniker oder Weisheitslehre, wie heute Jesus gelehrt wird, hat den Sinn des Seins (im jüdischen Verständnis JHWH), in Natur/Vernunft erkannt. Und wie die atheistischen Kulturaktivisten, bestätigen alle oft auch kinderlosen Zeitgenossen, die einen Sinn darin sehen, Leben zu schaffen, sich für die Umwelt, Zukunft, Mitmenschen stark machen, dass es mit der von den Evolutionsbiologen als Lebenssinn bestätigen Genmaximierung oder -weitergabe nicht getan ist. Der Sinn Leben zu geben, Zukunft zu schaffen, geht auch heute im menschlichen Bereich weit über Spermastreuen oder auch die Brutpflege von Oma und Opa, die sich um ihre eigenen Enkel kümmern, hinaus. So bestätigt die Moderne den Gott, der anfänglich im bildlosen Verstand eines unsagbaren Grundes/Sinnes in neuer Weise bedacht wurde. Und der in  sinnvoller Weise in menschlicher Kultur persönlich angesprochen, verehrt wurde, um nicht nur Vernunft zu predigen, sondern kreativ-sinnvoll zu leben.  Die Liebe, selbst jedes Lustgefühl wird heute in kreativ-sinnvoller Weise erklärt. Der heute selbst in der Entstehung der Sterne und Galaxien beschriebene allumfassend eine kreative Sinn/Grund galt aufgeklärten Juden als JHWH.

Der Sinn des Seins, wofür ebenso der Logos-Begriff steht, wie für die Vernunft- und Verhaltenslehren, nach denen alles damit jetzt natürlich-kausale Werden (Natur), wie so die wahre menschliche Lebensweise erklärt wurde, war nicht mehr in Mythen oder durch den gemeinsamen Kaiser vorgegeben, sondern in Vernunft/Logik erkannt. Dies war die nach den hebräischen Propheten einzig zu verehrenden Herrlichkeit, JHWH, die jetzt offenbar war, sich auf die bildhaft verstandenen Traditionslehren berufend sagte, was Recht ist: Jesus.

So wurde im Aufklärungsprozess hellenistischer Hochzivilisation/Wissens über die griechischen Gottheiten, wie JHWH aus dem die Propheten die Gesetze ableiteten ein neuer Exodus, Bund, war Auferstehung.

Wer daher die alte Gesetzlichkeit von ihrem versteinerten Selbstzweck befreite und überbot, die Kulturen versöhnte, die alten Gottheiten erklärte, offenbarte, neuer Tempel, Weisheit, wie Gesetz in Person war (in menschlicher Ausdrucksweise/Rolle/Aufgabe), das war kein durch Halluzinationen zum Heilswesen hochgestapelter Handwerksbursche. 

Bei dieser Erkenntnis natürlicher Wirklichkeit, dessen was ist, was war und sein wird, sahen sich die früchristlichen Denker in götterfreier Weise als selbstverant-wort-liche Teile einer sinnvollen Wirklichkeit, die von JHWH, damit dem unsagbaren Grund allen Seins ausging. Sicher muten die jüdische Erzählungen und griechische Mythe, wie personifikzierte Gottesbezeichnungen aufnehmende Kultgeschichten oder Lehrsprüche, die wir heute in den Funden lesen, sehr verwirrend, sehen oft wie rein poetische Märchen frommer Hirngespinst. Doch am Wissen, wie hier ein Denkprozess antiker Aufklärung war, der zu vielfältigen, dann christlichen Bewegungen führte, führt kein Weg mehr vorbei.

Es ist unfassbar, wie heute Wissenschaftler wie Gerd Theißen einen umfassenden Geisteswandel beschreiben, der zu völlig neuen Verhaltensmustern führte, eine existenzielle Umkehr bewirkte, die auch Römer, die sich aus denkerischen Gründen dann dem Judentum anschlossen und von den Göttern abfallen ließ. Weil sie nicht weiter den in Platons Höhlengleichnis beschriebenen Schatten folgen wollten. Denn wenn die Neutestamentler entsprechend der Heilsprediger-Hypothese dann nur seitenweise nachdenken, wie die Halluzinationen bei einem Sektenverfolger aussahen der sich jetzt Paulus nannte, die zu all dem führten, was realgeschichtlich war. Dann erklärten Sie selbst die Schattenbilder zu einer Halluzination, statt den Grund für den Geisteswandel in Geschichtsrealität zu erklären, was ihre wissenschaftliche Aufgabe wäre. Den Wissenschaftler ist doch klar, wie philosophische Sachverhalte, insbesondere, wenn etwas schöpferisch wesentliches aussagen sollten, in personalisierter Form beschrieben wurden, so alle anfänglichen Geschichten zu lesen sind. So wenig es bei der im ersten Jahrhundert im Judentum entstandenen Geschichte von „Josef und Aseneth“, die laut heutiger Wissenschaft den Heilsprozess der Bekehrung der Heiden (ägyptische Priestertochter Aseneth) zum Judentum (Josef) beschreibt, eine antikes Liebschaft den Geisteswandel bewirkte, hat ein Handwerksbursche oder sein Sektenverfolger aufgrund von Halluzinationen den Kulturwandel herbeigeführt.

Auch wenn bereits jeder einzelne neu gefundene Text der Zeit zeigt, dass es darin nicht um einen jungen Guru ging, der einem Groupie aus Magadala ein Kind machte, das nach Thrillerautoren in Frankreich aufgewachsen sei. Oder dass aufgrund anderer angeblicher Sensationsfunde das Evangelium als die Geschichte eines Gutmenschen aus Galiläa mit gnostisch-geheimnisvollem Wissen neu geschrieben werden müsse. Der Gesamtblick auf die ganz natürliche Erkenntnis, die das antike Naturwissen nicht nur umfasst, sondern in kultureller Aufklärung weiterdachte zeigt, dass hinter den märchenhaften Geschichten weder ein göttliches Hirngespinst, noch ein junger Mann mit Namen Jesus steht, der bereits in den Psalmen das Heilsthema gewesen wäre.

Wo sich nicht nur im Namen Mani, Philo von Alexandrien oder von Basilides, sondern sich auch bei den Vordenkern der Kirche oder anderen Bewegungen erkenne lässt, wie die gesamten Kulturen der Welt bedacht, nach Synthesen gesucht und neue Kultmodelle entworfen wurden, war Aufklärung. Und wo sich ein aufgeklärter Verstand der griechisch-römischen Kulturwesentlichkeiten, wie der Thora/Wort/Gesetz im Sinne JHWH erkennen lässt, dies alles in zeitgemäßer Vernunft erkannt/verstanden wurde, war Auferstehung. Ein wegen Häresie verurteilter, nach seiner Hinrichtung wiedererwachter Heilsprediger, wäre nicht die Voraussetzung des Christuskultes gewesen. Selbst wenn der nicht nur wie bei David Copperfield oder nach heute gelehrter Gemeindebildung, sondern in leiblicher Form, mit Haut und Knochen wieder durch Galiläa gelaufen wäre. Das hätte das keine Befreiung, nicht den in Geschichte nachvollziehbaren Heilsprozess bewirkt.

Wo die den himmelsbeobachtenden, Schöpfung in Schrift/Thora fassende Hebräern maßgebende Herrlichkeit/Sinnhaftigkeit (JHWH) nicht auf eine persönliche Herzensangelegenheit blinden Glaubens an Gott (was immer das sein soll) völlig frei aller natürlichen Welterklärung entgegengestellt wird. Und wo kein in alten Gesetzen/Buchstaben vorgesetzter Designer (das Werden wundersam bewirkend) geglaubt werden soll. Da hat die wundersame Wiedererweckung eines Wanderpredigers keine Bedeutung. Wo nicht an Märchen als historische Wahrheit geglaubt wird, kann davon keine offenbarende Wirkung ausgehen. Doch wie im aufgeklärten Verstand schöpferischer Bestimmung im Sinne der alten Kultvorstellung Heilswirkung war, ist historischer Fakt. Wo der meist Gott genannte Grund/Sinn, die Quelle allen logischen, heute in Evolution als kreativ sinnvoll erklärten Lebensflusses nicht auf einen wundersamen Designer, einen einzubildenden „Aufpasser“ oder ein Bauchgefühl von ewig Gestrigen und alten Frauen reduziert wird, das dann in Notfällen gar von seinen Gegnern angerufen wird, wird klar: Das frühe Bedenken eines gemeinsamen Sinnes (Logos) im aufgeklärten Verstand der alten Kultvorstellungen war der Jesus genannte Grund christlichen Glaubens. 

Die christliche Mission ist von Aufklärung/Vernunft ausgegangen, bei der auch die griechisch-römischen Gottheiten in Vernunft erkannt, in neuen Namen wie Serapis oder Zeus zusammengefasst als kulturelle Wesenheiten galten, auf die sich nach Kaiser Hadrian die "Christen" beriefen. Auch wenn das nicht das Volksverständnis war, wie wir es heute kennen, sondern auf wenige Intellektuelle beschränkt war, so muss die christliche Mission in neuer Weise bedacht werden. Sie kann nicht weiter als Überredung zum eigenen einen Gott gesehen werden, der jetzt Jesus Christus hieß. Wo die Weltkulturen, deren Grund in Vernunft bedacht wurden, lässt sich auch erkennen, wie die teilweise bereits aus dem alten Ägypten kommenden griechisch-römischen Göttersöhne, die bereits im alten Exodus bei beschnittenen, Gesetzesgläubigen dem Wort/Thora weichen mussten, in aufgeklärter Weise verstanden wurden und in volksverständlicher Weise weiterleben mussten. Wie so Ein-sicht in einem Kulturmodell hergestellt wurde, das die Vegetation/das Werden nicht in Göttergestalten, Mythen oder Kaiseropfer verehrte, sondern in gelebter Verant-wort-ung. Auch wo dann Franken, Germanen und Kelten bekehrt wurden, muss ähnlich von der Erkenntnis des gemeinsamen Grundes/Sinnes und damit Bestimmung ausgegangen werden, wie sie den verschiedenen Kult(ur)figuren zugrunde lag.

So hat möglicherweise selbst die Herkunftsbezeichnung des zu Recht in der Davidstadt geborenen, auf dem Weg nach Jerusalem befindlichen, so noch dort verurteilten Heilsbringes/Erlösers ihre logische Begrüdnung. Denn wo Markschies auf die Erkenntisbewegung der Nassener verweist, schreibt er, wie dies begrifflich mit der Schlange (Naas), die Tiefen der Weisheit erkennend zusammenhängt. Damit der Paradiesschlange, die in der körperlichen Medizin noch heute für ärztliche Erkenntnis und Hilfe, Heilung in Vernunft/Wissen steht. Denn die auch Mandäer genannten Nazoräer, eine andere sich auf Abraham berufende frühchristliche Täuferbewegung, die jedes fließende (damit zurecht tauffähige Wasser) Jordan nannte und Begrifflich für Erkenntnis seht, verweist möglicherweise darauf, wer der Johannes war, Jesus im Jordan taufte. Sicherlich weit mehr, als sich einen in Dokumentarfilmen unter Markschies historisch-wissenschaftlichen Kommentaren zu sehenden Halbwilden Täufer vorzustellen, der seinen Freund tunkte und dann zum Gottessohn erklärte.

10. Jesus von Nazareth - Erlösung durch Erkenntnis, ist historisch nachweisbar: 

Es ging um die Befreiung/das Heilsprogramm durch in Schöpfung/Natur neu gegebene Erkenntnis, das sich auf die Propheten JHWH bezog, in den Psalmen poetisch beschrieben ist. 

Was die Kircheväter wie einen Namen "Jahwe" schrieben, galt den Hebräern als unaussprechbar. Und wurde so nach Christoph Markschieß  auch in den heute als christliche Anfänge geltenden Erkenntnisbewegungen, nicht allein in der valentianischen Schule, die bereits Thema seiner Dissertation war, sondern auch in der Kirche in kosmischer Realität bedacht. Und dies war keine Randerscheinung. Nicht nur alle als frühchristlich anerkannten Denkweisen, sondern auch sämtliche mittelplatonischen Schulen entwarfen monistische Modelle, die auf philosophische Weise den "Einen" schöpferischen Grund und Sinn des Seins deutlich machten. Und so ist verständlich, dass die mittelplatonischen Schulen des philosophischen Judentum, wie wir sie in allen Städten,  bei stadtrömischen Juden, damit in Rom, ausgeprägt in der Bildungsmetropole Alexandrien finden, JHWH auf neue Beine stellten und das davon ausgehende Wort in Vernunftlehren/Logos verstanden. Was so das in Jesus beschriebene Heil, der neue weltgültige Bund war. Und so ist auch zu verstehen, dass im hellenistischen Judentum, wo Wanderlehrer Weisheitslehren im Namen eines Jesus verfassten, auch das Wort als jetzt weltgültige Bestimmung in Vernunftlehre früher Naturwissenschaft die Wirklichkeit Josua/Jesus war. 

Dabei nur einzelne Denkschulen, wie Philo von Alexandrien oder Aristobul zu nennen, die bei der Heilsprediger-Hypothese als christliche Anfänge nur am Rande vorkommen, greift sicher zu kurz. Ebenso wie es falsch wäre, nur einzelne der als frühchristlich anerkannten Bewegungen zu betrachten. Sämtlichen am christlichen Anfang auszumachenden Denkweisen lag bei ihrer Neubegründung  der alten Gottes-/Kultbilder, wie des bildfreien jüdischen Bundes  ein kosmologisches Modell zugrunde, das sich in Vernunft früher Naturwissenschaft begründete. Sicher waren noch keine einheitlichen Erklärungsmodelle, wie sie heute in Evolutionswissenschaft gegeben und außer bei den Buchstaben-Kreationisten Nordamerikas, in allen Schulen der Welt gelehrt werden. Im Gegensatz zu den fälschlicherweise Kreationisten genannten gottesbild-buchstabengläubigen Verfechtern eines vorgesetzten Gottesbildes als Designer, begründeten die anfänglichen Denker ihre unterschiedliche Kosmologien, mit denen sie einen Grund/Sinn des Ganzen bedachten, in den gängigen wissenschaftlichen Vernunftlehren der Zeit. Wo JHWH zur Zeit Jesus auf vernünftige Beine gestellt wurde, sah Philo in medizinischen Hilfe des Arztes, nicht in naturbrechenden Wundern die schöpferische Gegenwart.

Einen Gott, der aufgrund wissenschaftlicher Welterklärung arbeitslos wird, konnte es im philosophischen Judentum, das in der Vernunft das Wort verstand, damit das Heil/Jesus lebendig war, nicht geben. Arbeitslos kann nur ein menschliches Gottesbild, nicht aber der kreative Grund/Sinn aller Kreativität werden. Über kann man sicher wissenschaftlich diskutieren, wie es getan wurde. Auch, weil noch nicht wie in heutiger Evolutionslehre der gesamte Prozesse, auch alle auf den ersten Blick sinnlose oder unkreative Erscheinungen in einheitlich-evolutionärer Weise in schöpferischer Zweckhaftigkeit/Vernunft erklärt werden konnten. Doch gingen die Alten von logisch-kausale Gesamtmodelle aus, die im antiken Monismus einen Sinn aller zusammenhängenden Abläufe voraussetzte. Was Grund des Christuskultes war.

Auch ob von einem heute selbstverständlichen einheitlichen, als Evolution erklärten kreativen/schöpferischen Prinzip auszugehen sei oder das Werden auf dualistische Weise zu erklären sei, scheint man gestritten zu haben. Doch auch dieser Streit war keine Schriftauslegung. So gingen beispielsweise bei der Auseinandersetzung zwischen Basilides, der wie später auch andere Denker ein positives, schöpferisches und ein diesem entgegenwirkendes negatives Prinzip vertrat, wie seine ein einheitliches kreatives Prinzip vertretenden kirchlichen Gegner von kosmischen Gegebenheiten frühwissenschaftlicher Lehren aus. Und in dieser Weise war bei noch den Vätern der Kirche wie Georg von Nyssa keine Schriftlehre, sondern wurde das auch das Alte Testament, das man im Gegensatz zum frühchristlichen Markionismus nicht verneinte, in Vernunft bestätigt. Den Kirchenvätern, wie sämtlichen wegen ihrer verworrenen, dualistischen, das Alte Testament ablehnende oder geheimnisvollen, nur Eingeweihten geltend, als falsche Wege der Erkenntnis abgelehnten Lehren, ging es jedoch nicht um eine nur dem Gesetz nach geltende Gottesgestalt. Und noch weniger um einen jungen Mann, der als Gott geglaubt und als Logos hingestellt wurde. Das Thema war die logische Begründung eines gemeinsamen Sinnes/Grundes. Da war kein Aufpasser, an den man glauben muss, eine Gottheit, die zu beweisen wäre oder die man in Not anruft und vor dem Schlafengehen überredet, dass es Oma Morgen wieder besser geht. Da war kein vorgesetztes Monsterwesen, das atheistisch abzustreiten wäre oder wo in Theodizee Zweifel wegen menschlicher Massenmorde beklagt werden und weil die Erde hebt. Was heute, wie vieles, das damals noch die Zweifel an einer allumfassende Vernünftigkeit schüren musste oder zu dualistischen Vorstellungen führte, im kreativen Sinne als vernünftig erklärt wird.

Was in den prophetischen Geschichten auf persönliche Weise angesprochen und so im Volk verehrt, in der poetischen Literatur der Psalmen meist als "Herr" besungen wurde, war in der Herrlichkeit des Werdens in Vernunft erklärt, offenbar geworden. Was den Alten als "Ich bin der, ich bin da, ich wirke, werde sein/wirken, ist nicht in einem Heilsprediger oder hellenistischen Märchen für Bildungsbürger, sondern in den verschiedenen Vernunftmodellen des frühen Christentums Wirklichkeit geworden. Der Sinn/Grund war in der kreativen Wirklichkeit, die dann nicht mehr im Mythos, sondern in Vernunft erklärt wurde, zu erkennen. Wo nicht wie im Marcionismus das Alte Testament und dessen Gottheit abgelehnt wurde, sondern wie in der frühen Kirchenlehre diese in ihrem Wesen repräsentiert war, offenbar gemacht wurde, ging es um die Vernunft, nach der die Philosophen noch im Namen Zeus die Welt und die Göttermysterien erklärten. Denn die in Jerusalem von der Schrifttradition verurteilte hellenistische Vernunftlehre (Logos) wurde im hellenistischen Judentum nicht abgelehnt, sondern im jüdischen Sinne als von einem unsagbaren Sinn/Grund ausgehende Wort, damit menschliche Bestimmung auf jetzt weltgültige Weise verstanden.

Wie diese Herrlichkeit, die sich im hellenistischen Judentum in der Natur/Schöpfung begründete wesenseins mit den Väter-Gottheiten war, aber als eine Person galt, eine eigene Rolle/Aufgabe (was nach Theißen damals ganz selbstverständlich in menschlichen Gestalten ausgedrückt wurde) hatte, lässt sich auch heute diskutieren. Mit einem jungen Heilsprediger als mehr oder weniger Gott, einem apologetischen Märchen zur Bekehrung hellenistischer Bildungsbürger oder einem fiktiven Glaubenskonstrukt hatten die in den ersten Jahrhunderten nach der Zeitenwende in Diskussion stehenden Modelle nichts zu tun. Auch wo mit Blick auf das allegorisch ausgelegte Alte Testament  die den Propheten geltende Herrlichkeit nicht abgelehnt wurde, war kein Schriftgott oder ein Konstrukt menschlichen Kopfes. Auch da war ein aufgeklärter Verstand eines gemeinsamen Grundes/Sinnes (JHWH), der sich in früher Wissenschaft, deren sicherlich noch recht metaphysisch aussehenden Vernunftmodellen begründete. 

Diese Herrlichkeit, nach der bekanntlich die Herrscher der Welt regieren sollten, wurde  in der poetischen Literatur der Psalmen und jüdischen Geschichten, wie in den hellenistischen Mythen auf persönliche Weise besungen. Doch wer die Herrlichkeit in der Vernunft bedenkt, die auch heute regiert werden müsste, der erkennt: Da ging es nicht um eine buchstäblich zu glaubende Gottheit oder einen abstrakten rein philosophischen Gott. Es war eine "höchste" Wirklichkeit, die im antiken Judentum in Vernunft, so in ihrer Herrlichkeit erklärt/offenbar war und poetisch persönlich besungen werden musste. Nur so ist zu erklären, dass sich immer mehr Römer, die die Furch vor mysteriösen Gottheiten abgelegt hatten, für den jüdischen Kult interessierten. Dann die Verehrung des Kaisers in Opfern und die Göttermysterien ablehnten, so als die Staatsordnung gefährdende Atheisten angesehen und als Christen beschimpft und verfolgt wurden. Ein junger Mann, der als Gottheit gesehen oder den Hellenisten, die die Herrlichkeit in Vernunft erklärten, als Logos aufgetischt worden sein soll, fällt flach. 

-Der kommt weder in der Realgeschichte,

-noch mit einem Buchstaben in den von einem Heilswesen schreibenden Geschichten des Neuen Testamentes, wie sonstiger Texte im Umfeld des Neuen Testamentes vor,

-noch der vom Logos ausgehenden kirchlichen, wie der von den kirchlichen Vordenkern abgelehnten Lehren und den gesamten Diskussionen,

-oder der Liturgie der Kirche.

Aber selbst wenn der historische Jesus ein Weisheitslehrer oder gar ein jüdischer Wanderkyniker gewesen wäre, wie ihn der lehrmeinungsführende Neutestamentler Gerd Theißen beschreibt. Dann wäre das Heilsereignis weder ein herrlicher, noch ein hochgestableter Heilsprediger gewesen. Auch Weisheitslehrer oder gar der von Theißen beschriebene jüdische Kyniker hätte (haben) den in JHWH begründeten Bund/Israel nicht in besserer Schriftlehre auf weltgültige Beine gestellt. Die Weisheitslehre, wie die philosophisch-kynische (zynische) Weltsicht begründe sich in  Natur bzw. der jetzt in Vernunftlehren (Logos) erklärten kreativen Wirklichkeit.

11. Die Anfänge des Josua/Jesus-Kultes im Licht des Exodus

Mehr noch als die als falsche Wege abgelehnten Lehren neuer Erkenntnis, wie sie heute als Gnosis wie eine eigene philosophische Religion stehen, gleichzeitig als frühchristlich, von Jesus ausgehende Bewegungen anerkannt sind, bezogen sich die Vordenker der Kirche auf den jüdischen Exodus. Denn während es urchristliche Strömungen gab, wie den daher einen ersten neuen Kanon mit Paulusliteratur und einem Evangelium herausgebenden Marcionismus, die das Alte Testament ablehnten, bezogen sich nicht nur die Christologen Alexandriens in ihrem Vernunftverstand des prophetischen Wortes (der bildhafter Auslegung der alten Geschichten) auf das Urbekenntnis des Exodus.

Auch wenn bekannt ist, wie der mittelplatonistischen jüdischer Diaspora alle damaligen Denkschulen, alle natur- und kulturwissenschaftlichlichen Lehren eingeflossen sind. Selbstverständlich sind die Deutungen der Welt, des Werdens und des so zu erkennenden Sinnes, wie sie unter Philo von Alexandrien nachzulesen sind, noch keine Wissenschaft im heutige Stil. Doch wo dort von Josua, damit vom Heil, der Hilfe/Rettung gesprochen wurde, die in einem neuen in Weltvernunft begründeten, weltgültigen Verständnis als Versöhnung der Kulturen erwartet wurde, lagen genau die Lehren zugrunde, die den Anfang unserer Wissenschaft ausmachen.

Und so ist auch bekannt, dass die urchristlichen Denker nicht allein aus den bekannten westlichen Philosophien schöpften, sich in ihrem Mittelplatonismus nicht nur auf Heraklit, Sokrates, Platon, Pythagoras oder Aristoteles und die Stoa bezogen.  Allein zu wissen, wie in die theologische Philosophie Alexandriens, die von der Kichenlehre weitergeführt wurde, Denksysteme aller Welt einflossen, heute ernsthafte Forscher auch buddhistisches oder indisches Weiterdenken freilegen, müsste die heutigen Hypthese vom Heilwesen eines Handwerksburschen kippen.

Doch es ist mühselig, den allegorischen Auslegungen der jüdischen Philosophen in der Vita Moses oder sonstigen Texten folgen zu wollen. Dann die Überschreitung des Jordan aus östlicher Mythen oder Lehren ableiten zu müssen oder den Aufenthalt in der Wüste sowie das Rote Meer als Leuterung zu sehen ist, was vor einem Neuanfang steht. Denn dass dort bei einer Maria als Schwester Moses, die Leiterin eines Frauenchores wurde, nach dem Israel in zwei Chorparteien eingeteilt war, nicht frühe Sangesschwestern und -brüder oder ein fiktives Glaubensmärchen beschrieben wird, ist klar. Hier ging es um eine geschichtliche Entwicklung, damit einen hochphilosophischen Sachverhalt, der wie alle Lehren in Volkssprache formuliert wurde.  Und so kann es auch offen bleiben, ob bei den Therapeuten eine heilsame Aufklärungs- bzw. Reformbewegung der Zeit beschrieben wurde, die in aller Welt unterwegs war. Oder ob hier unter dem Namen Philo eine urchristliche Modellgruppe beschrieben wird, die das dann Jesus genannte Heil nicht nur in aller Welt lernte, sondern so für alle Welt heilsam eröffnet. Fest steht, dass der bildhafte Verstand eines geschichtlich erfassten Geschehens nicht nur die Voraussetzung für den in Jesusnamen zum Ausdruck kommenden Neuverstand war, sondern dieser auch in bildhafter, volksverständlicher Sprache im Erbe der Kulturbilder/-geschichten vermittelt wurde.

Doch wenn in allen urchristlichen und damit in Verbindung stehenden Kulturen vom Logos als Wort die Rede ist, selbst das in natürlicher Schöpfung/kosmischer Ordnung/Vernunft begründete Dao des Osten von den chinesischen Gelehrten damit gleichgesetzt wird. Dann ist es nicht nur logisch, wie dem Jesus genannten Heilskonzept auch östliche Denkweisen zugrunde liegen, philosophisch erforscht wurden. Vielmehr ist es ebenso absurd, weiter einen zum Heiland erhobenen Handwerksburschen an den Anfang stellen zu wollen, wie das historische Wesen Jesus abzustreiten oder nur ein Aufbacken alter, gar östlicher Mythen zu unterstellen und nur Glaubenspoesie zu lesen. So der derzeit einzige anerkannte Radikalkritiker, der Berliner Theologe Hermann Detering, der dann in ZDF-Diskussionsrunden als Gegenspieler der Heilsprediger-Professoren auch nicht ernst zu nehmen ist.

Egal, welche Erkenntnisse die kirchlichen Lehrer, wie ihre Kritiker liefern. Alles läuft daraus hinaus, dass die von Anfang für Erkenntnis und noch heute für Heilung stehende Schlange, zu dem führte, was das Heilsprogramm Jesus war. Und diese Erkenntnis früher Vernunftlehren (Logos) bezog sich nicht auf  innere Eingebungen, war keine philosophisch-theologische Spielerei, sondern war, gleichwohl sicher noch nicht in heutiger Form erforscht, empirisch erwiesen, wie allen kulturellen Lehren in Natur/Schöpfung bedacht. Die dann in Alexandrien und der kirchlichen Lehre maßgebende Weltdeutung mögen kaum weniger spekulativ gewesen sein, wie die der abgelehnten dualistischen oder geheimnisvollen und weltverneinenden christlichen Lehren, die heute als Gnosis gelten. Doch wenn dabei erklärt wird, wie die Schlange, damit die Erkenntnis von Naasenern kultisch verehrt und mit dem Naos, damit Tempelbegriff zusammengedacht wurde. Dann sagt das möglicherweise mehr über die Herkunft Jesus aus Narareth, als im Vorort der hellenistischen Metropole Sephoris einen Junghandwerker anzusiedeln, der auf geheimnisvolle Weise alles besser wusste und dessen jugendliches Tempelrandalieren von hellenistischen Literaten ausgeschmückt wurde. Wie ihn nicht nur Markschieß der Welt vorstellt.

Wenn mit Jesus nicht nur ein Heilswesen, sondern unumstößlich der Nachfolger Moses im Blick ist, dann ist auch Josua kein Kunstbegriff, der aus dem Alten Testament, bei den Griechen oder gar Chinesen abgekupfert wurde. Vielmehr wird in allen biblischen und außerbiblischen Bildern, die heute vorgelegt werden, ein Heilsprozess beschrieben. Der ist historisch nicht nur im Westen nachvollziehbar ist. Er war in einer Vernunft begründet, die sich aus dem ableitete, was wir heute in Evolution erklären, mit Ökologie umschreiben.

Im sprachlichen Milieu betrachtet, aus dem die damalige Zeit schöpfte, ist es nicht nur völlig absurd, die Taufe Jesus im Jordan damit begründen zu wollen, dass ein Heilsprediger seinen bisherigen Anhänger als Gottessohn ausgab. Oder hier nur ein frommes Märchen zu unterstellen, das mit der neuer Erkenntnis oder der Reform-/Täuferbewegung der Mandäern (die ebenso das Exodusmotiv neue auslegten, sich jetzt im Logos/in Vernunft begründeten und für Erkenntnis sehen), nichts zu tun hätte.

Doch das Übersetzen, quer Denken und Brücken bauen, im Strom des Werdens aus dem Nichtwissen auf kreative Weise neue Verbindungen herstellen, zu neuen Ufern aufbrechen, wie es sich am Anfang der christlichen  Lehre realgeschichtlich (so auch im Buddhismus eine kein nur abgeschriebener Mythos war) beobachten lässt, so auf dem Wasser wandeln oder dieses in Wein zu verwandeln, hat bis heute seine heilswirksame Bedeutung behalten.

12. Die historische und damit auch heutige Heilsbedeutung "Jesus" in weltpolitischer Betrachtung

Religion ist kein Selbstzweck für ewig Gestrige. Auch wenn in aufgeklärter Weise nicht die Religion/Tradition, sondern die in Natur/Schöpfung begründete, ökologische Vernunft nach heutigem Wissen sagt, was Sinn hat und Recht ist. Bei aufgeklärter Betrachtung wird klar: Die Erkenntnis einer kreativen Bestimmung und die gemeinsame Verehrung, das kult(ur)gerechte, damit im ganzheitlichen Sinne auch die Emotion ansprechende Feiern dessen, was im schöpferischen Sinne wesentlich und Recht für die Zukunft ist, wie es Thema anfänglicher Christologie und der Kultbilder war, ist kein "Opium für Oma".

 „Maat“, damit die gemeinsame Verehrung der im natürlichen Werden beobachteten Prinzipien stand nach Jan Assmann  bereits im alten Ägypten für Gerechtigkeit und ewiges Leben (Zukunft) , hat die Hochkultur mit all ihren großartigen Errungenschaften, Wissenschaften über viele Jahrhunderte getragen, auch die Wunderwerke früher menschlicher Leistung ermöglicht. Und so musste auch die Verehrung der die Vegetation/des Werdens oder menschliche Tugende verkörpernden Gottessöhne wie Isis, Osiris & Co. (Vorbilder christlicher Geschichte/n), den Staat tragen. Ebenso standen die Pharaonen und Kaiser als Gottessöhne für die Herrschaft kosmischer Ordnung im Staatswesen. Auch wenn sich in hellenistische Aufklärung ein Ringen mit dem alten Kult beobachten lässt, nicht mehr allein der Kaiser oder mysteriöse Orakel für das Recht standen, mit dem römischen Senat Demokratiemodelle erprobt wurden. Der Kult galt, bei dem auch den zwar darüber diskutierenden Philosophen noch die alten Gottheiten galten, war unbestritten die Voraussetzung für das Wohl des Staates. Nicht ein Glaube, sondern Ungläubigkeit, damit „Staatsgefährdung“ war der Grund, weshalb die daher erstmals als Christen beschimpften Atheisten, die nicht weiter den traditionellen Gottessöhnen opfern wollten, von der römischen Obrigkeit  verfolgt wurden.  Mehr noch als Juden, die zwar in den verschiedenen Staaten lebten, bei denen jedoch bereits im sog. Exil der Hochkulturen das Gesetz/Thora die Vergötterung der Pharonen/Kaiser, sowie die Opfer an alte Gottessöhne/-bilder abgelöst hatte, wurden daher die Römer verfolgt, die zum geöffneten, neuen Judentum konvertierten und die Gottes-Opfer verweigerten.

