Die Apokalypse des Johannes:

Die Offenbarung JHWH in hellenistischer Welt-/Naturlehre Logos=Christus

 Wie daher ökologische-, wie Lebensweisheit, Weltvernunft im Sinn Moses Kulturbestimmung, wahrer König „Christus“ wurde und wieder werden kann

An der Vorlesung über die Apokalypse des Johannes von Professor Peter Busch, damit auch die heutige Forschung über die Apokalyptik als Literaturgattung zwischen den Testamenten, Brücke zwischen Juden- und Christentum, wie die Sinn-Offenbarung eines griechischen Philosophen (Lieblingsjünger Jesus) wird gezeigt. Was auch alles heute gegebene Wissen, jede Vorlesung belegt:

Der historische „Jesus Christus“ lässt sich nicht länger wissenschaftlich verleugnen. Das geschichtliche Heil, wie im aufgeklärten Verstand (Auferstand) hellenistischer Juden die in Naturlehre (Logos) begründete Weisheit als „Christus“ im Sinn Moses, jetzt universal Josua, lat. „Jesus“ in menschlicher Erscheinung (Ausdrucksweise, Vermittlung) gegeben war, ist heute offensichtlich. Für einen jungen Juden, der nur in Auferstehungsvisionen seiner Anhänger (Gemeindebildung) zu Christus, als Weisheit, Logos ausgegeben wurde, gibt es kein einziges historisch-wissenschaftliches Argument. Aber auch keinen kulturellen Grund mehr. Die Zeit, einen Dank historischer Kritik zur Bedeutungslosigkeit gewordenen jungen Mann an den Anfang stellen zu wollen, ist endgültig um. Dies stellt die Geschichte, wie die biblischen Geschichten auf den Kopf und nimmt nicht allein der christlichen Kultur den notwendigen Grund.

Bei Jesus Christus, der dem vom Logos (Naturlehre) als Wort im jüdischen Sinn schreibenden Platoniker Johannes aus Kleinasien auch Leben, Wahrheit, Offenbarer, Engel oder Lamm Gottes war. Da ging es um das, was als Naturlehre, so Weisheit galt. Eine Weisheit, die sich entwickelt hat, heute allen aufgeklärten Denkern gilt, nach darwinistischen Irrungen, wie dem Recht des Stärkeren oder der verheerenden „Herren“-Rassenlehre nun den gemeinsamen Sinn aller Natur/Welt als wahren „Herrn“ offenbart. Nach dessen Weisheit als wahrer König „Christus“ und maßgebend für unser Leben u.a. Artenschützer, Klimaretter, Friedenaktivisten oder sonstige Weisheitslehrer rufen. Und die gerade in Zeiten von Weltkrisen im „gemeinsamen Sinn“ in aller Munde ist. Die aber im Sinne aufgeklärt verstandener alten Kulturbestimmungen, wofür die Hochschullehre die Weichen stellen könnte, ob als der historischer Jesus, Wort des arabischen Propheten, Tao oder Dharma, gerade bei dem zum Anthropozän gewordenen Adam zur intrinsischen Motivation werden kann und muss. Doch solange die Studenten im Glauben gelassen werden, dass es beim biblischen Jesus um einen handauflegenden Wunderheiler ging, der durch seine Freunde zu etwas gemacht wurde, was er nicht war und wollte, wird der Auf-Verstand verbaut, ist daran nicht zu denken.

Um in Verbindung zu Philo von Alexandrien, der in vielen anderen Arbeiten meist Neutestamentler nach den Vorlesungen bat, Jesus Christus als historische Heilsrealität im universalen Sinn Moses zu sehen, eine andere Perspektive einzunehmen. Damit Josua, lat. „Jesus“ aus hellenistischer Perspektive, so natürliche Weisheit als „Christus“ in menschlicher Erscheinung zu bedenken. Da wendet sich hier der Paulus-Mitarbeiter Apollos von Alexandrien als bibelfester, im bildhaften Verstand des Tanach ausgebildeter Jude, wie philosophischer Weisheitslehrer mit dem gleichen Anliegen in gleicher Mission wie Philo nicht allein an Professor Busch, sondern alle an einem Leben in Weisheit, damit dem christlichen Glauben Interessierten.

Als Vertreter des hellenistischen christusgläubigen Judentums, das bisher im Namen von Philo von Alexandrien zur Sprache gebracht wurde und in der Heimat Johannes, in Ephesus, wie Korinth das jüdische Konzept mit der Weisheit als wahrer König, Gottessohn, Gesalbter „Christus“ vermittelte. Da bittet er bei der Forschung seine, damit hellenistische Perspektive einzunehmen. So die wissenschaftlichen Voraussetzungen zu schaffen, damit die heute aufgeklärt allseits gepredigte Weisheit in modernen Kulturkonzepten, die sich in gegenwärtiger Weisheit begründen und in aufgeklärter Weise auf ihrer Wurzeln berufen, zur intrinsischen Motivation von Weltbürgern, gemeinsame Kulturbestimmung werden kann.  An Stelle von gegenseitig abgrenzenden Nationalgesetzen der Tradition, die den Kampf der Kulturen befeuern, zur Gefahr geworden sind, ebenso wie abgeschriebenen Gottesvorstellungen oder Selbstherrlichkeiten wie Konsum und Kapital.

 

Sehr geehrt Herr Professor Peter Busch,

sehr geehrte Damen und Herren,

vielen herzlichen Dank, dass Sie die Apokalypse, damit die Offenbarung im Sinn Moses (JHWH) eines philosophischen Gelehrten aus Kleinasien, der als Lieblingsjünger Jesus gilt, in einer Vorlesung in fundierter wissenschaftlicher Forschung vorstellen. Zumal ich aufgrund meiner Mission in Ephesus daran möglicherweise nicht ganz unbeteiligt war.

