Das Buch ist offen, kein Geheimnis mehr
Die
Texte des Neuen Testamentes, die Geschichten und ihre theologischen
Inhalte werden durch ein aufgeklärtes Verständnis keineswegs in Frage
gestellt. Ganz im Gegenteil. Während bei dem heute für historisch
Gehaltenen dann fast alle Aussagen und Geschichten als Märchen zu dessen
Verherrlichung gesehen werden müssen. Wofür dann meist
alttestamentliche Verheißungen, Geschichten, aber z.B. auch Erzählungen
über pagane Gottheiten oder Kaiser herhalten sollen. Und so die heutige
Lehre die biblischen Kritiker längst überholt hat. Inzwischen selbst vom
Pater im Herz-Jesus Kloster erkärt wird, wie die Evangelisten einen
sozialkritischen Gutmenschen nur zum Gottessohn und zum Spider-Man
gemacht hätten. Da macht ein aufgeklärt-bildhaftes Verständnis die
Inhalte und die Realität der Geschichten bewusst. Denn wo aufgeklärt der
umgekehrte Weg gegangen wird, gewinnt alles eine völlig rationale
Bedeutung. Wo die im Weltganzen begründete Weisheit im hier gezeigte
Sinn als echter Jesus Christus an den Anfang gestellt wird. Wo so das
Neue Testament in der allegorischen Weise gelesen wird, wie damals das
Alte Testament verstanden und in bildhafter Volkssprache geschrieben,
philosophisch-theologische Tatsachen (keine heilspredigende
Handwerksburschen) dargestellt wurden. Da wird aus angeblichen Titeln,
die einem häertischen Heilsprediger verpasst wurden, Tatsache. Da lassen
sich auch die wundersam klingenden Aussagen, wie die Bedeutungsaussagen
als Beschreibungen einer geistesgeschichtlichen Realität verstehen,
durch die die alten Geschichten, Verheißungen nicht nur aus
Verhererlichungszwecken abgekupfert, sondern erfüllt wurden. Was
letztlich den Theologen, die die Texte ernst nehmen und immer besser die
vielfältigen Bezüge zu den verschiedenen Denkweise der Zeit und
theologische Bedeutung der von hochgebildeten Verfassern bewusst
gestaltenten Geschichten und verfassten Texte erkennen, wissen. Weil es
bei all dem mit keiner Silbte um einen bedeutungslos gewordenen jungen
Mann gegangen sein kann. Noch die Theologen ihren wissenschaftlich
arbeitenden antiken Kollegen unterstellen können, sie hätten Visionen,
die Groupies hatten, zur theologischen Verherrlichung ihres Gurus
ausgebaut. Was an einer Hochschule eh nichts verloren hätte.
Doch
im Heil "Jesus Christus" hellenistischer Juden, das den
neuen Moses-Bund auf universalen Beine auch Griechen eröffnete, lassen
sich nicht nur alle Bedeutungsaussagen des Neuen Testamentes und
sonstiger frühchristlicher Schriften, wie die Erfüllung der
Heilshoffnungen des Alten Testamentes in aufgeklärtem Verstand
(Auferstehung) erklären. Auch die narrativen Erzählungen der biblischen
Geschichten, die Auseinandersetzung mit dem traditionellen Tempelkult,
den Schriftgelehrten und Pharisäer Jerusalems, die die erstarrte, zum
Selbstzweck gewordene Tora buchstäblich vertraten, das neue Heil "Jesus
Christus" bekanntlich gemeinsam mit römischer Autorität im großen
Prozess der Zeit verurteilen. Was bei dem heute für historisch
Gehaltenen unvorstellbar, nur ein Heilsmärchen wäre. Das ist aufgeklärt
historisch nachzuvollziehen. Ebenso ist klar, wie die Weisheit das Kreuz
gestobener und auferstandener alter Wesentlichkeiten tragen musste, die
bekannte menschliche Gestalt Voraussetzung für den neuen
allumfassenden Volkskult, der Fleischwerdung von Weisheit war.
Womit
sich selbst die Apostel (Wanderphilosophen) als echte Jünger des
jüdischen Heils "Jesus" in den verschiedenen philosophischen Richtungen
der Zeit erklären lassen und vieles mehr. Denn wo Blindenheilung war,
Wasser in Wein verwandelt wurde..., lässt sich historisch beobachten,
wurde keinem Wanderprediger nur Wunder alter Gottheiten angedichtet.
Auch wenn kein Handaufleger oder gar Exorzist war, sondern den
gefallenen Vermittlern des prophetischen Bundes in Jerusalem der Teufel
ausgetrieben wurde. Und von wegen, dass durch einen Schreibfehler eine
junge Frau zur Jungfrau wurde. Wie die hellenistischen Juden, wie in
Folge auch Griechen als Christus geltende Weisheit unvoreingenommen,
jungfräulich, allein im Sinn schöpferischer Wirklichkeit bezeugt war,
was den Kaisern nur angedichtet wurde, um ihnen göttliche Autorität zu
verleihen, steht außer Frage.