Und im aufgeklärten Verständnis der anfänglichen politischen Bedeutung, des mysteriöse Gottheiten und ihren Kaiser sowie abstrakt bleibende philosophische Vernunftlehren, wie erstarrte jüdische Glaubensgesetzlichkeit ablösenden Christuskultes wird deutlich, welche Rolle die christliche Religion hatte. Ebenso, welche Aufgabe die heute in private Spielerei/Selbstgefälligkeit abgerutschte christliche Religion (die auch in den Augen ihrer Lehrer keine politische bzw. Verhaltensrelevanz besitzt)  auch in der Moderne spielen müsste, um Vernunft im Volk zu bewirken.

Heutige Politiker, soweit sie nicht selbst korrupt oder wieder nationalistisch sind und populistisch die Kurz-sicht ihrer kapital- und konsumegoistischen Wähler zum Programm machen, sind "arme Schweine". Sie werden beschimpft, weil sie das nicht bewegen, was zwar jeder zukunfts- und global denkende aufgeklärte Mensch will, aber selbst nicht bewirkt und in seiner egoistischen Kurzsicht oft auch nicht wählt. Wie sollen die so gewählten Politiker, denen ebenso wie ihren Wählern der kulturelle Gem-ein-sinn und so die schöpferische Verant-wort-ung abhanden gekommen ist, weil diese  im traditionellen Sinne kaum mehr trägt, in zukunftsverant-wort-lichem Gemeinsinn führen? Wer dann von den Politikern auch noch ein Verhalten erwartet, damit sie wie Martin Luther King oder Mahatma Gandhi  als königliches Vorbilder das bewirken, was auch Franziskus ständig vergeblich predigt, scheint ganz den mündigen Geist der Selbstverant-wort-ung aufgegeben zu haben. Doch genau diesen hatten christologische Juden wie Philo von Alexandrien als zukunftsgerechte Alternative für die römische Verfassung und den Kaiserkult als eine neue Demokratie der Vernunft vorgeschlagen. So zusammengefasst wird heute der philosophische Hintergrund einer Josefs-Geschichte gedeutet, die sich zwar wie die Liebesromanze eines jungen  Juden „Josef“ mit seiner römischen Herrin liest, aber als neues Staatsmodell gar (was sicher eine Überzeichnung der Kirchenväter ist) dem römischen Senat vorgestellt worden wäre. Und  nicht anderes sollte der christliche Staatskult sein, als die in Schöpfung begründete Vernunft, die bisher nur Juden als Gesetz/Thora/Wort statt des Kaiserkultes galt, im Volk und damit auch bei den Herrschern zu bewirken.

So hatte der historisch nachvollziehbare Aufklärung-/Heilsprozess "Jesus" ganz eindeutig auch eine politische Perspektive, war ja auch realgeschichtlich als Staatskult ein neues politisches Modell. Nicht ohne Grund wurde bei der Vorlesung über den historischen Jesus (in Wirklichkeit war die Theologie des Neuen Testamentes, damit das Heilsprogramm „Jesus“ das Thema) ständig von der Basileia, damit die Königsrolle (Aufgabe) gesprochen. Und dass Könige und Kaiser als Nachfolger der ägyptischen Pharaonen als Gottessöhne die Aufgabe hatten, eine natürlich-komische Ordnung (wir würden sagen „Leben in ökologischer Vernunft) zur irdischen Herrschaft zu machen, wissen wir auch. Ebenso ist bekannt, wie die nicht allein wegen Nero die Zeit der Kaisergottheiten abgelaufen war und wie im Judentum nicht die Verehrung des Kaisers und mystischer Gottheiten, sondern die Weisheit, das Wort/Gesetz kulturbestimmend war. So wunderte es nicht, das auch in der Markusvorlesung  von Professor Lampe dessen „politische Dimension“ an den Anfang gestellt wurde. Und wenn die Kritiker Konstantin unterstellen, den christlichen Staatskult ermöglicht, aufgrund seiner Globalisierungspläne die Kirche gegründet oder dieser den Weg bereitet zu haben, dann verweisen auch sie auf das poltische Programm, wie es heute wieder mehr als notwendig wäre.

Hier ist nicht der Raum, um die Heilsgeschichte einer Verehrung der in Schöpfung begründeter Wesentlichkeiten vom Anfang der Erkenntnis/menschlicher Bewusstwerdung und damit in allen Kulturen aufzurollen. Dies ist in anderen Kapiteln oder unter "Vernunftglaube.wordpress.com" beschrieben. Was von den Kulturmodellen der Familie Jesus, damit dem in Natur/Werden begründeten Modell der Maat (kulturelle Großmutter Jesus, die die ägyptische Hochkultur in Göttergestalten trug, Generationen überschreitende Gerechtigkeit bewirken musste), den Brüdern Christi (als Gottessöhne zu verehrende Vegetation/Vernunft) über die verehrte kosmische Ordnung der Kelten, Stonehenge, bis den sich ebenso in natürlicher Schöpfung begründeten chinesischen Weisheitsmodellen reicht. Was allesamt kein Kult war, bei dem ein Gottesbild angebellt wurde, sondern eine dann auch politisch umzusetzende Bestimmung aus der Weltwirklichkeit abgeleitet wurde. Deren kultische Verehrung, ob in Gottes oder Königsgestalten, die dies vermitteln oder herrschen sollten, Vernunft im Volk bewirken musste.

Fakt ist, wie sich bereits in der Amarnazeit, die meist allein mit Echnaton verbunden wird, im Herkunftsland Moses, ein sich allein in der kreativen Kraft der Sonne begründeter Kult entwickelte. Der in Berufung auf Maat (Natur) so nicht nur die politische Gerechtigkeit /menschliches Verhalten in kosmischer Ordnung/Kreativität begründete, sondern die alten Gottesbilder ausmeißelte. Auch wenn der allzu radikal auftretende Sonnenkult so wieder verschwinden musste, war die ägyptische Theologie, nicht nur der Kalender, sondern der gesamte Kult, der das Staatswesen trug, in kosmischer Wirklichkeit begründet.

Fest steht auch, wie es daher auch ein politisches Programm war, als sich die Propheten im Namen Moses vom Pharaonenkult sowie der Opfer an Gottesbilder befreiten und das im natürlichen Werden begründete Wort für sie maßgebend war. Wie himmelbeobachtende Hebräer Schöpfung in Schrift/Gesetz fassten, die als Thora auch politisch maßgebend war. Was auch im persischen Exil geprägt war, wo die Propheten die mit Zarathustra beschriebenen Philosophie eines kreativen, frühmonistisch begründeten Weltgeistes weiterdachten, der dort die Politik der Kaiser, so das Volk bestimmen sollte. Heute auch überschrieben  mit „Gut denken, gut reden, gut handeln“.

Das alles macht nicht nur die heutige Hypothese vom Handwerksburschen, der die Rolle der alten Gottheiten übernahm, völlig absurd. Und es zeigt nicht nur, warum die bekannte kulturelle Ausdrucksweise des in Vernunft begründeten Sinnes/menschlicher Bestimmung (Wort) höchst kreativ war, notwendig, um ein neues politische Programm zu verwirklichen. Vielmehr war nach dem Wandel vom Mythos zum Logos die Autorität der auch politisch herrschenden, den Staat als Kult bestimmenden Gottessöhne und ihres Gottkaisers zunehmend in Frage gestellt, machte eine neue Kultform notwendig. Und wie über die gerungen wurde, ist bereits in Bezug auf das heutige geschichtliche Wissen ausführlich  beschrieben, nicht allein durch die Bücher über die frühen Bewegungen oder auch die Forschung über die Diskussion um das Wesen der Vernunft innerhalb der Kirche, die Jahrhundertelang dauernden Christologiedebatten, bestens bekannt.

So wäre es Aufgabe der neutestamentlichen Wissenschaft deutlich zu machen, warum sich auch immer mehr Römer (heute als Gottesfürchtige bezeichnet, die unmöglich der Sekte eines Guru anhingen) für den jüdischen Kult ohne Gottesbilder begeisterten. Welchen politischen Mehrwert das jetzt weltgültig gewordene jüdisch-christliche Modell auch gegenüber der rein intellektuell-abstrakten philosophischen Vernunftlehre brachte. Die philosophisch geschwungen wurden, als nicht mehr Kaiser wie Nero neben dem Senat die rechtsprechende Instanz waren und so deutlich wurde, wie ihre Zeit als Gottheit um war.  Denn auch Lehren, wie sie Kaiser Marc Aurel als stoische Selbstbelehrung in seinen Kriegsmantel eingenäht hatte, führten im Volk nicht weiter. Wie daher die in Natur/Schöpfung begründete Vernunft/Sinnhaftigkeit "christlich"  im Volk selbst bestimmend werden, zum Friede zwischen den Kulturen führen sollte. Damit der bereits in den Psalmen besungene "Jesus" historische Wirklichkeit war, die heute Heilwirkung haben könnte.

Denn gleichwohl nach dem Verfall der alten, in Neuzeit dann  in Schrift vermittelten Autorität unzählige Modelle erprobt wurden, scheint die Herrschaft der Weltvernunft noch auszustehen. Nicht allein der das "dritte Reich" im "Heil" Hitler versprechende Nationalsozialismus oder der ebenso viele Millionen Menschenopfer kostenden Kommunismus waren vergebliche Versuche, in neuen politischen Kultpraktiken Gemeinsinn im Volk zu bewirken. Statt nur über die vielen Regime zu klagen, in denen sich wie in der künftigen Weltmacht China Parteien oder einzelne Persönlichkeiten auf undemokratische Weise, die Freiheit der Menschen einschränkend herrschen, sollte an der Unvernunft im Volk gearbeitet werden. Auf die Demokratie der im Volk herrschenden, in Natur/Schöpfung begründeten Vernunft, die dann auch politisch umgesetzt wird, wie sie Philo von Alexandrien „christlich“ bedachte, warten wir auch im von kapital- und konsumegoistischer Kurzsicht bestimmten Westen noch vergebens. Dabei hat seine "Josefsgeschichte", die sich wie einer Story über die Liebschaften eines jungen Juden mit seiner Herrin liest, nach heutiger Deutung bereits genau die Probleme deutlich gemacht, die wir heute beklagen. Selbst dem Populismus, damit  politischer Herrschaft der im Volk weiter herrschenden Unvernunft, wollte Philo durch das zum Kult werdende Wort (ähnlich wie es auch in Markus heute als Königsrolle "Jesus" und politisches Programm gilt) begegnen.

Und genau dieser politische Heilsprozess wäre heute in aufgeklärter Weise fortzusetzen. Indem weder kirchliche Lehren oder Könige als Gottesvertreter ( wie sie auch im Islam noch gelten, bekämpft werden) noch die populistisch gewählte menschlich-gierige Kurzsicht, sondern die wissenschaftlich in Ökologie/Evolution begründete Vernunft im Volk tiefgreifende Kult(ur)bestimmung, gefeiert, gewählt, geherrscht und gehalten wird.

Die weltpolitische Dimension von in schöpferischer Vernunft (Ökologie/Logos) begründeten aufgeklärten Kulturen, ist heute weit größer, als zur Zeitenwende. Die Heilsbedeutung der Erkenntnis, die nicht nur die natürlichen Zusammenhänge, sondern auch die kultuellen Wurzeln und deren Bedeutung umfasst, ist gewachsen, ruft nach Jesus im Sinne der Befreiung von Aberglaube, menschlicher Götzen egoistisch-gieriger Kurzsicht oder notwendiger Heilswirkung in Versöhnung der Kulturen. Die Welt ist nicht allein durch die wirtschaltlichen Verflechtungen, den Warenaustausch sowie die modernen Kommunikation und damit verbunden, der kulturellen Lebensweise, sondern auch der Erkenntnis der Abhängigkeiten zur gemeinsamen Stadt geworden.

Die Zeiten, da der Mensch der Natur folgte, wie am christlichen Anfang seine Vernunft an der Natur ausrichtete, sind vorbei. Im neuen Zeitalter verändert er die Welt nicht allein durch die gesamte Erde überziehende Bauwerke, Massentierhaltung, Flussbegradigungen, den massiven Abbau von in Jahrmilliarden gewachsener Rohstoffreserven oder die modernen technischen Möglichkeiten, ohne dass dabei die Veranant-wort-ung gewachsen ist. Wo Atom- oder Gentechnik nicht mehr in die Flasche zu verbannen sind, wird ein Mehr an schöpferischer Verantwortung für die Gesamtheit benötigt. Der Mensch greift heute in den natürlichen Kreislauf auf eine Weise ein, an die die antiken Denker, die auch im christichen Kult ein Zurück zur Vernunft der Natur (Logos) anstrebten, im Traum nicht dachten. Der Mensch ist zum völligen Beherrscher über die Welt geworden, ohne dass die alte, in Vernunft erklärte „Herrlichkeit“ in aufgeklärter Weise in gemeinsame, kulturübergreifende mündige verant-wort-ung nimmt.

Kreativität (im schöpferischen Sinne ) ist die Fähigkeit, sich von Denkmustern, allgemeinen Regeln zu lösen, quer denkend, abweichend von der Norm unterschiedliche Dinge frei zu sinnvollen Konstellationen zu kombinieren, Althergebrachtes neu zu erkennen und zu gestalten. Bei einer sich völlig verändernden Gesellschaft ist die  Kreativität nicht nur der maßgebende Faktor in technischer Entwicklung, der wie in High-Tech-Schmiede in Silicon Valley oder inzwischen in China zu beobachten, weit mehr als die militärische Kraft eines Staates die Zukunft bestimmt. Kulturübergreifende Kreativität, wie sie zum Anfang des Christentums führte, ist die Verant-wort-ung, die von denen gefordert ist, die ihren Wissenschaft in Schöpfung begründen und sich daher Theologen nennen. 

13. Die heutigen Hypothesen sind wissenschaftlich unhaltbar geworden

Die Versuche, einen jungen Mann voraussetzend, so im Kurz-schluss die Geschichte und die Geschichten erklären zu wollen, führen nicht nur dazu, dem christlichen Glauben den Grund zu nehmen, weder einen neuen anfänglichen Bund im Exodus der Zeitenwende zu erklären, noch modernen mündigen Menschen eine zeitgemäße Bestimmung zu vermitteln und sie auf zeit- und kulturgerechte Weise zu befähigen, ihrer schöpferische Verant-wort-ung gerecht zu werden. Sie sind vielmehr historisch-wissenschaftlich unhaltbar geworden. Was sich wie gezeigt an der kulturellen Entwicklung, dem christlichen Wesen und der Mission, aber auch am kleinen Beispiel der Geschichte des Zwölfjährigen Jesus im Tempel erkennen lässt.

Dass es hier nicht um einen Tatsachenbericht im banalen Sinne ging, bei der ein von seiner Familie vermisster Junge "am dritten Tage" im Tempel auftauchte, dürfte klar sein. Doch es nur es nur historisch-kritisch als höchst hirnverbrannt abstreiten zu wollen, dass ein Handwerksgeselle, der weder lesen noch schreiben gelernt hatte, am Tempel mit den Gelehrten Stritt und alles besser wusste, gehört dem Gestern an, hat seine Aufgabe getan. Heute wissen wir, wie sich das aufgeklärte Judentum nicht nur in Alexandrien, Antiochien, Rom und Athen mit der Schrift, der Gesetzlichkeit der Schriftgelehrten auseinandersetzte. Wie die Thora auf bildhafte Weise auslegt und die im Wort gegebene schöpferische Bestimmung in Vernunft neu verstand wurde, zeigen selbst die Funde in Qumran, nahe Jerusalem. Die Erneuerung des prophetischen Bundes im allegorisch-bildhaften Verstand und damit der gegenwärtigen, grenzüberschreitenden Wahrnehmung dessen, was den Alten als Wort galt, bis zur Aufklärung in Schrift getragen hat, ist mehr denn je gefragt.

Mit dem jungen Mann, der in Spiegel TV als wissenschaftliche Dokumentation von namhaften Professoren als historischer Jesus und damit angeblicher Heilsbringer vorgestellt wird, hat die zur Zeit Jesus mit der traditionellen Schriftgelehrtheit geführte Diskussion nichts zu tun. Ein mit seinen Fischerfreunden umherziehender Handwerker, der nach Christoph Markschies vor seiner kurzen Heilspredigerzeit als Bauhandwerker seinem Vater half und der entdeckt hätte, dass er die Fähigkeit hätte, die Heilige Schrift in Vollmacht auszulegen und Kranke zu heilen, womit die Gottesherrschaft gekommen gewesen wäre, kommt weder in der Bibel, noch am historischen Anfang nicht vor. Der ist ein den Verstand verbauendes Hirngespinst von Halbaufklärung. Doch die vielfältige Auseinandersetzung nicht nur mit der traditionellen jüdischen Tempellehre war ebenso historische Realität, wie die  beschriebene Heilung(en) von Gebrechen und Blindheit, wie das Erkennen des christlichen Wesens biblisch beschrieben ist.

Als Albrecht Dürer im christlichen Mittelalter das bekannte Bild der Tempelgeschichte malte, war der dort mit Heiligenschein auf dem Thron sitzendende Christusgott, der den ungläubigen Schriftgelehrten allmächtig das schöpferische Gesetz verkündete, der Schrift nach noch gegeben. Dieser Christus hat bis zur Aufklärung getragen, Humanismus, wie Verantwortung und Sozialverhalten bis heute geprägt. Doch wird es höchst Zeit, die Kulturgeschichte in aufgeklärter Weise zu verstehen und weiterzuführen.  So nicht die schöpferische Bestimmung/Sinngebung wieder dort zu verstehen, wo auf naturwissenschaftliche Weise die Welt und der menschliche Kopf, wie dessen Psyche und so die Notwendigkeit des gemeinsamen Kultes in Kultur erklärt wird.

14. Mission schöpferischer/kreativer Vernunft/Sinnhaftigkeit

Nicht allein in Bezug auf den historischen Wesensgrund des Christuskultes ist die heutige Hypothese von einem zum Christusgott gewordenen Handwerksburschen geschichtswissenschaftlich und theologisch völlig unhaltbar. Die bei einem heilspredigenden Landstreicher und seiner Sekte von einfachen Fischern anzunehmende Mission, wie sie heute beschrieben wird, kann so nicht gewesen. Die Anhänger oder Halbbrüder eines Heilspredigers vom Nordufer des Sees Genezareth, wie sie heute neben einem in Halluzination gewandelten Sektenverfolger als Beginn der Mission beschrieben werden, können unmöglich der Grund der vielfältigen Denkbewegungen gewesen sein. Fragen Sie alle anfänglichen Denker, wie beispielsweise den Frühchristen Mani (besser: bedenken Sie alles, was wir über den sich auf Christus berufenden Manichäismus und andere christliche, wie vorangegangene Denkweisen wissen), der sich im damaligen Wissen, wie den Weltkulturen begründete und eine in Konkurrenz zur Kirche stehende christliche Weltreligion entwarf: „Wie hieß der Fischer oder Halbbruder Jesus, der hier zu diesem weltumspannenden Religionskonzept bewog.“ Nach heutiger Heilsprediger-Hypothese müsste diese Überredung zu einem jungen Galiläer als neuen Gott so eindringlich gewesen sein, dass dann ein Welt-Christentum entworfen wurde, das dem Denken philosophisch argumentierender Bildungsbürger entsprach. Völlig absurd, unmöglich. Aber genau das ist die einzig mögliche Hypothese, die heute bleibt, wenn ein junger Mann als historischer Jesus gelehrt wird. Wenn der an den Anfang gestellt wird, muss er dann auch allen christlichen Lehren unterstellt werden, die sich bekanntlich philosophisch/in Vernunft/Erkenntnis begründeten.

Doch dies mit auch nicht einer der heute geschichtswissenschaftlich dargelegten frühchristlichen Denkweisen zu machen, die sich auf unterschiedliche Weise begründen. Das ist weder mit dem sich in einem dualistischen Weltmodell begründenden Basilides, dem die Thora ablehenden Marcionismus, noch den unzähligen Denkschulen zu machen, die in Konkurrenz standen, dann zur Kirche wurden. Weder mit Philosophen, denen wie dem aus Palästina stammenden frühen Verfasser Justin die Vernunft in menschlicher Ausdrucksweise galt oder Anderen, die für ihr Neues Denken in den Tod gingen, ist die heutige Erklärungs-Hypothese zu machen. Noch auch nur einem der philosophischen Vordenker (Apologeten/Väter) der Kirche oder den Verfassern der von einem Alexandriner wie Athanasius mit verantworteten Texte des kirchlichen Kanon kann unterstellt werden, dass sie zur Gottheit eines jungen Mannes überredet wurden und daraus eine in Vernunft/Logos begründete neue christliche Religion bastelten. Allein, wo bei vielen Vordenkern Alexandrien als Herkunft genannt wird, wo Mittelplatonisten in jüdisch-hellenistischer Religionsphilosophie das Judentum im bildhaften Bedenken der Thora, wie aller Weltkulturen, auf die Beine der in Natur begründeten Vernunft früher Wissenschaft stellten, gibt es kaum etwas Absurderes, als die heute notwendige Unterstellung, dass ein heilspredigender Handwerksbursche ein Christentum für Bildungsbürger ausgelöst habe. Aber nicht nur weil es ein Unding ist, den als Kirchenväter geltenden Philosophen in ihren umfassenden Werken oder einem Athanasius die Herausgabe einer Heilspredigerverherrlichung zu unterstellen.

Wenn auch Neutestamentler wie Professor Lampe in Heidelberg die ihnen als Lieferant für den buchstäblichen Handwerksburschen geltenden synoptischen Evangelien, nicht nur Lukas, als eine Geschichte hinstellen müssen, die für hellenistische Bildungsbürger oder auch den Volksverstand des römischen Westens erfunden wurde, ist alles gesagt. Denn auch wenn weiter ein junger Mann an den Anfang gestellt wird und selbst die Weisheitslogien der Zeit, die zur Jesusgeschichte komponiert wurden, in dessen Mund/Eingebungen begründet werden. Wer die Vorlesung besucht hat der weiß, dass Markus als älteste und damit die Vorlage liefernde synoptische Jesusgeschichte mit keinem Wort von einem jungen Mann, sondern einem Gottessohn als Davidsohn und Messias handelt, was sich nur im Heilsprozess der Zeit erklären lässt. Selbst wie der von Heidenland (Galiläa) ausging und den Weg nach Jerusalem beschreibt, bei dem der Markusverfasser bei wesentlichen Erkenntnissen Blindheit heilen lässt, ist heute klar.

Mit Anhängern eines Heilspredigers, die durchs Land zogen und die letztlich gar durch ihr Vermögen ihre Mitmenschen dazu brachten, einen neuen Glauben an einen Galiläer als neuen Gott anzunehmen, wie Markschies in seiner Beschreibung früher Christenheit vermittelt, hat die christliche Mission nichts zu tun. Da wäre noch eher die Reformation, die im Wandel zur Neuzeit, aus vielfältigen Wurzeln, politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingen erwachsen ist und entsprechend der Renaissance auf die antiken Schrift zurückgriff, in der Überredung zu nächtlichen Eingebungen an einen rebellischen Lehrers wie Luther zu erklären. Entsprechend heutiger Lehr-Hypothese müsste selbst das schriftgewordene Wort, auf das sich vor Luther schon auf die Antike zurückgreifende Männer wie Erasmus von Rotterdam beriefen und übersetzten, in den Eingebungen an Luther begründet werden, zu denen dann andere die Reformation aus ganz anderen Gründen bewegende Denker überredet wurden.  Doch einen jungen Mann an den Anfang zu stellen, der dann Denkern, die genau dies in Vernunft verstanden, als lebendiges Wort in Person verkauft wurde, das geht nicht. Nur so, wie heute die Reformation aus vielfältigen Reform-/Denkprozessen erklärt wird, für die die Zeit, samt der politischen Umstände gegeben war und die in einem langen Prozess zu einer nicht gewollten Abspaltung führten, geeint werden mussten, lassen sich auch die bis ins Exil der Hochkulturen reichenden prophetisch-weisheitlichen Anfänge des Christentums erklären.

Denn wie zur Zeitenwende, erwachsen aus hellenisch-philosophischer Wissenschaft (heute Ökologie/Evolution) in vielfältigen Bewegungen, im bildhaften Verstand der verschiedenen kulturellen Wurzeln ein neues, in gegenwärtiger Welterklärung begründetes Weltbewusstsein erwachsen ist, wurde bereits in Bezug auf die heutige Geschichtswissenschaft ausführlich beschrieben. Wie Denker, die in vielfältigen Bewegungen den Sinn ihres Seins erkannten und im Sinne der alten römisch-griechischen, wie jüdischen Kultvorstellungen definierten, diese so in aufgeklärter Weise erfüllten, jetzt plötzlich zu einem Gutmenschen als Gott mit zwei Beinen überredet worden sind, das ist nicht zu erklären.  Es wird höchste Zeit, die Geschichte in neuer Weise zu bedenken und weiterzuführen.

Der Mensch ist nicht nur ein Klumpen Materie, sondern wird als ein geistbegabtes Seelenwesen längst in aller modernen Marketing-Kommunikation wahrgenommen und angesprochen, jedoch so nicht im vernünftigen Sinne fremdbestimmt. Die Psyche, die Emotionen, die Vor- und Einstellungen entscheiden über die Handlungen im Alltag. Wo anfängliche Christen nicht als Anhänger eines Heilspredigers, sondern als Menschen erkannt werden, die den Sinn ihres Seins in Vernunft sahen und diesen als Christus feierten, hat die Seelsorge eine völlig neue Bedeutung. Die als Seele übersetze hebräische Nefesch bedeute Kehle, Atmung, war die menschliche Software, die das Leben ausmacht, die Lebensenergie und Leidenschaft, die auch Hunger, Gier und Sehnsucht umfasst, einen Körper leben lässt. Und wie Menschen ihr Sein am Sinn des Ganzen Seins ausrichten, ihre Gier nicht im Kapital- und Konsumegoismus ergießen, war nicht nur Thema antiker Philosophie und folgender christlicher Theologie, wie aller Kulturmodelle, sondern ist mehr denn je gefragt.

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Eigentlich ist alles gesagt:

 

Die anschließenden alten Überlegungen zur Herleitung, die die späte Einführung des Jesusnamens im Sinne Josua in den Vorderung stellen und die im Sinne der bisher beschriebenen Erkenntnisse zu verstehen sind, bleiben. Auch die Argumentation, dass der heute den Eindruck des hochgestabelten Heilspredigers erweckende Allerweltsname biblisch erst spät einheitlich eingeführt wurde, bleibt. Wenn der für das Heilsprogramm, den aufgeklärten Neuverstand stehende Name im Orient oder bei von der Kirche abglehnten Erkenntnisbewegungen bereits gebraucht wurde, als im römischen Westen in den Kultlesetexten noch vom Pantokratror oder in Nomina Sacra und Christologietiteln geschrieben wurde, bestärkt das die These der bisherigen Überschrift:



Der historische Josua = Jesus lebt die Aufklärung geht weiter

Gerade das heute gegebene Wissen um die späte Einführung des Jesus-Namens in den biblischen Kultlesetext (siehe auch Wiki, unter Josua, was hier verdeutlicht wird) belegt ganz eindeutig: Am historischen Anfang stand kein junger Heilsprediger Namens Jesus, sondern die Vernunftlehre antiker Aufklärung war das Heilswesen: Es war die Vernnftlehre, der Logos, der den Mythos immer mehr ablöste und in dem von aufgeklärten Juden das den Propheten gegeben Wort verstanden wurde.

Auch wenn im völligen Gegensatz zu allen Übersetzungen und heutigen Lehr-Hypothesen der Name Jesus am Anfang weder vorkam, noch von dem im ratinalistischen Kurz-schluss völlig verkürzten Wanderprediger in den Texten etwas zu lesen war. Weil dort das lebendige Wort (Logos) in einem Weisheitslerher bebildert wurde. Die im Prozess der Realgeschichte nachzublätternde, nicht von Menschen gezeugte (jungfräuliche) Vernunftlehre antiker Aufklärung hat nachvollziehbar von verfallenen Gottesvorstellungen und Blindheit befreit. Sie hat den prophetischen Kult auf neue Beine gestellt, von Sünde gereinigt, lag den neuen Verhaltenslehren zugrunde, hat all das bewirkt, was in den biblischen Geschichten berichtet wird. In ursprünglich noch vielfältigen Reformbewegungen, allein im allegorischen Verständnis der jüdischen Bildung Alexandriens, wurde in antiker Aufklärung das verstanden, was die Alten Josua (lat. Jesus) nannten, mit Heil, Hilfe, Befreiung verbanden. Doch nicht nur dort war damit realgeschichtliche Auferstehung. Der historische Jesus wird daher hier nicht verneint. Er ist in konsequenter Auswertung heutigen Wissens als die Vernunftlehre antiker Aufklärung bewiesen.

In damit gegebener wissenschaftlicher Klarheit der gemeinsamen Wurzel von Judentum, Christentum, wie Islam, in der Vernunftlehre antiker Aufklärung (Logos) und dadurch erneuter Vertreibung der Geister, kann die die ewige Reise mündiger, selbstverant-wort-licher Menschen weitergehen: Leben von Weltvernunft und kulturellem Friede.

Nur in Aufklärung über die Vernunft, statt im Verneinen oder Verniedlichen der kulturellen Wurzeln lassen sie die täglich beklagten Probleme im Kampf der Kulturen lösen, lässt sich Unvernunft wirklich bekämpfen.

In Auswertung heutigen Wissens über die Herkunft des Jesus-Namens wird hier deutlich gemacht, dass es bei Jesus um die antike Mythen und Götterbilder vertreibende Aufklärung (Vernunftlehre, Weisheit, Logos) ging, für die im Alten Testament Josua stand. Wodurch am Anfang der Kirche, wie von noch als christlich geltenden Kalifen das "gelobte Land": Leben in Vernunft und Friede erhofft wurde. So ist in wissenschaftlichen Fakten nachvollziehbar, wie die nach und nach den Mythos ablösende Vernunftlehre der Antike (Logos) in der Geschichte den Namen "Jesus" erhielt.

Der junge Heilsprediger mit Namen Jesus erweist daher endgültig als ein Hirngespinst der Halbaufklärung. Das kultureller Aufklärung im Wege steht, die naturwissenschaftliche Aufklärung in die falsche Richtung führte: Zu sinnverneinendem Naturalismus und mörderischem Kampf der Kulturen, statt gemeinsamer schöpferischer Verant-wort-ung mündiger Menschen.