Danke auch, dass Sie den Text ernst nehmen, ihn nicht einfach als antikes Märchen abtun, das nur alten Mythen nachgestellt oder unabhängig vom uns hellenistischen Juden als Heil im Sinn Josua, damit uns als den historischen Jesus Geltenden, zur Manipulation der Masse verfasst wurden. Denn auch ohne dass Sie darauf eingingen, wie uns hellenistischen Juden im Heil Josua, lat. Jesus die in Naturlehre (Logos) begründete Weisheit Christus war, wird so klar, wie heutige Jesus-Hypothese nicht haltbar ist. Weil dort, wo das von Ihnen vorgestellte hochphilosophisch-theologische jüdisch-griechische Denken war, alles, was beim zum Zwergenmaß Gewordenen unterstellt werden muss, völlig unmöglich gewesen sein kann.

Und da Ihre Vorlesung völlig jenseits der oftmals mysteriösen Deutung und Vereinnahmung der Johannesapokalypse die Textgattung der Apokalypse in unserer Zeit, am Ende des abgrenzenden, buchstäblich taub gewordenen und dem Beginn eines in universaler Naturlehre (Logos) begründeten jüdischen, jetzt in gegenwärtiger kosmischer Wirklichkeit, Weisheit begründeten Bundes vermittelt. Was von griechischen Philosophen aus Ephesus, der Heimat Heraklits und weiter Denker, die im logischen Lebensfluss nach Naturlehre (Logos) eine Bestimmung sahen, wie sie bereits Moses galt und als Lieblingsjünger weitergeführt wurde. Da machen Sie eigentlich mit jedem Satz ihrer Vorlesung deutlich, wie absurd die Vorstellung ist, die nach heutiger Historien-Hypothese ihre Studenten, wie alle Welt im Kopf haben.

Weil nicht nur nach allem, was wir heute über die Antike, wie die Bedeutung der biblischen Aussagen wissen, sondern sich nun auch an Ihrer Vorlesung beweisen lässt: Die in monistischer Naturlehre (Logos) begründete Weisheit war Christus und kein als Weltbestimmung verherrlichter Guru die Offenbarung des Sinnes, Grund allen Seins, Thema und Grund des Neuen Testamentes.

Wenn noch Christus als der historische Jesus gelten würde, woran Ihr Doktorvater Klaus Berger, von seinen historisch-kritischen Nachfolgern, die er im Buch als „Die Bibelfälscher“ beschimpft kaum mehr ernst genommen, festhalten will. Dann wäre an all Ihren Ausführungen nichts auszusetzen, würden all das von Ihnen freigelegte Wissen um das jüdische, wie griechische Reformdenken antiker Aufklärung, das zur Zeitwende nicht nur galt, sondern führte, genau auf den uns maßgebenden Christus verweisen. Aber aus genau diesem Grund zeigen Sie nun, wie der Guru und damit auch die banale Story, wie Sie dann auch die Mission in Freunden eines Wanderpredigers erklären mussten, ins Wasser fällt. Dank historischer Kritik, bei der nur noch ein Handwerksbursche übrig bleibt, der in Visionen zu Christus wurde und dem Wissen, wie Sie es nun zeigen, lässt sich unmissverständlich belegen: Der Weg war umgekehrt. Die in Naturlehre begründet Weisheit, die zwar in Ihrer Zeit wieder tonangebend ist, war die Offenbarung der Vätergottheiten, wie lebensbestimmend, wurde in menschlicher Erscheinung entsprechen der aufgeklärt verstanden Kulturbestimmungen: in menschlicher Erscheinung zum wahren Weltkönig „Gesalbten/Christus“. Damit war eine Weltbestimmung gegeben, wie sie in Ihrer Zeit mehr als notwendig wäre.

Daher ist es nicht nur wissenschaftlich unredlich, wenn Sie die Apokalyptik und dessen Fortsetzung durch einen griechischen Philosophen schildern, ohne auf Jesus als historisch nachvollziehbares Heil Bezug nehmen, sondern Ihre Studenten im Glauben an einen verherrlichten Guru lassen. Vielmehr versäumen Sie so die Weichen für eine Aufklärung zu stellen, die zu einem völlig neuen Verständnis nicht allein der monotheistischen Geschwister führen, so die in aller Welt gepredigte Weisheit (Sohn) in deren einen Sinn (Vater) kulturbestimmend machen könnte.

Ich kann verstehen, wie das völlig gegen ihre bisherigen Vorstellungen spricht. Doch was spricht dagegen, so nicht nur den historischen Jesus Christus zu belegen, sondern dafür heute den Weg frei zu machen. Damit nicht nur Ihren Doktorvater zu bestätigen und die historische Kritik, wie exegetisches Wissen ernst zu nehmen. Sondern in dem Sie bedenken, wie die uns geltende Naturlehre vom sinnvoll zusammenhängenden Weltganzen (Logos/Ökologie) die Weisheit lieferte, die nicht allein für uns Weltbestimmung und Offenbarung war, in Ihrer Zeit zu dem Heil werden könnte, das uns im Sinn Josua, lat. Jesus, so die Weisheit als weltbestimmender König „Christus“ galt. Was eine intrinsische Motivation der Weisheit bewirkten könnte, die bei Ihnen alle Welt nur werkgerecht gegenseitig gepredigt. Die aber als König in Kopf und Herzen so mündige Selbstbestimmung von Weltbürgern (im jüdischen Sinn Menschensohn) mehr als gebraucht wird.

Denn wie Volksreligiosität funktioniert, welche Bedeutung die Mythen, deren aufgeklärter Verstand (Auferstand) auch hinter meinem Namen stehen und so auch in der Apokalyptik, wie in der Evangelien-Geschichte eines griechischen Philosophen als der bekannteste Logos-Jünger hatte, muss ich Ihnen als Fachmann dafür nicht erklären.

1.    „Apollos“ zeigt das Missionsprogramm der Apokalypse

Von mir sind keine Schriften enthalten. Doch da bereits Martin Luther, besser wahrscheinlich Phillip Melanchthon dachte, ich hätte den Hebräerbrief geschrieben und Sie die umfassende jüdische Literatur meiner Zeit über unsere jüdische Liebe zur Weisheit: Philo von Alexandrien kennen. Da kennen Sie möglicherweise auch mich und meine Werke.

