Der Stall von Bethlehem:
Wo
nun naturüphilosophisch begründete Weisheit als Weltkönig (Christus) im
Sinn Moses, Josua (Jesus), so als mehr als David und Solomo: "Jesus
Christus" zur Welt gebracht wurde
Historische Faken, wie sie selbst Neutestamentler lehren, aber aus Gewohnheit weiter einen Guru an den Anfang stellen:
Auch
wenn in der von Raffael gemalten Akademie in Athen weiter den
mythischen Gottheiten gehuldigt wurde. Was später mit zu deren
Verwerfung führte. Die Apostel (Bezeichnung für Weisheitslehrer der
Antike), die als Jünger Jesus gelten, weil sie im Sinn der
Moses-Philosophen die Weisheit als wahren König "Christus" sahen, sich
so den Kaiseropfern und Mysterien verweigerten, wurden hier ausgebildet.
In naturphilosophischen Schulen der
Zeitenwende wurde nicht nur die Theologie des Neuen Testamentes bedacht,
sondern die Verfasser dessen Texte auch im rhetorischen Schema
ausgebildet. Nach dem alle philosophische Weisheit in bildhafter
Sprache, volksgerecht, in menschlichen Gestalten und Geschichten
vermittelt wurde.
Auch
der Lieblingsjünger Johannes, ein Philosoph (oder eine
Philosophenschule) aus Ephesus, hat den Logos in einem Kaiserevangelium,
wie in jüdischer Apokalyptik, die hebräiische, wie hellenistische
Tradition aufgriff, zur Sprache gebracht, so zur Fleischwerdung von
Weisheit in Kultur beigetragen. Doch einem Philosophen aus Ephesus, wo
der menschliche Gottheiten kritisierende Heraklit die Lehre vom
sinnvollen Lebensfluss erstmals als Logos bezeichnete, in dessen Umfeld
Sinnsucher und Weisheitslehrer wie u.a. Thales von Milet lebten. Der war
nicht der Freund eines bibelschlauen Handwerksburschen, den er als
Logos (damit Weisheit im Sinn der Welt nach naturphilosophischer
Lehre) hinstellte und dann im Stil jüdischer Weisheitslehre
apokalyptisch als Offenbarung menschlicher Bestimmung ausmalte. Wie es
die heutige Heilsprediger-Hypothese voraussetzen würde. Der Weg war
umgekehrt.
In
den Städten christlicher Mission rund um das Mittelmeer bedachten
Griechen, wie hellenistischen Juden nicht nur die im Neuen Testament im
Namen Jesus zu lesende Weisheit und so den Sinn allen Seins. Es wurden
Konzepte diskutiert, wie für die von allzu menschlichen Affekten,
Gier und falscher Triebe fehlgeleitete Vernunft, die naturphilosophisch
bedachte Weisheit bestimmend werden könnte. Und so fand der nun
universaler Kult/Bund hellenistischer Juden, bei dem die Lebensweise
nicht mehr nach den Buchstaben der Tora, sondern dem Naturgesetz, dem
Sinn aller Natur das Kaiseropfer war, immer mehr Zulauf: Dies war die
christliche Mission u.a. im Namen Petrus (römische Kaiserberater,
Vorsteher von Philosophievereinen: Bischöfe), Paulus (für das gewandelte
hellenistische Judentum, so Jünger des historischen Jesus stehend),
wie sie der Hellenist Lukas auch in der Apostelgeschichte bebilderte.
In naturphilosophischer
Weisheit wurde auch der ins Neuen Testament eingeflossene eine und
einzige (nach den Philosophen in den Weltreligionen in vielen Namen zu
verehrende) Sinn und Grund allen Seins erkannt. Der wurde als "Vater"
der in Vernunft erklärten Gottessöhne bezeichnet und den menschlichen
Gottheiten der Mythen entgengestellt. Und so wurde
versucht, metaphysisch letzte Fragen über die so als "Sohn"
bezeichnete Welt als Ganzes, wie den Platz des Menschen in ihr in
einer über die Einzelwissenschaften hinausgehenden Zusammenschau zu
beantworten.
Wie
die griechischen Philosophen ihre mythischen Gottheiten in Vernunft
erklärten, so verstanden dann hellenistische Juden auch die Mose-Mythen
auf bildhaft-allegorische Weise. Damit wurde der im öko-logisch
zusammenhängende Weltkörper erkannten Sinn auch im Sinn der
so als vorausschauenden Philosophen erkannten hebräischen
Propheten(JHWH) gesehen. Eine höchste Wesentlichkeit "Theos",
die hellenistischen Juden, wie griechischen Denkern nun im Sinn von
Zeus, wie JHWH galt. Was, wie sich heute abzeichnet, von griechischen
Philosophie-Vereinen, bei denen bereits die Väter der großen kirchlichen
Vordenker Kleinasiens als "Theos Hypsistos" den Kaiserkult
verweigerten, auch in Synagogen verehret wurde. Wo von konvertierten
"Gottesfürchtigen" gesprochen wird, galt damit Ehrfurcht vor der
Natur, dem Sinn ökologischer Weisheit. Die im Weltganzen begründete
Weisheit war auf jeden Fall für hellenistische Juden der wahre,
universale König, Gesalbte "Christus" im Heilsnamen Josua, "Jesus" und
wurde in alten Kulturwesentlichkeiten vermittelt. Dieses Heil
"Jesus" (was im konservativen Judentum keine Herberge fand, verurteilt
wurde) war Voraussetzung, damit im Moses-Konzept Weisheit an Stelle des
Kaisers und in blutigen Opfermysterien verehrten mythischen Gottheiten,
wie Orakelglaube zur Bestimmung des Volkes werden konnte.