Es mag modernen Menschen egal sein, ob damals nur ein Mythos oder ein egal wie gestrickter junger Mann mit Namen Jesus war. Was damit jedoch nicht nur die christliche Glaubenslehre zum beliebig zu missbrauchenden Mythos macht. Wo dann weiter Mythen von alten Männern und ihre angeblichen Lehren, damit Glaubensbücher im Gegensatz stehen. Doch indem durch logische Schlüsse belegt wird: Dort, wo heute Jesus oder Mohammed steht, ging es um die Geister und Mythen ablösende Logos-/Vernunftlehre der antiken Aufklärung. Damit eine nicht weiter vom Mythos, sondern nun natürlicher Schöpfung ausgehende Vernunft, wie sie heute nicht nur bei Weltkonferenzen gilt. Dadurch entsteht ein völlig neues Glaubens- bzw. Weltverständnis, das Irrsinn im Namen der Glaubenslehren verhindert und mündige Menschen zur gemeinsamen Vernunft führt.

Denn es macht einen "ganz gewaltigen" Unterschied, ob sich moderne Menschen im Sinne ihrer kulturellen Wurzeln für die sichtbare und seit dem Sternenstaub wissenschaftlich beschriebene Kreativität begeistern, den natürlichen Sinn im Sinne ihrer aufgeklärt verstandenen kulturellen Wurzel und Entwicklung weiterdenken und sich so als Geschöpfe in gemeinsamer kreativer Verant-WORT-ung sehen.

Oder ob sich Christen weiter auf einen Jesus-Mythos oder einen als Maß für das heutige Leben völlig unbedeutenden jungen Mann berufen. So der natürliche Sinn selbst von Atheisten vor lauter Angst, mit gestrigen Glaubensvorstellungen zusammengesehen zu werden, geopfert wird. Dann der säkulare Westen meist den egoistische Konsum vergöttert, statt Vernunft zu leben. Und nebenan mit mittelalterliche Lehren nicht nur zum Gottesstaat aufgerufen, sondern im Kampf der Kulturen allseits mörderischer politischer Missbrauch betrieben wird.  

Der Name Jesus ist Programm: Aufklärung in Kultur

Namen sind Schall und Rauch. Und doch sagen sie etwas über die Herkunft. Nicht nur des christlichen, sondern damit auch islamischen Kulturgrundes, wo man sich heute statt auf Jesus, auf Mohammed beruft. Wo aber das vorausging, was die Christen dann mit "Auferstehung" bezeichnen und in Geschichtsrealität ein monotheistischer Aufklärungsprozess war. Bei dem  in Anknüpfung an den bildlosen Kult der Juden später der im Westen Josua-Name aufgegriffen wurde.

Bildergebnis für Herkules    Herakles, der bereits in Vernunft erklärte kreative Wirklichkeit verkörperte, die nicht von Menschen gezeugt (jungfräulich) war, sieht mehr wie der Drachentöter bzw. den das Chaos bekämpfende Siegfried aus. Und doch war auch er ein Vor-bild, um den Logos (Vernunftlehre) im Kult als den einen Sohn zur Welt zu bringen. Den "einen" Sohn , der in der Geschichte des Westens den Namen Jesus bekam.

Bildergebnis für zeus-pantokrator

Es ist kein Zufall, dass vom Zeus-Pantokrator, nach dem der Monismus antiker Aufklärung das zusammenhängende kreative Ganze in Vernunft erklärte, nur Christusbilder im Netz zu finden sind. Und dass auch in den anfänglichen christlichen Evangelien bzw. Kulttexten vom Zeus-Pantokrator oder in Göttergeschichten geschrieben wurde. Der rebellische Junghandwerker, nach dem dann die gesamte christliche Lehre eine reine Mythologie des Glaubens wäre, der erweist sich gerade in Auswertung der Namensentwicklung als Hirngespinst eines halbaufgeklärten Kurz-Schlusses.

Im Norden galt Odin nicht einfach als Kriegsgott, sondern Vater aller Götter, der für Weisheit und Weltentstehung stand, die nun immer mehr in Vernunft/Natur erklärt wurde. Es war und ist völlig natürlich, dass dann dort auch die Vernunft ein menschliches Gesicht als Sohn brauchte. Hätten sich in antiker Aufklärung die griechischen Vor-bilder gehalten, dann würden sich Christen und Mohammedaner möglicherweise auf den Zeus-Pantokrator berufen. Denn mit diesem Kult-Namen wurde im antiken Monismus das nun in Vernunft (Logos) erklärte Werden/Weltganze als Vater aller Götter beschrieben. Oder wir würden weiter von Isis, Mithras oder Herkules sprechen. Von Letzterem wurden bei der vergeblichen Suche nach dem Jesusboot Verherrlichungs-Statuetten ausgegraben. Ein kleines Beispiel, wie sich die sinnlose Suche nach den Spuren eines jungen Heilspredigers doch lohnt. Denn so zeigt sich, wie zur sog. Zeit Jesus rund um den See Genezareth der Kult des Herakles blühte. Der kein zweibeiniger "Fresser und Säufer" war,  als was an heutigen Hochschulen ein angeblich rebellische Heilsprediger gehandelt wird. Der vielmehr wie alle jungfräulich geborenen Göttersöhne eine kosmische Kreativität in Kultur verkörperte, die nun in Vernunft erklärt war. Damit war auch Herakles inzwischen Repräsentant einer Aufklärung, die rund um das Mittelmeer, wie auch in Galiläa galt. Gleichwohl das nachweislich nichts mit dem anfangs nirgends vorkommenden Guru mit Namen Jesus zu tun hatte.

Bereits die holländischen Radikalkritiker machten klar, dass beim Logoslehrer Seneca noch von Herakles gesprochen wurde. Der übers Wasser ging, wie später bei sog. Christen, die nicht weiter den Göttern opfern wollten, der zum Kult gewordene Logos. Auf was die Denker hofften, die den Namen Jesus in den christlichen Kult erst viel später einführten, war die Aufklärung (Vernunftlehre, Logos), die durch die Vertreibung der Götter das gelobte Land bringen sollte: Leben in kreativer Vernunft und kulturellem Friede. Denn wie heute bekannt, ging es ihnen um Josua.

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Die Reformatoren waren weit davon entfernt, den Boden der Evangelien zu verlassen oder neue Geschichten und Begriffe einzuführen. Machte doch der Bezug auf die jüdischen Anfänge die Re-form aus. Doch wenn sich Erasmus von Rotterdam oder Luther bei ihrer Übersetzung der vormals für die Vernunft stehenden Christologie-kürzel und Hoheitsumschreibungen an die germanischen Mythen gehalten hätten, um dem Volk den biblischen Text verständlich zu machen. Wenn sie dem Volk den Frieden bringenden, siegreichen Zug ins gelobte Land, wie ihn die Reformatoren der Neuzeit (beginnender neuer Aufklärung) fortsetzen wollten, mit "Siegried" übersetzt hätten. Statt nun erstmals in Bezug auf die alttestamentliche Aufklärung des Exodus den für die Vertreibung der Geister und jüdische Weisheit stehenden Josua-Name für das himmlische Kind einheitlich einzuführen. Dann würden junge Schriftgelehrte an deutschen Hochschulen in ihren Dissertationen dafür ausgezeichnet, dass sie in Bestätigung der Hypothese ihrer Lehrer in Burgund dessen soziales Umfeld untersuchen. Und in Einbeziehung der in heutiger Schriftlehre wörtlich verstandenen Tradition wäre dann ihr wissenschaftliches Thema, warum ein junger Ritter mit Namen Siegfried als Drachentöter verherrlicht wurde. Der junge Mann mit Namen Siegfried wäre möglicherweise ganz selbstverständlich der Ausgangspunkt theologischer Lehren und Bücher.

Spätestens, wenn der ausgezeichnete Theologe dann auch noch mit dem Spaten nach Spuren des Siegfried oder seiner Drachentöter-Verherrlicher gegraben hätte, um die inzwischen selbst einverleibte Hypothese zu bestätigen, wäre seine Unschuld völlig verloren. Theologische Wissenschaftler würden möglicherweise die Weihnachtsgrippe in Xanten nachweisen wollen. Wo nach der nordischen Version des Nibelungenliedes Siegfried geboren ist. Über das Sinnbild des nur in ewiger kultureller Aufklärung zu besiegenden Drachen, der in westlicher Mythologie für menschen- bzw. oft schöpfungsfeindliche Chaosmächte fehlgeleiteter Erkenntnis (Schlange) steht. Wie sie nicht allein die Vernunftlehre antiker Aufklärung im neuen bildlosen Kult überwinden wollten. Darüber könnte man sich mit denen nicht mehr unterhalten. So wenig, wie man von heutigen Theologen leider eine Antwort erhält, wenn man einen jungen Mann mit Namen Jesus in Frage stellt oder nicht einfach einen Glaubens-Mythos annimmt, wie das die Kritier meist tun. 

Das soll weder Polemik, noch ein Angriff sein, sondern die Problematik aufzeigen. Denn wenn der Spiegel dann in seiner Osterausgabe mit wissenschaftlicher Bestätigung einen jungen Mann mit Namen Jesus aus der Levante auftauchen lässt. Dann wird jedes Nachdenken über den Logos bzw. die Vernunftlehre als Grund nicht nur des christlichen Grundes völlig unmöglich. Und da der angenommene junge Charismatiker Namens Jesus in der heutigen Lehre meist mit all dem, was über ihn gesagt wurde und im kulturgeschichtlichen Wandel war, angeblich gar nichts zu tun hatte. Dann laufen an dem jungen Mann auch alle bisherigen kritische Einwände ab. Denn was könnte ein gutherziger Wandkyniker Namens Jesus dafür, dass man ihn ihm Sinne des Alten Testamentes zum Christus machte, ihn als Logos oder lebendiges Wort ansah, auch Götternamen und -Geschichten, beispielsweise eine jungfräuliche Geburt anhing? Dann kann auch in der weihnachtlichen Fernsehdiskussion "Jesus - Mythos oder Wahrheit", bei der Guido Knopp mit Vertretern der heutigen Hypothese vom jungen Kyniker, wie Annette Merz oder Klaus Wengst mit Herman Detering (dem einzigen derzeit aktiven deutschen theologischen Denker, der unter www.radikalkritik.de  das Leben eines Jesus in der beschriebenen Form als unhistorisch nachweist), nur ein Glaubensmythos herauskommen. Selbst wo klar wird, dass der Logos das anfängliche Thema war, wird kaum mehr als ein Glaubensmythos unterstellt. Keiner kann auf die Idee kommen, dass es gar nicht um den abgestrittenen und unhistorischen jungen Mann mit Namen Jesus oder nur einen neuen Mythos ging. Wie vielmehr eine heute wieder geltende, die Mythen, menschliche Gottesvorstellungen, und Gesetzlichkeiten vertreibende Vernunftlehre antiker Aufklärung (Logos) das Thema war. Wie die Vernunft selbst zum Kult wurde und erst später einheitlich den Namen Jesus erhielt.  

Doch gerade der Name Josua, der den neutestamentlichen Jesus als antike Aufklärung erweist, an die die Reformatoren in Neuzeit anknüpften, zeigt, um was es am Anfang unserer Kultur ging. Und was, wie die täglichen Schreckensmeldungen zeigen, dringt not-wenig weitergehen muss.

Auch nach erneuter, weitergehender Kultur-Aufklärung werden sich alte Vorstellungen halten. Und dass sich Moslems weiter auf Mohammed berufen, Christen auf die Auferstehung Jesus (die dann in Realgeschichte verstanden wird) macht Sinn. Dass die alten Bilder in aufgeklärter Weise bewahrt  und in der "Evolution der Phantasie" menschliche Emotion wach rufend noch lauter besungen werden sollten, ist selbst von glaubensfeindlichen Evolutionsbiologen als kulturell notwendig, als vernünftig erwiesen.

Aber wenn es sich als wissenschaftlicher Stand erweist, was der platonische Papst bei vielen Vorlesungen predigte, dabei leider die Welt im Glauben an einen jungen Guru ließ: Dass der Logos, die kreative Vernunft das Wesen des christlichen Glaubens war. Dann können sich Christen nicht mehr an vorgesetzte Buchstaben, Gottesbilder oder  eigene Bauchgefühle halten. Um ihre emotionale Kraft an Beliebigkeiten zu verschwenden oder in der Kirche alten Mythen zu opfern. Was dann im Nahe Osten, wie auf der gesamten Welt, mörderische Folgen hat. Sie werden aus ihrer Begeisterung für den seit dem Sternenstaub ganz natürlichen Lebensfluss eine mündige Verant-wort-ung für die gegenwärtige Weltvernunft ableiten. Die Franziskus bei seinen Reisen unter weltweitem Beifall als ganzheitlich-ökologische Lebensweise predigt. Und da sich diese Forderung nicht mehr aus dem Buch oder dem Mund eines jungen Mannes mit Namen Jesus ableitet, hat übrigens auch das heutige Kirchenoberhaupt klammheimlich die gegenwärtige Weltvernunft (den von Luther & Co. einheitlich mit Jesus übersetzten Christus-Logos, der nach seinem Vorgänger Wesen des christlichen Glaubens sei) bereits wieder zur christlichen Geschäftsgrundlage gemacht. Es fehlt nur noch der Nachweis, dass nie ein junger Jude oder ein Glaubensmythos, sondern die sich aus natürlicher Schöpfung bzw. Kulturgeschichte ergebende Vernunft, wie sie heute als ganzheitlich vernünftige Lebensweise vertreten wird, der Jesus genannte Grund des christlichen Glaubens war.

Wenn dann auch noch klar gemacht wird, wie Mohammed die prophetische Ausdrucksweise des uns als Christus bekannten lebendigen Wortes/Logos war. Dieser Logos (antike Vernunftlehre) bekanntlich auch den Verfassern Koran galt. Warum Christen des Orient im Sinne eines unvermischten Monotheismus die Vernunft nicht als Sohn zum Kult machten, sondern in einem Propheten sprechen ließen. Dann können sich Nordafrikaner, die sich auch nicht als Nachfahren von Ali Babas Räubern bezeichnen, nicht weiter gegenseitig ermorden oder die leibliche Nachkommenschaft eines Propheten (als Sunniten oder Schiiten) politisch missbrauchen. Vielmehr gilt dann auch für sie als prophetisches Wort, was auf Weltkonferenzen gemeinsam ausdiskutiert und gefordert wird.

Und wenn in weiter Auswertung des heute gegebenen Wissens "Israel" als ein aufgeklärtes Hören, Verstehen gesehen wird, wie es im Namen Josua, lat. Jesus ins gelobte Land führen sollte. Dann gibt es keinen geographischen Kampf  mehr darum, keine Kreuzzüge. Dann ist auch dem derzeit mit mörderischen Mitteln und mittelalterlichen Lehren angestrebten Kalifat der Nährboden genommen.

Auch die Flucht in das seinen Konsum vergötternde Europa als "gelobtes Land",  ist nur in weiterer, nun auch kultureller Aufklärung zu beenden. Wegen deren Ausbleiben Menschen vor politisch-religiös manipulierten, sich gegenseitig bekämpfenden Mörderbanden fliehen. Und wegen deren bisheriger Verweigerung auch Wirtschaftsflüchtlinge ihre Heimat verlassen. Dem "geolobten Land", was der noch christliche Kalif als "Leben in Vernunft und kulturellem Friede" erhoffte"  nicht nur im Nahen Osten erhoffte, steht dann auf mündige Weise nichts mehr im Weg.

Bildergebnis für charlie hebdo der mörder ist immer noch auf der flucht "Der Mörder ist noch immer auf der Flucht"

Doch der Mörder ist nicht der der unsagbare Grund aller Kreativität, der nicht nur am prophetischen Anfang (Josua) und der antiken Philosophie, damit Christen galt. Und der so heute im vernünftig beschriebenen kreativen Lebensfluss/Logos (Evolution, Öko-logie) den Sinn unseres Seins (nicht nur als kreatives Natur, sondern auch Kulturwesen) und damit unsere Bestimmung, schöpferische Gerechtigkeit offenbar macht. Es sind die meist vorgesetzten, menschlichen Bilder davon,  die zu allem Übel dann nicht nur in Buchstabenhörigkeit (fälschlich oft mit Kreationismus gleichgesetzt), sondern auch in der Kirchenlehre gegen alle Vernunft in Aufklärung gestellt und bewiesen werden sollen. Die mörderischen Folgen gehen von verfallenen menschlichen Vorstellungen, gestrigen Mythenbildern, angeblich geheimnisvoller Eingebungen an Einzelne aus, die dann missbraucht werden.

Es sind die heute gar im Namen Jesus angenommenen oder Mohammed verkündeten menschlichen Gottesvorstellungen bzw. Götzenbilder. Die selbst das Satire-Magazin, das sie hier angreift, als Grund des christlichen Glaubens zeigt und zementiert. Die jedoch im Namen Josua, lat. Jesus auch heute wieder ganz gewaltig zu vertreiben sind. Denn allein die alten Glaubenslehren für den mörderischen Kampf verantwortlich zu machen, darauf zu hoffen, dass sie aufhören, das ist keine Aufklärung. Nur eine kulturelle Aufklärung hat Zukunft, bei der die bekannten Namen und Wurzeln in völlig ungeahnter Weise erblühen und so auf mündig emotional begeisternde Weise zu Weltfriede und Vernunft führen: 

Jesus lebt wirklich: Das Wissen ist gegeben, die Aufklärung kann weitergehen

Der charismatisch junge Mann Namens Jesus, der nach naturwissenschaftlicher Aufklärung bei  der heutigen Kurz-schluss-Hypothese als historisch hinten herauskommen muss, hat nie gelebt. Den Denkern, die den Namen in die christliche Lehre und später ins Neue Testament einführten, ging es nachweislich um ein neuen Verständnis dessen, was für die Alten als Josua galt: Die Vernunftlehre/den Logos, der Geister, Götterbilder, jüdische Gesetzlichkeit, damit verfallene gestrige Lehren vertrieb, so ins gelobte Land führte.

Der sonderbarer Weise aus dem Neuen Testament abgeleitete Rebell. Der aber als solcher das dort beschriebene Wesen nicht sein konnte. Der das von Geburt, über Wunder- und sonstige Geschichten bis zum Tod in alttestamentlichen sowie griechischen Metaphern und Mythen beschrieben auferstandene Christuswesen angeblich gar nicht sein wollte. Der auch mit dem Christus-Wesen eines im Kurz-schluss angenommenden durch Halluzination gewandelten Sektenverfolgers dann nichts am Hut gehabt haben kann. Und noch weniger mit einem Verhalten, das in gegenwärtiger Vernunft, statt Traditionsgesetzlichkeit geboten war. Der von der Kirche nur verherrlicht oder hellenisiert wurde, weil diese an die Philosophie anknüpften wollte. (Eine Vernunftlehre, wie sie auch dem Reformjudentum nicht nur in Alexandrien galt.) Der dann logischerweise auch nicht das dem Monotheismus zugrunde liegende lebendige Wort bzw. die nun in Vernunft offenbare schöpferische Wirklichkeit der Christologie-Diskussionen und späteren Lehren war. (Was jedoch laut theologischer Analyse Thema des Neuen Testamentes und anfänglicher Lehre war.) Der absurderweise dann aber in genau den Quellen bestätigt sein soll, die gar nichts von ihm schreiben. Weil diese sich alle auf den Logos beziehen, vom Christus reden oder einem  Gottessohn und diesen theologisch beschreiben bzw. bebildern. Der hat sich als Josua, lat. Jesus erledigt. Denn wo der Jesus-Name ins Neue Testament eingeführt wurde, ging es nicht um einen egal wie gestrickten jungen Mann, sondern um die Vernunftehre. Die als neuer Josua die Geister bzw. menschliche Gottesbilder vertrieb. 

Der völlig bedeutungslose, gegen seinen Willen christologisch beschriebene Guru, an dem dann ja dann auch alle historische Kritik abprallt, die viele Geschichten in jüdischen und griechischen Mythen nachweist oder die Unmöglichkeit des biblisch berichteten Geschehens verdeutlicht. Ebenso wie die hier vorgebrachten, dabei längst von den Ergebnissen der Kritik ausgehende, vielfach belegten Argumente des anfänglichen Logos (die logische Kulturentwicklung in Vernunft, die die goldenen Kälber vertrieb, veraltete Vorstellungen auf neue, universale Beine stellte) abgetan wird. Weil da ja nur ein junger rebellischer Mann Namens Jesus war, dem die Christologie angetan, der Monotheismus angehängt wurde. Genau dieser Jesus erweist sich hier endgültig als Hirngespinst der Halbaufklärung.

 Die heutige Hypothese theologischer Wissenschaft, die dem buchstäblichen Bild allen Verstand opfert, alle Forschung über das anfängliche Christentum und dessen Lehre daran ausrichtet. Sich so dem selbst freigelegten Wissen über die anfängliche Vernunft verweigert und die kulturellen Wurzeln sträflich verkürzt. Die führt nicht nur das Christentum zum Aberglaube. Sie befeuert damit mittelalterliche, politisch manipulierbare Vorstellungen, die zum mörderischen Kampf der Kulturen führen über den täglich berichtet wird. 

So ist es beispielsweise Fakt, wie sich der Name Jesus auf Josua bezieht. Und erst  spät für die alte Geister vertreibenden Vernunftlehre (Logos), statt bisheriger Christologie-Formeln, teilweise auch noch hellenistischer Götternamen oder Hoheitsbezeichnungen in die christliche Lehre und ins Neue Testament eingeführt wurde. Die in den Kulttexten umschriebene und in der Philosophie als Logos bezeichnete Vernunftlehre war nach heute gegebenem Wissen von Anfang an das theologisch-christologische Thema. Bei den noch vielfältigen Reformbewegungen jüdischer Bildung, wie des dann auch römisch-griechischen Monotheismus, die in kultureller Synthese zum Christentum wurden, kommt an keiner Stelle, an keinem Ort ein nur wundertätiger junger Mann mit Namen Jesus vor.

Auch wenn damit nicht nur alle heutigen Hochschul-Hypothesen vom historischen Anfang umgeworfen werden. Vielmehr so dann der bisher geltende christlichen Glaube oder auch seiner monotheistischen Geschwister auf die Beine gemeinsamer, gegenwärtiger Vernunft gestellt wird. Wie hier aufgezeigt, ist die Hypothese vom jungen Mann Namens Jesus "Gott sein Dank" nicht mehr haltbar. Es bei der in Kanon und Koran beschriebenen jungfräulichen Geburt, wie in allen weiteren Geschichten um die kreative, nicht von Menschen gezeugte Wirklichkeit allen nun natürlich/in Vernunft erklärten Werdens gegangen, die jüdische Gesetzlichkeit, wie griechische Göttermythen ablöste. Was heute wieder ähnlich der damals geltenden Vernunftlehre als Evolution oder Ökologie sowie davon ausgehende Weisheit beschrieben wird, wurde zeit- und kulturgerecht zur Welt gebracht. Und hat so in Kultur gewirkt: Im Kanon als Sohn, im Koran prophetisch im Namen Mohammed. Alles andere ist Aber-glaube, der für den irrsinnigen Kampf der Kulturen, wie die tägliche Unvernunft verantwortlich ist.   

Wo nach dem Kulturwandel vom Mythos zum Logos (Vernunft/Logik/Sinn) dieser als ewiges Wort erstmals mit Josua, lat. Jesus bezeichnet und der Kult-Name ins Neue Testament eingeführt wurde, ging es um eine Erneuerung des heute Monotheismus genannten bildlosen Kultes vom kreativen großen Ganzen. Das heute nur etwas wissenschaftlicher erklärt wird. Damit das "Gelobte Land": Leben in Vernunft und kulturellem Friede. Der junge Mann, der heute als historisch und dann wie ein christliches Gottesbild  (Goldene Kalb) gilt. Der so anderen Gründergestalten entgegengestellt wird und dessen Mythos auch gestrige, mörderische Lehren im Islam hervorruft. Den wird Josua, lat. Jesus wieder "gewaltig" vertreiben

Josua : Jesus

Auferstehung

Durch den Namen wird gezeigt, wie heute das Wissen gegeben ist, um den biblisch bebilderten Jesus (hebr. Josua) als gegenwärtige Vernunftwirklichkeit zu begreifen.

Wie durch den Wandel vom Mythos zum Logos in antiker Aufklärung der bildlos-prophetische Monotheismus neu begründete wurde. Weil die nun in Vernunft/Logik begründete kreative Wirklichkeit (Wort), wie davon ausgehendende menschliche Weisheit (heute z.B. Ökologie), den jüdischen Bund universal machte. So den Kult ohne menschliche Gottheiten oder Sakralkönige (die von den ägyptischen Pharaonen bis zu den römischen Kaisern reichten) auf neue Beine stellte. Damit verfallene Glaubens-Gesetzlichkeit, wie menschliche Gottesvorstellungen und Götterbilder ihrer Zeit verdrängte. Worin am Anfang von Kirche und Kalifat der Weg ins „Gelobte Land“ (Leben in Vernunft und kulturellem Friede) gesehen wurde.

Und dass es dabei nicht um zu glaubende, kriegerische Gewalt fordernde gestrige Lehren und geheimnisvolle Eingebungen an Einzelne ging. Die heute im Namen Mohammed mit mörderischen Folgen politisch manipuliert werden. Wie vielmehr eine auch heute wieder gegenwärtige Welt-vernunft (Öko-logie) als unmittelbar gegebenes Wort und Weisheit galt. Ein Wort, das sich „ganz gewaltig“ von Glaubensgesetzlichkeiten und gestrigen Vorstellungen an menschliche Gottheiten unterschied. Das vom götterfreien „kreativen“ Ganzen ausging, wie sie heute z.B. auf Weltkonferenzen gilt. Was dann auch der Papst unter dem Beifall der Welt als ganzheitlich-ökologische Lebensweise leider vergeblich predigt. Solange der Verstand gestrigen Lehren von gegeneinander gerichteten Buchstäblichkeiten oder Gründergestalten und menschlichen  Gottesbildern geopfert wird. Statt die kulturellen Wurzeln in heute wissenschaftlicher erklärter schöpferischer Wirklichkeit zu bedenken, aus der für mündige Menschen keine mörderische Gewalt, sondern eine gemeinsame kulturelle Verant-WORT-ung erwächst.  

Wie daher die Wissensverweigerung der in Deutschland steuerbezahlten theologischen Wissenschaft und die dann an Weihnachten in der Kirche verkündeten schein-heiligen, un-glaub-würdigen Notdürftigkeiten vom jungen Mann Namens Jesus die eigentliche Ursache für den weltweiten Irrsinn im Namen des heutigen Glaubens sind. Warum der Kampf der Kulturen, die Landflucht (auch die durch ökologischen Unsinn noch kommenden Flüchtlingsströme) ebenso wie die konsumvergötternde Zukunftszerstörung der westlichen Welt, die so in kannibalischer Gier ihre Enkelkinder frisst oder die Unfähigkeit globalen Zusammenlebens, auf das Konto „unterlassene kulturelle Aufklärung“ gehen.

Gerade der Name macht klar: Am Anfang des christlichen Glaubens ging es nicht um den heute als historisch gesehenen und einzig hinterfragten Guru mit Namen Jesus oder ein fiktives Glaubens-Konstrukt. Wo der Name Jesus im Lauf der Geschichte erst eingeführt wurde, galt nicht der heute angenommene, mehr oder inzwischen weniger göttliche junge Mann. Vielmehr war ein neues Verständnis (Hören: Jsrael) schöpferischer Wirklichkeit und Bestimmung in „gegenwärtiger Vernunft“ antiker Auf-klärung. Was im Sinne der jüdisch-monotheistischen Tradition als „Wort“ und damit später als Auf-erstandener Josua, lat. Jesus galt.

Moses stand für die Begründung des prophetischen Monotheismus und was danach in Vernunft menschlich „geboten“ war.  Er galt damit  auch für das Gesetz der Tradition. Für den Einzug ins "Gelobte Land" war im Gründermythos (nach heutigem Verständnis keine blutige Schlacht bzw. kein geografisches Geschehen) Josua zuständig. Für das Bilderverbot als Inbegriff des am Sinai gestifteten Bundes, dem Beginn des prophetischen Exils-Monotheismus, der sich so „ganz gewaltig“ vom gestrigen Götzenopfer, dem Kult um menschliche Gottesvorstellungen unterschied, galt Josua, später Jesus.

Selbst wenn anfänglich von Jesus gesprochen und dieser Name in den Kulttexten geschrieben worden wäre. Was nachweislich nicht war. Von Anfang an ging es um die Vernunft, nach der man dann nach dem Wandel vom Mythos zum Logos alles nun „natürliche“ Werden und menschliche Verhalten erklärte. Ein neues Verständnis des prophetischen Wortes (hebr. Vernunfthandlung), in Neubegründung des bisher auf Juden beschränkten Bundes. Was so in antiker Aufklärung die alten Gottesvorstellungen, Götzenbilder und verfallene Gesetzlichkeiten aufs Neue vertrieb, war die Vernunft: „Jesus“. Denn dafür stand von alters her der Name „Josua“.

Die Argumentation, dass vom Logos/dem lebendigen Wort nichts in der Bibel stehen, allenfalls Johannes davon sprechen würde, ist ein Witz. Nicht allein, weil der Logos-Begriff in allen anfänglich sehr verschiedenartigen christlichen Lehren und auch den biblischen Kultbezeichnungen das Thema war. Der erst mit der Reformation einheitlich für die Christologie-Kürzel oder gar anfängliche griechische Götterbegriffe übersetzte Kultname  galt der zur sog. Zeit Jesus gegenwärtigen Weisheit/dem lebendigen Logos. Er wurde erst später in den Kultlesetext eingeführt, um an die alttestamentliche Weisheit bzw. „Josua“ anzuknüpfen.

„Jesus“ steht für die Vernunftbegründung des Monotheismus durch das Götzenbilder/-opfer entbehrlich machende lebendige Wort: Eine zur Zeitenwende in Logik/Vernunft zur Sprache gebrachte schöpferische Wirklichkeit. Und damit Leben in kreativer Vernunft,  schöpferischer Gerechtigkeit, kulturellem Friede als "Gelobtes Land". Von Anfang ging es (in allen Kultnamen, -geschichten) um die von der Kreativität des Ganzen ausgehende Wirklichkeit, die dann nicht mehr im Mythos der Tradition, sondern in Vernunft verstanden wurde. Nach der man nun alles Werden im götterfreien Sinne als monotheistische schöpferische Wirklichkeit (Wort) erklärte. Danach Weisheitslehren für das Kult- und Kulturverhalten entwarf.

1.Vernunftlehre knüpfte an das Alte Testament (Josus) an: Jesus

Nach vereinzelten anfänglichen Identifikationen der als Christus gesehenen Vernunft (Logos) mit dem alttestamentlichen Josua durch christliche Denker oder Kalifen, führte erst die Reformation den Namen Josua, lat. Jesus einheitlich ins Neue Testament ein. Nach heutigem Wissen muss davon ausgegangen werden: Hätten sich die das Alte Testament (Josua) ablehnenden frühchristlichen Logos- bzw. Erkenntnis-Lehren, wie der Markionismus durchgesetzt. Dann würde von „Jesus“ nach wie vor nichts in der Bibel zu lesen sein. Dabei gilt der sich auf den Logos berufende Markion, ebenso wie andere Logos- bzw. als Gnosis geltende Erkenntnislehren nicht nur als frühes Christentum. Er hat mit Evangelien, ähnlich Lukas und Paulustexten, einen ersten eigenen Kanon dem bisher im Kult gelesenen Alten Testament entgegenstellt. Er hat so wahrscheinlich erst den kirchlichen Kanon hervorgerufen. Doch auch dort wurde erst durch die Reformation der Name „Jesus“ einheitlich eingeführt.