Gleichwohl ich heute wahrscheinlich als Gnostiker gelten würde. Weil ich, wie mir Paulus im Brief an die Korinther vorwarf, nicht das allumfassende Volkskultkonzept mit der Weisheit in menschlicher Erscheinung in den Vordergrund stellte, so die Weisheit nur den Weisen als Christus gegolten hätte. Was im Gegensatz zu dem vom Paulus praktizierten Konzept nicht zur Erfüllung der Propheten geführt hätte. Weil allein Weisheitslehre nicht zum neuen götterfreien Staatskult, zum König der Könige, wahren Gesalbten: „Christus“ des Volkes werden konnte. Und daher von den Vordenkern der Kirche, die sich als Sachwalter der Erkenntnis sahen, als sich zu Unrecht darauf berufend verworfen wurde. Denn was bei Ihnen als Gnosis gilt, sind nur solche Lehren, die nicht einem weltgültigen Volkskultes im Sinne Moses dienten, daher sich in den Augen der Erkenntnis der allumfassenden Kirche zu Unrecht auf Erkenntnis/Gnosis beriefen.

Und in diesem Sinn ist auch Professor Lampe zuzustimmen. Der bei Johannes betonte, dass hier ähnlich wie auch bei Philo oder Paulus, philosophische Weisheit das Thema sei, er aber „auch wenn Herr Mentzel etwas gegen den hätte“ von einem jungen Mann schreiben würde. Denn „Gott sei Dank“ hat nicht nur er das getan. Allein mit meiner Weisheitslehre wäre die Erfüllung prophetischen Hoffnung, das weltgültige götterbild-, orakelfreie Judentum, das seinen König „Christus“ in schöpferischer Wirklichkeit, dem Sinn des Werdens aller Natur begründete, nicht gewesen. Dass dies aber noch weit, weit weniger in Visionen von Anhänger dessen zu erklären ist, der bei Ihnen als historisch gilt, wissen Sie selbst. Oder wollen Sie nun auch mir oder den heidenchristlichen Platonikern aus Kleinasien philosophische „Erkenntnis“ vorenthalten. Weil diese getreu ihrer Historien-Hypothese allenfalls in der Erkenntnis eines Gurus als Weltbestimmung oder gar Gottheit, damit genau dem Gegenteil von dem, was uns galt, zu begründen wäre.

Als christusgläubiger, im aufgeklärten, allegorischen Verstand des Alten Testamentes ausgebildeter Jude aus der Bildungsmetropole Alexandrien. Der auch seinen mittelplatonischen Kollegen in Ephesus und Korinth das jüdische Konzept mit der naturphilosophischen Offenbarung der für uns Juden als wahrer König und Gottessohn maßgebenden einen und einzigen höchsten Wesentlichkeit oder Weisheit vermittelte. Da schmerzt es mich, wenn ich sehe, wie die uns als Christus geltende Weisheit, die wir in echter Erfüllung der Propheten in einem neuen, nun universalen Bund über das traditionelle Gesetz sich abgrenzender Beschnittener stellten (Ende einer alten und Beginn einer völlig neuen jüdischen Ära) begründeten. Dann jedoch bei Ihnen nicht in ihrer historischen Wirklichkeit wahrgenommen wird. Denn wo Sie nur den Schriftzeugnissen nach erklären, die uns als Christus geltende Weisheit jedoch zu einem Handwerksburschen geworden ist, der alles nicht gewesen sein kann und wollte. Da bleiben von all dem, was uns im hellenistisch-christologische Judentum bewegte, wir dann gemeinsame mit den heidenchristlichen Denkern in Kleinasien bewegten, nur Visionen der Anhänger eines halbstarken Heilspredigers.

Rhetorisch, damit im Kommunikations-Konzept von kultureller Erinnerung in Re-ligion gebildet, kann ich zwar Paulus verstehen. Der die Korinther im bekannten Brief vor meiner reinen Weisheitslehre warnte, auf deren volksgerechte, allumfassende Vermittlung in Erfüllung der alten Kulturwesentlichkeiten und Geschichte(n) nach dem philosophischen Religions- Schäma einer sich im Wort vom Kreuz (der menschlichen Erscheinung) entwickelnden Weisheit bestand. Aber wie können Sie nun selbst mir oder den griechischen Mittelplatonikern aus Kleinasien, deren hohe theologisch-philosophische Arbeit Sie auf gekonnte Weise vorstellen, gleichzeitig unterstellen, wir wären von dem ausgegangen, den nicht allein Ihre Studenten im Kopf haben: Der durchs seine Freude in Visionen zu all dem gemacht wurde, was er nicht war, so vom gutherzigen Guru zum Spider-Man wurde? Wie Johannes in Kaiser-Evangelienform und zeitgemäßer hellenistisch-jüdischer Apokalyptik die kultur- zeitgerecht vermittelte Weisheit zu Recht als Weltenretter beschreibt.

Da ich das hellenistisch christologische Judentum der philosophischen Bildung Alexandrien (Philo), die Liebhaber der in universalen in Naturlehre (Logos) begründeten Weisheit statt eines nationalen Traditionsgesetzes vertrete, spielt mein Name eigentlich keine Rolle. Auch wenn „Apollos“ sicher nicht ohne „Apollon“ zu machen ist: Der Gott des Lichtes und Heilung, des Frühlings, der sittlichen Reinheit und Mäßigung sowie der Weissagungen galt den Hellenisten, so auch mir als Sohn Zeus. Und der stand wie JHWH für den Sinn aller Natur.

Denn dass Zeus als Ausdruck eines naturphilosophischen bedachten einen und einzigen Sinnes aller Natur/Welt stand. Er damit einen Monotheismus verkörperte ähnlich Moses und dieser eine Sinn, Urgrund allen Seins für uns in den Kulturen in vielen Namen zu verehren war. All das wissen Sie. Ebenso klar ist, wie sich dahinter eine Kulturaufklärung, ein Auferstand der griechischen Götter verbarg. Weil der in der Höhle im Idagebirge auf Kreta in Mythen Geborene nun als naturphilosophisch begründeter Vater aller Söhne stand. Was auch in seiner kulturellen Funktion und Notwendigkeit erklärt war. 

Und so stand wie Sie wissen auch mein Namenpatron „A-pollon“ (der Nichtviele) für ein transzendentes Prinzip, eine höchste Wesentlichkeit, damit den Einen und Einzigen. Der scheinbar auch für Ihre Zeit nicht unwesentlich ist. Denn was sonst ist es, nach was alle rufen, die sich gegenseitig ein Leben im einen „Sinn der Natur“ vorbeten, werkgerecht ökologische Weisheit predigen oder jetzt bei Virenbedrohung ein Verhalten im „gemeinsamen Sinn der Welt“ verlangen?

Warum erklären Sie daher die Apokalyptik in universalen Weltprinzipien, deren ökologische Weisheit bereits von uns als maßgebend für das menschliche Leben gesehen wurden und lassen gleichzeitig Ihre Studenten im Glauben, ein Guru wäre so eingewickelt worden? Wundert es Sie als Fachmann für Volksreligiosität und Neues Testament, wenn so die von Naturwissenschaftlern im Öko-Logos begründete Weisheit heute weitgehend vergeblich freitags von Kindern gepredigt wird? Oder wenn beispielsweise auch das mit Blick auf fehlende Bestäubung die Natur ebenso völlig aus dem Gleichgewicht bringende Insektensterben, wie sonst erkannte Weisheit für das Leben nicht weiter ernst genommen wird, nicht zu einer Verhaltensänderung führt.

Auch wenn uns als Mittel- dann Neuplatonikern bekanntlich die in Weisheit begründete Natur maßgebend, so für uns aufgeklärte Juden „Christus“ war. Mit der Vielzahl der Problembereiche, bei denen Ihre Zeit nun nicht im Sinn der Natur, sondern das Gegenteil von Weisheit herrscht, statt Zukunft gestaltet, diese auf Generationen zerstört, hatten wir noch nicht zu kämpfen. Doch wie soll in diesem ewigen Drachenkampf mit der verführenden Schlange das jüdische Konzept, bei dem die nun in Naturlehre (Logos) begründete Weisheit der wahre Gesalbte, König „Christus“ war und keine abgeschriebenen Gottheiten oder Selbstherrlichkeiten mehr galten, bedacht werden? Ich bitte Sie daher von ganzem Herzen, Ihre Studenten nicht weiter im Glauben zu lassen, uns wäre es um einen Guru gegangen und so auch all ihre Ausführungen über die Apokalyptik, wie die des griechischen Gelehrten, der unserem Konzept folgte, nicht absurdum zu führen.

Allein in meiner Person, meinem Namen, in dem sich der aufgeklärte Verstand der griechischen Mythengottheiten, für einen in der Stoa ausgebildeten mittel- oder neuplatonischen Juden im aufgeklärten Sinn Moses ausdrückte. Und der als Mitarbeiter Paulus für ein nun universalen Judentums im Heil Josua, lat. „Jesus“ stand. Wonach nun in Naturlehre (Logos) begründete Weisheit der „Christus“ war. Da ist doch alles gesagt. Was nicht allein meine christliche Mission oder die Offenbarung des Johannes ausmachte. Was aber auch für Ihre Zeit mehr als heilsam wäre.

Denn wenn Sie Ihre Vorstellung von einem zur Bedeutungslosigkeit gewordenen Guru aufgeben, verliert weder Ihre Kultur etwas, noch der christliche Glaube. Statt eines jungen Mannes, der alles nicht war und wollte, bestätigen Sie so nicht nur den historischen Jesus Christus, sondern schaffen die religionswissenschaftlichen Voraussetzungen, damit das Heil dann auch im Namen des aufgeklärt verstandenen Wortes des arabischen Propheten, wie als Tao oder Dharma zur intrinsischen Motivation werden kann. Was weit wirksamer als werkgerechten Predigt und gesünder als die auch zu Gewalt führender, sich gegenseitig abgrenzender Gesetze ist. Die oft den gemeinsamen Sinn, die bei Ihnen inzwischen von den Weltorganisationen oder auf Friedenkonferenzen vertretene Weisheit auf den Kopf stellen.

Aber das alles wurde bereits unter www.vernunftglaube.wordpress.com beschrieben, hat Philo von Alexandrien auch Professor Konradt mit Blick auf die Paulusvorlesung geschrieben. Und ist mit Blick auf andere Vorlesungen, meist im Namen von uns hellenistischen Juden (Philo) unter www.jesus-lebt-wirklich.de nachzulesen.

2.    Apokalyptik als Literaturgattung am Ende und so aufgeklärten Anfang

Ich möchte Sie nicht mit dem langweilen, was Sie besser wissen, sondern nur einige Beispiele von dem aufgreifen, was Sie in der Vorlesung vorstellten. Denn mit jedem Satz Ihrer Vorlesung über inzwischen gegebenes Wissen vom Denken der Zeitenwende, wie die Entstehung und Entwicklung der Schriften wird klar, wie heutige Hypothese die Geschichte auf den Kopf stellt. Wie die Weisheit und keine Visionen von Anhängern eines Gurus am Anfang standen. All Ihre Ausführungen zeigten: Die heutige Hypothese, dass die Christologie den Visionen der Freunde oder sonstiger Nachfolger eines besonders bibelschlauen Handwerksburschen entsprungen ist, wie ihn u.a. Christoph Markschieß entgegen dem, was er als Geschichtskenner weiß, in Spiegel TV als den historischen Jesus vorstellt, das Ende dieser von aller Welt vorausgesetzten Vorstellung, damit aufgeklärter Anfang ist.