Wenn nun aber selbst dem vom Logos ausgehenden, das Alte Testament ablehnenden Markionismus heute wie selbstverständlich ein junger Mann mit Namen „Jesus“ untergeschoben wird. Ähnlich wie allen sonstigen ganz verschiedenartigen frühchristlichen Erkenntnis- bzw. Logoslehren und Christologie-Diskussionen. Gleichwohl die nicht nur über das Wesen, die Definition der Vernunft im Rahmen des Neuen Monotheismus heftig stritten, sondern den Namen eines jungen Zimmermannes auch nirgends nannten. Dann zeigt sich, wie der unbeabsichtigte Selbstbetrug seinen Weg nimmt. (Ein Weg, der genau in die gegenteile Richtung führt, als in Vernunft bzw. Josua erhofft wurde.)

In Neuzeit lässt sich beobachten, wie sich nicht nur das Bild des guten Jungen in der gesamten Glaubens-Lehre und Forschung verfestigte und inzwischen völlig verflachte. Sondern warum so der Logosbegriff der Antike eine leere Hülse für eine Art Christusgott auf zwei Beinen, dann zum Mythos wurde. Und daher mit den wissenschaftlich geltenden Vernunftprinzipien, wie sie auf Weltkonferenzen oder als ganzheitlich-ökologische Lebensweise gepredigt werden, kaum mehr zusammenzudenken ist. Doch es war kein als Logos bezeichneter neuer Glaubensmythos oder eine philosophische Spekulation, wie heute der Logos-Begriff oft verwendet wird. Auch wenn die bekannten philosophischen Modelle über das monistische Weltgefüge recht unterschiedlich und das, was heute beispielsweise in Evolution empirisch nachgewiesen ist, noch spekulativ war. Es war die Vernunft der Zeit, die die Götterbilder verdrängte, den bildlosen prophetischen Kult in nun universaler Weise begründete. Es war die von Natur ausgehende Vernunft, die zu den neuen Verhaltenslehren der Stoa führte. Die bei den dann götterfreien sog. Christen in sog. Bergpredigt "ich aber sage euch" über das Alte Testament hinausging und in zeitgemäßer Weise die antike goldene Regel bzw. Nächstenliebe, statt "Aug um Auge" lehre.

Wie groß muss allein der Hammer sein, um das in einem Heilsprediger mit Namen Jesus oder einem Glaubensmythos begründen zu wollen, dem nur antike Vernunft-Lehren in den Munde gelegt wurden?

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Die die gesamte heute Lehre bestimmende Hypothese, dass ein Heilsprediger mit Namen Jesus historisch war und als lebendiges Wort gesehen, geheimnisvoll als Logos hellenisiert, ihm etwas in den Mund gelegt oder er verherrlicht wurde, stellt nicht nur die Realgeschichte auf den Kopf. Auch die biblische Geschichte wird ins Gegenteil verwandelt. Denn die schreibt, dass das der „Logos“, das Wort (die für das menschliche Verhalten maßgebende kreative Wirklichkeit) Mensch wurde: d.h. in kulturgerechter Weise zum Ausdruck gebracht wurde. Was kreative Kult-Person (in menschlicher Kultur) und kein doketistisches Scheinwesen war. Denn die Notwendigkeit kulturgerechter, emotional ansprechender Bilder in der Evolution der kollektiven und individuellen Phantasie bzw. kreativen Kulturentwicklung, wird heute neurobiologisch („Die Macht der inneren Bilder“: wie Visionen das Gehirn, den Menschen verändern) oder kommunikations- und evolutionswissenschaftlich nachgewiesen. (Hierzu wird an vielen anderen Stellen auch auf atheistische Wissenschaftler Bezug genommen, wie Thomas Junker „Die Evolution der Phantasie“.)

Doch bei der christlichen Menschwerdung ging es weder um einen jungen Guru, noch um den heute Gott genannten unsagbaren Grund des Ganzen, der auf zwei Beinen durch die Gegend lief. Wie es aufgrund einer Christologie, der die Vernunft abhanden kam, heute oft zu hören ist. Was dann zur völligen Verblendung führt. Das Wort, d.h. die nun in Logik/Vernunft Sinn machend erklärte gegenwärtige schöpferische Wirklichkeit ist in menschlichen Geschichten und Verschriftungen Kultpersönlichkeit geworden. Gerade im barbarischen Westen konnten nur durch die Menschwerdung des schöpferischen Wortes als Gottesssohn (der im Volksverständnis zur Sprache gebrachten sichtbaren kreativen Wirklichkeit) die obsolet gewordenen Göttermythen/-opfer endgültig der Vergangenheit angehören. Und dafür stand Josua, lat. Jesus.

2. Vernunft/Wort war in menschlicher Ausdrucksweise kreativ

Bildergebnis für jesus von nazareth Bildergebnis für jesus von nazareth spiegel Bildergebnis für jesus von nazareth spiegel   Geschichtliche Erforschungen eines jungen Mannes oder die kriminaltechnische  Rekonstruktion seines Gesichtes (rechts) sind ebenso wissenschaftlich, wie den Büstenhalter der aus einer Rippe entstandenen Eva zu beschreiben. Oder wie die Tontafeln beschaffen waren, die ein meeresteilender und Manna herbei zaubernder Volksbefreier mit Namen Moses auf dem Berg fand und sich so der Monotheismus ergab. Wobei sich ja auch die Lehre vom durchzogenen Schilfmeer, ähnlich wie bei der Jesus-Story auch dann noch hält, wenn klar ist, dass der Exodus keine Arbeiterflucht unter Anleitung eines volksbefreienden Mannes mit Namen Moses war. Wie sich vielmehr der anfänglich aus Ägypten kommende götterbildlose Kult in Persiens Hochkultur in prophetischer Form entwickelte. Dabei alter Gründermythen bediente.

Die Theologen können es drehen und wenden wie sie wollen: Der historische junger Jude, den sie an den Anfang stellen, der ist nicht nur das Gegenteil von dem, was „Josua“ ausmacht. Der widerspricht auch dem, was die biblische und kirchliche Lehre sagt. Was beispielsweise am 1. Weihnachtsfeiertag im Prolog des Logos-Evangelisten Johannes gelesen wird. Das Wort, die so zur Sprache gebrachte gegenwärtige kreative Wirklichkeit der Zeit ist in Kultur menschliche Person „geworden“, hat eine menschliche Rolle/Aufgabe erfüllt. Diese Kultpersönlichkeit war und ist kein Scheinwesen, sondern kreativen/schöpferische Wirk-lichkeit in Kultur. Doch da war kein religionsrebellischer Zimmermann mit Namen Jesus, der als Wort galt oder so verherrlicht wurde.

Bei der von Mutter Kirche menschlich zur Welt gebrachten, präsent gemachten, damit echt weihnachtlichen Vernunft-Wirklichkeit des Weltganzen ging es um genau das, was heute nur etwas wissenschaftlicher erklärt wird. Was z.B. Grundlage der Pariser Klimakonferenz war. Oder zu sonstigen weltweiten (leider so noch pharisäerhaften) Predigten, wie des Papstes, über ein notwendig ganzheitlich-ökologisches Verhalten führt.

Von Jesus als christlichem Logos zu sprechen, ohne die heute sichtbare, wissenschaftlich erklärte kreative Wirklichkeit zu bedenken und damit eine Art Gottesmythos in die Welt zu setzen, führt zum Gegenteil von Josua, lat. Jesus. Wenn in Concilium 5/2015 über die "Theologie in Stille" gedacht, dabei auf den Logos der anfänglichen, inzwischen als urchristlich anerkannten Erkenntnisbewegungen oder Kirchenväter Bezug genommen wird, sollte man wirklich still sein. (Um mit Kurt Beck auf pfälzisch zu sagen: "Das Maul halten".) Sicher geht die Stille dem Verständnis voraus. Es bedarf auch der Stille, um die schöpferische Wirklichkeit in aller Natur wahrzunehmen. Und nichts gegen Kultformen, die auf Stille setzen. Doch wo das unserer Kultur zugrunde liegende Wort nicht nicht auch wach, in gegenwärtiger Sprache bzw. Weltwirklichkeit bedacht wird, geht die Wahrheit verloren. Da wird vergeisterten menschlichen Vorstellungen hinterhergejagt, die mit Aberglaube schon gar nicht mehr zu beschreiben sind. (Nebenbei: Auch bei den Überlegungen der Wissenschaftler der kath. Zeitschrift kommt der gute Junge mit Namen Jesus nicht vor. Wie selbstverständlich wird vom Logos ausgegangen, der am Anfang galt. Auch wenn der in der "Theologie der Stille" wieder zum Mythos, damit ins Gegenteil  von Jesus, Josua verwandelt wird.)

Wie hier gezeigt, kam der Name "Jesus" auf jeden Fall anfänglich nicht vor. Er wurde dem als Christus verstandenen lebendigen Wort/Logos (der von natürlich-logischen kreativen Prinzipien ausgehenden Vernunftlehre antiker Aufklärung), erst im Laufe der Geschichte gegeben.

Nach der antiken Begründung eines götterfreien, in Vernunft erklärten, im antiken Monismus bereits kreativ zusammenhängenden Weltganzen durch einen unsagbaren/undefinierbaren Grund (eines nun universalen Monotheismus: „Moses“) kam Josua: Durch die Vertreibung verfallender Gottesbilder bzw. Traditionsvorstellungen wurde im neuen Verständnis des ewigen Wortes (hebr. Vernunfthandlung) das „Gelobte Land“ (Leben in Vernunft und Friede) erhofft.

Der Name Josua, lat. Jesus, im Islam später in prophetischer Tradition in Mohammed gesprochen, hat damit mehr mit dem zu tun, was auf Weltfriedens- oder Klimakonferenzen leider rein naturalistisch als Vernunft gepredigt wird oder als ganzheitlich-zukunftsgestaltende Lebensweise gilt, als mit einem jungen Heilsprediger mit Namen Jesus. Der im Islam auch noch zum Propheten geworden sein soll.

Wer sich auf die himmelsbeobachtenden und natürliche Schöpfung in Schrift fassenden Hebräer bzw. Abraham berief, den Monotheismus der Propheten (auch Zarathustras kreativen Weltgeist) in neuer Weise begründete und die Vielzahl der in neujüdischen Erkenntnis-Lehren geltenden Weltmodelle auf neue einheitliche Beine stellen wollte. Dem ging es nicht um einen in Gemeindebildung oder sonst wiedererweckten jungen Mann mit Namen Jesus. Wer in einem jungen Juden den neuen Bund, das wahrhaft Jüdische begründen will, der kippt alles Wissen um die jüdische Tradition (z.B. auch die Kabbalah) aus. Denn wenn die Weltseele, der Weltenbaum und was sonst noch auf mystische Weise als in Tradition maßgebend nun in gegenwärtiger Vernunft offenbar war. Dann hat all das nicht das Geringste mit einem jungen Mann zu tun.

Was als jüdisch verurteilt wurde war kein Volk, sondern das verfallende Verständnis, wie es sich auch heute kreativer Vernunft verweigert. In diesem Sinne ging auch die Verfolgung der Juden und der millionenfache Massenmord mit auf das Konto „kultureller Missverstand“. Der im Nationalsozialismus auf ähnlich mörderische Weise missbraucht wurde, wie heute im Nahen Osten. Ein Missverstand von einem hingerichteten jungen Juden, der leider weiter gelehrt wird. Allein dem aus dem Christentum erwachsenen Islam zu unterstellen, er hätte das Jüdische aus ähnlichen Gründen angeklagt, wie das im Missverstand vom jungen Mann den Christen der Kirche unterstellt wird, ist mehr als hirnrissig. Nicht nur, weil der heute sog. Jesus dort gar nicht gekreuzigt wurde, es den Christen der Kirche laut Koran nur so erschien. Sondern weil im Prozess der Zeitenwende der Neuverstand des Wortes/der Logos und kein religionsrebellischer Aussteiger das Streit-Thema war. Auch wer das jüdische Volk vom ewigen Vorwurf befreien, zu einem über den Nahen Osten hinausgehenden Friede beitragen will, muss Aufklärung betreiben, statt diese schriftgelehrt zu verweigern.

Bildergebnis für goldens kalb   Bildergebnis für jesusbilder Der christliche Glaube hat seinen Grund verloren. Wo heute von Jesus gesprochen wird, findet ein Tanz um das "Goldene Kalb" statt. Denn wo ein junger Mann mit Namen Jesus als historisch gilt, wird menschlichen Gottesbildern oder Ideologien zugejubelt. Nicht nur die kirchlichen Predigten bringen dann nur rein menschliche Meinungen jeweiliger Kultur zum Ausdruck, die dort in biblische Buchstaben hineingelesen werden. Sie leiten sich nicht aus einer kulturell umzusetzenden, kreativ gebotenen Vernünftigkeit ab. Eine von der Kreativität des Ganzen ausgehende Vernünftigkeit, die am Anfang galt, heute auf Weltkonferenzen, dort leider rein naturalistisch (ohne kulturgerechten Bezug) gepredigt wird. Eine in natürlicher Schöpfung begründete Vernunft, die nicht einfach als kath. Naturrecht abzutun ist. Und die auch nicht mit dem einem Naturalismus oder gar Sozial-Darwinismus gleichzusetzen ist. Was im Kurz-schluss zur nationalistischen Rassenlehre führte, heute noch als Vorbild z.B. für den Raubtier-Kapitalismus als Recht des Stärkeren gilt. 

So entstehen in der von kreativer Realität fernen Rede von Jesus rein persönliche Gottesbilder, die im Namen Josua, lat. Jesus gewaltig vertrieben wurden.  Denn die Hebräer, deren Propheten im sog. Exil die Götterbilder für die Kulturprobleme verantwortlich machten, gingen vom Wort bzw. einer Vernunftwirklichkeit des kreativen Ganzen aus. Und wo ein jungen Mann dann auch noch Sohn Gottes und Pantokrator, Licht der Welt, Wort oder was sonst noch sein soll, da ist der goldene Bock, der im Namen Josua verflucht wurde, völlig perfekt.

Da wird dann auch aus dem der gesamten Philosophie antiker Aufklärung geltenden, das Denken der Hochzivilisation rund um das Mittelmeer bestimmenden Logos ein Mythos. Die Vernunftlehre, über deren Wesen und Bezug zum unsagbaren Grund der Väter jahrhundertelang heftig gestritten wurde, wird als gestriges Gottesbild einer religiösen Frömmigkeit gesehen, zum goldenen Kalb

3. Vernunft unterschied sich „gewaltig“ von Götterbildern und Gesetzlichkeit

Der im christlichen Kult als Messias verehrte „Logos“ löste zwar den „Mythos“, wie die zum Selbstzweck verfallende jüdische Gesetzlichkeit ab. Er war aber in keiner Weise einfach ein anderer Name für den Unsagbaren Grund aller Kreativität, der in prophetischer Tradition galt und etwa in spirituellen nächtlichen Eingebungen an Einzelpersonen gesprochen hätte. Er war kein menschliches Geistesgebilde des traditionellen Glaubens. Auch nicht wie oft unterstellt wird, eine rein philosophische Logos-Spekulation. Er war das genaue Gegenteil von Vergeisterung. Heute wissen wir, wie sich nicht nur bei den alten Griechen, sondern auch bei den Hebräern eine in Natur/Schöpfung begründete Vernunftlehre entwickelte, die maßgebend für das Leben in menschlicher Kultur war. Die sich im Hellenismus rund um das Mittelmeer verbreitete und eine Hochzivilisation entwickelte, der die Vernunft heilig war. Der mit Sicherheit nicht weiter der Schwachsinn zu unterstellen ist, wie es die heutige Hypothese vom historischen Heilsprediger mit Namen Jesus tut. Oder wo der Logos zum Glaubensmythos wird.

Wenn die Logos- bzw. Vernunftlehre (das Wort) biblisch beschrieben wurde und in Geschichte ein Gesicht bekam, so kann das für wahre Juden, die sich ja weiter für die Bildlosigkeit ihres neuen Monotheismus mehr als stark machten, auch nicht das gewesen sein, was als unsagbar galt. Der Logos/die Vernunftlehre wurde weder von Juden noch Griechen bzw. Römer einem antiken Aussteiger angehängt. Noch kann sie ein geheimnisvoller neuer Name für das gewesen sein, was heute trotz aller anfänglichen Vernunft-Gebote den Name Gott hat.

Wer in antiker Aufklärung die Götter als Götzen sah, diesen nicht dienen und opfern wollte, brauchte neue volksverständliche Bilder und Begriffe. Aber dabei ging es nicht um den Grund selbst, sondern die sichtbare, heute in Vernunft wissenschaftlich beschriebene Wirklichkeit, das Wort. Es war die Aufgabe der Vernunft, die Götzenbilder entbehrlich zu machen, sie zu vertreiben. Wie die Vernunft in Josua, lat. Jesus dafür im Göttersöhne gewohnten Westen das Kreuz „eines Sohnes“ auf sich nahm, wird unter „Entstehung des Islam aus Vernunft“ (dort „Die Vernunft vom Kreuz erlösen“) nachgedacht.

Für Juden war der Grund allen kreativen Werdens unsagbar und unabbildbar. Gerade die Götzenbildervertreibung, für die Josua steht, zeichnet nach Jan Assmann in „Exodus“ deren Monotheismus aus. Wie die Geschichte zeigt, war diese heute oft angegriffene „gewaltige Unterscheidung“ von bisherigen, so als heidnisch oder barbarisch geltenden Glaubenslehren, keine Willkür. Die Weisheit, die sich dahinter verbirgt, können wir in der Geschichte beobachten. Wäre der von den Alten vielfach z.B. als „Herr“ oder Adonai umschriebene JHWH (selbst so kaum genannte Grund allen Seins) nicht zum feststehenden Begriff wie „Gott“ und dann ganz bestimmter, vor-gesetzer und immer menschlicheren Vorstellung von Schöpfung und ihrem Schöpfer geworden. Keiner der vergeblichen Gottesbeweise wäre nötig geworden. Denn die zielen alle nur darauf ab, gestrige Vorstellungen, Gesetzlichkeiten zu beweisen: Götzenbilder, die Josua, Jesus vertrieb. (Die bekanntlich auch nach Paulus, dem neuen Paradigma im monotheistischen Verständnis überwunden waren.) Die Aufspaltung der Welt in Wissen und Glauben geht letztlich auf das Konto kultureller menschlicher Gottesvorstellungen. Doch genau die wurden bei den Hebräern im Namen Josua, später durch Vernunft vertrieben.

Wenn moderne Philosophen darüber nachdenken, wie beim heutigen Wissen über das in wunder-barer Weise wissenschaftlich beschriebene unendliche Weltall oder die evolutionäre Entstehung des Lebens mit Bewusstsein noch von einem personalen Gott gesprochen werden kann, ohne in Pantheismus zu verfallen. Dann kommt der heute für historisch gehaltene jungen Heilsprediger Jesus auch hier so wenig mehr vor, wie der Christus. Während die Hebräer nicht vom oder über den Unsagbaren sprachen, sondern davor warnten und allein aufs Wort (die Vernunftwirklichkeit allen Werdens) setzten, wird heute versucht, ein vorgesetztes Gottesbild zu bestätigen. Sich einen personalen Gott vorzustellen, wie er beschrieben ist, daran zu glauben, gilt allgemein nicht nur als christlich. Das wird dann auch den Geschwistern unterstellt. Dabei ist klar, dass in der Christus-Ikone Betlehems das Gottesbilder vertreibende lebendige Wort ein Gesicht bekam und nicht als der Unsagbare Grund des Ganzen selbst galt. Weil Menschen gewohnte Bilder brauchen, hat sich die so Vernunft gerade im römisch-griechischen Christentum geopfert. (So viel in Kürze zum Kreuz, das im Koran nicht vorkommt.)

Doch genau das, wovor die zum Islam geworden Christen warnten, scheint eingetreten zu sein. Das christliche Wort ist zu einem zu glaubenden Mythos, der Christus zu einer Ikone für ein völlig menschliches Gottesbild geworden. Das nun auch Mohammed zu einem manipulierbaren Mythos mittelalterlicher Vorstellungen macht. Der gemeinsame Grund wird mit der antiken Vernunftlehre allen natürlichen Werdens und damit menschlichen Lebens nicht mehr in Verbindung gebracht. Doch genau dieses mythologisch-menschliche Gottesbild, dem selbst die Atheisten und sonstige Glaubenskritiker ihren Verstand opfern, hätte Josua zurecht gewaltig vertrieben.

Ohne die festgefahrenen menschlichen Gottesvorstellungen, an die zu Glauben allgemein gar als „christlicher Glaube“ gilt, wären auch keine Zweifel an der Tätigkeit und Fähigkeit des unsagbaren Grundes aller Herr-lichkeit. Fragen, wie sie die Theodizee stellt, warum Gott die Krankheit oder das inzwischen gar in kreativer Logik erklärte Erdbeben zulässt, gehen auf das Konto gestriger Vorstellungen/Gesetzlichkeiten. Die dann verächtlich auf den „Gott der Philosophen“ (oft wird von Einstein oder Spinoza gesprochen) herabschauen. Wo allenfalls in pantheistischer oder einer dann vom historischen Grund christlichen Glaubens völlig freien Prozess-Theologie zu denken ist. Und wo unzählige Organisationen und kirchliche Akademien so vergeblich versuchen, Glaube und Naturwissenschaft wieder unter einen Hut zu bringen.

Denn dass die Welt aus egal welchen Anfängen (ob Urknall oder schwarze Löcher) auf wunder-bare Weise geworden ist, sich in „herr“licher Weise aus Sternstaub entwickelte, das wissen wir nicht erst seit der Evolutionslehre. Die die zur sog. Zeit Jesus dafür bereits als „Logos“ geltenden universalen Prinzipien auf nun empirische Weise beschreibt. Der Logos offenbarte nur die Herr-lichkeit. Er nahm selbst bei den zur Kirche gewordenen, eine Trinität vertretenden Christen des Westen, die deswegen von heute als Anfang des Islam geltenden Bischöfen als Häresie abgelehnt wurde, nicht die Rolle dessen ein, was weiter unsagbar bleiben wird.

4. Verstand Josua, Jesus vertreibt menschliche Gottesbilder

Auch wenn die Christen heute nicht zum Mord aufrufen. Es sind die im Namen Josua, später Jesus vertriebenen veralteten menschlichen Götzenbilder, die auch heute nicht nur zu Gewalt führen. Die so die Begeisterung für das in Vernunft so herr-lich Gegebene und einer daraus entstehende mündiger „Verant-wort-ung“ im Wege stehen. Wo die altbekannten, emotional ansprechenden Bilder in ihrer Bedeutung nicht einfach abgeschafft, sondern aufgeklärt verstanden werden. Dort sehen sich mündige Menschen im Namen des dann als Josua  bzw. Jesus geltenden Logos  (heute z.B. Öko-logie) oder Mohammed, gemeinsam in kultureller verant-WORT-ung. Dann ist auch der neue Atheismus, der nicht einfach nur „Gott einen guten Mann (für private, den Konsum befördernde Weihnachtsbesinnlichkeit) sein lässt“, sondern die buchstäblichen Vorstellungen und Bilder mühsam bekämpft, arbeitslos.

Auch die Buchstabenhörigkeit, die heute ideotischer Weise als „Kreationismus“ gilt, weil sie scheinbar als letzte Bastion gestriger Schriftgelehrtheit an „Schöpfung“ festhält, ist ein Produkt der vorgesetzten Bilder und damit menschlicher Gottesvorstellungen. Der Kreationismus, der sich in Berufung auf Jesus dann gegen alle in Vernunft erklärte Kreativität richtet, zeigt mit am besten den Irrsinn, der durch den Glaube an vorgesetzte Bilder aus Buchstäblichkeiten entsteht. Und der so die natürlicher Vernunft/Logik ausgehenden Grundlagen von Christentum und Islam ins Gegenteil verkehrt.

Es ist bekannt, wie sich zur Zeitenwende ein neuer, in Vernunft begründeter, sog. philosophischer Monotheismus herausbildete, bei dem sich die Griechen auf Zeus als einen Vater aller Götter beriefen. Auch wie die Vernunftlehre bereits bei den Vorsokratikern in der Erklärung der Welt den Mythos ablöste und dann auch mit der altgedienten römisch-griechischen Götterwelt rang. Wie Pythagoras nicht nur die Welt in naturwissenschaftlicher Mathematik erklärte,  sondern auch auf der Suche nach neuen religiösen Lösungen war. Wie Demokrit,  Namensgeber unserer Demokratie, Vordenker für ein Zusammenleben in Vernunft im Kult, dabei auch auf der Suche nach der „Arche“ (dem Ursprung der Dinge) war. Oder wie Heraklit für den heute nur etwas empirischer beschriebenen jetzt „natürlichen“ Lebensfluss nach universalen Prinzipien (heute Evolution oder Ökologie) den Begriff „Logos“ (auch Sinn, Vernunft, Logik) prägte. Auf den sich dann später die sog. Kirchenväter oder Kalifen als „Christus“ beriefen und über dessen Wesen stritten. (Nebenbei: Antike Philosophen waren Theo-logen, die von jetzt natürlicher Schöpfung  bzw. Vernunft ausgingen. Auch wenn heute die Schriftlehre diesen Begriff für sich in Anspruch nimmt. Was dann weiter den Blick vernebelt.)

 Wie die Vernunft abgelehnt, Christen dafür verfolgt wurde und sterben mussten, weil sie den bisher staatstragenden Göttern das Opfer verweigerten, wird unter „Kritiker anf. Christen“ deutlich gemacht, ist geschichtlicher Fakt. Auch wie durch das neue Vernunft- und Schöpfungsverständnis ein Vernunftverhalten erwartet wurde, ist bekannt. Wenn nun nicht nur Reformjuden Alexandriens oder Antiochiens zur Zeitenwende in der Vernunftlehre den neuen Bund sahen, das den Alten (Abraham) gegebene Wort verstanden. Wenn später auch Griechen, die sich für den götterfreien, bildlosen prophetischen Monotheismus begeisterten, darin zur sog. Zeit Jesus ein Vernunftverhalten und Friede in künftiger Kultur erhofften, das im Alten Testament „gelobte Land“ sahen. Dann wird gerade durch den in den Logos-Christuskult eingeführten Jesusname deutlich, was realgeschichtlich war:

5. Auferstehung des echt historischen Josua: Jesus

Was auf den ersten Blick aussieht, wie wenn es eine den historischen Jesus bezweifelnde Radikalkritik wäre, ist das genaue Gegenteil. Es geht um das aufgeklärte Verständnis des „Josua“ in der Zeitenwende und damit den unumstößlichen Beweis des auch biblisch bebilderten historischen „Jesus“ in damaliger Geschichtsrealität.

Der historische Jesus wird vielmehr dort verleugnet, wo man ihn bewahren will. Denn dort, wo ein junger Heilsprediger als historisch gelten soll, da könnte logischerweise das nicht gewesen sein, für was „Josua“, lat. Jesus stand. Vielmehr wird das, was neujüdisch/-monotheistisch, die Gottesbilder vertreibenden als Josua, lat. Jesus galt, ins genaue Gegenteil verdreht.

So wundert es nicht, wenn die Theologen annehmen, dass der im heutigen Kurz-schluss geltende junge Mann weder etwas mit der Neubegründung eines Monotheismus zu tun hatte, noch mit sonstigen biblischen Bedeutungsinhalten. Wahrscheinlich wollte der auch gar nicht als Wort oder Christus gelten, wird dann spekuliert. Und somit kann er auch nicht mit der Ablösung der griechischen Götter oder der Hoffnung auf das in Vernunft erwartete „gelobte Land“, in Verbindung gebracht werden. Aber dann wäre er nicht der verjüngte neue „Josua“ lat. Jesus gewesen, auf den sich die christlichen Denker beim ersten Gebrauch des Namens und der Einführung des Jesusnamens ins Neue Testament bezogen.

Der historische „Jesus“ wird genau dort aus der Weihnachtsgrippe entfernt, wo ein noch so göttlicher junger Jude mit zufälligem Namen Jesus gelehrt wird. Wo an Weihnachten nur ein Mann mit Namen mit Namen Jesus gefeiert wird, dessen Göttlichkeit aufgrund einer besonderen Sternenkonstellation von Weisen aus dem Morgenland angenommen wurde, da war kein Josua, lat. Jesus. Da wird einem historisch nicht gewesenen hebräischen Bangert aufgrund einer Sternenspekulation ein Heiligenschein aufgesetzt. Damit wird ein menschliches Hirngespinst durch Himmelserscheinungen zum Halbgott gemacht, wie es im Namen Josua ganz „gewaltig“ verdammt wurde.

 Auch wenn heute der junge Mann dogmatisch als neuer Josua gesehen und Sonntags hoheitlich gepredigt wird. Damit wäre in Wirklichkeit weder ein universaler Monotheismus zu machen, noch ein „gelobtes Land“ bzw. ein neuer Bund zu erwarten gewesen. Von der Ablösung der menschlichen Gottesvorstellungen und Götterbilder, was geschichtlich war, ganz zu schweigen.

Eine Theologie, die in all ihren wissenschaftlichen Arbeiten über einen jungen Mann mit Namen Jesus rätselt, gleicht einem Winzermeister, der herrliche Weine bespricht, sie in ihrer Fülle auf fachgerechte Weise wunderbar beschreibt. Der aber in Wirklichkeit seinen Gästen nur Wasser ausschenkt. Doch die Gutgläubigkeit, mit der alle ganz verzückt den Wein loben, wenn sie das Wasser kosten, die muss ein Ende haben. Denn je mehr auf fachmännische Weise der Wein beschrieben wird, desto mehr muss den Gästen klar werden, dass sie nur Wasser im Glas haben.

Denn alles beschriebene Wissen, jeder Zuwachs und Kenntnis über die biblischen Bedeutungsaussagen und ihre Bezugnahmen, das antike Denken, die wahre Geschichte verweist eindeutig auf die Vernunftlehre als das lebendige Wort. Logisch: Es gibt nur eine geschichtliche Wirklichkeit, die immer deutlicher wird. Es ist zum wahnsinnig werden, wenn man sieht, wie schlimmer als in jeder Bücherverbrennung alles wachsende Wissen über die Wurzeln unserer Kultur in antiker Aufklärung den banalen Vorstellungen, der in ihrer Zeit notwendigen (kreativen) buchstäblichen Kultbilder geopfert wird.

Wenn heute über einen jungen Mann gesprochen wird, der dann halt nicht mehr jungfräulich war (allein von Schöpfung bezeugt war) , wie es selbst der Koran vom Sohn der Maria sagt, dann kann man auch über die Feuerzeugschachtet als Christus predigen. Auch die macht ein kurzes weihnachtlich erscheinendes Licht und erwärmt die Herzen gutgläubiger Menschen.

Selbst wenn durch eine unglaubliche Naturbrechung ein Wanderprediger echt jungfräulich geboren wäre, an Hochzeiten Wasser zu Wein gemacht, wie auch sonst jedes beschriebene Wunder bewirkt hätte und der drei Tage nach seiner Hinrichtung wieder durch die Gegend lief. Der wäre kein historischer „Josua“, lat. Jesus gewesen. Denn wenn der dann aufgrund all dieses Hokus-Pokus auch noch eine hoheitliche Funktion gehabt haben sollte. Dann hätte „Jousa“ kommen müssen, um die Dämonen zu vertreiben.

Doch dass sich Wasser in Wein verwandelte, die alte Glaubenslehre (jüdische Gesetzlichkeit, wie der griechische Mythos) auf neue Beine gestellt, von Blindheit… befreit wurde und Auferstehung Josua, lat. Jesus war, mit Verstand und Vernunft ganz logisch zu erkären.