Wer den Verfasser der Offenbarungsschrift als philosophischen Gelehrten aus Ephesus erklärt, der in der Heimat der ersten großen griechischen Philosophen wie Thales von Milet die von Heraklits bekannte naturphilosophische Lehre vom logischen, damit sinnvollen, von einem Sinn ausgehenden Lebensfluss (Logos) im jüdischen Sinn fortgesetzte. Der sagt doch alles. Nicht allein Heraklit aus Ephesus hat im noch spekulativ erklärten Lebensfluss, in der Natur eine Bestimmung im einen und einzigen Sinn erkannt, die bei den Propheten König, Christus war und die menschlichen Gottheiten, Gottesbilder kritisiert.

Was daher das Wesen der Apokalypse war, das Ende des Alten und den Neubeginn bestimmende Offenbarung bei einem Sokrates und Platon folgenden philosophischen Weisheitsliebhabers und so Sinnsuchers aus Ephesus bewirkte, wissen Sie. Mit dem heute für historisch gehaltenen Handwerksburschen sind die Anfänge nicht zu machen. Eigentlich ist so alles über den Grund des christlichen Glaubens, der Weltvernunft, Weisheit, die in menschlicher Erscheinungsform in der Kirche zum König der Könige, wie über alle Wirren dann in Bezuug auf die antiken Schriften bis zur Aufklärung Kulturbestimmung wurde, klar.

Oder war alles doch nur konstruktivistischer kirchlicher Schwindel? War der auch als Sohn von Salome, wie Zebedäus oder Bruder eines Jakobus genannte Johannes doch nur der Nachfolger eines Gurus, der wie der angebliche Fischer mit Namen Petrus, der in den Augen Ihrer Studenten seinen Freund zu etwas machte, was der nicht war und wollte?

Wie unsinnig und unhaltbar dies jedoch ist, muss ich Ihnen bei dem, was Sie an heutiger Forschung über die Apokalyptik, wie die Offenbarungsschrift des Johannes vorstellten, nicht erklären. Schon in der Einleitung haben Sie von einem Gelehrten gesprochen. Der nicht nur Weltgeschehen aufgriff, sondern die Tradition Homers, wie Moses nun in Naturlehre (Logos) fortsetzte. Der damit einen in Naturlehre begründeten attraktiven Ethos vertrat. Was mit seine Erfolgsstory ausmachen würde. Und wie der wie viele andere christliche Erkenntnislehren seine Offenbarung, die Wahrnehmung eines einzigen Sinnes allen Seins aus naturwissenschaftlicher Erkenntnis der Zeit hatte, ist auch klar.

Auch mit all dem, was Sie über die Schriftgattung der Apokalyptik im hellenistischen Judentum zwischen den Testamenten, damit der jüdischen Theologie, die das Alte nun in aufgeklärtem Verstand zur Sprache brachte, an der Schwelle zum Christentum schilderten, haben Sie mehr als deutlich gemacht: Nichts ist unsinniger, als dieser Zeit, ob Juden oder Griechen unterstellen zu wollen, einen schriftgelehrten Handwerksburschen als Weltenretter, neuen Weltbestimmung, Offenbarung von Sinn oder Weisheit gesehen oder dazu gemacht zu haben.

Wer sich über den Sinn des Universums Gedanken machte, so jenseits von jüdisch-nationalem Chiliasmus eine universale Weisheit, wie deren Sinn in Naturlehre (Logos) begründete und damit vom Pantokrator im Sinn Zeus, wie JHWH eine neue Welt im jetzt universalen jüdischen Kulturkonzept erhoffte. Dem ist so wenig, wie auch nur einem der unzähligen Verfasser apokalyptischer jüdischer Schriften der Zeit, damit auch nur einem einzigen griechischen, wie jüdischen Denker der zu unterstellen, der heute als historisch gilt.

Alle Forschung über die Apokalyptik, wie die neuen Funde in Qumran oder Nag Hammadi wären vergebens, wenn Sie Ihre Studenten und so alle Welt im Glauben lassen, im Grund wäre es christlich dann doch nur um einen jungen Guru gegangen, dem das alles aufgesetzt wurde.

Wer die unzähligen in antiker Aufklärung im Judentum nicht ohne Grund entstandenen Werke als Untergattung prophetischer Literatur vorstellte, mit denen Esra, die Patriarchen, Henoch, ebenso der Hirt des Hermes im neuen Licht des Hellenismus erschienen, in dessen Sinn dann Petri, Paul, Johannes, Thomas oder Stephanus das Ende und Anfang einer neuen Ära im Sinn der Propheten beschreiben.

Der reist die auch von mir, wie Philo von Alexandrien vertretene „Brücke zwischen den Testamenten“, zwischen Mythos und Logos, die der griechische Gelehrte Johannes weiterbaute und über die sich „Judentum und Christentum die Hand gaben“ ein. Denn wenn Sie dann Ihre Studenten im Glauben an den lassen, den diese heute als historischen Jesus vor Augen haben, wird nicht nur die historische Wirklichkeit ausgeblendet. So ist auch heute eine Versöhnung der Kulturen und Zeiten, wie sie dringend gebraucht wird, unmöglich.

3.    Schriftforschung offenbart deren schöpferisch-kreative Wirklichkeit

Ich werfe Tischendorf nicht vor, mit seinen mehr als abenteuerlichen Funden am Sinai den Sinn unserer Evangelien verfälscht zu haben. Zumal in seiner Zeit die einfache Ausdrucksweise weit mehr als meine von Paulus zu Recht verurteilte reine Weisheitslehre Christusgläubigkeit im Volk bewirkte. Doch Dank der von Ihnen vorgestellten dann „brummenden“ Forschung, können Sie das anfängliche Denken weit besser rekonstruieren. Sie wissen, dass der am Anfang stehende Pantokrator im Sinn von Zeus und JHWH, der heute zu Recht von exegetischen Werken über die Evangelien und Apostelgeschichte blickt, kein Handwerksbursche, der Christus, Weltkönig das Thema der Texte war. Und mit der Verherrlichung eines handauflegenden Landstreichers, den der griechische Philosoph dann als Logos (Natur- und so Weisheits-, wie Sinnlehre) beschrieben haben soll, hatte auch vorher die Verfasser der jüdischen Apokalyptik in ihren Höllen- und Himmelfahrten mit absoluter Sicherheit nichts am Hut. Dass der dann in unserer Zeit zu den bekannten Ehren gekommen sei, so auch die babylonische Kosmologie erfüllt, auf neue universale Beine gestellt haben und ein neues Jerusalem begründet haben soll. Das ist einfach absurd.