Wo  gelehrt wird, dass ein junger Jude als jungfräulich und wiedererweckt gesehen oder ausgegeben und später von Apologeten als Logos ausgelegt, von Kirchenvätern als lebendiges Wort christologisch diskutiert wurde. Da stellt man Josua, Jesus geradezu auf den Kopf. Damit holt man die Geister wieder hervor, die bereits vom historischen Josua des prophetischen Exils-Monotheismus ganz „gewaltig“ vertrieben wurden.  Der Teufel, den die echt historische Vernunftlehre der Zeitenwende austrieb, der scheint heute wieder gerade dort das Denken zu bestimmen, wo die biblischen Lehren auf mehr oder weniger buchstäbliche (gesetzliche) Weise als historisches Geschehen gelten.

 Und wo es, wie in heutiger Hochschullehre als neues Paradigma der Jesusforschung gilt, wenn nach den soziopsychologischen Hintergründen der Verherrlichung eines Heilspredigers mit Namens Jesus gefragt wird.  Da ist eh Hopfen und Malz verloren. So kann der heute für historisch gehaltene Jesus nicht im Geringsten was mit dem zu tun gehabt haben, was den Alten als gegenwärtiges Wort oder Josua galt. Wo den Anfängen unterstellt wird, einen Wanderprediger vergöttert oder in der Christologie eine Art Gottesbild entworfen zu haben, da wird nicht nur etwas unterstellt, was nicht sein kann, gegen alles Wissen spricht. Dort wird „Josua bzw. Jesus“ herausgenommen. Denn genau die standen im prophetischen Monotheismus für die Verdrängung von menschlichen Gottes- bzw. Götzenbildern.

Was geschichtlich war, in Kultsprache biblisch bebildert wurde, kann nur das Wort (hebr. Vernunfthandeln) gewesen sein, als das zur Zeitenwende der Logos/die Vernunftlehre galt. Und die historisch nachvollziehbar genau das bewirkte, was auch bebildert ist: Eine geschichtlich reale, nun universale inhaltliche Neubegründung des bildlosen prophetischen Monotheismus und die Vertreibung obsolet gewordener jüdischer Gesetzlichkeit, wie griechisch-römischer menschlicher Götter.

Von den Glaubensvorstellungen im Namen eines Jesus, die oft jenseits des großen Teiches gelten, ganz zu schwiegen. Denn wo die Menschen den Worten amerikanischer Bühnenpredigers als Evangelisten glauben. Und wo auf buchstaben-kreationistische Weise im Namen eines schöpfungswirksamen jungen Juden das in Vernunft erklärte evolutionäre Werden abgestritten wird. Wo ein nie gewesener junge Mann mit Namen Jesus dann wie ein schöpferisches Wesen gilt. Da werden ganze Heerscharen von dem gebraucht, das in Geschichte „Josua“ war, die menschlichen Gottesvorstellungen „gewaltig“ vertrieb. Das liegt von gegenwärtiger Vernunft noch viel weiter weg, als das, was im Nahen Osten beklagt, manipuliert und als mörderischer Kampf der Kulturen missbraucht wird. Oder anders: Wo im Namen Jesus Christus der heutige Schwachsinn gilt, da wird die Grundlage für den mörderischen Missbrauch auch im Namen Mohammeds gelegt. Auch wenn derzeit im Namen Jesus niemand zu Moren aufruft. Bei dem Hokus-Pokus, was als christlich gelehrt wird, darf sich niemand über mittelalterliche Vorstellungen bei den Nachbarn beklagen.

6. Der Weg zu dieser Erkenntnis

Jesus war gesetzt

-Alle Wissenschaft spricht wie selbstverständlich von Jesus. Daher wurde bei der ursprünglichen (in der Homepage „Jesus-lebt-wirklich.de“ aufgeführten) Beweisführung davon ausgegangen, dass dieser Name bereits ganz früh für die menschliche, kulturgerechte Ausdrucksweise des Logos/der als lebendiges Wort verstandene Vernunftlehre gegeben wurde. „Jesus“ daher auch von den Verfassern der Evangelien, ihren Herausgeber oder bei den Apologeten und Vätern der Kirche in Gebrauch war.

Selbst wo die Radikalkritik eine historische Person abstreitet, wird der Name vorausgesetzt und nicht weiter hinterfragt. Nirgends ist dessen anfängliches Fehlen ein Thema. Selbst bei der philosophisch-christologischen Diskussion, wo nicht nur vom Logos/Wort gesprochen wurde, sondern es eindeutig auch um dessen Wesen ging, wird absurderweise „Jesus“ übersetzt. So gab es bisher keine Zweifel, dass der Name von Anfang an im christlichen Kult galt, im Kanon stand.

Jesus kam nicht vor

-Doch wie sich im Lauf der Forschung zeigte, kam der Name am Anfang nicht vor. Erst nach ganz vereinzelten Ausdeutungen des Logos als neuen Josua bei einigen Kirchenvätern (oder gar erst später) und den noch christlichen Vordenkern des Islam (die zumindest inhaltlich auf Josua bzw. das gelobte Land Bezug nahmen), wurde dieser Name dann durch die Übersetzung des Neuen Testamentes der Reformation einheitlich verwendet. Erstmals wahrscheinlich beim Humanisten Erasmus von Rotterdam und dann auch von Luther und Melanchthon. (Wobei sich der Philosoph in einer Notiz an einen Freund auf jüdische Weisheitslehren „Jesus Sirach“ bezog. Die Notiz lässt sich in der Melanchthon-Dokumentation finden. Doch die Frage, ob der reformende Philosoph bei den im Namen Josua ben Sirach wahrscheinlich in der hellenistischen Bildungsmetropole Alexandrien verfassten Weisheitslehren (für das rechte Leben) eine „Auferstehung“ des alten Landnehmers sah, wird nur schwer zu beantworten sein. Dass der philosophisch definierte Logos den Weisheitslehren zugrunde lag und auch in Alexandrien Grund der Christologie war, ist jedoch bekannt. Allein das müsste reichen. Der heute für historische gehaltene junge Mann mit Namen Jesus ist als Hirngespinst der Halbaufklärung erwiesen.)

Bild

Widmung des Philipp Melanchthons an seinen Strassburger Freund
und Arzt Johann Berchthold Heipel unter Verwendung eines leicht
abgewandelten Homerzitats, sowie eines Zitates des Jesus Siracides
175 v. Chr).

Die Reformatoren waren mit Sicherheit keine Fälscher, sondern suchten eine ihrer Zeit gerechte Ausdrucksweise, die der Geschichte des Anfangs entsprach. Eine volksverständliche Ausdrucksweise, die nach den verfallenen kath. Ablass- und sonstigen absonderlichen Lehren für ihre Re-form und das „Sola Skriptura“ gebraucht wurde. Die der westlichen Welt des in den Mythos zurückgefallenen  Mittelalters gerecht wurde, so in beginnender Neuzeit auf kreative Weise vernünftig war.

Weit mehr als nach der obsolet gewordenen Hypothese vom jüdischen Heilsprediger und seinen Verherrlichern sowie das Neue Testament in der Darstellung von Luther & Co. vermuten lässt, haben sich die hellenistischen Mythen in der christlichen Lehre gehalten. Es liegt auf der Hand, dass gerade bei den römisch-griechischen Christen der Wandel vom Mythos zum Logos im Kult nicht schlagartig erfolgte, sondern sich Mysterienkulte, griechische Göttergestalten und sonstige bisherige Symbolwelten noch lange hielten. Auch die kosmologischen, ursprünglich naturwissenschaftlichen Bezüge, die Kritiker wie Harald Specht "Das Erbe des Heidentums" erstaunt in der christlichen Kultur nachweisen, sind dort mehr als logisch, wo der christliche Logos in antiker Naturwissenschaft begründet ist. Vielmehr sind auch das Puzzlesteine bzw. Belege, der geschichtlichen Wirklichkeit. Doch nachdem das Mittelalter in der Welterklärung wieder weitgehend in den Mythos zurückgefallen war, scheint die Reformation die Aufgabe gesehen zu haben, von griechischen Mysterien und Göttergestalten endgültig zu reinigen. Es bedarf sicher einer weiteren geschichtlichen Auswertung um deutlich zu machen, wie vieles an Unsinn, was dem Christentum als Kriminalgeschichte angekreidet wird, in so entstandenen Irrlehren seine Ursache hatte. Auch hier hat der Geister- bzw. Göttervertreiber Josua gewirkt, musste Jesus ins Spiel kommen.  

Nachdem das Mittelalter in den Mythos zurückgefallen, kein Vernunftwirklichkeit mehr gegenwärtig war, konnte nur auf den Rückgriff auf die anfänglichen Schriften vor dem kirchlichen Missbrauch der Gottesbilder durch kirchliche Lehren bewahrt werden.Und wenn ein Name für die Vernunft gebraucht wurde, die an die Stelle der griechisch-römischen Götterbilder getreten war. Wenn jetzt in volksverständlicher Sprache von der Unvernunft des  Götzendienstes kirchlicher Ablasslehren  befreit, in Reform an die jüdischen Anfänge angeknüpft werden sollte. Dann lag es auf der Hand: Josua, lat. Jesus.

Auch wenn der Irrsinn, einen mehr oder weniger göttlichen Jungzimmermann mit Namen Jesus an den Anfang und damit allen anfänglichen Texten, Denkweisen und Diskussionen zu unterstellen, erst durch diese einheitliche Übersetzung von bisherigen Hoheitsbezeichnungen, Christologie-Formeln und kultförmigen Umschreibungen (auch nach griechischen Vor-bildern) gekommen ist.

Doch die bisher in diesem Projekt gestellte Frage, wann und warum sich die Vernunft aus „Jesus“ verabschiedet hat, zeigte sich als falsch gestellt. Ebenso wie nach heutigem Wissen die Frage irrsinnig ist, warum ein Heilsprediger mit Namen Jesus als Wort hingestellt oder gesehen wurde. Oder es Unsinn ist weiter anzunehmen, dass sich unabhängig vom historischen Jesus eine kirchliche Lehre, eine Logos-Christologie entwickelt hätte, für die bereits ein Wendpharisäer mit Namen Paulus die Grundlage lieferte. In der gesamten Spätantike, damit den Anfängen von Kirche oder Kalifat ging es nicht um einen Jesus, sondern galt die Logos-/Vernunftlehre, die im Kult umschrieben war. Die entsprechend der Zeit erst in personifizierter Form Geschichte machte. Erst mit dem Rückfall in den Mythos des Mittelalters und die folgenden Irrlehren des Glaubens scheint die griechische Vernunft/jüdische Weisheit, an die die Re-formation mit dem Josuabegriff wieder anknüpfen wollte, entwichen zu sein.

Bestätigung anfänglicher Vernunft

-Die erst in einem atheistischen Forum, bei leider völlig verbitterten Geschichtsforschern gemachte Erfahrung des späten Namens im Neuen Testament war eine Bestätigung bisheriger Beweisführung:  Anfänglich ging es nicht um das, was alle Welt und Wissenschaft wie selbstverständlich als religionsrebellischen Junghandwerker mit Namen Jesus voraussetzt. Denn während die gesamte historische Forschung, auch die größten derzeitigen Kritiker des hoheitlichen oder gar des historischen Jesus wie selbstverständlich einen Jesus genannten guten Jungen annehmen bzw. abstreiten, zeigt sich nun: Der religionsrebellische Jude Namens Jesus war nicht nur kein Thema des Neuen Testamentes und aller anfänglichen Lehren. Von dessen Namen ist dort auch nichts zu lesen! (Wobei Josua, später lat. Jesus wie hier gezeigt, das anfängliche Thema war und der neue Josua auch vereinzelt ja auch in Texten der Kirchenväter zu finden ist.)

 Josua, lat. Jesus: Gegenteil von dem, was heute gilt

-Als die wurzelkritische Islamforschung dann klar machte, für was am Anfang des zum Islam gewordenen Christentums der Name „Josua“ stand und später in „Jesus“ übersetzt wurde, war dies der absolute Nachweis der Vernunftlehre. Auch dass der Logos nicht ein anderer Name für einen Glaubensmythos war. Wie es heute oft zu lesen ist. Denn die Vernunftlehre begründete nicht nur den antiken Monotheismus, sondern vertrieb die alten Mythen bzw. Götterbilder. Sie war Grundlage der Theologie. Die Nichtigkeit, mit der aufgrund der Heilsprediger-Hypothese  heute Jesus völlig fern eines neuen Monotheismus und des geschichs-realen Zeitenwandels gemacht wird, funktioniert nicht mehr. Was mehr noch durch das Wissen über die zum Islam gewordenen Christen deutlich wir. Wenn dem Christentum weiter unterstellt wird, dass die Sekte eines jungen Guru mit Namen Jesus von einem Überredungskünstler zur Kirche gemacht und dann von Konstantin aus machtpolitischen Gründen zur Weltkirche erhoben wurde. (Was wie allein unter „Seneca“, „Konstantin“ oder „Julian“ als Nonsens deutlich gemacht wird). Mit den Anfängen des Islam und der Bedeutung, die im Koran der Sohn der Maria als Messias hatte. Und wo eine Erneuerung des Basismonotheismus war. Da ist der Unsinn heutiger Heilsprediger-Hypothese nicht zu machen.

Wo Josua erhofft wurde, muss das schöpferische Wort/der Logos den Ton von Kult- und Verhaltensgeboten angegeben, einen götterfreien Monotheismus bewirkt haben. Der alttestamentliche „Josua“ steht nie und nimmer für einen junger Heilsprediger, in den man eine vergebliche Hoffnung setzte. Der Name steht eindeutig für die Vernunftlehre (Logos), durch die das gelobte Land, Leben in Weisheit und Friede erwartet wurde.

Gerade dort, wo sich aus anfänglichem Christentum der Islam entwickelte, ist die Hoffnung auf Vernunft-Friede (Einvernehmen bei Christen) in einem „gelobten Land“ besonders gut zu beobachten. Letztlich wurde im neuen Josua, in dessen Verantwortung sich der Kalif sah, dem IS mit seinem Kalifat auf mörderische Weise nacheifert, ein Leben in Vernunft und Friede erhofft.

 Vernunft-Friede: Eine Einheit in der Definition des Logos/der Vernunft. Heute: Nicht nur Einheit zwischen den Kulturen. Auch Einheit des in Vernunft/Evolution erklärten natürlichen Werdens mit dem, was Monotheisten als Wort gilt und sonst die christliche Lehre ausmacht. Eine Einheit, die nach der naturwissenschaftlichen Aufklärung und dem durch sie hinterlassenen  Kult-Abfall nur durch die Aufklärung über die kulturellen Anfänge erreicht werden kann.

Allein dass Moslems in Bayern auch in der Mosche „Grüß Gott“ sagen und von der Kirche „auch“ die Evolutionslehre anerkannt wird, greift zu kurz. Naturwissenschaft und Glaube sind dann keine Gegensätze mehr, wenn verstanden wird, dass sich der Anfang unsere christlichen Kultur von vor-gesetzten, gestrigen Lehren/Gesetzlichkeit befreite und „gegenwärtige“ Vernunftlehre zum Maß und Kult machte. So entsteht ein Vernunftfriede, der die verschiedenen alten Kult-Bilder in aufgeklärter Weise versteht und nutzt: Voraussetzung für die globale Gesellschaft von Morgen im friedlich-kreativen Miteinander.

Kultur-Aufklärung ist mehr als Not-wendig

Wenn Barak Obama seine Aussage, dass sich die Probleme des Islamismus nur an der Wurzel anzupacken sind, ernst nimmt, dann muss er seine Staatsdiener verpflichten, sich an mit wissenschaftlicher Wurzel-Forschung des anfänglichen Christentums zu beschäftigen, wie sie beispielsweise in „Anfänge des Islam“ beschrieben sind. Denn es geht keineswegs nur um den Islam, sondern vorweg den Grund des christlichen Kultes. Der mit auf deutschem Boden zum Zimmermann Namens Jesus wurde. Den leider auch die Wurzel-Kritiker des Islam nicht weiter hinterfragen. Vielmehr wie gelernt, die Welt im Glauben an einen dann zu Mohammed umgemünzten Guru lassen. Gleichwohl sie mehr als klar machen, dass der Logos/Weltvernunft das Thema von römischer Kirche, wie den Anfängen des Islam war. Und wie über das Wesen der Vernunft, auch ihr Verhältnis zum Glaubensgrund der Väter, jahrhundertelang heiß diskutiert wurde, bevor sich die Weg trennten.

Die Wissenschaftler im Land der Dichter und Denker sind daher aufgefordert, statt veraltete Aufklärungsflieger in den Krieg zu schicken, durch moderne Aufklärung den Weg ins Gelobte Land (leben im Ein-verstand der Kulturen, in Weltvernunft-friede) zu ebnen.

Denn solange an Weihnachten in der Kirche die Geburt eines angeblich vergötterten jungen Mannes mit Namen Jesus gefeiert wird, stellt man nicht nur die christliche Geschichte auf den Kopf. Wo ein junger Guru mit Namen Jesus oder ein zu glaubender Mythos Programm ist, wird der Irrsinn, der täglich in der Tagesschau und von aller Welt im Kampf der Kulturen beklagt wird, programmiert.

7. Was und wer der historische Jesus war, kann wieder lebendig werden

Wenn es in heutiger Theologie und Forschung wissenschaftlicher Konsens ist, dass ein historischer Jesus war. Dann wird es höchste Zeit, dabei das zu bedenken, was die vielfältigen anfänglichen jüdischen oder griechischen Bewegungen als Christus galt. Was sie in unterschiedlichen Begriffen und Namen definierten. Was für das gesamte Denken der Zeitenwende, Apologeten wie Kirchenväter galt und auch bei allen noch göttertreuen philosophischen Weisheiten und Lehren die Feder führte. Auch was für die noch christlichen Kalifen oder auch die unten aufgeführten Kirchenväter, die den Namen erstmals gebrauchten, der neue Josua war, das war das Wort, der Logos. Der galt nachweislich nicht nur allen neuplatonischen Denkern, sondern ebenso allen sog. Kirchenvätern, die philosophisch-theologische weiterdachten. Der war es sichtbarerweise auch, der für die Verfasser des Korans Sohn der Maria war (im Kult neu ausgedrücktes Wort/Logos) und daher als Messias galt. Der noch über Mohammed stand.

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Der „Galiläer“ und lebenslustige Weinliebhaber ("er hat doch gerne getrunken"), den Gerd Theißen  in Heidelberg den heutigen Theologen beibringt und in seinen Bücher als historischen Jesus beschreibt, der ist so flach, dass man ihn unter jeder Tür durchschieben kann. Der junge Charismatiker, der dann in wissenschaftlichen Dokumentationsfilmen der Welt den Kopf verdreht, mit dem ist logischerweise weder das biblisch beschriebene, noch das realgeschichtliche Geschehen zu begründen. Der hat weder mit dem die menschlichen Gottesvorstellungen ganz „gewaltig“ vertreibenden und Opferkult ablehnenden Denken/Weltverständnis was zu tun, für was Josua steht. Noch ist er mit den jüdischen Weisheitslehren in Verbindung zu bringen, auf die sich Melanchthon bei der Übersetzung der Christologie-Kürzel und so einer volksverständlichen Einführung des Jesus-Namens ins Neue Testament bezog.

Aber auch mit dem von Benedikt XVI. ständig gepredigten und in seinen drei Büchern beschriebenen, ist das, was historisch Josua, lat. und biblisch Jesus war, nicht zu machen. Und wenn nun von Theißens Vorgänger, Klaus Berger, gegen alle von ihm als „Bibelfälscher“ beschriebene historische Forschung ein junger Mann als postmoderner Mythos und Gottesssohn bewahrt werden soll. Weil Berger als Bibel-, wie Benedikt als Kirchengeschichtskenner weiß, dass es anfänglich, wie auch im biblischen Text, um ein schöpferisches Wesen ging. Dann will er den bereits damals die Mythengötter, menschliche Gottesbilder ablösenden „Josua“ nachträglich noch abtreiben. Denn was der große Heidelberger Neutestamentler, der es ablehnte, den anfänglichen Logos auch nur in Erwägung zu ziehen, bei seiner Heilsprediger-Hypothese als Summe seiner Forschung hinterlassen muss, ist ein zu glaubender Mythos. Das hat mit dem, was historisch war, in keiner Weise was zu tun. Das ist vielmehr das genaue Gegenteil von Josua, lat. Jesus. 

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Was Prof. Klaus Berger an persönlichen Glaubensvorstellungen in einen von jeglicher schöpferischen Realität bzw. Vernunft völlig fernen „Jesus“ als Ergebnis seiner Forschung hineinliest, um einen postmodernen Mythos zu bewahren. Das findet nicht allein in der wissenschaftlichen Welt kaum Beachtung. Das ist schlimmer als alle menschlichen Götterbilder, die Josua bereits vertrieb. Das funktioniert nicht. Der Wandel Mythos zum Logos lässt sich nicht rückgängig machen. Dem Grund aller in Evolution offenbaren Kreativität sei Dank.

Der auch aufgrund seiner großen Schaffenskraft viele Jahre meistgelesen Theologe bleibt dem Jesusbild seiner Kindheit verpflichtet. Nachdem er darauf seinen Glaube, wie sein ganzes Lebenswerk gebaut hat, wollte er vom Logos nichts wissen.;"Sie sollten nicht so viel auf den Logos insistieren, sondern in der Bibel lesen." So die Antwort auf unzählige Bitten (www.theologie-der-vernunft.de), die auch heute geltende Vernunftlehre als Grundlage des christlichen Glaubens wissenschaftlich bedenken zu lassen. Daher wundert es nicht, wenn er ein Jesusbild hinterlässt, das mit der am Anfang geltenden Vernunftrealität, dem in der Bibel in kulturgerechter Weise zum Ausdruck gebrachten ewigen schöpferischen "Wort", nicht das Geringste zu tun hat.

Wie alle in der Geschichte bewanderten Denker oder Dogmatiker und beispielsweise auch Benedikt XVI. weiß Berger, dass es darum anfänglich ging und versucht dies dann auch vergeblich jetzt im Mythos zu bewahren. Doch solange er dabei auf einen jungen Mann mit Namen Jesus insistiert, wird er selbst zu dem, was er zurecht dem Kurz-schluss seiner Jesus banalisierend verflachenden Nachfolger vorwirft. Doch die so auch von Berger praktizierte Fälschung der Bibel, wo anfänglich weder der Name Jesus stand, noch es um einen jungen Mann ging und geht, ist nicht das Problem. Das kulturelle Problem besteht vielmehr darin, dass dann ein von Josua "gewaltig" vertriebene "Goldes Kalb" als Wesen nicht nur des christlichen Glaubens gesehen wird. Mit einem Leben im "Gelobten Land" (kulturellem Frieden und Leben in Vernunft), ist so nichts zu machen. Vielmehr wird so nicht nur der wieder mörderische Kampf der Kulturen vorprogrammiert, sondern auch die Unvernunft des täglichen Lebens.

Wie man all diese kirchlich-dogmatischen mehr und in der modernen Lehre dann meist weniger göttlichen Jesusse oder einen Glaubensmythos auch noch der  anfänglichen Logos-Lehre des Islam unterschieben will, das ist mit Wahnsinn schon nicht mehr zu beschreiben. Doch diese Wissensverweigerung prägt nicht nur das heutige Weltbild der westlichen Welt. Sie ist die Ursache für den Schwachsinn, der rund um die Welt im Namen eines zum menschlichen Bild gewordenen Gottes oder angeblich göttlich inspirierter, damit beliebiger Manipulation freigegebener Gründergestalten verübt wird.

8. Offenbarung geschah in Geister vertreibender Vernunft

Der unsagbare/definierbare Grund aller Kreativität der Alten (Abraham, Moses) wurde „christlich“ in Vernunft/Natur beschrieben: war echt offenbar. Diese Vernunft war Grundlage der verschiedenen christlichen Lehren. Auch der Lehre, die davor warnte, dass die Vernunft/Natur als „Sohn“ eines Göttervaters die Rolle des unsagbaren Grundes einnahm, indem sie diesem zur Seite gestellt wurde. Was die zum Islam gewordenen Christen wegen der Verwischung des Monotheismus als „Beigeseller“ ablehnten. Auch das ist logisch zu begreifen.

Über das Wesen der Vernunft und ihre Verhältnis zum Glaubensgrund der Väter wird auch heute mehr als heftig gestritten. Wo dann im Westen die nun rein naturalistisch verstandene Vernunft die Rolle eingenommen hat, die für den unsagbaren Grund aller Kreativität reserviert war. Da ist nicht nur der Glaubenskrieg mit gestrigen Vorstellungen vorprogrammiert. Da wird die Grundlage gelegt für den Kampf der Kulturen, die in gestrigen Lehren stecken bleiben. Was allein schon ein Zusammenleben in globaler Welt von Morgen kaum möglich macht.

Auch wenn ursprünglich auf ganz unterschiedliche Weise von damals definierter Vernunft ausgehende Erkenntnis-Bewegungen waren, wie sie heute als anfängliches Christentum anerkannt sind. Die „ganz gewaltige“ menschliche Götterbilder und verfallende Glaubensgesetzlichkeit vertreibende Wende wurde durch die von natürlicher Schöpfung ausgehende, damals „gegenwärtige“ Vernunft erst durch die Kultfunktion des Logos bewirkt, der an die Stelle der Götterbilder trat. Das liegt rein geschichtlich offen. Doch es waren keine Geister oder Gottesbilder. Es war eine Vernunft, wie sie heute als zukunftsgerechte Lebensweise gilt. Die auch in Paris bei der Klimakonferenz aus dem kreativ zusammenhängenden großen Ganzen hergeleitet, leider rein naturalistisch ohne kult(ur)gerechten Bezug gepredigt wird.

Genau diese Vernunft war zur Zeit Jesus Grundlage aller neuen Kult- und Verhaltenslehren. Sie hat im Westen als Gottessohn und im Islam als Prophet die Götter verdrängt. Dies alles in einem noch so wundersamen, göttlichen jungen Mann oder seiner Vergötterung begründen zu wollen, ist einfach lächerlich. Dass kein Buchstabe der Bibel und noch weniger das darin beschriebene „schöpferische Wort“ (als was der historische Jesus in Kanon wie Koran galt) etwas mit dem heute als historisch hingestellten Heilsprediger Namens Jesus zu tun hat, wird in „Testament der Vernunft“ beschrieben. Mit dem, was die Alten in Josua, lat. Jesus bedachten der heute als historisch geltende junge Mann in keiner Weise mehr zu machen. Einen egal wie strickten Guru anzunehmen, das ist wissensverweigernder Quatsch. Und wenn der oder unabhängig davon dann Sonntags ein menschliches Gottesbild gepredigt oder der christlichen Logos als Glaubens-Mythos gesehen wird, dann ist das das Gegenteil von Josua, Jesus.

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Beim Sohn der Maria (dem nicht nur in der Kirche weiblich anschaulich ausdrückenden Wesen), der zwar im Koran unter einer Palme, aber dort sonst wie bei Lukas & Co. geboren ist, vom Engel verkündet wurde... ging es um die heute naturwissenschaftlich beschriebene, von Menschen nur zu bezeugenden Kreativität der Welt.  Dieses (jetzt in Vernunft/Logos erklärte) verstandene Wort, das Jesus für die Verfasser des Koran war, liegt auch diesem zugrunde. Es wurde von den Christen des Orient in Mohammed auf prophetische Weise zur Welt gebracht.

9. Kein Jesus in Kanon und Koran: Neuverstand Josua

Weder im Kanon, noch im Koran ging es anfänglich um einen Jungzimmermann Namens Jesus bzw. ist anfänglich dessen Namen zu finden. Vielmehr war der Logos, das lebendige Wort (Denken, Kult und Leben in vernünftig erklärter schöpferischer Wirklichkeit) das Thema. Es stellt nicht nur die Geschichte, sondern das Christentum wie Islam zugrunde liegende Gedankengut auf den Kopf, wenn alle Wissenschaft bei der Beurteilung der Anfänge, ihren Texten und Diskussionen von Jesus spricht, wie wenn es dabei um einen mehr oder weniger göttlichen Wanderkyniker gegangen wäre. Der lt. heutiger Wurzelforschung dann auch noch in prophetischer Tradition zu Mohammed wurde. Egal, welche Kultnamen bzw. Umschreibungen für die Vernunftlehre und die darin gesetzte messianische Hoffnung als der eine „Christus“ in Kanon oder Koran zu lesen sind, sich teilweise erst entwickelten. Den Verfassern der alten Kult- oder Lehrtexte, den herausgebenden Vätern der Kirche und auch den Verfassern des Korans ging es um den Logos.

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So wird auch im Koran nicht von Jesus gesprochen. Gleichwohl heute wie selbstverständlich Wissenschaftler aus aller Welt, nicht nur in einer 7teiligen Arte-Dokumentation von „Jesus im Koran“ sprechen. Und so der Eindruck entsteht, es wäre dabei um einen jungen Mann als Messias gegangen. Auch wenn die Vielzahl der Wissenschaftler, die zu „Jesus im Islam“ befragt wurden, bei Jesus und Mohammed von jungen Männern ausgehen. Jeder Satz, der aus dem Munde der 26 muslimischen und christlichen Wissenschaftler kommt und die Bedeutung von Jesus gerade im Koran beschreibt, macht bei Licht betrachtet klar: Der „gegenwärtige Logos“, das „lebendige Wort“ war das damalige Thema. Was im Grund ja jeder der Wissenschaftler auch bestätigt. Und so wäre jede Aussage der in den verschiedenen Folgen unterschiedlich beleuchteten Aspekte am Anfang des Islam allein schon ein eindeutiger Beleg dafür: Der Logos/die Vernunftlehre und nicht ein jüdischer Aussteiger war das anfängliche Thema. Was bei den wurzelkritischen Islamforschern, die die Entstehung des Islam aus der Christologie-Diskussion (um das Wesen des Logos) und das „Ummünzen“ des Christus zu Mohammed nachweisen, noch deutlicher wird.

Was der am Hof des Kalifen lebende, als letzter Kirchenvater geltende Johannes von Damaskus als Häresie am heutigen Islam verurteilte, war die arabisch-prophetische Weise, das Wesen des gemeinsam als Messias gesehenen Wortes (heute sagen z.B. wir Weltvernunft) zu sehen. Was den Islam anfänglich vom Christentum unterschied, im verschiedenartigen Verständnis des heute Jesus genannten Mariensohnes zum Ausdruck kommt, ist eindeutig der Diskussion über das Wesen der Vernunft entsprungen. Es ist in den dicken Büchern über die Anfänge der christlichen Lehre, den Konzilen und Christologie-Diskussionen über die Definitionen des Logos, z.B. zwischen den Alexandrinern Arius und Athanasius oder bei den Nestorianern nachzulesen. Und dort war das Wort, der in griechischer Wissenschaft definierte Logos (Vernunft allen kreativen Werdens) als Christus das Thema.

10. Kirche und Islam gründeten auf "gegenwärtige" Vernunft

Auch wenn Mohammed ein junger Mann gewesen wäre, wovon die meisten in der Tradition verhafteten Wissenschaftler weiter ausgehen wollen. Wenn also alle in der Wurzelforschung des Islam vorgelegten Belege, wie Mohammed aus Christus und der Islam aus dem anfänglichen Christentum herauswuchs außer Acht gelassen wird. Und ebenso die logische evolutionäre Kulturentwicklung, die eigentlich nichts anderes zulässt. Das was im Koran steht, kommt so wenig aus dem Mund eines einzelnen prophetischen Mannes, wie das, was im Neuen Testament steht, eine nächtliche Eingebungen oder fiktive persönliche Glaubensvorstellung war. Auch wenn also Mohammed auf bisherige Weise betrachtet wird. Was den im Koran genannten  „Sohn der Maria“ bzw. den „Messias“ (vom Jungzimmermann Jesus steht nichts drin) von der kirchlichen Sicht/Ausdrucksweise unterscheidet, entspringt der christologischen Diskussion, aus der der Islam hervorging. Was z.B. auch in den beiden Jerusalemer Kirchenbauten zu sehen, im Felsendom eingemeißelt ist. Und dort ging es um das, was dem damaligen Denken als Logos galt. Was für die bildlosen Monotheisten in prophetischer Tradition „Wort“ (hebr. Vernunfthandlung) war.

Wenn das als Messias gesehene lebendige Wort (Vernunftlehre) dem Koran nach nicht getötet wurde, sondern das den römischen Christen nach der Lehre des Islam nur so schien, dann wollten die Verfasser mit absoluter Sicherheit nicht die Hinrichtung eines Heilspredigers leugnen oder haben es nicht so genau gewusst. All das, was über den heute sog. Jesus im Koran steht, handelt vom Logos. Dem z.B. in arianischer Weise definierten Wort, das vom Grund des Monotheismus ausging, nicht diesem „beizugesellen“ war. Weil so die Gefahr bestand, dass es dessen Rolle/Aufgabe einnahm. Genau, wie es die heutige, allerdings säkularisierte Vernunft tut. Nicht zuletzt, weil der Guru in der Kirche zum Gottesbild einer beliebig blind zu "glaubenden" Lehre geworden ist, das gegen alle Vernunft spricht.

(Warum wahrscheinlich die als Griechen oder Germanen Göttersöhne gewohnten Christen des Westens in Zeiten barbarischer Völkerwanderung bei der Lehre vom Wort/der Vernunft allen Werdens von einem „Vater“ und einem „Sohn“ sprechen mussten, der so das „Kreuz“ trug, wird auch unter „Entstehung des Islam“ nachgedacht.)

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 Allein das Wissen, wie im Göttervater Zeus die vormaligen Mythengötter in Vernunft aufgingen, ein philosophisch definierter Mono-theismus war, spricht Bände. In keinem der Götter-Söhne, die Personifikationen von Naturkräften oder menschlichen Wesenszügen waren, wie sie jetzt in Vernunft/Logos erklärt waren, wurde ein junger Mann gesehen. Wie man daher auf die Idee kommen kann, dass der „eine“ Sohn ein Wanderkyniker war, der als Logos galt, bleibt ein Rätsel.

Nach heutigem Wissen ist nicht nur klar, dass dort, wo Jesus steht, das Wort/Vernunft maßgebend im Kult und für das Verhalten war. Auch dass Mohammed (egal ob eine Einzelperson oder Männer im Sinn prophetischer Tradition im Namen einer Kult-person sprachen) der Prototyp eines neuen Moses war, ist heutiger Wissensstand. Im Klartext: Wo Jesus steht ging es um das Wort/die im antiken Denken „gegenwärtige“ Vernunft, die vormals bei den Moses-Geboten sagte, was in Sachen Kult und menschlicher Kultur geboten war. Eine gegenwärtige Vernunft, statt „glauben“, was vor-gesetzt wurde, traditionell galt, wurde dann auch im Namen Mohammed in Kult- und Lebenslehren verkündet.

11. Gegenwärtige Vernunft löste Geister, Götter und gestrige Gesetzlichkeit ab

Weder die Lehren des Korans, noch die Aussagen über den heute sog. Jesus sind geheimnisvollen Eingebungen entsprungen. Propheten wie Zarathustra oder die Alttestamentlichen waren keine geheimnisvolle Zukunftsseher, sondern Gestalter von Zukunft, die mit Blick auf das kreative große Ganze (Monotheismus) die menschlichen Götterbilder/Gottesvorstellungen vertrieben. Wissenschaftler, die die Welt im Glauben lassen, da hätten Propheten oder gar ein Einzelner nächtliche Glaubensvorstellungen oder gar irgendwelche Eingebungen in Art von Halluzinationen gehabt, die müsste man glatt verhaften. Nicht weil sie die geistige Grundlage des monotheistischen Kultes auf den Kopf stellen und damit letztlich die Glaubens-Geschwister zu Schwachsinn machen. Diese Definition des monotheistischen Kultes liefert die Grundlage für den Irrsinn, der heute im Namen des Glaubens beklagt wird. So wird für politisch manipulierbare gestrige Glaubensvorstellungen Vorschub geleistet. Damit wird der Kampf der Kulturen befeuert. Die Erkenntnis, dass hinter allen Kultbildern aus Buchstaben eine Lehre steht, bei der in „gegenwärtiger“ Vernunft genau das kulturgerecht/-vernünftig zur Sprache gebracht wurde, was heutiger Aufklärung als Vernunft gilt, auf Weltkonferenzen als zukunftstauglich diskutiert wird und tägliches Thema ist, wird durch die Verweigerung des heute gegebenen Wissens verhindert.

Es völlig absurd, den Verfassern des Korans einen auch dort jungfräulich geborenen wundertätigen Juden mit Namen Jesus als  lebendiges Wort (was bekanntlich den Monotheismus begründete) unterstellen zu wollen. Oder einen jungen Mann mit Namen Jesus als noch über Mohammed stehenden Messias. Ebenso unmöglich ist es, die gesamten Lehren des Korans oder die christologischen Differenzen (über den wahren Monotheismus) gegenüber der kath. Kirche in einem im Islam nur scheinbar gekreuzigten religionsrebellischen Kyniker begründen zu wollen. Doch ohne dies ist der Ursprung des zum Islam gewordenen Christentums nicht denkbar.

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Beim nicht von Menschen gezeugten Sohn der Maria, der im Koran als über Mohammed stehenden Messias gesehen und beschrieben wurde, ging es um das gegenwärtige, lebendige Wort/den Logos. Der prophetisch von Mohammed gelehrt wurde und der eindeutig am Anfang des Islam das theologische Thema war. Und letztlich bestätigen ja auch die Wissenschaftler, auch wenn sie absurderweise weiter den Eindruck vom jungen Mann erwecken: Der von ihnen heute sog. Jesus galt den Verfassern des Korans als schöpferisches „Wort“. Und einen jungen Mann, den kann man drehen und wenden, wie man will. Der kann mit dem in der Kreativität allen Werdens sichtbaren und damit auch in Kultur maßgebenden Wort (hebr. Vernunfthandlung) nichts zu tun haben. Wo ist der Hebel, um bei den nur Buchstaben nachblätternden Schriftgelehrten, die letztlich jedoch deren schöpferische Bedeutung aus Kanon und Koran ableiten, wieder die anfängliche Logik/Vernunft anschalten zu können?

12. Schöpferische/kreative Vernünftigkeit war kein Schwachsinn

Wenn heute das schöpferische Wort nur in alten Mythen und Texten nachgeblättert wird oder der Alleinseligmachungs-Anspruch in Bezug auf das eigene Gottesbild als „Monotheismus“ gilt, ist alles machbar. Da kann man jedes von zynischen Atheisten vorgeführte Spagettimonster oder Geistesgebilde zu Gott machen und sich als dessen offenbarender Sohn oder Wort bezeichnen. Doch mit den geschichtlich nachweisbaren Denkern, die den prophetischen Monotheismus in der Vernunfterklärung/Logos ihrer Zeit begründeten, daher von Josua sprachen oder im römisch-griechischen Sinne des christlichen Neuplatonismus auch vom Zeus-Pantokrator. Mit denen ist der Schwachsinn von einem jungen Mann Namens Jesus als schöpferischem Logos/Vernunft, nicht zu machen.

Beim neuen Josua, ebenso wenig wie beim römisch-christlichen Zeus-Pantokrator, kann es unmöglich um einen jungen Juden gegangen sein. Dem gesamten antiken Denkern ging es eindeutig um den Logos: Die als ewiges Wort geltende Vernunft, nach der heute wieder alles Werden nach einheitlich-natürlichen Prinzipien erklärt wird. Und damit ein Schöpfungs- bzw. zukunftsgerechtes (z.B. ganzheitlich ökologisch gerechtes) Verhalten für humanistische Kulturwesen offenbar ist.

Gerade das Wissen über die Bedeutung des dort nur scheinbar gekreuzigten Wortes oder seine Mutter im Koran, ebenso wie das Wissen über die Entstehung des Islam aus dem neujüdischen „christlichen“ Kult macht klar: Was erst im Rahmen der Reformation einheitlich mit Jesus übersetzt wurde, war weder ein Hirngespinst des Glaubens, noch der heute angenommene heilspredigende Guru mit zufälligem Namen Jesus. Wo dieser Name steht, ging es um das lebendige Wort/Logos damit die in Vernunft gegebenen Hoffnung auf das „gelobte Land“.

Nicht nur die ganz verschiedenartigen Anfänge des christlichen Kultes, die spätantiken Kaiser wie Konstantin (hierzu: Seneca, Konstantin,  Julian...) und seine Nachfolger oder die ebenso neuplatonischen Väter der Kirche gingen vom Logos bzw. Vernunft aus. Wie wurzelkritische Islamforscher, ob Karl-Heinz Ohlig oder Volker Popp in „Anfänge des Islam“, auch aufgrund numismatischer Erkenntnisse nachweisen, waren die im 7. Jahrhundert das gesamte Nordafrika regierenden  Umayyaden Christen, denen der Logos galt. Die jahrhundertelange Kulturdiskussion über das Wesen der Vernunft/des Logos wird auch in den beiden Jerusalemer Kirchenbauten, der römisch-griechischen Grabeskirche für den Logos als „Gottesssohn“ und dem Felsendom für das von Maria zur Welt gebrachte Wort als „der Messias“ deutlich. Der dort weder gekreuzigt wurde, noch dem kreativen Grund des Ganzen der Väter „beizugesellen“, damit der bildfreie Monotheismus zu vermengen war. Um einen jungen Juden ist es weder in der jahrhundertelangen, die ganze damalige Welt bewegende „Christologie-Diskussion“ gegangen, noch den beiden Kirchen, die davon zeugen. Auch wenn sie die Kultfigur des Logos-Christus (der als Wort verstandenen neuen Vernunftlehre) auf Mohammed ummünzten und als Prophet Geschichte werden ließen. Die Auferstehung des alten Josua im Islam ist bei Volker Popp besonders lebendig beschrieben. Indem beispielsweise der noch christlich-islamische Kalif Abd al-Malik die Hoffnung auf Leben und Friede in Vernunft mit dem „gelobten Land“ verband, sich in irdischer Verantwortung eines neuen Josua (des Logos/der Vernunft) sah. Der Name Jesus hat daher mehr mit dem „Kalifat“ zu tun, das derzeit auf mittelalterliche und politisch manipulierte, mörderische Weise, statt wie damals im erhofften Vernunft-Friede (Islam: „Eintracht unter Christen“ übersetzt Popp) errichtet werden sollte, als mit einem jungen Zimmermann, der nicht war.

Auch wenn sich aufgrund wissenschaftlicher Einsichten der Kampf der in ihren Vorstellungen verhafteten Kulturen nicht schlagartig beenden lässt und eine gemeinsame Weltvernunft gelebt wird. Auf Dauer lässt sich der Kampf gegen den Irrsinn nur in einer kulturellen Aufklärung gewinnen, die bei den christlichen Wurzeln beginnen muss. Allein den zum Islam gewordenen Christen weiter unterstellen zu wollen, sie hätten den in heutiger Forschung gehandelten jungen Zimmermann als Begründung eines Basismonotheismus  und darin die Hoffnung auf das gelobte Land, Leben in Weltvernunft und Friede gesehen, im Koran als „Messias“ bezeichnet und zu Mohammed umgemünzt, ist der glatte Wahnsinn. Dem unheilvollen Streit der Kulturen, Verharren in gestrigen Glaubensvorstellungen (damit auch Säkularisierung des seine Kultwurzeln meist verniedlichenden oder verneinenden materialistisch-konsumvergötternden  Westens), lässt sich nur in kultureller Aufklärung begegnen.   

Der Kult-Name „Jesus“ steht für jüdische Weisheit bzw. den alttestamentlichen Josua. Nach dem in Vernunft (schöpferische Wort, hebr. Vernunfthandlung) begründeten Monotheismus (Moses), führte er ins gelobte Land: Eine von menschlichen Gottesbildern/-vorstellungen gereinigte neue schöpferische Wirklichkeit im Sinne der Propheten. In dessen Folge im aufgeklärten Verstand des Alten (Auferstehung) das „gelobte Land“: Leben in kreativer Vernunft und Friede erhofft wurde.

Wo ein junger Mann gelehrt, dann auch noch als Gottesmythos vorgesetzt oder ein zu glaubender Logos-Mythos angenommen wird. Da wird nicht nur der Vernunft die in französischer Revolution und neuzeitlicher Aufklärung wieder erhoffte Königsrolle verweigert. Da wird sie mit Füßen getreten. 

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13. „Jesus von Nazareth“

Wahrscheinlich zwischen 7 und 4 v.Chr. in Nazareth geboren und in Jerusalem um 30 gestorben, war ein jüdischer Wanderprediger. Etwa in den Jahren 28 trat der junge Jesus öffentlich in Galiläa und Judäa auf und wurde zwei bis drei Jahre später auf Befehl des Präfekten Pontius Pilatus von römischen Soldaten hingerichtet. So nicht nur unter Wikipedia. So hat es die heutige Welt von Kind auf gelernt und geglaubt. Und davon gehen letztlich alle wissenschaftlichen Forschungen und Fragen nach dem historischen Grund christlichen Glaubens aus. Und darauf gründen die Lebensleistungen und –lehren heutiger theologischer oder geschichtlicher Wissenschaftler. Was die die Verwertung von Wissen auf der Suche nach der Wahrheit und aufgeklärtem Verstand nicht einfacher macht.

Kein Wort von „Jesus“

Mit keinem Wort wird bei Wiki oder auch heutiger Wissenschaft erwähnt, dass in der auch lt. Wiki „wichtigsten Quelle für Jesus von Nazareth“, dieser anfänglich nicht vorkam. Nicht nur, weil es dort nicht um einen Heilsprediger ging. Was hier in vielfältiger Weise nachgewiesen wird. Auch weil dieser Name anfangs im Neuen Testament gar nicht zu finden ist. Was allerdings mit keinem Wort erwähnt wird.

Nur unter „Josua“ wird plötzlich bei Wiki dargestellt, wie die unten genannten Kirchenväter den Namen „Jesus“ erstmals in der Tradition des Alten Testamentes gebrauchten und damit auch in den christlichen Kult-Text einführten. Was damit allerdings allein schon ein Beweis wäre. Denn wenn erst Hieronymus den Josua-Namen bei seiner Übersetzung der griechischen Texte ins Latein gebrauchte, dann löst sich die ganze Rede von „Jesus“, der den anfänglichen Denkern und Verfassern des Neuen Testamentes wie sonstiger Texte als ein junger Guru unterstellt wird, in Luft auf.

Doch selbst dann, wenn man diesen Kult-Name bereits von Anfang an benutzt hätte, so wären die Verfasser der für die Kult-Lese ausgewählten Texte, wie auch die Herausgeber des Kanon, nie und nimmer von einem jungen Guru ausgegangen. Beim neuen Josua ist es, wie heute auch in neutestamentlicher Exegese bestätigt wird, um den Auferstanden gegangen. Damit den neuen Verstand des alten Wortes/Vernunft in kulturgerechter Person: Josua, lat. Jesus. Somit war eindeutig die schöpferische Vernunft (Logos/Wort) in kulturgerechter Person das Thema. Die anfänglich noch allein in hoheitlichen oder christologischen Ausdrücken umschrieben wurde. (Und wie auch nach heutiger Theologie-Diskussion der Logos/die Weltvernunft als Christus das Thema des Neuen Testamentes war,  wird im Projekt „Jesus-lebt-wirklich.de“ auch unter „Neue Testament der Vernunft“ aufgezeigt.)

Aber die Selbstverblendung durch den Kult-Name setzt sich fort. Wie auch in aller Wissenschaft unterstellt wird, dass ein Wanderprediger mit Namen Jesus war, so wird irrsinniger Weise selbst den auch unter Wiki aufaddierten „außerbiblischen Quellen“, der damals noch nicht vorkommende Name Jesus untergeschoben. Denn sicherlich sind diese  Quellen nicht alle spätere Erfindungen oder Einschiebungen, wie Kritiker unterstellen wollen. Sie handelt vom „Christus“ (die Götter ablösende Vernunftlehre im Kult). Sie kritisieren dies z.B. von römischer Seite oder polemisierten. Evtl. auch im Hinblick auf den Name Josua. Doch der junge Zimmermann Namens Jesus, der kam bei Tacitus & Co. noch nicht vor.  Und von dem hätte auch Josephus, der als jüdischer-römischer Romanautor eine jüdische Geschichte verfasste und als Theologe die Vernunft des jüdischen Kultes in seiner Geschichte nachweisen wollte, jetzt seine messianische Hoffnung in den römischen Kaiser setzte, nichts geschrieben. (Hierzu auch unter "Kritiker anfänglicher Christen": Eine Christen als staatsfeindlich verfolgende Kritik, die ausschließlich der bisher die staatstragenden Götter verneinenden Vernunft galt.)

Noch viel aberwitziger ist es, wenn dann auch noch den Apologeten und neuplatonischen Vordenkern (Vätern) der Kirche, die eindeutig vom Logos handeln, nicht nur der Name „Jesus“ untergeschoben wird. Vielmehr der Eindruck erweckt wird, die hätten einen jungen jüdischen Heilsprediger nur hellenisierten oder verherrlichen bzw.  als das hinstellen wollen, was bereits für ägyptischer Theologie und persischen wie hebräischen Propheten als Wort maßgebend war.

Und so wird auch in allen dicken Büchern, die „Geschichte des Urchristentums“ auf den Kopf gestellt. Wo eindeutig die jahrhundertelange heiße und hochphilosophische Diskussion über das Wesen der Vernunft, ihr Verhältnis zum schöpferischen Grund der Väter bzw. ihre Rolle/Aufgabe und die richtige Ausdrucksweise in Kultur das Thema war, wird ständig von „Jesus“ wie von einem jungen Mann geschrieben. Unabhängig davon, dass mit keinem der damaligen Denker, mit keiner der von Vernunfterkenntnis ausgehenden urchristlichen Bewegungen der Schwachsinn zu machen gewesen wäre, einen Wanderprediger als schöpferisches Wort oder Wirklichkeit verherrlicht und dann über sein Wesen auch noch gestritten zu haben. (Was Hauptthema der gesamten Arbeit hier ist und unter allen Kapiteln des Projektes „jesus-lebt-wirklich.de“ deutlich wird.) Der junge Zimmermann Namens „Jesus“, wie er heute vorausgesetzt wird, der kam dort auch dem Namen nach noch nicht vor.

  Bildergebnis für jesus katakombe

Wie die Geschichte heute Kopf steht, wird beispielsweise auch beim Bild, das Wiki unter „Jesus von Nazareth“ zeigt deutlich. Das dort zu sehende Deckenbild einer römischen Katakombe zeigt einen „guten Hirten“ im griechischen Stil. Der junge Wanderprediger mit Namen Jesus, der war weder in Kultbildern, noch im Kopf oder den Texten das Thema. Auch wo der Logos als Kultfigur im Stile römischer Götter zu sehen ist, wie auch die Texte und Geschichten beschreiben und anfängliche Bezeichnungen als Zeus erkennen lassen. Mit einem jungen Mann Namens Jesus hat das nichts zu tun. (Wie die in der Katakombe eine Kultfigur malenden römischen Anhänger des bildlosen jüdischen Monotheismus, die wegen der Ablehnung der staatstragenden römisch-griechischen Götter verfolgt wurden, von Vernunft ausgingen, wird unter „Kritiker anf. Christen“ klar gemacht.) Auf den Logos, die Vernunft gründete nun alle Hoffnung. Mit einem Heilsprediger hat das alles nichts zu tun.

Das Bild des jungen Zimmermanns, der dann Mutter Kirche (auch den drei Weisen, der Bildung des himmelskundigen Morgenlandes oder dem jüdischen Archi-tekten Josef) in der Weihnachtskrippe untergeschoben wird, war nicht das, was anfänglich ausgedrückt wurde. Bei der so vertrauten Weihnachtsgeschichte des Lukas, nach der dann in weihnachtlichen Dokumentarfilmen Wissenschaftler fragen, warum ein jüdischer Bangert als jungfräuliche Geburt ausgegeben wurde oder aufgrund welcher Sternenkonstellation Weise das Kind vergöttert hätten, ging es noch nicht um Jesus. Der junge Zimmermann Namens Jesus, dessen Verherrlichung nicht nur allen anfänglichen Logos-Lehren und –Diskussion, ebenso wie den ganz verschiedenen Kultbildern unterstellt wird, der war noch nicht. Doch dass die Weisheit des Morgenlandes im Logos (der in Vernunft ausgedrückten kreativen Wirklichkeit: Wort), den Sohn der Maria, damit den Messias sah, der alte Vorstellung vertrieb und den Basismonotheismus auf neue Beine stellte, muss nicht ständig wiederholt werden.

Hallo Gerhard,

in den neutest. Handschriften stehen die heiligen Namen (http://de.wikipedia.org/wiki/Nomina_sacra) wie Jesus oder Gott immer abgekürzt.

Jesus wird abgekürzt als: IH (iota-eta), IC (iota-sigma), oder IHC (iota-eta-sigma). Nun kann man da wieder spekulieren, was das heißen soll. Die für mich und die ganze seriöse Forschung am nahe liegendste Erklärung: Es steht  für Jesus (griechisch Iēsous).

So die logische Antwort eines angefragten Theologen. Denn diese haben es nicht anders gelernt. Auch wenn sie wissen, dass der Name am Anfang nicht vorkam, so setzen sie ihn wie selbstverständlich voraus.  Schon die Aussage, dass „Jesus“ als IH… abgekürzt wurde, d.h. im heutigen Sinne die Sacra für einen jungen Zimmermann mit Namen Jesus stehen würde, stellt leider die Geschichte, wie die biblische Geschichte auf den Kopf. Denn „Jesus“ kam erst später ins Spiel. Wer sonst als das den Juden gegebene Wort (die gegenwärtige kreative Wirklichkeit) soll daher als IH abgekürzt worden sein, wenn noch kein "Jesus" war.

Auch andere Theologen, die darüber sehr erstaunten Interessierten im Bibelkeller beibringen, wie kein Mann Namens Moses der Verfasser der fünf Bücher und Volksbefreiern oder keine Josua-Trompeten vor Jericho waren, sind felsenfest davon überzeugt „das ist doch wissenschaftlicher Konsens“, dass ein guter Junge mit Namen Jesus war. Auch wenn der dann weder mit dem Monotheismus, noch mit sonstigen biblischen Bedeutungsausagen was zu tun gehabt haben kann. (Hierzu: Testament der Vernunft)

Was das im Forum diskutierte INRI angeht, liegen die Dinge ebenso klar: Um nur das Beispiel der Basilica Santa Croce in Gerusalemme zu nehmen. Es ist nach seriösen wiss. Untersuchungen in die Zeit um die Jahrtausendwende zu datieren. Vgl.: webs.ono.com/sepulcro2004/datacion.pdf (Bilder davon: http://www.renneslechateau.it/romelechateau/print.php?id=2)

Damit liegen wir um ein halbes Jahrtausend vor Melanchthon!

Selbst wenn nachweislich bei vielen frühen Kreuzigungsbildern, die auf einen „Jesus“ verweisende Inschrift erst nachträglich angebracht wurde. Was ein altkatholischer Klosterschüler, inzwischen atheistischer Phantast bei noch so viel fachmännischen Gegenpostern Kreuz für Kreuz nachwies. Dann absurderweise „Jesus“ als eine Erfindung des vom Adel bestochenen Luthers hinstellen wollte. Auch dort, wo der Name vormals zu lesen war, ging es nicht um einen jungen Heilsprediger, sondern um Josua: Das durch den neuen in Vernunft begründeten Monotheismus des Moses gegebene „gelobte Land“: Leben in kulturgerechter/-definierter gegenwärtiger Vernunft.

Dass in der römischen Kirche der Name Jesus zu lesen, wundert nicht. Vielmehr zeigt es, dass bereits im Bau der Kirche mit den von Helena angeschleppten Kreuzreliquien "Josua" galt. Aber auch Helena, die der Legende nach Reliquien aus Jerusalem brachte, so den Logos anschaulich, volksverständlich machte (was im philosophischen Denken Rolle des weiblichen Wesens war), ging es so wenig wie ihrem Sohn (siehe "Konstantin" oder "Julian") um einen jungen Mann. Wenn der Kaiser, dem in Hochzivilisation die Vernunft heilig war und der vormals selbst die nun in Vernunft erklärte kosmische Ordnung verkörperte, sich von den Götterbildern abwandte, auch seine Kultfunktion an die Vernunft als kreative Wirklichkeit abgab. Wenn er damit eine Staatskirche ermöglichte. Was an der winterlichen Sonnenwende im Weihnachtsfest als dem neuen Licht gefeiert wird. Dann ist es bei der in der Krippe liegenden kulturgerechten Ausdrucksweise der schöpferischen Wirklichkeit nicht um die Geburt eines Wandkynikers gegangen.

Ein weiteres Bsp. für eine sehr frühe (8.Hjd.) Verwendung des Namens Jesu stammt von jüdischer Seite. Es handelt sich um die polemische Streitschrift Toledot Jeschu, wo schon im Titel der Name auftaucht. Auch wenn sie hist. Nichts zur Jesusbiografie beiträgt. Sie zeigt doch, wie er damals in den Kirchen genannt wurde. Ein weiteres Bsp. für eine sehr frühe (8.Hjd.) Verwendung des Namens Jesu stammt von jüdischer Seite. Es handelt sich um die polemische Streitschrift Toledot Jeschu, wo schon im Titel der Name auftaucht. Auch wenn sie hist. nichts zur Jesusbiografie beiträgt. Sie zeigt doch, wie er damals in den Kirchen genannt wurde.

Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Toledot_Jeschu

Ich bin sicher, dass sich Hunderte weiterer Belege für den vorreformatorischen Gebrauch des Namens Jesus finden lassen würden. Aber das würde nun zu weit führen.

Liebe Grüße und beste Wünsche für das Neue Jahr!

Es ist leider immer das gleiche Spiel: Auch wenn wie hier auf polemische Weise der von Vernunft getragene christliche Kult, der so auf den neuen Josua hoffte, angegriffen wird.  Der Name Josua, der erst dann im Laufe der christlichen Geschichte auch in die Texte Einzug hielt und in lateinischer Übersetzung „Jesus“ hieß, hat auf jeden Fall nichts mit dem jungen Heilsprediger zu tun, der wie in theologischer Ausbildung gelernt und wie selbstverständlich als der historische Jesus vorausgesetzt wird. Dass ein traditionsorienerter Jude sich mit der Reformjuden als Christus und als neuer Josua geltenden Vernunftlehre auseinandergesetzt hat, ist logisch. Doch gerade ein Jude hätte in wildesten Fieberträumen keinen jungen Mann als gegenwärtige kreative Wirklichkeit gesehen oder in Frage gestellt. Was seit dem Exil als im Wort bzw. hebräischer Sprache beschriebene kreative Wirklichkeit galt und den Bund bisher begründete, wäre für einen Juden nie mit einem jungen Mann zusammenzudenken gewesen.

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14. Josua

Wiki: Der bekannteste Namensträger sei der israelische Führer Jehoschua ben Nun in der hebräischen Bibel, nach dem das Buch Josua benannt ist. „Auch Jesus von Nazareth trug diesen Namen. Allerdings ist von ihm nur die griechische Namensvariante überliefert.“

Der Namen, der „schöpferische Hilfe, Rettung, Heil“ bedeuten soll, wird damit in den Mythen nachgelesen, die die Landnahme: die Zeit nach Begründung des prophetischen Exils-Monotheismus (Moses) beschreiben. Das „gelobte Land“, das heute Millionen Menschen, die meist wegen in mittelalterlichen Vorstellungen verharrenden, sich mörderisch bekämpfenden und auch aus wirtschaftlich unzulänglichen Verhältnissen im materialistischen Konsum-Kapitalismus-Kult suchen, war damit das eigentliche Thema. Heute wissen wir, dass es weder bei Moses, noch dem auf ihn folgenden Josua um alte Männer ging. Wie vielmehr literarische Gestalten, die keineswegs frei erfunden waren für den Weg ins "Gelobte Land" standen. Sie damit einen ganz natürlichen Entwicklungsweg im bildlosen, vom Wort (schöpferischer Wirklichkeit) ausgehenden jüdisch-hebräischen Kult verkörperten.

Nachdem  die theologische Wissenschaft die märchenhafte Kinderstube hinter sich hat, ist auch klar, dass es beim biblischen Josua nicht um einen mörderischen Schlächter ging, der den Ungläubigen die Köpfe abhackte, wie man aufgrund der biblischen Bilder die Landnahme als blutrünstige Eroberung bisher annehmen musste. Was letztlich auch das Vorbild der den Westen bekämpfenden Islamisten, jetzt in der Ausdrucksweise von Mohammed ist. Auch Grund vieler Kämpfe, Kreuzzüge um geografische Stände wie Jerusalem oder Länder war und ist. Allein wer das „Höre“ Israel oder den realen Geschichtsverlauf, die Entstehung des prophetischen monotheistischen Weltverständnisses berücksichtig, muss das „gelobte Land“ in neuer Weise bedenken: Dort wo Vernunft und kultureller Friede herrscht. Weil dann das Wort (die in Vernunft erklärte kreative Wirklichkeit in kosmischer wie kultureller Geschichte)  auf mündige Weise in Verant-wort-ung nimmt. Auch Mohammed dann weiter als ein blutiger Krieger, sondern prophetische Ausdruckweise heute auf Weltkonferenzen gepredigter schöpferischer Vernunftwirklichkeit gilt. Weil keine menschliche Gottesbilder oder Glaubens-Gesetzlichkeiten mehr gelten.

Auch wo heute beim Monotheismus-Begriff von einem "eifersüchtigen" Gott gesprochen wird, der keine anderen Götter neben sich gelten lassen will, Wo der Monotheismus dann logischerweise für die Gewalt verantwortlich gemacht wird, bestimmt ein Gottesbild. Und genau das wurde im Namen Josua vertrieben. 

Das aufgeklärte Verständnis der Entstehung des prophetischen Kultes (schon der Begriff "Monotheismus" führt heute meist zu den damals als "goldenes Kalb" verurteilten Gottesvorstellungen-/Bildern) muss zum Umdenken führen.  Die Berufung der beiden Glaubensgeschwister dabei auf Josua, die Propheten und Abraham, macht es aber völlig unmöglich, einen jungen Mann oder einen wie einen Mythos zu glaubenden Gotteslehre  an den Anfang stellen zu wollen. Und den als unhistorisch nachgewiesenen jungen Mann mit Namen Jesus auch noch als eine Art menschliches Gottesbild auszugeben, stellt "Josua" völlig auf den Kopf.