Die von Klaus Berger 188 aufgelisteten apokalyptischen Texte könnten Sie dann ebenso vergessen, wie die von ihm und seiner Frau in ihre Übersetzung des Neuen Testamentes aufgenommenen Apokryphen. Die Christoph Markschieß, der es eigentlich besser weiß, getreu heutiger Hypothese dann als apologetische Einfärbung eines bibelschlauen Handwerksburschen für philosophisch Gebildete ausgeben muss. Oder wollen Sie so dann all dies, was sie über uns als Schnittstelle der Zeiten und Kulturen vorstellten, incl. der Offenbarung des griechischen Gebildeten auf Patmos an den Nagel hängen?

Dabei macht die im Schaubild analog der Apostelgeschichte dargestellten Verbindung zwischen dem Sinn allen Seins und den Seinen, die von uns auf die Beine von Weisheit, statt Nationalgesetzen und Tradition gestellt wurde, doch mehr als klar, was die historische Wirklichkeit war. Oder gehen Sie davon aus, dass wir die universale Lehre der letzten Dinge, eine überweltlichen transzendenten Wesentlichkeit, Sinnhaftigkeit, der die Menschen kulturgerecht folgen müssen, in dem schriftgelehrten Handwerksburschen begründeten, den Ihre Studenten als historischen Grund christlichen Glaubens vor Augen haben? Auch die Visionen nach dessen grausamem Tod, die bei Ihrer Hypothese als Auferstehung, Christologie herhalten müssen, kommen so wenig in Frage, wie dass hier völlig unabhängig vom historischen Jesus philosophische Theologie (Apologetik für Bildungsbürger) betrieben wurde. 

Selbst wenn Sie weiter machen im „Wir schaffen das“, was wie Sie sagten das Gegenteil von Apokalyptik wäre. Und was auf der ewigen Reise nach Jerusalem immer wieder notwendiger Wandel bedeutet. Sie schaffen es nicht mehr das, was Sie dankenswerterweise über unsere Zeit vorstellten, in dem heute als historisch geltenden Guru zu erklären. Wenn aber inzwischen alle Welt und auch die von Ihnen ausgebildeten Pfarrer künftig ihre Predigt in naturwissenschaftlicher Weisheit begründen, wie sie uns als im Heil Josua, „Jesus Christus“ galt und bei ihnen in dieser Rolle bei Ihnen mehr als heilsam wäre. Warum wollen Sie einfach weiterzumachen, gleichwohl das nichts bringt und historisch-wissenschaftlich völlig unhaltbar ist?

Dass für mich als Bildungsbürger Alexandriens, wie für den Philosophen in Patmos die Logos genannte Naturlehre vom sinnvoll Weltganzen der Deute-Engel war, der den Sinn allen Seins, wie in unserem globalen Denken als Weltbürger den Sinn der alten Schriften offenbarte, so keine Visionen von jüdischen Sonder-Sektenanhängern waren. Das muss ich Ihnen auch nicht sagen.

Wir haben den alten Autoritäten nicht unsere Meinung in den Mund gelegt, um so ein neues Äon zu begründen. Uns Stoikern war wie Sie zeigten klar, dass der selbstbewusst gewordene Mensch zu schwach ist, von seinen im Grund sinnvollen Veranlagungen, den nicht ohne Grund gegeben Begierden verleitet wird, so nicht dem Sinn der Natur und damit seinem wahren Sinn folgt. Und wie nun statt dem Gesetz des Moses die Weisheit in dessen Sinn (JHWH) als Gesalbter, Gottessohn, wahrer König „Christus“ der neue Mittler sein sollte. Da war die Erwartungen auf ein universales Judentum der Propheten, damit auch den jüdischen Menschensohn, wahren König in weltgültiger Weise erhofft: Das mit der gezeigten Posaune des Josua, lat. Jesus eroberte gelobte Land „Leben in Vernunft und Friede“. Wie es für Ihre Zeit mehr als heilsam wäre.

Nichts spricht gegen die überlieferte Schrift. Die wie gezeigt, in vielen Handschriften erhalten und dann rekonstruiert, so teilweise einzelne Aussagen völlig gegsätzlich interpretierend ein „Textus receptus“ der Antike von Erasmus von Rotterdam, dann Martin Luther herausgegeben wurde. Und die in diesem Sinn wissenschaftlich aufgrund neuer Funde, Erkenntnisse weitergepflegt wird. Denn nur so hat sich die uns geltende Bestimmung nach kirchlichem Missbrauch unserer Philosophie nicht verflüchtigt. Und so wissen Sie auch, wie bei uns kein religiöser Hokus-Pokus oder Aufwärmen alter Mythen war. Wie damit aber die Heilsprediger-Verherrlichung die Geschichte auf den Kopf stellt.

Denn wenn inzwischen die Erkenntnis gegeben ist, wie bereits für die antiken Denker die Naturlehre (Logos) der Deute-Engel, wie Offenbarung und universale Weltbestimmung im Sinn Moses war. Läuft es da nicht dem Sinn des Weltganzen, der den antiken Denker in vielen Namen galt entgegen, an einem Guru festhalten zu wollen, der alles nicht war und wollte, nur weil das zur wissenschaftlichen Gewohnheit geworden ist? Ohne noch einen einzigen historisch-wissenschaftlichen, wie kulturellen Grund dafür nennen zu können. Denn wie es um den nicht geht, haben Sie auch in der Auslegung der Sendschreiben an die Gemeinden in Kleinasien deutlich gemacht.

4.    Der Kampf mit dem Drachen geht nur aufgeklärt weiter

Auch wenn Sie keinen Mythos zur Erklärung mehr brauchen. Ihr Zeit ist mitten im Drachenkampfmythos, wie der Gelehrte auf Patmos das Weltgeschehen, die Beziehung des Menschen zum Sinn aller Natur, damit auch des eigenen Seins als höchste Wesentlichkeit beschrieb. Und der in den Sendschreiben an sieben Gemeinde in Mitten philosophischer Bildung Kleinasiens unser neue Moses-Konzept im Sinn der alten Mythen begründete. Doch um den Menschen mit dem Sinn seiner Natur zu verbinden, ihn zu einer schöpfungsgerechten Lebensweise zu bewegen, genügen nicht gegenseitige Weisheitspredigten, wie sie auch mir unterstellt wurden. Wo, wie wir Stoiker bedachten, die Vernunft im Sinn einer höheren Vernunft walten, über die eigene wachen muss, was in Ihrer Zeit mehr als klar ist, wird mehr gebraucht, als warme menschliche Worte. Und wozu auch das Gesetz Moses, das bei uns in der Diaspora eh abgeschrieben war, kaum noch mehr in seiner hebräischen Form gelesen werden konnte (nach allegorischem Verständnis erst ins Griechisch Übersetzt werden musste), in seiner buchstäblichen Weise nicht mehr taugte.

Aber wie ein Text, der eigentlich ja auch für den Kultus, mehr für die zu singenden Hymnen, als für historische Berichterstattung und Gesetzgebung herausgegeben wurde, dafür nicht mehr taugen kann. Das muss ich Ihnen in Ihrer Zeit, in der selbst dort, wo die Bibel aufgeschlagen, aber längst in Naturlehre begründet wird, auch nicht erklären. Ebenso wie wir keine Visionen hatten, sondern naturphilosophische Seher mit Weitblick waren.

Aber was die vom Thron Gottes entrückte Erde betrifft, das ist nun wirklich kein Geheimnis mehr. Das wird gerade im Zeitalter des Anthropozän, wie sie beiläufig unsere Lehre begründeten, der alles andere als im Sinn der Natur/des Weltganzen/-haushaltes herrscht, sondern seine Zukunft in vielfacher Weise zerstört, so das Gegenteil der uns als Christus geltenden Weisheit lebt, mehr als deutlich. Auch wie allein die inzwischen gegenseitig predigte, im Sinn der Schöpfung begründete Weisheit ohne ein aufgeklärtes Kulturverständnis und so eine tiefgreifende intrinsische Bestimmung nicht weiterbringt, hat Ihre Welt gelernt.

Wie bei uns, tragen auch bei Ihnen die Buchstaben nicht mehr, bewirken oft das Gegenteil von Weltvernunft, stellen die abgeschriebenen, traditionellen Nationalgesetze die Weisheit auf den Kopf. Wie Sie wissen, galt uns hellenistischen Juden die Naturlehre (Logos) als Wort im Sinn der Propheten. Woran liegt es aber, dass der uns so als Christus geltende Logos, damit in Naturlehre begründete Weisheit, nicht wieder die Bedeutung bekommen kann, die sie für uns hellenistischen Denker hatte?

Ich habe ganz vergessen, es ging ja angeblich nur darum, einen Guru in den nun philosophischen Himmel zu heben, als Logos=Christus erscheinen zu lassen. Auch in der Apokalypse muss es dann um den jungen Mann gegangen sein, nach dem in der Christologie-Vorlesung getreu heutiger Hypothese der „große Medienwandel“ erklärt wurde. Nachdem der als Logos, Sinn, Christus, gesehen oder ausgegeben wurde. Wahnsinn!

Doch waren von diesem Wahnsinn, den Sie mir unterstellen müssen, auch die anderen jüdischen Gelehrte verfallen? Ging es bei den jüdischen Apokalypsen, wie bei dem im Wachstumsmodell nun von einem Platoniker im Sinn der Propheten auf Patmos verfassten Schrift, der so die jüdische Apokalyptik weiterführte, um die Menschen nun in Weisheit mit Ihrem Sinn/Grund zu verbinden, wirklich nur um das Märchen von einem Guru? Der der eigentliche Mittler gewesen sein soll, so als Weltvernunft verkauft oder gesehen wurde.

Ich muss nicht ständig darauf verweisen, wie Sie Satz für Satz beweisen, dass der Grund christlichen Glauben kein als Weisheit ausgegebener Guru, sondern die Geschichte umgekehrt war. Wie die Engel als wahre Boten, die wir den gefallenen Außendienstlern des schöpferischen Geistes entgegenstellten, keine weißen Vögel waren, sondern nicht allein für uns in Alexandrien die Naturlehre (Logos=Christus=Sohn) tonangebend war, muss auch nicht ständig gesagt werden.

Doch um zu lesen oder hören, zu halten und zu behalten war, was wir im schöpferischen Sinn verstanden, war die Verschriftung in menschlicher Gestalt die kulturelle Voraussetzung. Dabei ging es nicht um einen jungen Mann, der alles nicht war und den wir zum Spider-Man machten. Wer auf den Erstgeboren vor aller Schöpfung im Kolosser- oder Galaterbrief Bezug nimmt. Der weiß, was für uns das Haupt der Schöpfung war, nachdem wir nach den Päpsten Ihrer Zeit in einer „Ökologie des Menschen“ leben müssen, um Zukunft zu haben. Doch warum verhindern Sie dies mit Ihrem Guru, der alles nicht war und wollte. Den Sie zwar mit keiner Silbe erwähnen, der aber im Raum steht, im Kopf der Studenten, wie aller Welt der Grund christlichen Glaubens ist?

Der Gelehrte, den Domitian, der selbst stoische Weisheit allerdings noch im alten griechischen Konzept liebte und die Volksdenunzierungen verfolgen musste, daher auf Patmos verbannen musste. Weil Domitian nicht zulassen konnte, dass der Staatsfriede gefährdet, die von Johannes vertretene Weisheit nach jüdischem Konzept als wahrer zu ehrender König immer mehr Anhänger fand und sich die neue Krankheit ausbreiten würde. Der war von dem Geist ergriffen, der nach vielen darwinistischen Irren bei Ihnen gilt, naturwissenschaftlich erklärt und von aufgeklärten Menschen als maßgebende Weisheit im Sinn der Natur/Welt gesehen wird. Der aber zur Selbst-Bestimmung werden muss und kann.