Auch wer beispielsweise „Das Buch der Schöpfung“ (Sepher Jesirah: Eine frühe kosmologisch-naturwissenschaftliche Abhandlung über die Wesenselemente der Schöpfung nach dem hebräischen Alphabeth, Abraham (den Anfängen) zuschreibt. Und wer die Kabbala mit ihrem systematischen Weltenbau (Traditions-Mythos) der auch in Talmud und Midrasch ausgelegt wurde als jüdische Wurzel bedenkt. Der kann doch nicht allen Ernstes auf einen heilspredigenden Kyniker mit zufälligem Namen Jesus oder ein mystisches Wesen umsteigen wollen. Wenn aber alle hebräische Himmelskunde, alle noch mythologische Spekulation über den Weltenbaum, all das, was die jüdische "Tradition" (beispielsweise auch die Kabbala) ausmacht, als zu hörendes Wort galt, jetzt in Vernunft erklärt wurden. Dann hat diese Vernunft den Namen „Jesus“ wohl verdient.

Wobei selbst das Abraham zugeschriebene Buch der Schöpfung möglicherweise erst in hellenistischer Zeit, im Wandel vom Mythos zum Logos entstand. Damit bereits hier die Vernunft die Feder führte. Wer allerdings an einem jungen Mann Namens Jesus oder einem Glaubensmythos festhalten will, der darf sich weder auf jüdische Apokalyptik, Weisheit, Psalmen oder Propheten beziehen. Der muss sich von der gesamten jüdischen Tradition verabschieden. Es ist völlig schizophren, wahren Juden einen jungen Mann oder ein fiktives Wesen unterstellen zu wollen, in dem sie das neu begründeten, was sie im anfänglich sicherlich noch mythischen Weltenbaum/Werden bzw. den verschiedenen hebräisch-jüdischen Traditionen als Wort verstanden und Grund ihrer Weisheit war. (Hierzu „Zarathustra spricht“)

Heute ist auf jeden Fall bewusst, wie sich der prophetische Monotheismus in sog. Exils-Zeiten aus monistischen Welterklärungsmodellen der antiken Hochkulturen entwickelte. Wie himmels-/naturbeobachtende Hebräern, die  ägyptische (in kosmischer Realität begründete Theologie und Kultvorstellungen) oder die von der Kreativität des Ganzen ausgehende Götterbilder verneinende Philosophie Persiens (Zarathustra) weiterdachten und Schöpfung bzw. schöpferische Vernunft in Schrift verfassten. Mit Trompetenklängen, die in Jericho Mauern zum Einsturz brachten und Morden bei geografischen Eroberungen, hat das alles nichts zu tun. Weit mehr mit den Naturzyklen und der fruchtbaren Nilschwemme, die bereits früh auf den Logos/die Vernunft allen kreativen Werdens nach einheitlichen Prinzipien hinwiesen. Josua kommt nach Moses. Er steht für den Einzug ins gelobte Land. Es geht um ein neues Welt- und Schöpfungs-verständnis, das die Vielzahl der menschlichen Gottesvorstellungen ganz „gewaltig“ hinter sich gelassen hat. Auch wenn die Vor-bilder und Volksmythen, der alten Welt bereits in Zeiten der Propheten weiter gebraucht wurden. Wie bei den römisch-griechischen Christen auch die hellenistischen Vor-bilder nun in Vernunft als erfüllt gesehen und weitergeführt wurden. Es war ein Hören und Halten des Wortes bzw. einer Vernunftbestimmung, die von einer gegenwärtigen, natürlichen Schöpfung des zusammenhängenden Weltganzen ausging. Hinter dem „gelobten Land“ bzw. Josua steht damit ein Vernunftverhalten, wie es beispielsweise in Paris bei der Weltklimakonferenz das Thema war.

In der Septuaginta, der griechischen Übersetzung des Tanach, wurde der alttestamentliche Josua als das übersetzt, was lateinisch dann Jesus heißt. „Dieser Übertragung folgte auch das griechische Neue Testament, indem es den gebürtigen Galiläer, Jehoschua Ben Joseph, als Jesus von Nazareth bezeichnete, so ist nicht nur unter Wiki zu lesen, sondern wird im bisherigen Kurz-schluss allgemein gedacht. Die Namensform würde sich bereits in lateinischen Bibeltexten, z.B. bei den Kirchenvätern Tertullian und Augustinus von Hippo vor dem 5. Jahrhundert finden.

Doch wenn Tertullian und andere Kirchenväter, bei denen nachweislich der Logos die Feder führte, den alttestamentlichen Josua als realprophetische Vorausdeutung auf den Neutestamentlichen Jesus sah. Dann ging es nicht um die zufällige Namensgleichheit zweier Männer, die ihn dazu veranlasste. Die Hoffnung auf den neuen Bund, das gelobte Land, das Heil in einem nun universalen monotheistischen Verständnis auf hebräischer Wurzel ist das Wesen des Neuen Testamentes.

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15. Hoffnung auf neuen Josua machte den Logos zu Jesus

Und noch deutlicher wird diese Hoffnung auf ein neues Verständnis in Vernunft bei der christlichen Wurzel, die zum Islam wurde. Wo der neue Josua nicht als Gottessohn, sondern später als Prophet Mohammed zur Welt gebracht, Geschichte  wurde. Warum es in antiker Aufklärung so wenig um einen jungen Aussteiger ging, wie im Alten Testament um einen blutigen Schlächter, wird bereits unter „Wurzel des Islam“ deutlich gemacht. Das muss hier nicht weiter ausgeführt werden. Wer in „Anfänge des Islam“, wie sie heute wissenschaftliche Wurzelforscher wie Karl-Heinz Ohlig beschreiben, bei den nach neuem Basismonotheismus strebenden Denkern die Hoffnung auf einen neuen Josua erkennt, dem wird klar, warum der Logos/die als Christus gesehene Vernunft von Mutter Kirche mit diesem Kult-Name zur Welt gebracht wurde. Um einen jungen Mann aus Galiläa, den man als „Jesus von Nazareth“ bezeichnete, ist es diesen Denkern, die im Sohn der Maria das Wort, den Logos sahen und daher logischerweise vom Messias sprachen, mit 100prozentiger Sicherheit nicht gegangen.

Doch nicht nur in der Wurzelforschung des Islam, der Hoffnung auf den neuen Josua, auch bei den Kirchenvätern, die dann nicht nur von Christus schrieben, sondern sich auf Josua bezogen und den Namen auch ins Neue Testament einführten, wird mehr als klar: Der Logos lag ihrer Hoffnung zugrunde.  Dort, wo erstmals der Jesusname verwendet wurde, lässt sich gut beobachten, wer der sog. „historische Jesus“ war. In diesem Sinne ist den Theologen zuzustimmen. Das Neue Testament geht von Anfang an von Jesus aus. Egal welche Hoheitstitel und teils alten Göttern entsprechende Kultbilder/-namen verwendet, Geschichten geschrieben wurden. Doch genau darum geht es nicht um einen verherrlichten oder herrlichen Heilsprediger, sondern beweist sich die Vernunft allen kreativen Werdens in kulturgerechter Ausdrucksweise als christliches Wesen.

In diesem Sinn muss auch die Vorstellung, dass der Logosbegriff nur eine philosophische Spekulation von Vernunft sei, auf den Müllhaufen der Geschichte geworfen werden. Wo das den Monotheismus begründete Wort galt, war eine kreative Wirklichkeit des Weltganzen und eine davon ausgehende menschliche Bestimmung. Weder war daher der Logos nur eine Art philosophischer Gottesname, noch ist der auf einen jungen Guru übertragen worden. Die Vernunft/der Logos lag dem gesamten antiken Denken zugrunde. Vernunft war auch dort bestimmend, wo nicht vom Logos gesprochen wurde, Verhaltenslehren in philosophischer Weise oder die verschiedenen philosophischen Lehren begründet wurden. Es war eine im natürlichen Werden begründete Vernunft, die maßgebend für das menschliche Verhalten sein sollte. Genau wie beispielsweise in Paris bei der Klimakonferenz ohne kulturelle Begründung weitgehend vergeblich gefordert oder vom Papst als ganzheitlich ökologische Lebensweise gepredigt wird. Und in der Vertreibung der antiken Götterbilder, tauber Traditionshörigkeit/Gesetzlichkeit durch die Anknüpfung an den prophetisch-bildlosen Kult, wurde in den Logos/das lebendige, gegenwärtige Wort als neuen Josua die Hoffnung gesetzt.

Währen bei Wiki unter „Jesus von Nazareth“, ähnlich wie auch bei der heutiger historischer Kritik und Jesusforschung nicht nach der Namensentwicklung gefragt wird, weil man wie blind davon ausgeht, dass sein guter Junge von einem Zimmermann mit Namen Josef so gerufen wurde. Allein unter „Josua“ sind drei Namen von Kirchenvätern aufgeführt, von denen jeder ein Beweis für Josua als Jesus ist. Und keiner der anfänglichen Denker, deren Lehre von Vernunft bestimmt wurde, gingen bei ihrer Bezugnahme auf Josua bzw. der Einführung des altbekannten Hoffnungsträgers ins Neue Testament von einen jungen Mann mit Namen Jesus aus.

16. Namensgeber Jesus in der römischen Kirche

Tertullian

Auch wenn die Kritiker Recht behalten sollten, dass dieser Kirchenvater eine Kunstfigur ist. Bereits in Tertullian bzw. der möglicherweise so bezeichneten philosophischen Kirchenlehre zeigt sich, wer den maßgebenden Logos-Christus als Josua und nicht einen zufällig gleichnamigen Heilsprediger diesen Namens sah. Ein juristischer Denker/oder Denken, das nicht nur den Philosophenmantel beibehielt und Platon treu blieb, sondern für das der Logos heilsbringend war, das hat die alttestamentlichen Hoffnungs-Person nicht als Vorausdeutung für einen daher auch Jesus genannten Heilsprediger bezeichnet. Man muss, was hier nicht möglich ist, in den konkreten Texten Tertullians (oder in diesem Namen verfasst) nachblättern, um die die prophetische Vorausdeutung dessen, was jetzt in Vernunft erklärt und erhofft war, ganz konkret machen zu können. Doch um den heute für historisch gehaltenen "Jesus" ist es dem aus griechischer Philosophie erwachsenen Denken am Anfang der Kirche auf keinen Fall gegangen.

Allein schon das Wissen um das, was mit der Person Tertullians verbunden wird, die Auseinandersetzung mit dem traditionellen Judentum, aber auch mit urchristlichen Denkweisen, die wie Marcion das Alte Testament ablehnten, macht deutlich: Die das Alte Testament aufgreifenden Kirche hat „Josua“ als Vorgriff auf die Vernunft gesehen.  Auch dass Tertullian den Doketismus ablehnte, die Vernunft in ihrer Ausdrucksform bzw. der Person (kulturellen Rolle/Aufgabe) Josua, lat. Jesus kein Scheinwesen, sondern kreative Wirklichkeit in Kultur war, lässt sich so begreifen. Beim Wesen Jesus, das für Tertullian nicht nur ein Schein, sondern schöpferische Realität war, wird ganz deutlich: Gerade überall dort, wo über den Doketismus gestritten wird, ist es mit absoluter Sicherheit nicht um das Wesen eines jungen Mannes gegangen. Nicht das Vorhandensein einer Diskussion um ein Scheinwesen macht dies deutlich. Vielmehr ging es dort, wo sich der Doketismus-Streit geschichtlich orten lässt, eindeutig um den Logos/die Vernunftlehre und ihre menschliche Ausdrucksweise Kulturfunktion. Was logischerweise kein Schein war, sondern schöpferische Funktion. Wenn neuplatonische Denker auch an die alttestamentliche Figur des Josua anknüpften dann war für sie auch der menschlich-kulturgerechte Josua, lat. Jesus, kein Scheinwesen.

So wenig wie die des Doketismus beschuldigten Denker, die sich in ihrem götterverweigernden Logos-Kult auch "Josua" verweigerten, ist es ihren Gegner um den heute als historisch geltenden mehr oder weniger göttlichen Jungzimmermann mit Namen Jesus gegangen. Der Logos, die Vernunft war bekanntlich das theologische Thema der gesamten frühen Kirchenlehre und der Christologie-Diskussion, die auch beim Doketismus-Streit durchscheint. Doch wer den neu-jüdischen Monotheismus in der griechischen Philosophie begründet sah, damit auch den römisch-griechischen Götterkult ablösen und einen neuen staatstragenden Kult im Kaiserreich schaffen wollte, für den war eine Josua-Gestalt unumgänglich: Kein Scheinwesen, sondern gehörte zur not-wenigen Kreativität in Kultur.

Aber eigentlich ist das alles egal: Fest steht, den gesamten unter Josua bei Wiki geannten Namensgebern „Jesus“ bei ihrem theologischen Denken um den Logos. Genau das, was in der gesamten frühchristlichen Lehre galt. Und die Hypothese heutiger Notdürftigkeit, dass die Kirchenlehrer ihr philosophisches Logos-Konstrukt völlig frei vom historischen Jesus entworfen oder damit den jungen Mann Namens Jesus nur verherrlicht hätten. Die löst sich nicht allein durch was Wissen um die Herkunft des Namens in Luft auf. Der junge Zimmermann, der kommt vorher an keiner Stelle, bei keiner erkennbaren Bewegung vor, war auch in keinem Text ein theologisches Thema. Wenn Kirchenväter bei der Logos-Lehre erstmals auf den Namen "Josua" Bezug nahmen, dann stellt die in heutiger Hochschullehre vertretene Hypothese das historische Geschehen auf den Kopf. Vorher war weder ein einfacher junger Mann mit Namen Jesus, der mehr oder weniger zu hellenisieren gewesen oder vorher schon herrlich war.  Wie es heute in dicken Büchern diskutiert wird. Noch haben die neuplatonischen Denker einen Logos als Josua, Jesus nur zum Schein völlig frei erfunden, hatte ihre Lehre mit dem historischen Jesus nicht zu tun. Sie haben sichtbarer Weise mit dem Namen eine in Vernunft erklärte kreative Wirklichkeit beschrieben. Die sie im jüdischen Sinne als das Götter vertreibende Wort (hebr. Vernunfthandlung) verstanden und so den Namen Josua, lat. Jesus gebrauchten.

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Augustinus von Hippo (Möglicherweise eine Kunstfigur des Mittelalters)

Auch dieser Neuplatoniker hat den Namen unmöglich ins Spiel gebracht, um damit den Sohn einer jungen Hebräerin, den diese Jeschua nannte, als Josua zu bezeichnen. Jeder kann selbst unter Wiki nachlesen: Ein in Algerien aufgewachsener Philosoph an der Epochenwende zwischen Antike und Mittelalter. Heide. Platoniker, der darin das christliche Wesen begründete und einer von Vernunft ausgehenden Erkenntnisbewegung, wie dem Manichäismus angehörte. Ein vom Skeptizismus geprägter Denker, der zeitlebens auf der Suche nach Wahrheit war. Der (oder eine in seinem Namen erst im Mittelalter verfasste, dort noch als Anfang geltende Denkweise) hat sich sicherlich schon im Grab umgedreht. Wenn ihm alle theologische Welt jetzt unterstellt, einen jungen Heilsprediger mit Namen Jesus als neuen Josua gesehen und bezeichnet zu haben. Und ihm zu unterstellen, er hätte unabhängig von einem historischen Heilsprediger Namens Jesus den Logos (die für all anfänglichen Christen geltende Vernunftlehre) mit Josua identifiziert und darauf eine Lehre gegründet, gar einen neuen Glaubens-Mythos in die Welt gesetzt, das ist noch härter. Wie kann man das im Kopf noch aushalten? 

Wer Augustinus betrachtet, der kann nicht weiter einen jungen Wanderkyniker oder sonst wie gewickelten jungen Mann mit Namen "Jesus" an den Anfang stellen wollen. Der kam vorher nicht vor. Den trinitarischen Denkern, die die griechischen Götter abgelegt hatten und sich auf Josua beriefen, ging es auch nicht um einen neuen Mythos. Ihr christologisches Thema war die in Vernunft erklärte kreative Wirklichkeit des Ganzen. Dabei den unsagbar bleibenden Grund des Ganzen trinitarisch offenbarte, so dass der nicht pantheistisch in der Welt auf und unterging,

Sollte sich auch der vielzitierte und sich erstmals bei seiner  Logos-Lehre auf "Josua" beziehende Kirchenvater ein Konstrukt mittelalterlicher Mönche erweisen. Wie es der leider in seiner kritischen Sicht nur den Logos nur als neuen Glaubensmythos annehmende, nicht über das eigentliche Vernunft-Wesen nachdenkende derzeit alleinige theologische Radikalkritiker Jesus (der Berliner Pfarrer Hermann Detering "radikalkritik.de") belegt. So auch in "O du lieber Augustin" nur dessen Existenz verneint, ohne auf das aus philosophischen Logos-Lehren kommende kirchliche Denken einzugehen, die kirchliche Wissenschaft so beim "Wort" zu nehmen. Dann würde sich die Argumentation nur bestätigen. Denn dass der Logos das christliche Wesen war, das ist Fakt. Auch wie sich die römisch-katholische Kirche aus dem Neuplatonismus und vielfältigen anfänglichen Lehren, wie beispielsweise dem philosophischen Manichäismus heraus entwickelte, liegt auf Tisch der geschichtlichen Tatsachen. 

Einschub:

Unter www.radikalkritik.de wird in weit tiefgreifender, wissenschaftlicheren Weise, wie hier möglich, deutlich gemacht: Am Anfang stand weder ein historischer Heilsprediger mit Namen Jesus. Noch dessen Sektenverfolger, der sich nach einer Halluzination "Paulus" nannte und rund um das Mittelmeer als Überredungskünstler (Für was auch immer. Meist wird bereits hier eine Lehre unabhängig vom historischen Jesus unterstellt.) betätigte.

Während die frühe, meist holländische Radikalkritik, auf die Detering oft Bezug nimmt, den Logos als historischen Grund des christlichen Glaubens betrachtete, bleibt bei dem in Deutschland derzeit einzig aktiven theologischen Radikalkritiker dabei leider nur ein neuer Glaubens-Mythos. Er bringt jedoch den Kurz-schluss, der durch die Lehre vom guten Jungen mit Namen Jesus vorgegeben wird, auf den Punkt. Ähnlich wie Gerd Lüdemann, der nicht nur die Auferstehung ablehnt, sondern jeden Satz des Neuen Testamentes in älterer Literatur nachweist, liefert er den absoluten Sargnagel für den falschen Weg der Jesus-Forschung. Die immerzu einen jungen Guru voraussetzt und sich nicht für die Vernunftlehre interessiert.

Doch die Ignoranz der wurzel- bzw. radikalkritischen Erkenntnisse, die sicher auch darin begründet ist, dass man kein mystisches Glaubenskonstrukt als geschichtliches Wesen akzeptieren kann, die lässt sich nicht weiter aufrecht erhalten. Gerade die Entwicklung des Namens macht deutlich, dass es um das in Vernunft erklärte Werden, die kreative Gegenwart und davon ausgehende Weisheit ging. Was als neuer Josua die menschlichen Gottesvorstellungen, die antiken Götterbilder oder auch jüdische Gesetzlichkeit verdrängte. Und da dies das Gegenteil eines aber zu glaubenden Göttermythos, sondern eine geschichtliche Wirklichkeit der Weisheitslehre war, bekam sie in Geschichte zurecht den Namen "Jesus". 

Hermann Detering, der in seinen Forschungen zahlreiche Anregungen gab, macht deutlich, was auch hier das Haupt-Thema ist: Wie kein junger Mann mit Namen Jesus war. Doch leider wird dabei der christliche Logos nur als Glaubens-Mythos gesehen. Was jedoch mit der hier dargestellten Vernunftwirklichkeit in der Weltgeschichte nicht zu machen ist.

Auch wenn der Radikalkritiker deutlich macht, dass die im Namen Lukas erzählte Weihnachtsgeschichte vom gleichen Logos handelt, wie das in der kurzen Weihnachts-Darstellung bei Johannes, im menschgewordene Wort. Es kann dem antiken Denken unmöglich um einen zu glaubenden Mythos gegangen sein. Und um die damals geltende Vernunftlehre allen Werdens (Logos) geht es auch frühchristlichen Erkenntnis-Lehren wie Valentin oder Denkern wie Clemens von Alexandriens. Der Logos-Begriff war auch für Augustin bzw. die anfängliche Lehre kein neuer Mythos. Er war die schöpferischer Wirklichkeit, die in Alexandrien, wie in Athen  als das theologische Thema galt und heute auf sicherlich weit wissenschaftlicher Weise gilt.

Auch wenn die antike Lehre vom vernünftigen Werden eines zusammenhängendes Welt-Ganzen sicher noch weit unwissenschaftlicher war, als z.B. in heutiger Ökol-logie oder als Evolution universal-logisch erklärt. Die Bezeichnung Ökologie leitet sich vom antiken Begriff des Logos, eines zusammenhängenden Ganzen, nach logisch-kreativen Prinzipien ab. Nicht mehr die heute gar von Atheisten beschworen Gaja galt, sondern die Vernunftlehre. Und nur in Vernunft ist zu erklären, was Papst Benedikt XVI., sich und die Welt dabei leider weiter im Glauben an einen jungen Guru lassend, auf buchstaben-dogmatische Weise als Familien-Tradition Jesus und jungfräuliche Geburt bewahren will. Mit dem jungen Mann, in dessen Glauben nicht nur er die Welt an Weihnachten lässt, ist das so wenig zu machen, wie wenn der Logos zum Mythos gemacht wird. Wenn jedoch die kreative, "nicht von Menschen" gezeugte Wirklichkeit allen natürlichen Werdens auf "unvoreingenommene" Weise kulturgerecht zur Welt gebracht wurde. Dann war das in gewisser Weise sogar eine doppelte Jungfräulichkeit. Und da diese Vernunftlehre als das verstanden wurde, was vorher Josua war, jetzt in verjüngter Form, wie das von Kalifen und römischen Kirchenlehrern gesehen wurde, dann lag in der Krippe echt "Jesus. 

Da aber Mutter Kirche ihre Jungfräulichkeit sichtbarer Weise verloren hat, sind freie Denker gefragt. Denen nicht im ersten Semester beigebracht wurde, warum ein Wanderkyniker als Logos galt. Die nicht die Glaubens- und Lebenslehrer ihrer Professoren auswendig lernen und nachbeten müssen. Und die so spätestens nach dem ersten Besuch in Israel, auf den Spuren des die Jesussekte verfolgenden Paulus oder einer eigenen wissenschaftlichen Arbeit, warum der dort vergeblich gesuchte junge Jude als Sohn verherrlicht wurde, ihre Jungfräulichkeit verloren haben. Auch wenn alles, was sie dort ausgraben, auf ein weiterdenken des hellenistischen Kultes auf der Wurzel der Hebräer und die philosophischen Logos-Lehre als neue Schöpfung verweist. Wer es sich in seinem Weltbild vom Wanderkyniker eingerichtet hat, der fährt weiter, auch wenn er weiß, dass es nicht nur wissenschaftliche falsch ist. Getreu der gelernten Hypothese bleibt es beim Mythos vom jungen Mann mit Namen Jesus oder einem sog. Glaubenskonstrukt. Wer von Kind auf gelernt hat, dass die naturwissenschaftliche Aufklärung gegen den Glaube spricht, der muss es als eine Privattheologie betrachten, wenn jetzt die Vernunftlehre an den Anfang gestellt wird. Der muss beim Mythos bleiben. Worum es jedoch weder Augustin, noch irgend einem anderen anfänglichen christlichen Denken ging. Auch nicht den theologischen Verfassern, auf die man sich beim angeblich historischen Heilsprediger als Auferstanden, später lebendigem Wort oder Christus beruft. Was gerade in der Namensfindung deutlich wird.

Wenn sich erweisen sollte, dass es keinen Kirchenvater gab, der bereits früh die Vernunftlehre mit dem jüdischen Josua identifizierte. Dann wären gar die Kalifen die ersten gewesen, die in der Vernunftlehre das auferstandene Wort, den jüdischen Josua, lat. Jesus sahen.

Den historischen Jesus einfach weiter einen guten Mann sein zu lassen und dann weiter eine Christologie-lehre zu vertreten, wie dies in der Jesusforschung beispielsweise bei Bultmann zu beobachten ist, das ist zu wenig. Wie bei Berger, der Bultmann deswegen in vielen seiner Vorträgen angriff, so wird dann auch hier im Namen Jesus nur ein neues rein menschlichen "Gottesbild" in die Welt gesetzt, das mit kreativer Realität (heute in Evolution erklärt oder als Ökologie universal geltend) nicht das Geringste zu tun hat. Denn nicht der Mensch, seine zeitbedingte, von Land zu Land, unterschiedliche kulturelle Vorstellung war für das in Augustin zum Ausdruck kommende anfängliche Denken das Maß der Dinge. Es war die in Vernunft erklärte/nun natürliche Schöpfung, wie sie heute z.B. als Ökologie gilt. 

Bei dem, was jedoch heute als anfänglicher Grund durch die Welt geistert, werden ganze Herden von "Goldenen Kälbern" in die Welt gesetzt. Und genau die wurden durch die Propheten, die darin die Ursache der Probleme ihrer Kultur sahen, im Namen Josua und dann durch Vernunft vertrieben.

Es ist geradezu lächerlich, wenn es bei jungen Theologen aufgrund der Lebens- und Glaubenslehre ihrer Lehrer weiter als wissenschaftlich gelten soll, dass ein historischer Junger Mann mit Namen Jesus war. Der dann mit dem Monotheismus oder der jahrhundertelangen Logos-Christus-Diskussion bzw. Kirchenlehre dann logischerweise nichts zu tun hatte und daher die gesamte Logos-Christologie zum Mythos macht. Wenn man dem frühen und Augustin zum Ausdruck kommenden Denken, von dem bereits Wiki sagt, wie es in Bezug auf Josua den Jesus in die christliche Lehre einführte,  unterstellen will, dass es mit dem historischen Jesus nichts zu tun hätte, nur ein kirchlich-christologisches Glaubenskonstrukt war. Ist das mit Irrsinn und lächerlicher Selbstverblendung noch zu beschreiben?

Doch wer die Logik betrachtet, wie daraus der aber-gläubige Irrsinn der heutigen Welt erwächst, wie er dem täglich mörderischer werdenden Kampf der Kulturen zugrunde liegt, zur millionenfachen Landflucht führt und auch in Deutschland Bomben wirft.  Dem vergeht das Lachen. Denn der Aberglaube, wegen dem verblendeten jungen Männer in Berufung auf Mohammed, ebenso wie viele sonstige unschuldige Menschen und demnächst auch Deutsche Soldaten ihre Leben lassen, liegt die unterlassene kulturelle Aufklärung zugrunde. Das Lachen der Aufklärung über die sich selbst lächerlich machenden steuerbezahlte theologische Wissenschaft hilft nicht weiter. Auch wenn die ja als solche leider so wenig wahrgenommen wird, dass kaum jemand auf den Gedanken kommen kann, dass hier die Ursache für den mörderischen Aberglaube im Namen Mohammed liegt. Es ist der zum Aberglaube gewordene christliche Kult, der in seiner Dekadenz völlig unfähig geworden ist, die Reise ins "Gelobte Land", die den Westen zur Aufklärung und Freiheit führte, in mündig gelebte Vernunft und kulturellen Friede weiterzuführen. Es ist der christliche Aberglaube, der das genaue Gegenteil  dann auch bei den monotheistischen Geschwistern bewirkt.

Hieronymus

Er hat nicht nur in seinen Texten die Verbindung zur alttestamentlichen Hoffnung „Josua“ hergestellt, sondern bei seiner Übertragung der Septuaginta ins Lateinische diese Bezeichnung für den kirchlichen Logos als Erlöser reserviert. Auch wenn im Kult-Text des Neuen Testamentes möglicherweise nicht nur die von der Traditionshörigkeit abgelehnte Logos-Lehre der Zeitenwende, sondern bereits deren prophetischer Beginn bebildert ist. Die Unterscheidung zwischen dem alttestamentlichen Josua und dem neuen Jesus, wie sie seit Hieronymus nachzulesen ist, lässt sich verstehen. Es ging um ein neues Verständnis, den neuen Josua, der durch die gegenwärtige Vernunft antiker Aufklärung, in der die Verhaltenslehren, wie der neue Monotheismus gegeben war.

Doch völlig unverständlich ist, wie man einem studierten Philosophen, der wie Gregor von Nazianz und andere Vordenker der Kirche vom Logos ausging, einen jungen Heilsprediger mit Namen Jesus als Logos unterstellen will. Der literarisch gebildete und des Hebräischen mächtige Grammatiker, Rhetoriker, der in Trier und auch in Syrien Zuhause war, hatte so wenig wie Konstantin einen jungen Mann vor Augen, als er in Jesus übersetzte. Die jüdischen Gelehrten, die Hieronymus ausbildeten, so dass er auch das Alte Testament übersetze und seinen allegorischen Wert verstand, die hätten ihn in der Luft zerrissen, wenn er einem jungen Mann mit Namen Jesus als das lebendige Wort gesehen und  beschreiben hätte. Wenn es Hieronymus wichtig war, eine Darstellung der Geschichte „von Abraham bis zur Gegenwart“ zu geben. Wie tief muss man gefallen sein, diesem Denker dann einen jungen Mann mit Namen Jesus unterschieben zu wollen?

Auch wenn möglicherweise erst mit  dem im alten Testament ausgebildeten Hieronymus, der Jesus-Name eingeführt wurde. Die Auferstehung der Götterbilder vertreibenden Vernunftlehre des Monotheismus, für die Josua stand, war schon vor ihm. Der Auferstandene Josua war, wie in der Realgeschichte der Zeitenwende bzw. Spätantike zu beobachten, unabhängig von der Einführung des Namens schon gegeben.

Wie Hieronymus den Alttestamentlichen Josua-Mythos deutete, ist schwer zu sagen. Es wird kaum davon auszugehen sein, dass diesem frühchristlichen Wissenschaftler die Entwicklung des prophetisch-bildlosen Kultes aus einer frühen monistischen Vernunftlehre antiker Hochkulturen bewusst war. Oder dass im klar war, wie die alttestamentlichen Propheten in der Philosophie Zarathustras vom  immer götterfreieren kreativen Ganzen/Weltgeist ausgebildet waren. Doch wer den Josua-Name in nun völlig neuer Form ins Neue Testament einführte, der muss weit mehr als wir, die wir uns erst allmählich vom blutigen Eroberer trennen, kaum die Trompeten aus der Hand geben wollen, dessen Bedeutung zumindest geahnt haben. Wer aus dem im Alten Testament als brutalen, gewaltigen Eroberer beschriebenen Götterbildervertreiber jetzt den neutestamentlichen Nächstenliebe verkündenden Jesus machte, bei dem ist auch hier die Zeitenwende nachzublättern.

Zum einen wird deutlich, wie das sich bis heute haltende Bild vom brutalen Landnehmer, den Blick auf die geschichtliche Realität weit mehr verbaut, als für den frühen kirchlichen Denker, der den Josua-Namen aufgriff. Zum anderen sehen wir, wie hier ein völlig neues Verständnis war, wie es sich beispielsweise auch in den Lehren der Stoa spiegelt. Auch einem Marc Aurel, der an den vielen Grenzen des römischen Reiches Kriege führen musste, war wie den in seinen Mantel eingenähten "Selbst"-belehren (wegen der er als Philosophenkaiser, nicht als Krieger in die Geschichte einging) nachzulesen, klar: Die Zeit der Gewalt war zumindest auf intellektuelle Weise um. Dem Logos, der Vernunftlehre sollte die Zukunft gehören. Marc Aurel, dem die Vernunft heilig war, hat sich noch an die Götter gehalten und die verfolgt (sog. Christen), die den alten Gottesbildern/menschlichen Vorstellungen nicht weiter opfern wollten. Auch wenn die Götterbilder-Verneinung dann als Josua gesehen wurde, so war es die Vernunftlehre, die zu gemeinsamer Erkenntnis und Nächstenliebe, statt der Gewalt führte sollte.

Mit einem jungen Mann, der dann als Logos gesehen oder ausgegeben wurde hat das alles so wenig zu tun, wie auch bei den Kalifen. Die im Logos als "Christus" den Weg ins gelobte Land: Friede in Vernunft unter Christen, erhofften. Ob sie bereits als erste den Namen Josua, damit Jesus gebrauchten ist eigentlich egal. Fest steht, sie haben keinen jungen Heilsprediger zum Propheten gemacht, sondern haben in der Vernunftlehre antiker Aufklärung (Logos, schöpferischem Wort) und damit durch die Vertreibung der Götterbilder den Weg ins gelobte Land der Propheten gesehen.

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17. Bezeichnungen griechischer Götter waren verständlicherweise Vor-bilder

Mutter Kirche hat anfänglich weder einen Josua, noch einen Jungzimmermann zur Welt gebracht. Die Kult-Ausdrucksweise für schöpferische Vernunft durch die „römisch-katholische“ Kirche folgte logischerweise der griechisch-römischen Vorstellungswelt. Statt der Vielzahl von Göttersöhnen, die jedoch bereits in Vernunft erklärt waren, Natur- und Kulturprozesse verkörperten, wurde erst im Laufe der Geschichte der eine Sohn als Josua, lat. Jesus bezeichnet. In einer römischen Kirche ist und war es verständlich, wenn auf der anfänglichen Ikonografie noch nichts von Josua zu sehen war, Isis gestillt wird. Und wenn der Logos als Grund des neuen, nun universal begründeten Monotheismus auch als Zeus-Pantokrator nicht nur in der Bildwelt zu sehen war. Galt doch Zeus bereits als Zentralbegriff bzw. als Vater für die Vielzahl der Göttersöhne. Deren Wirken und Werk im antiken Monismus jetzt in Vernunft erklärt, damit der prophetische Monotheismus auf neue Beine gestellt war.

Wenn auch Elia als prophetische Vorausdeutung auf den ver“söhn“enden Zeus gesehen und im Alexandrinischen Judentum in Jahshua, in der hebräischen Ausgabe in Jeshua erscheint, dann lässt sich all das logisch nachvollziehen. Hier geht es um das, was für die allegorischen Leser des Alten Testamentes Josua war. Mit einem jungen Heilsprediger mit zufällig gleichem Namen hat es auf jeden Fall nichts, aber auch gar, gar nichts zu tun.

Die historische Kritik, die nicht nur jeden Schritt und Tritt Jesus im Alten Testament, sondern von jungfräulicher Geburt, über heilungswunder, bis zu Kreuzigung und Auferstehung in griechisch-römischen oder ägyptischen Göttersagen nachblättert, hat ihre Aufgabe erfüllt. Doch die Kinderzeit, das alles als freies Konstrukt sehen zu wollen, ist um. Mit kirchlichem Lug und Trug ist schon daher nichts zu machen, weil vorher ein umfassendes christologisches Denken in vielfältigen Bewegungen war. Und dem menschlichen Bild eines jungen Mannes mit Namen Jesus , dem das alles nur angehängt wurde, braucht das kritische Denken sein Wissen nicht weiter zu opfern.

Wenn bereits die Götter für eine nicht von Menschen gezeugte kreative Wirklichkeit in Kosmos und Kultur standen. Wenn sie wie heute bekannt, ein kreatives Geschehen verkörperten, das dann bereits in der Spätantike in Vernunft erklärt wurde. Dann war es die logische Entwicklung, dass dort, wo die Götter immer mehr in Frage gestellt und verdrängt wurden, später auch der Name Josua, lat. Jesus ins Spiel kam. 

Doch heute ist geschichtliche klar: Damit kann weder ein junger Jude Namens Jesus, der vorher nicht war, ausgeschmückt worden sein. Noch ist es bei der in Vernunft/Logos erklärten kreativen Wirklichkeit, die nun allen antiken philosophischen Lehrmodellen, wie Verhaltenslehren zugrunde lag und auch die Götter verdrängte, dann den Namen Josua, Jesus bekam, um ein fiktives Wesen gegangen.

18. Übersetzungen folgten der Vernunft

Auf die Entstehung des Kanon wurde unter „Testament der Vernunft“ eingegangen. Hier kann und soll nicht die weitere Entwicklung der Evangelien-Literatur in noch griechisch-römischer Zeit nachvollzogen werden. Doch allein dass das Übersetzungswerk der Septuaginta von hebräisch-aramäischen Texten in Altgriechisch bei hellenistischen Reformjuden Alexandriens stattgefunden hat, müsste hellhörig machen. Doch wie wenn wir nicht wüssten, dass es dort nicht um einen jungen Mann mit Namen Jesus ging, dieser nie und nimmer eine Rolle gespielt hätte, sondern der Logos als Christus galt, wird selbst den „siebzig Übersetzern“ der Schwachsinn unterstellt, den man heute glaubt. (Allein die weitere Auswertung des Wissens, das wir über die  Entstehung der ersten Übersetzung in der Bildungsmetropole Alexandrien und das dortige Denken haben, müsste die unsinnige Hypothese vom herrlichen Heilsprediger kippen.)

Und ähnlich ist es dann auch mit dem Codes Vaticanus (weil dort aufbewahrt), der als bedeutendste neutestamentliche Handschrift gilt und wahrscheinlich im 4. Jahrhundert entstand. Egal was später Mönche oder die Reformatoren daraus machten. Oder was der von Kritikern als Fälscher verscholtene Konstantin von Tischendorft, der auf der Sinai-Halbinsel angeblich einen „Codex Sinaiticus“, sicher auch im guten Glauben verfasste. Ein Texttypus, der ursprünglich aus Alexandrien kommt, der hatte keinen herrlichen Heilsprediger, sondern den Logos als Neubegründung des ewigen Wortes zum Thema.

Es ist der glatte Wahnsinn, wie man heute Wissen über die Herkunft und Entstehung der Schriften aus der Christologie, des von Vernunft getragen hellenistischen Reformjudentums Alexandriens oder anderer Bildungsmetropolen wie Antiochien hat. Wie man die theologische Bedeutung der Gestalten und Geschichten in dicken Büchern erklärt. Dann aber weiter einen jungen Heilsprediger Namens Jesus ins Rennen schicken will.

Wie unter „Testament der Vernunft“ deutlich gemacht, schließt allein die unter Paulus bekannte Literatur nicht nur den Wanderprediger mit Namen Jesus und den seine Sekte verfolgenden Wendepharisäer aus, sondern verweist auf den Logos als theologisches Thema. Wer noch zögert, den aus philosophischer Erkenntnis (vom Logos ausgehender urchristlicher Gnosis) erwachsenen Paulus als neues monotheistisches Paradigma anzuerkennen, das sich meist in Briefliteratur äußert. Wer auch die unter Paulus nachgeblätterte Vernunftlehre der Stoa einem in Halluzination gewandelten Sektenverfolger unterschieben will. Der muss doch spätestens dann seine Verblendung aufgeben, wenn der Name Paulus beispielsweise auch noch mit den „Pandekten“ in Verbindung gebracht wird. Die allumfassende spätantike Zusammenstellung römischer Rechtsgelehrter löste die altgedient, vorgesetzte Gesetzlichkeit der Traditionslehre ab. Genau das, für was Paulus steht. Doch lag den auch Digesten genannten (von lat. Geordnetes), unter Kaiser Justinian (527 bis 565) entstandenen „christlichen“ Rechtslehren nicht die Reden eines Religionsrebellen mit Namen Jesus oder dessen geheimnisvolle Wiederkunft zugrunde. Die Rechtslehren gingen ganz eindeutig von Vernunft aus. Als „Paulus“, der bei den Alten bis zu den Byzantinern ein Stern erster Größe am Himmel der römischen Jurisprudenz war und hohes Ansehen hatte, wurde beim christlichen Kaiser Justinian der hochgerühmt Rechtsgelehrte Theophilus bezeichnet. Wer bei all diesem Wissen den auferstandenen Sohn, den Paulus voraussetzt, weiter in einem Guru mit Namen Jesus annehmen will und einen schnell um das Mittelmeer segelnden Überredungskünstler verkündet, welchen Hammer muss der haben?

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Doch genau dieser Hammer, die zum Glauben und zur Lebenslehre der Hochschulprofessoren, wie  ihrer Schüler gewordene Hypothese vom Heilsprediger Jesus ist die Ursache. Sie verhindert, dass die in Ökologie begründete Vernunft, die Benedikt (der dabei sonst vom chr. Wesen redet) vor dem Bundestag als Rechtsgrundlage zu bedenken gab, als Grund des christlichen Kultes bedacht  wird. Und so von mündigen Menschen, die sich einerseits zu Christus oder Mohammed, anderseits zur ökologischen Vernunft bekennen, gemeinsam gehalten wird.

Auch die christliche Literatur unter arabischer Herrschaft, die von den wurzelkritischen Islamforschern aufgegriffen wird, spricht Bände. Dies wird unter „Entstehung Islam aus Vernunft“ aufgegriffen. Doch allein aufgrund des Wissens, wie unter Abd al-Malik, der einen Gottesstaat anstrebte, der Logos das Thema der Diskussion zwischen den verschiedenen monotheistischen Deutungen der Vernunft (Monophysitismus, Monenergetismus oder Monotheletismus) war, müsste der Heilsprediger aus dem Buch entfernt werden.

Wenn heute erwiesen ist, wie der Koran als eine von der römischen Kirche abgelehnte christliche Lehre aus dem Neuen Testament erwuchs und Mohammed die prophetische Ausdruckweise dessen ist, was von der Kirche als Gottessohn ausgedrückt wurde. Dann kann man doch nicht weiter tun, wie wenn es im kirchlichen Text um einen jungen Guru mit Namen Josua gegangen wäre. Laut einem Kirchenvater wie Johannes von Damaskus lehrte Ma(ch)med zwar, dass es nur einen Schöpfer gebe, dass der Christus schöpferischer Logos und Geist ist, der in Maria einging, die so den nur scheinbar gekreuzigten Knecht und Propheten des Vätergottes gebar. Was die beiden christlichen Strömungen unterschied, war die Definition und Ausdrucksweise des Logos. Um einen jungen Mann als eine Art Gott geht es weder im Koran weder bei Mohammed oder dem Messias und Sohn der Maria, noch im Kanon.

Wie kann man den damaligen Denker blindwütig weiter den völligen Quatsch unterstellen, die philosophisch definierte Vernunft/Logos einem jungen Mann angehängt zu haben? Diesen dann auch noch zum Propheten Mohammed gemacht und so das schöpferische Wort zur Sprache gebracht zu haben? Damit nicht allein den christlichen Glauben der Kirche lächerlich, sondern auch den Koran untauglich zu machen, zu einer weltvernünftigen Lebensweise (dem in Josua gemeinsam erhofften gelobten Land) beizutragen: Einer Lebensweise in kreativer Vernunft, wie sie auf Umwelt- oder Friedenkonferenzen gefordert wird. Vielmehr wird durch die Hypothese vom verherrlichen Guru die Grundlage für Manipulation gestriger Glaubensvorstellungen auch im Islam gelegt. Denn wer sich auf einen inzwischen unbedeutenden jungen Guru als Christuskind beruft, der braucht sich nicht zu wundern, welcher Irrsinn auch im Islam, meist in Berufung auf Mohammed, um sich greift. Es ist daher die beim weihnachtlichen Friedensfest verkündete kirchliche Lehre, die so den Kampf der Kultur in vielfacher Weise befeuert. 

 

 

19. Nomina Sacra: Kürzel schöpferischer Vernunft als heilsamen Christus

Auch die Nomina sacra, zu denen später auch das in mittelalterlichen Bibeln und Kultbildern zu findende IHS gehörte, haben mit dem heute für historischen gehaltenen jungen Heilsprediger nicht das Geringste zu tun. Auch sie stammen vermutlich anfangs aus judenchristlichen Kreisen Alexandriens. Hier hat ja auch die Christologie der Kirche ihren „Grund“. Und wer dort als Christus galt ist bekannt: Der philosophisch definierte Logos, der im jüdischen Sinne als Wort verstanden wurde. Das war dort kein Jungzimmermann mit Namen Jesus, dessen Rufname man zu einem IHS verkürzte. Doch der alte Josua, in dem allegorisch (dafür steht nicht nur Philo) das verstanden wurde, auf was das Reformjudentum Alexandriens nun in Vernunft als neuen Bund hoffte, war dort gut bekannt.

Man muss sich die Bedeutung der verschiedenen Nomina Sacra: Herrn, Himmel, David… vor Augen halten um zu erkennen, dass hier an keiner Stelle nur der Rufname eines halbstarken Heilspredigers abgekürzt war. Schon das unaussprechliche Tetagramm JHWH stand für den unaussprechlichen, nicht mit menschlichen Mitteln vorstellbaren oder abbildbaren einen schöpferischen Grund des Alles. Mit einem als Gott gesehenen jungen Mann können die Christologie-Formeln, kann keines der christlichen Nomina Sacra erklärt werden.

Auch wer mit dem in den letzten Jahrzehnten wiederbelebten Christus-Symbol des Fisches sein Auto beklebt, zeigt damit den ihm folgenden Fahren: Es ist völlig absurd, dem Anfang bzw. christlichen Kult einen herrlichen Heilsprediger unterstellen zu wollen. Weder wäre der von Römern, die wegen ihrem Logos-Kult in den Untergrund gedrängten wurden, als Fisch symbolisiert worden. Noch hätte ihn Tertullian so genannt. Der Fisch stand auch für Fruchtbarkeit, die zur Zeit Jesus jetzt in Vernunft erklärt war. Bein eucharistischen Fisch als neuem Brot vom Himmel, das den universalen jüdischen Bund im verjüngten Josua begründete, ging es auf jeden Fall nicht um einen jungen Mann Namens Jesus. So kann es auch nur in keinem der christologischen Kürzel, wie dem Christos, Theos, Sohn und Erlöser (im Fisch symbolisiert), um einen jungen Juden mit zufälligem Namen Jesus gegangen sein

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20. Kreative Vernunftwirklichkeit/Wort war der König der Juden

Die von Luther in einer für das deutsche Volk verständlich beschriebene Geschichte hat stattgefunden. Auch der Prozess Jesus lässt sich in Geschichte nachvollziehen. Die Vernunftlehre als neuer Josua, der von einer im Gestern/Gesetzlichkeit erstarrten Traditionshörigkeit (nicht dem jüdischen Volk) sowie im Götterkult verharrender römischer Obrigkeit abgelehnten wurde, war Real. Doch der wahre König der Juden, das war weder der römische Kaiser. Gleichwohl selbst Juden wie Josephus Flavius in ihn ihre Hoffnung setzten. Das war auch kein römischer Vasall, wie Herodes. Der mit wahrhaft herrlichen Tempel- und Theaterbauten (zur sog. Zeit Jesus, der als angeblicher Handwerker aus dem Ortsteil von Sephoris mitgewirkt hätte) die Kulturen vergeblich versöhnen wollte. Und noch weniger war der für Recht und Ordnung zuständige römische Stadthalter, der neue Grund des Rechtes. Das wurde nun von Vernunftlehren getragen. Wen selbst Pontius Pilatus der Legende nach als den wahren König der Juden erkannte, das war die Vernunftbestimmung als neuer Josua. Es gibt kaum etwas Absurderes, als dem anfänglichen Denken bzw. wahren bildlosen Juden/Monotheisten der hochzivilisierten Zeitenwende einen jungen Mann als den wahren König unterstellen zu wollen.

Dass die Juden gemeinsam mit römischer Obrigkeit einem großmäuligen Aussteiger Namens Jesus einen „großen Prozess“ gemacht hätten, das schließt sich allein schon bei klarer Betrachtung der Geschichtsrealität aus. Nicht allein, weil die Kritik darauf hinweist, dass mit „Barrabas“ andere Söhne des Vaters umschrieben sind. Oder das Kreuz ein altes Kultsymbol ewiger Kreativität ist. Und weil die zum Islam gewordenen Christen eh keine Kreuzigung des als Messias gesehenen Mariensohnes kennen: „das wäre den Kindern der römischen Kirche nur so erschienen“. Bei dem, was in der römischen Kirche als Kreuzigung gilt und bebildert ist, ging es auf jeden Fall nicht um die Hinrichtung eines aufmüpfigen, völlig häretischen Heilspredigers mit Namen Jesus. Mit dem hätte man „kurzen“ bzw. keinen Prozess gemacht. Den hatte auch der Logos-Evangelist Johannes nicht im Blick, als er vom Gekreuzigten König der Juden sprach. Doch der Prozess hat stattgefunden. Er lässt sich in realer Geschichte beobachten, wo die Traditionshörigkeit von Seiten der Juden, wie der Römer sich der Vernunft im Kult verweigerte.

Wenn das INRI (die Initialen für „Jesus von Nazareth König der Juden“) nach dem Mittelalter in den christlichen Kult Einzug hielt, dann kann es dabei nur um den in Vernunft gesehenen neuen Josua, lat. Jesus gegangen sein, der jetzt als Erlöser galt. Was nach kirchlicher Legende von Helena Augusta, damit der Mutter eines Kaisers, der bereits Einheit im Logos-Kult suchte, nach Rom gebracht wurde, war eine heilige „Reliquie“. Mit einem bei Römern gängigen Schild am Galgen, bei der ein heilspredigender Jesus als König der Juden verspottet wurde, hat es nichts zu tun. Außer, dass so der Ablehnungs-Prozess anschaulich gemacht wurde. Helena steht und sorgte für frühe volkstümliche Begreifbarkeit der für Konstantin (hierzu ein eigenes Kapitel) heiligen Vernunft. Wenn durch sie bzw. aus dieser Reliquie auch die Grabeskirche in Jerusalem entstand, bei der der frühe Jesusname zu finden ist (auf den der angefragte Theologe oben hinwies), dann schließt sich der Kreis.  Auch in der Felsenkirche, die die zum Islam gewordenen Christen ohne Kreuz der dem griechischen Gottessohn gewidmeten Grabeskirche entgegenstellen, ging es um den Denkern orientalischer Aufklärung um den neuen Josua. Was in der auf prophetische Weise in der zur Moschee gewordenen Kirche in Mohammed zur Sprache gebracht wurde, war jedoch das Wort, der Logos. In Grabes- wie Felsenkirche, bei den Vätern der Kirche, wie des Korans, war die Vernunftlehre nach einheitlichen universalen kreativen Prinzipien als Josua das Thema. Damit genau das, was heute nur etwas nur etwas empirischer erklärt wird. Wenn allerdings in Werken wie der ersten Bibel in Volkssprache, die der Schlettstadter Drucker Mentelin 1466, damit noch vor der Lutherbibel herausgab, das „Eiesus“ noch an die germanische Vokalisation der „Eisis“, ausgesprochenen Isis mehr erinnert, als einen Josua, dann ist auch das verständlich. Die römisch-griechische Kirche musste weit mehr als die afrikanischen Christen ohne Kreuz,  die griechische Tradition aufgreifen. Wobei bereits Plutarch (De Iside 60) davon sprach: „Nach dem Wissen (Eisis) und gleichzeitig nach der Bewegung (Heisis) nennen wir Griechen, nennen die Ägypter diese Göttin „Eisis“. Aber egal wie und woher der Name hergeleitet wird. Die für Wissen und Bewegung stehenden Götter wie Isis standen für das, was nicht mehr im Mythos, sondern in Vernunft erklärt wurde und jetzt als Logos maßgebend für die menschlichen Verhaltenslehren war. Ein vergötterter junger Zimmermann, dessen authentische Jesus-Worte eine neue Welt bewirken sollten, ist dabei auch mit einem noch so „phantastischen“ Fernrohr weder im Nahen Osten, noch im Westen zu erblicken.

21. Jesus war keine Erfindung der Reformation

Wenn erst mit der Eindeutschung des Neuen Testamentes durch die Reformtoren der Jesusname durchgängig für die nomina Sacra verwendet wurde, dann war das nicht deren Erfindung. Im Lauf der Jahrhunderte wurde der Kult-Name des neujüdischen, nun universalen monotheistischen Grundes immer wieder dem Wandel und Verständnis der Zeit angepasst. So wie anfänglich die griechischen Göttervorstellungen aufgegriffen wurden, möglicherweise auch Isis, Horus, Seth (IHS) zu den Vor“bildern“ gehörten, entwickelte sich die Bilder bzw. Ausdrucksweise weiter. Auch das gehört zur schöpferischen, kreativen Vernunft in Kultur. Das Volk, dem der biblische Text jetzt verständlich gemacht werden sollte, um es von der im Mythos des Mittelalters verfallen kirchlichen Lehre zu emanzipieren, brauchte ein verständliches Bild und einen eingängigen Begriff. Mit IHS und den für den Logos/schöpferische Vernunft stehenden christologischen Formeln konnte das von Vernunftlehren antiker Hochkultur noch weitgehend ins mythischen Mittelalter zurückgefallene Volk kaum was anfangen. Die vollständige Volks-Bibel, die das Alte und das Neue Testament beinhaltete, benötigte den Zimmermann-Sohn, wie wir ihn so gut kennen.

Auch wenn in den mittelalterlichen lateinischen Handschriften scheinbar kaum von Josua bzw. Jesus die Rede war und die Nomina Sacra im Mittelpunkt standen. Wer wie Luther und Melanchthon Reform suchte, den Stammbaum im frühen prophetischen Judentum oder jüdischer Weisheit begründen wollte, für den drängte sich der Name Jesus geradezu auf. Jesus kann nicht als Luthers Winnetou abgetan werden, den es so wenig gegeben hätte, wie Wilhelm Tell oder Harry Potter. Es ging nicht um einen antiken Superhelden, der evtl. aus dem Lehrer der Gerechtigkeit in Qumran, Johannes oder Simon Magnus erwuchs. Selbst die neue Lehre der Gerechtigkeit in Qumran, wo beim Sonnenaufgang Weisheitstexte der Zeit gesungen und nach einem neuen Bund gesucht wurde, ging von der damals geltenden Vernunft aus. Es war eine Vernunft, die nicht nur Johannes den später so genannten Jesus vorstellte, sondern auch für Simon Magnus galt. Es war die Weisheit, die vormalige jüdische Lehren, bestimmte, der Thoralehre ebenso zugrunde lag, wie dem Weltbaum der Kabbala. Um einen jungen Mann mit Namens Jesus ist es im Stammbaum, auf den die Re-formation Bezug nehmen wollte, an keiner Stelle gegangen. Sämtliche Geschichtswerke, alle Einblicke in die vor- und antike Kulturgeschichte, ob bei der Persern, Ägyptern, Hebräern oder anderen Kulturen sind „für die Katz“. Wenn dann eine junger Guru mit Namen Jesus gelten soll, hätte man das Studium sparen, die Bäume schonen können. Diese Wissensverweigerung ist schlimmer als jede Bücherverbrennung.

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22. Aufgeklärter Verstand ist gegeben

Der „Gott sei Dank“ unhaltbar gewordene Kurz-schluss vom wundertätigen Jesus, dem in Palästina einige Fischer nachliefen und der durch den epeleptischen Anfall einer Christusvision des Sektenverfolgers als Auferstanden (ob leiblich oder in Gemeindebildung) zum Grund der Kirche wurde, ist schlimmer, als jeder atomar verseuchte Abfall. Denn was aufgrund der Heilsprediger-Hypothese nicht nur an Weihnachten in der Kirche verkündet werden muss, bestimmt das heutige Weltbild und die Vorstellung vom Glauben. Dieser Aberglaube an obsolete Vorstellungen ist der Grund für den Abfall vom christlichen Kult: Aufspaltung von Wissen und Glaube, Atheismus, die durch die Aufklärung erfolgte Säkularisierung und Materialisierung des Westens, wie den mörderischen Kampf der in gestrigen Vorstellungen verharrenden Kulturen.

Ja, Jesus ist keine Erfindung von Luther. Er war keine doketistische Unwirklichkeit, sondern hat gewirkt: Auf alles was die westliche Kultur so stolz ist, wäre nicht, wenn keine Wende vom Mythos zum Logos oder die Reformation nicht gewesen wäre. Die bis zur Aufklärung getragene, diese letztlich mit herbeigerufene Vorstellung war nicht falsch und keine Fälschung, sondern entsprach dem Verständnis der Zeit. Dass der Logos nicht nur eine abstrakte philosophische Lehre, sondern kulturelle Bedeutung bekommen hat, war keine Halluzination. Es war die Hoffnung auf Josua, das im neuen monotheistischen Verstand gegebene „gelobte Land“. Eine Hoffnung, die sich in evolutionärer Entwicklung westlicher Welt in Aufklärung und ihrer Forderung nach Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit noch nicht erfüllt hat. Die Reise ins "Gelobte Land" geht weiter. Sie erfordert immer wieder einen neuen "Aufbruch" , dem Auszug aus dem Alten, Aufgabe bisheriger Vorstellungen, menschlicher Gottesbilder. Die Reise kultureller Aufklärung führt zu einem völlig neuen Verständnis der gemeinsamen kulturellen Wurzeln, bei der menschliche Wesen im aufgeklärten Bewusstsein ihre Kultbilder bewahren und mündig weiter nutzen.

Auch wenn der neue Verstand des Wortes (Hören in „gegenwärtiger“ Vernunft) in der Kirche erneut keine Herberge hat. Wenn alle Wissenschaftler abwinken, keiner das in Josua, lat. Jesus, im Westen als der eine Gottessohn zur Welt gebrachte Wort/Logos bedenken will. Weder Ostern noch Weihnachten lässt sich aufhalten. Das als Josua erkannte Christkind steht vor der Tür. Das Wissen ist „Gott sei Dank“ gegeben. Die schöpferische Wirklichkeit kann im Sinne der Alten als genau als das Präsent gemacht werden, was heute wissenschaftlich beschrieben wird. Was heute als Weltvernunft oder ganzheitlich ökologische Verhaltensweise gefordert wird, ist als ewiges Wort zu verstehen. Auch die festgefahrenen Alten Vorstellungen können die kulturelle Aufklärung als Voraussetzung für einen Vernunft-Friede und ein Leben in kreativer Vernunft nicht ewig aufhalten.

Wenn daher an Weihnachten nicht klar gemacht wird, warum die Vernunft in menschlicher Kultur durch Mutter Kirche Ausdruck gebracht wurde und in der Krippe liegt. Wenn weiter gegen alles gegebene Wissen die Welt im Glauben gelassen wird, da wäre es um einen herrlichen jungen Guru mit Namen Jesus gegangen, verlassen Sie schnell die Kirche. Denn auch wenn es so feierlich klingt. So wird die Grundlage für den Irr-Sinn in aller Welt und den aktuellen Kampf der Kulturen gelegt.

Hoffentlich kommt bald Silvester. Denn das laute Knallen soll böse Geister vertreiben. Dann kann das neue Jahr beginnen. Der „gute Rutsch“ soll hebräischen Ursprung haben: Rosch ha-Schana, Geburt Adams, Anfang der Schöpfung, Bilanz ziehen im Kult. Der „gute Rutsch“ soll so im jüdischen Beginn des Neuen Jahres, damit letztlich auch der Vertreibung von Gottesvorstellungen, -bildern, der Göttervertreibung des sog. Exils begründet sein. Oder war es doch nur das Rutschen, die „Gute Reise“ der Gebrüder Grimm, wie Wiki sagt? Selbst hier zeigt sich nicht nur, wie sich die Geister streiten. Auch wie deutsche Sprache und Vorstellungen immer wieder auf die anfängliche Bedeutung und Begriffe der Bibel einwirkte, mit dieser in der hier beschriebenen Wechselwirkung steht.  Und trotz aller scheinbaren Unterschiede auf der ewigen Reise doch eine Wirklichkeit auf verschiedene Weise beschrieben wird. Die Reise nach Jerusalem lässt sich auf jeden Fall nicht aufhalten. Die kulturelle Evolution bzw. der Weg ins gelobte Land (Leben in götterfreier Welt-Vernunft und kulturellem Friede) geht weiter. Er führt jedoch nur über die nicht von bisherigen Lehr- und Glaubens-Hypothesen eingenommene, geisterfreie kulturelle Aufklärung der Anfänge.

Wenn jedoch im weihnachtlichen Dokumentarfilm bei ZDF-neo gegen alles gegebene Wissen weiter über einen jungen Juden Namens Jesus nachgedacht wird, der möglicherweise nicht lesen und schreiben konnte. Eine Psychologin gar die Probleme des vaterlosen Jungen beschreibt. Und eine katholische Theologin die Jüngerinnen eines charismatischen jungen Mannes in einer männerdominierenden Welt hervorheben will. Dann ist das ein kaum wieder gut zu machendes Verbrechen an der Menschheit. Nicht weil das so wissenschaftlich ist, wie ein leeres Wasserglas als ausgetrocknetes Weltmeer zu beschreiben. Damit den Anfängen von Kirche und Koran Schwachsinn zu unterstellen. Was bei den Dogmatikern, die den jungen Wanderkyniker dann gar als  lebendiges Wort bzw. schöpferische Wirklichkeit beschreiben, noch schlimmer ist. Vielmehr weil so ein über das Christentum hinausgehender Aberglaube erzeugt wird. Weil dadurch verhindert wird, dass durch Begeisterung für das naturwissenschaftlich beschriebene Werden eine in gemeinsame Verant-WORT-ung nehmende kreative Wirklichkeit mündiger Menschen wird. Doch die Ursache für diesen Aberglaube, der auch den mörderischen Kampf der Kulturen zur Folge hat, liegt nicht bei einzelnen  Theologen. Es ist die Wissensverweigerung der heutigen theologischen Wissenschaft insgesamt.

Nebenbei persönlich: Mein Sohn hat der kleinen Emma beigebracht, dass sie ihren Opa ärgern soll. Als er sie fragte, wer in der Krippe unter unserem Tannenbaum liegen würde, antworte mein Enkelkind lächelnd: "der Logos". Wie hier gezeigt, stimmt das nicht:  Auch wenn anfänglich der Jesus-Name noch nicht vorkam. Wenn die von nun natürlicher Schöpfung ausgehende und diese in Kultur weiterführende Vernunft in vielfältiger Weise umschrieben wurde. Es war zurecht der Name Josua, lat. Jesus, in dem die in Vernunft erklärte, gerade in der aufgehenden Sonne zu sehende natürliche kreative Wirklichkeit zur Welt gebracht wurde.

 

Ein neuer Morgen

Aufgeklärte Juden, Christen und Moslems werden Morgen an Weihnachten gemeinsam die Mosche besuchen, wo die Krippe mit dem Sohn der Maria als Messias bzw. dem Jesuskind unter einer Palma im Stall Bethlehems, als Stammbaum Davids (personifizierter Weisheit) aufgebaut ist. Denn sie wissen, dass es dabei um die in Vernunft beschriebene kreative Wirklichkeit und davon ausgehende Weisheit ging, wie sie heute als Wissenschaft gilt.

 

Und Sie werden voller Begeisterung für das seit dem Sternenstaub in Vernunft/Logik gegebene in ihren Gotteshäusern in ihrer jeweiligen Sprache singen. Weil sie in Kenntnis der Geschichte, der Evolutions- wie Kommunikationswissenschaft oder der neurobiologischen Funktion des Kopfes wissen: Die tiefgreifende Begeisterung der kulturtragenden alten Bilder ist Voraussetzung, um Vernunft und kulturellen Friede zu halten. Um  auch Zukunft nicht weiter in egoistischer Kurzsicht zu zerstören, sondern auf kreative Weise zu gestalten.

 

 

 

 

 

  

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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