5.    Keine Vision von Groupies, sondern menschliche Person (Rolle, Aufgabe in Schöpfung erkannter Weisheit, so Sinn) war Erfüllung der Propheten

Eigentlich müsste auch Professor Manfred Oeming einschreiten. Mehr als die Vorlesung über das Alte Testament, bei der die von Propheten aus gutem Grund im Kultus, damit auch in Schriftform weitergeführten alten Mythen im Vordergrund stehen, wird in der Vorlesung über die „Christologie des Alten Testamentes“ deutlich: Es ist absurd, dass für die von Ihnen vorgestellten Denker dann die Visionen, die Groupies nach dem grausamen Tod ihres Gurus hatten, die Erfüllung alter Christologie waren oder als dies gesehen wurden. So wäre auch an jeder Aussage der Vorlesung von Herr Oeming deutlich zu machen, wie in dem jungen Mann oder Visionen der Gemeindebildung unmöglich die Erfüllung der Prophezeiungen, Hoffnungen war. Wie dies nur dem in Naturlehre (Logos) begründete universale Bund zu begründen ist. Was von uns hellenistischen Juden als der auferstandene Josua, lat. Jesus gesehen wurde.

Auch wenn die bei der Vorlesung über das Alte Testament vorgestellten mythischen Vorstellungen nicht in jungen Männern oder Trauervisionen, sondern Natur/Schöpfung bereits Maat, der sie vertretene Pharao, wie dann die jüdisch Königsherrschaft begründet waren. Die Unhaltbarkeit heutiger Hypothese wird noch mehr bei den Propheten deutlich. Ebenso in den philosophisch-kosmologischen Theologien der Hochkulturen, bei denen sie lernten.

Ihnen als Theologen muss ich nicht erklären, wie die Königsherrschaft, die Christologie der Propheten, in Natur, dem in Genesis erklärten Werden, schöpferischer Wirklichkeit (auch keinem Geistesgebilde mit weißem Bart im Himmel, das sich alles ausdachte) begründet war. Auch was die Hoffnungen der Propheten war, ist bei uns hellenistisch-philosophisch erfüllt worden und nicht in Visionen, Gemeindebildung nach dem Tod eines häretischen Handwerksburschen. Sie wissen, wie wir hellenistisch-christologische Juden die prophetische Tradition ernst nahmen, in unserem aufgeklärten Verstand der Moses-Mythen eine vorausschauende Philosophie erkannten, die wir nun als erfüllt verstanden. Was wir auch den Denkern in Kleinasien vermittelten. Die wie bekannt, die Weisheit, den in Natur (deren Lehre: Logos) erkannten einen Sinn allen Seins dann als Wort im Sinne Moses verstanden. Was so den Kulturwandel ermöglichte.

Sie wissen, wie wir die in Naturbeobachtung, wie frühastronomischer Himmelsberechnung und so einem höheren Sinn begründete Lehre der Hebräer in hellenistischer Naturlehre auf neue, universale Beine stellte, so die alten Christologie weltgültig machten. Wie wir so die von Herrn Oeming vorgestellten alten Hoffnungen erfüllten. Wovor Sie getreu der gewohnten Hypothese die Augen verschließen wollen. Doch wenn Sie nun Dank der historischen Kritik (die Sie aber scheinbar auch übergehen wollen, weil Sie sonst alles in Visionen erklären müssten), die Anhänger eines Heilspredigers hatten, die antiken Bildungsbürgern ihre Guru als Logos, Weisheit, Wort, Wahrheit verkauften. Dann ist das nur noch in Wahnsinn zu erklären. Den Sie nicht nur ungerechter Weise, sondern unwissenschaftlich uns unterstellen müssten.

6.    Ist nicht bald Pfingsten?

Ich gebe die Hoffnung nicht auf! Ist bei Ihnen nicht bald und endlich wieder Pfingsten? Denn von wegen Flämmchen auf dem Kopf, nach denen wir Kirche ins Leben gerufen hätten. Wir Apostel, damit Weisheitslehrer der Antike, die die Weisheit bisher in verschiedener Weise verstanden, wie verkündeten und bisher im Sinn von Zeus oder JHWH predigten, haben in einheitlicher Weise verstanden und dann vermittelten. Auch wenn das nicht nur zwischen meiner reinen Weisheitslehre und Paulus, wie noch viele Jahrhunderte in mehr als heißer Diskussion war. Dann u.a. Aristoteles und Zarathustra folgende orientalisch-arianische Denker auch entsprechen anderer Tradition statt einen Gottesssohn, der das Kreuz der alten westlichen Kulturwesentlichkeiten trug, die in Naturlehre (Logos) begründete Weisheit als das Wort eines arabischen Propheten verschrifteten. Was diese betonten, selbst im Koran oder der Felsenkirche nachzulesen ist, auch der historische Jesus sei.

Der von mir, wie auch Johannes erwartete Menschensohn im Sinn der Propheten muss keine Vision bleiben. Der Mensch lässt sich in einem aufgeklärten Kult (nicht warmen Worten) wieder mit seinem Sinn, dem Grund aller Natur verbinden, um im schöpferischen Sinn zu leben. Was im Zeitalter des Anthropozän, der derzeit im Wissen, was weise wäre, diese gegenseitig predigt, doch meist das Gengenteil bewirkt, mehr als notwendig die. Die heutige Hochschulwissenschaft hat die Chance für eine einheitliches Verständnis, das sich in aufgeklärter Weise bewusst auf die verschiedenen Wurzeln weiterführ, so gemeinsam wächst, damit die schöpferische Weisheit in aufgeklärten Kulturkonzepten zur intrinsischen Motivation mündiger Weltbürger wird.

Mit großer Hochachtung vor all ihrem Wissen und so Ihrer großen Aufgabe

Gerhard Mentzel 

im Auftrag des hellenistisch christusgläubigen Apollos

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

                Die Apokalypse des Johannes: