4. Christus

Griechisch „der Gesalbte“, König, Pharao, jüdisch auch Messias, war in Natur begründete Weisheit, die in aller Welt in vielen Namen bestimmend wurde.

Auch wenn sich neben dem Gesalbten, damit grundsätzlich wahren Pharo, König auch andere Herleitungen für die Cresten, Crestiani als die Weisen, gar schon bei Homer, dann Weisen oder Weisheitslehren herstellen lassen oder der hinduistische Krisna mit bedacht wird. Es läuft letztlich alles darauf hinaus:

4.1. Christus verweist eindeutig auf die Weisheit als wahrer Weltkönig

Nachdem für die Hebräer die kosmische Ordnung, dann für hellenistische Juden die in naturwissenschaftlich begründete Weisheit (kein schriftgelehrter Wunderheiler) der Gesalbte, König war, ist eigentlich völlig klar, wer das christliche Wesen war.

Denn um zu verstehen, was die Königsrolle/-herrschaft der Weisheit bei Juden (dort auch Gottesherrschaft), dann die des christlichen Wesens ausmachte, muss man die Bedeutung des Königs in den Kulturen aller Welt und die davon ausgehende Motivation im Volk bedenken. Denn schon der Pharao stand nicht nur für das, was dann nach dem Wandel vom Mythos zum Logos in Naturlehre) bedacht wurde, sollte die Sonne, natürliche Ordnung auf Erden vertreten und so Weisheit herrschen, zur Volkswirklichkeit machen. Der Königskult, den auch die Römer noch als staatstragend sahen (daher Kaiseropferverweigerer wegen Staatsgefährdung verfolgten und als atheistische Christen beschimpften), musste auch die Motivation und den Zusammenhalt des Volkes sicherstellen. Er ermöglichte zusammen mit den weiteren die Vegetation, wie kosmische Wesentlichkeiten verkörpernden Söhnen die Hochleistungen der alten Hochkulturen.

Und genau diese Rolle, die vom Königskult ausging, war bei Juden, die dabei vom Menschensohn sprachen, zu einer intrinsischen Motivation (Weisheit in Kopf und Herzen gesetzesgehorsamer Beschnittener) geworden. Eine Motivation von Weisheit, die nicht von menschlichen Herrschern ausging, auch von antiken Tyrannen in keiner Weise geherrscht wurde, wird so als Selbstmotivation im Volk (das dann nicht mehr Tramp & Co. wählt) mehr denn je gebraucht wird.

4.2. Mit Römern, noch weniger Juden ist heutige Hypothese machbar

Doch nach heutiger Hypothese sollen Römer, die vergeblich Demokratie probten und mit dem wieder eingeführten Kaiserkult trotz Augustus nicht nur wegen Nero Schiffbruch erlitten (so die ihnen wesentliche Weisheit nicht verwirklichen konnten), einem schriftgelehrten Handwerksburschen die Salbe über den Kopf gelehrt haben. Einen handauflegenden Wanderprediger hätten die als Weisheit und so wahren König im jüdischen Sinn ausgegeben oder geglaubt. Und das, obwohl im hellenistischen Judentum mit dem nun in Naturlehre begründeten Bund, dem Heil im Sinn Josua, lat. Jesus, ein weltgültiges Modell von naturphilosophischer Weisheit als „Christus“ (Gesalbten) in intrinsische Volksmotivation statt Kaiserkult entstanden war.

So wird gar philosophisch Denkenden, die eine höchste Wesentlichkeit (Theos Hypsistos) nicht nur als Sinn der Natur im Namen Zeus, sondern dann auch JHWH nun auch in Synagogen verehrten, wie sie heute als die in der Apostelgeschichte zum Judentum Konvertierte gelten, der zum Zwergenmaß Gewordene unterstellt. Wegen einem schriftgelehrten Galiläer (was wahrscheinlich für das hellenistisches Judentum steht, in den Augen Jerusalems Schriftgelehrten Heidenland), den Fischer zu ihrem Guru machten und seine Groupies dann in Trauervisionen als ihren Christus sahen. Wegen dem sollen Denker rund um das Mittelmeer der Weisheit als ihrer Wesentlichkeit abgeschworen und lieber in den Tod gegangen zu sein, als weiter dem Kaiser zu opfern. Wahnsinn!

Was dann Philo von Alexandrien in einer Josefsgeschichte angeblich gar dem Senat empfahl. Das könnte bei heutiger Unterstellung die jüdischen antiken Denker in Syrien, in Antiochien und anderen Städten rund um das Mittelmeer nicht interessiert haben. Denn selbst die sich jetzt naturphilosophisch begründenden Juden-Christen (gewandelte Pharisäer), die im Logos die neue Tora (Gesetz), die Funktion der Engel (Mittler) und Schrift sahen, so die philosophische Weisheit als von den Propheten vermitteltes Wort und in diesem Heil von Josua, lat. Jesus sprachen. Die hätten als Juden, denen bisher die Weisheit als König galt, dies alles aufgegeben und ab sofort einen schriftgelehrten Landstreicher, der zufällig Jesus hieß, nicht nur als Logos und Weisheit ausgegeben, sondern als Christus (Gesalbten) in der jüdischen Königsrolle beschrieben, für ihren wahren König, neue universale Weltbestimmung gehalten. Wahnsinn hoch 3!

4.3. Die Königsherrschaft, Herrschaft der Weisheit im höchsten Sinn

Die Königsherrschaft (griechisch Basileia), die sich ja allein durch „Christus“ ergibt und nicht nur in der Theologie des Neuen Testamentes als Wesen Jesus großes Thema ist, allen anfänglichen Denkern galt. Die zeigt damit eindeutig, dass die nun naturphilosophisch begründete Weisheit, wie sie heute gebraucht wird, das historische Wesen war. Denn mit dem Titel für den heute unterstellten Handaufleger hat die Basileia, die den Theologiestudenten als das Wesensmerkmal des biblisch beschriebenen Jesus beigebracht wird, auf jeden Fall nichts zu tun. Und so ist auch die „Gottesherrschaft“, als was die Basileia gilt, aufgeklärt als die Herrschaft von Weisheit zu bedenken. Nach der heute von aller aufgeklärten Welt nicht nur im ökologischen Sinn, sondern als Solidarität und Gemeinsinn im Kampf gegen einen Virus gerufen wird.

Die Bezeichnung nun naturphilosophisch begründeter Weisheit als christliches Wesen, nicht die eines Wanderpredigers, ist völlig logisch. Weil in der Exilszeit, damit im Weiterdenken der kosmologisch-philosophischen Theologie der antiken Hochkulturen in Ägypten und Persien durch die Philosophen der Hebräer bereits die Weisheit an die Stelle des auf Ewigkeit Gesalbten Pharos und der Opfer für Gottheiten aus Stein getreten war. Was damals noch in Form des nur für Beschnittene geltenden Gesetzes galt, war nach universaler Begründung der Weisheit durch griechische Philosophie zum Christus geworden.

Die Mumien der Pharaonen, ihre Pyramiden mit den Grabbeigaben, die oft bestaunt und in Terra X vorgestellt werden, sprechen eine klare Sprache: Hier wurden die Pharaonen für die Ewigkeit einbalsamiert, gesalbt. Und davon, nicht von der bereits den Ägyptern geltenden kosmologischen, damit frühen naturphilosophischen Theologie, hatten sich die Hebräer befreit. Nicht mehr die einbalsamierten Pharaonen, damit sicher auch Tyrannen standen für die Ewigkeit, sondern die natürliche schöpferische Ordnung. Das, was wir heute in Ökologie oder Evolution nur noch sinnvoller empirisch beschreiben. Was als schöpferisches Wort, damit in kosmologischer Wirklichkeit begründete Vernunft, Weisheit an die Stelle der Opfer für menschliche Gottheiten, wie den Pharao getreten war, ist nicht im Traum oder durch die fromme Tradition eingegeben worden. Die kosmologische Theologie der Ägypter, wie der frühe Monismus der Perser im Namen Zarathustra wurde weitergedacht und dann mit Sicherheit nicht durch einen Guru als Messias, Gesalbten, Christus ersetzt.

Nachdem wir wissen, wie bei Juden die von den Hebräern in astronomischer Himmelsberechnung, wie natürlicher Schöpfung begründete Weisheit die Rolle des Pharaos eingenommen hatte. Da wissen wir auch, wer der Gesalbte „Christus“ war, dessen Heilswirkung und Auseinandersetzungen mit den Schriftgelehrten und Pharisäern hellenistische Juden der Zeitenwende in Kaiserevangelien beschrieben. Mit absoluter Sicherheit kein gutherziger Guru, wie er heute unterstellt wird.

So wie die als vorausschauende Philosophen geltenden Propheten im Weiterdenken der ägyptischen und persischen Philosophie vom Pharaonen- wie Kaiser- und Götteropferkult befreit hatte. So wurde nun die in fortgeschrittener griechischer Naturphilosophie begründeten monistischen Modelle der Zeitenwende weitergedacht. Und wo dann nicht nur Juden, sondern auch Griechen und Römer dem Kaiser, wie den alten Gottheiten das Opfer verweigerten und als atheistische Christen beschimpft wurden. Da ging es nicht um die Anhänger eines jüdischen Schriftgelehrten, sondern war die nun in zeitgemäßer Philosophie begründete Weisheit, die bei Juden bereits die Rolle des Gesalbten hatte, als König aus dem Haus Davids an die Stelle der Kaiser als gesalbter Gottessohn und Oberpriester getreten.

4.4. Kein Titel, der einem Guru verliehen wurde, sondern Logik

Die Bedeutung des Begriffes „Christus“, die auch als frühe Selbstbezeichnung gewählt wurde, nicht auch noch als philosophisch aufgesetzt abgetan werde kann, zeigt eindeutig: Das anfängliche christliche Wesen war die in naturphilosophische Lehre (Logos), Erkenntnis (Gnosis) begründete jüdische Weisheit, die als das prophetisch vermittelte Wort verstanden war.

Die von einem einzigen Sinn ausgehende Weisheit war das Wort, das in zeitgerechter Weise begründete auch Griechen galt und einzig auf den einen Sinn des Weltganzen, aller Natur verwies. Was so erst die Kultrolle des römischen Augustus, mehr noch von Gottkönigen wie Nero stand. Auch wenn der Ziehsohn Senecas sich bekanntlich als besonderer Rohrkrepierer in Sachen philosophischer Weisheit erwies. Die Zeit der Gottkaiser, die nach vergeblicher Erprobung von demokratischer Republik wieder eingeführt worden waren, wie der Mysterien oder jüdischer Traditionsgesetze war abgelaufen, suchte nach Alternativen.

Und wo nun die jüdische Weisheit in universaler Begründung auch Römern und Griechen galt, damit nicht nur bei Juden die Kultrolle der Kaiser eingenommen hatte. Da liegt es auf der Hand, wie die naturphilosophische Weisheit von aufgeklärten Juden, in diesem nun weltgültigen Bund der Propheten, das an die Stelle bisher nur Beschnittenen geltenden Buchstaben getreten war, der erwartete Messias, jüdische Weltkönig Josua, lat. Jesus gesehen wurde. Ausgeschlossen ist aber, dass ein rebellischer Handwerksbursche an die Stelle jetzt philosophisch begründeter jüdischer Weisheit trat und damit als Christus auch von Griechen in der Rolle eines Weltkönigs im jüdischen Sinn gesehen wurde.

Selbst mit einer Massenhalluzination, dem Ausbruch von Wahnsinn rund um das Mittelmeer wäre nicht zu erklären, was heute unterstellt wird. Die Frage, wegen der mit Anzeige wegen übler Nachrede gedroht wurde bleibt: Wie heißt die Krankheit, nach der heute angenommen wird, ein Schriftgelehrter Zimmermann wäre von seinen Anhängern zum Christus gemacht worden?

4.5. Der universale Moses-Bund war naturphilosophisch begründet

Christus steht daher logischerweise auch für den hebräischen Begriff maschinach „Messias“. Was die Gesalbten israelischen, die vormals in Weisheit auf lyrische und literarische Weise repräsentierenden Könige wie David und Salomo ausmachte. Damit das, was jetzt in zeitgemäßer philosophischer Lehre begründet wurde. Auch herausragende Priester und Propheten, die das Wort vertraten, als was von hellenistischen Juden im historischen Heil im Namen Jesus (ohne zwei Beine) die philosophische Lehre verstanden war, galten als Gesalbte. Ein Gesalbter aus dem Stamm Davids stand dabei für die messianische Hoffnung auf das Heil des gelobten Landes, einen Weltkönig im jüdischen Sinn. Eine Hoffnung auf Vernunft und Friede, die nun in die philosophisch begründete Weisheit im Sinne Moses zu Recht begründet war. Unmöglich ist daher, dass die alttestamentliche Messiasvorstellung, -hoffnung aufgrund von Visionen nach dessen grausamen Tod auf einen Guru übertragen wurde.

Wo die in philosophischer Lehre begründete jüdische Weisheit galt, damit Griechen, wie Juden Weltbestimmung und Heil war, auf den Sinn der Natur als transzendenter Sinn allen Seins (JHWH) verwies. Da haben diese Denker keinen Guru, der schon zu Lebzeiten durch seine wunderheilenden Fähigkeiten Erwartungen geweckt hatte, mit schöpferischen Prädikaten belegt, seine Mitwirkung bei der Erschaffung der Welt oder seine Funktion als endzeitlicher Richter gesehen. Die Erhöhung, Titelvergabe nach schmachvollem Tod eines Religionsrebellen zum Kyrios (damit als Herren auch Rechtsgrund) hat nicht stattgefunden. Für den Christus kommt nur die nun naturphilosophisch als universal gültig begründete, damit auch Griechen geltende Weisheit im Sinn Moses in Frage, wie sie heute in aller Welt gilt. Und die nicht nur wegen der Weltkrisen zur intrinsischen Motivation mündiger Weltbürger werden kann und muss.

4.6. Der ewige Weltkönig war keine Wanderpredigerverherrlichung

Wie die nun philosophisch begründete Weisheit als Prophet, Rabbi, Wanderphilosoph, Wunderheiler, neuer Moses, wie Gottessohn, Pantokrator im jüdisch-griechischen Stil in einem Kaiserevangelium vermittelt wurde. Das ist ebenso logisch, wie dass die philosophische Lehre (Logos) nun zeitgerecht in einem einzigen Sinn allen Seins begründet wurde, wie auf diesen verwies. Was so logischerweise bei der Erschaffung der Welt mitwirkte, im kosmischen Geschehen wahrnehmbar, Mittler, wie endzeitlicher Richter, Christus, König der Juden, Gesalbter aus dem Stamm Davids, lebendige Tora, auch griechischen offener Tempel im jüdischen Sinn war. Wie dann ein noch so schlauer Weisheitslehrer als Mister „Allwissend“ (was der heute unterstelle Handwerksbursche eh nicht gewesen wäre), dann auch noch den Mittel-, dann Neuplatonikern gegolten hätte, die bisher die naturphilosophische Weisheit als maßgebend für die Lebenseinstellung lehrten. Das ist völlig ausgeschlossen.

Während in aller Welt Könige die meist im Sonnensystem gesehene kosmische Ordnung auf Erden nicht nur repräsentieren, sondern herrschen sollten. Da hatten die vorausschauenden hebräischen Philosophen, daher Propheten, die Weisheit/Logos, die bei den Griechen nur gelehrt wurde, in selbst auf Nachhaltigkeit angelegten gesellschaftlichen Verhaltensgeboten, damit Weisheit in einem bisher nur Beschnittenen geltendem Kult zum wahren König gemacht.

Denn egal ob es die heute archäologisch in Wasser gefallene Großkönige und ihre Bauwerke, damit den alten Temel im banalhistorischen Sinn gab. David und Salomo stehen für die alten jüdische Weisheit in lyrischer, wie literarischer Form. Die war im Exodus im Exil der antiken Hochkulturen an die Stelle der Pharaonen, wie dann persischer Kaiser getreten. Die bereits nach ägyptischer Philosophie Maat, damit eine kosmische Ordnung herrschen sollten, wie sie ähnlich in persischer Philosophie im Namen Zarathustra galt, die Kaiser vertraten, im Osten als Dharma oder Tao bekannt ist. Die dann in zeitgemäßer Naturlehr (Logos) begründete Weisheit war bei Hebräern, die als Beschnittene dann auch vom römischen Kaiserkult befreit waren, bereits im Exodus an die Stelle menschlicher Herrscher, wie dem Opferkult für Gottheiten aus Stein getreten.

Aber Pfälzer, die in jedem Weindorf eine hübsche und intelligente junge Frau zur Königin krönen, um dem Rebensaft ein attraktives Gesicht zu geben, den Wein von Botschafterinnen (ansehbaren Engeln) repräsentieren lassen. Die wissen, warum auch der Wein, als was die Theologie des neuen Testamentes, damit die Weisheit galt, ein menschliches Gesicht brauchte. Zumal es in der historischen Situation nicht nur darum ging, dem Wein ein attraktives Gesicht zu geben. Vielmehr galt es Könige und Kaiser, die nicht nur naturphilosophische Weisheit herrschen sollten, sondern auch als kosmische Größen galten und ebenso die alten menschlich-mythischen Gottessöhne, zu denen auf jüdischer Seite auch die Gestalt Moses zählte, in ihrer Kulturfunktion zu ersetzen. Ohne die bekannte Gestalt wäre das nicht zu schaffen gewesen.

4.7. Könige waren Volksmotivation, Voraussetzungen für Staaten

Nicht ohne Grund entstanden in aller Welt, von Ägypten, China, bis zu den Inkas, Mayas im amerikanischen Regenwald völlig unabhängig voneinander Staatskonzepte mit einem König oder Kaiser an der Spitze. Er sicherte als Repräsentant kosmischer Ordnung, so meist auch als Oberpriester, religiöses Oberhaupt den Zusammenhalt des Volkes. Die Verehrung des Königs gehörte zum Kulturkonzept. Denn von wegen, dass die Ägypter nur schufteten, Pyramiden für die Ewigkeit des Gesalbten (ägyptischen Christus) bauten, weil sie von Peitschenhieben angetrieben wurden. Wie wir das aus den Kinderfilmen kennen. Ohne eine Motivation, die vom König als Repräsentant höchster Wesentlichkeit, natürlicher Ordnung ausging, könnten wir uns die Bildungsreisen sparen, gäbe es auch sonst keine Wunderwerke zu bestaunen, wäre den die alten Hochkulturen nicht allein in Persien und Ägypten, dann auch Rom nicht denkbar gewesen. Der Schah von Persien musste abdanken und auch die noch verbliebenen Könige sind keine Modelle mehr, die zu einer Lebensweise im Sinn ökologischer Weisheit motivieren.

Wobei, wie selbst im 3. Jahrtausend bei royalen (königsloyalen) Engländern zu beobachten, auch ohne besonderen Opferkult selbst noch von der alten Elisabeth eine Motivation ausgeht, die schon beinahe intrinsisch ist. Die nicht aus belastenden Vorschriften, sondern Begeisterung entsteht. Und die selbst in diesem oft belächelten Beispiel deutlich macht, was eine intrinsische Motivation, bei der nicht den Worten der Königin gefolgt wird, die in Corana-Krisenzeit zum Volk spricht, sondern der Weisheit moderner Naturwissenschaftler, bei mündigen Weltbürgern bewegen könnte.

Doch da weder die nur noch einige englischen Traditionalisten motivierende Elisabeth, noch ihre tyrannischer Kollegen im Nahen Osten, auch nicht Frau Merkel oder gar Trump und Putin (gleichwohl der im Gegensatz zu vielen Kollegen im Sinn seines Systems Weise ist und systematisch daran arbeitet, selbst den Körper trainiert um Volkstribun zu sein) das Volk zur Weisheit führen. Und menschliche Herrscher meist nicht die natürliche, ökologische Ordnung, gar den Sinn des Weltganzen vertreten, sondern sich nun wieder als Nationalisten erweisen. Da stehen wir nicht allein in Weltkrisen vor der alten Frage: Wie kann die in Natur, im Weltganzen begründete Weisheit zum wahren König, damit nicht nur zum Gesetzgeber, sondern intrinsische Motivation mündiger Weltbürger werden?

Denn die in den Prinzipien der Natur, wie auch der fruchtbaren Nilschwemme wahrgenommene Wesentlichkeit stand nicht nur hinter den ägyptischen Gottheiten, dem religiösen Kosmos mit dem Pharo und Opferkult, von dem die Propheten befreiten, sondern begründete auch das Recht, den moralisch-politischen Kosmos. Wie Rom die alten Vegetationsverkörperungen groß gemacht hatten, so hat das Naturprinzip der Maat und seine Gottheiten die gesamte Hochkultur getragen, sorgte wie später auch im römischen Kaiser in der Person des Pharaos für Gerechtigkeit und Zukunft.

Einfach: Christus ist die Königsherrschaft der in Natur begründeten Weisheit. Die die heute meist begrenzt auf den Umweltschutz, die Klimaveränderung gegenseitig gepredigt wird. Und die in einer alle Lebenseinstellungen und Lebensbereiche umfassenden „Ökologie des Menschen“ auch zur globalen, nur gemeinsam möglichen Lösung einer Virenbedrohung gefragt ist. Die daher zur intrinsischen Motivation werden müsste. Wofür sie an Stelle von Konstrukten des Aberglaubens, menschlichen Selbst- und Ersatzherrlichkeiten in Welt-/Vernunftreligionen im aufgeklärten Verstand der alten Wesentlichkeiten (Auferstehung) die kulturelle Rolle bekommen könnte, die für ein Leben in Weisheit notwendig ist.

4.8. Alle Weisheit geht von einem ewigen Sinn aller Natur aus

Ob diese Herrlichkeit, die wir auch heute in aller Natur beobachten können, der Mittler ist oder als Kyrios schon selbst im Sinn Moses als transzendenter JHWH gesehen wird, wie dies diskutiert wurde, bleibt Nebensachen. Dies kann erneut theologiegeschichtlich diskutiert werden. Doch die ähnlich anfängliche Christologie-Debatte ist überflüssig. Wenn heute davon ausgegangen wird, dass auch dann wieder etwas im kreativen Sinn wächst, wenn wir die uns sichtbare ökologische Ordnung zugrunde gerichtet haben oder ein vorausgesetzter Sinn die Berechnung der Unendlichkeit des Universums erst ermöglicht. Dann scheint es einen transzendenten Sinn (Vater) zu geben, der über die sichtbare ökologische Ordnung des Weltganzen (Sohn) hinausgeht.

  1. Sohn und Vater

Natürliches Werden, dessen Prinzipien, Weisheit des Weltganze und deren Sinn

5.1. Philosophische Begriffe, um das Wesentliche zu beschreiben

Wenn bei den verschiedenen philosophischen Konzepten des Hellenismus bereits Denker, die noch lange keine Christen waren und das Judentum noch als völlig unphilosophisch verurteilten, von Sohn und Vater sprachen. Wie sie dann im christlichen Glaubensbekenntnis bekannt werden. Dann haben sie sich nicht zu Glaubenskonstrukten. Sie haben keine griechischen Mythen nachgeplappert oder gar in der Bibel gelesen. Und noch weit, weit weniger ging es um einen jungen Juden und seinen Vater hinter den Wolken. Ein Wesen, das sich als intelligenter Designer auf recht menschliche Weise alles ausgedacht hat, die Fäden zieht, als Gottvater zu glauben oder zu überreden wäre, dass morgen die Sonne scheint oder Regen ist, je nach belieben, war nicht der Vater. Auch was in sich heute vom Fundamentalismus abgrenzender, natur- wie philosophiefreier Gotteslehre nur noch als eine für das Verhalten nicht relevante letzte Hoffnung herhalten muss. Das wäre das letzte, was den Naturphilosophen in den Sinn gekommen wäre. Gar einen Sozial- oder Religionsrebellen aus Galiläa als Gott oder dessen Gesicht zu bezeichnen, war mit Sicherheit nicht die Sache von Hellenisten. In ihrer negativen Theologie und der Verwerfung aller menschlichen Vorstellungen hätten sie auch all das, was heute als inzwischen persönlich, weitgehend beliebiger Glaube gilt, verworfen. Ein Monsterwesen im Himmel, wie es vergeblich bewiesen und geglaubt werden soll oder sonst eine persönliche Gottheit hätten sie als eine menschliche Vorstellung verurteilt. Die anfänglichen Denker haben in der Natur, dem monistisch (öko-logisch) zusammenhängenden einen Sinn gesehen, so eine Weisheit begründet, die auch heute zur intrinsischen Motivation von Weltbürgern werden kann und muss.

5.2. Nicht allein das christliche Wesen war jungfräulich bezeugt

Wenn von Buddha oder sonstigen kulturellen Größen und Königen gesagt wurde, sie hätten keine menschlichen Väter, sondern wären in schöpferischer Wirklichkeit bezeugt. Dann ging es hier so wenig, wie beim christlichen Wesen um darum, Religionsgründer oder König zu verherrlichen, in dem sie als jungfräulich geboren ausgegeben wurden. Ob Laotse oder die buddhistische Weisheit waren in natürlicher-kosmischer Wirklichkeit begründet, entsprangen nicht menschlichen Meinungen oder alten Traditionen. Sie wurden unvoreingenommen in schöpferischer Wirklichkeit gezeugt. Und so ist auch zu verstehen, wie dort, wo weder die religiösen Lehren, noch menschliche Herrscher mehr auf unvoreingenommene Weise die ökologische Ordnung herrschten, neue Modelle gebraucht wurden. Denn nicht menschliche Vorstellungen, Meinungen oder Traditionen, sondern was unvoreingenommen, allein in ökologischer Wirklichkeit, evolutionärer Entwicklung, wie Kulturgeschichte als Weisheit offensichtlich ist, gilt es zur menschlichen Motivation zu machen.

5.3. Sohn verweist jungfräulich auf den Vater geht davon aus

Die im sinnvoll zusammenhängenden Weltganzen (heute Ökologie, wie Evolution), wahrgenommene Weisheit, war unvoreingenommen von Traditions-, Glaubensvorstellungen, jungfräulich in dem einen und einzigen Sinn (Vater) bezeugt. Dies war der Sinn, in dem die griechischen Philosophen ihre Welt- und Lebensmodelle, Platon seine Ideale, Staats- und Rechtslehre, dann die zur Zeitenwende in Weisheit gründenden Lebenseinstellungen für ein glückliches Leben im Sinn der Natur begründete. Die Weisheit in der Rolle eines Königs, Gesalbten „Christus“ kam logischerweise aus dem Stamme Davids, damit dem Geburtsort Bethlehem. Dieser Christus ist erwachsen in Erkenntnis. Wofür wie gezeigt wahrscheinlich Nazareth (die Erkennenden) steht und ist vom Zimmermann Josef, dem Judentum, erzogen worden.

Es war allerdings keine Vision, die Anhänger eines Handwerksburschen hatten. Es war das allegorische Verständnis der Schrift, der alten Wesentlichkeiten in dem, was dann hellenistischen Juden (wie wir sie von Philo kennen) nach naturwissenschaftlicher Lehre nun wesentlich war, so das Heil „Jesus“, den auferstandenen gesehenen Josua ausmachte. Und diese Weisheit als Christus hat das ausdrückenden Wesen der Mutter Kirche im Konzept von Religion kultur-/volksgerecht zur Welt gebracht. Nur mit einem jungen Mann, der heute vorausgesetzt wird, so den Verstand verbaut, hat das alles nichts zu tun.

Wo das in Äonenmodellen als Sohn beschriebene Weltganze auf den einen und einzigen (aller Welt in vielen Namen Wesentliche) Sinn verwies und noch von Zeus als Vater gesprochen wurde. Da hat bereits der später im Sinn Moses christliche Sohn einzig auf den Vater auch als JHWH verwiesen. Auch wenn die Welt noch nicht auf heutige Weise in einer einheitlichen Lehre, in universalen Prinzipien erklärt, sondern von verschiedenen, auch dualistisch gegensätzlichen Prinzipien ausgegangen und von Söhnen gesprochen wurde. Da zeigt dies, wie die griechischen Gottessöhne, die Rom groß gemacht hatten, inzwischen philosophisch tot, nun auferstanden waren.

So wie hier von Söhnen gesprochen wurde, hatte sich bereits der als einer der ersten naturphilosophischen „Sinn“-Erklärer geltende Parmenides in seinem Lehregedicht über den das in aller Natur wahrgenommenen ewig „Seiende“ in deren bildhaftem Verständnis auf die alten menschlichen Gottheiten als Sonnenmädchen bezogen. Wie entsprechend dem kulturellen Gedächtnis in kreativer Entwicklung zu beobachten, so auch als Religion (hier im Sinne des Aufdeckens, Neubedenken des Alten) bezeichnet, war zur Zeitenwende dann nicht nur der Kosmos in Vernunft, einem Sinn erklärt, der im Volk einzuverleiben, wachzuhalten war. Vielmehr wurde hierin auch der Sinn der alten Söhne gesehen, die nun in einem Zeus-Vater als Pantokrator, wie JHWH aufgegangen waren. Wie wir ihn auch als Christusgestalt mit Heiligenschein aus früher Kirchen und nicht ohne Grund von exegetisch-wissenschaftlichen Werken kennen.

Doch egal, ob die vorchristlichen Philosophen von einem Allbeherrscher, dann die byzantinische-kirchliche Kunst das dort lange noch nicht Jesus genannte christliche Wesen als Pantokrator abbildete. Und später die kirchlichen Väter in alttestamentlichen Begriffen sprachen oder beim Äonen-Begriff heute gesagt wird, dies seien antike Gottheiten gewesen. Es ging weder um konstruktivistische Hirngespinste, noch Traditionsgottheiten, sondern die in vernünftiger Durchdringung der Welt (Logos) erklärte Natur und ihren Sinn, von dem auch heute alle Weisheit ausgeht, wie darauf verweist.

5.4. Was heute meist geglaubt wird, ist sinnlos geworden

Was heute vergeblich bewiesen werden soll, in den letzten, inzwischen weitgehend gefüllten Lücken der Welterklärung verschwunden, abgeschrieben, für wissenschaftlich tot erklärt ist. Und was dann im Namen eines jungen Mannes der alles nicht war und wollte, völlig Lächerlichkeit, persönlichen Beliebigkeit ist. Was immer dann als dessen Vater (der Zimmermann, Josef) aber-geglaubt werden soll. Das kam am Anfang nicht vor. Das ist nicht nur in seiner inhaltlichen Begründung ohne Sinn, sondern auch in seiner Funktion. Davon kann keine Motivation ausgehen, die mündige Menschen zu Weltbürgern macht und dafür begeistert, im Sinn der Natur die Weisheit zu leben, die heute gefragt ist.

Einzig der heute nicht mehr in verschiedenen metaphysischen Äonen-/Weltmodellen zu erklärende, sondern offensichtliche gemeinsame Urgrund und Sinn allen Seins. Von dem wir nun seit Darwin und der modernen Naturwissenschaft wissen, dass er allem Werden aus Sternenstaub, dem Urknall oder schwarzer Löcher, wie allen Weltprozessen zugrunde liegt. Der Sinn, den die nach ökologischer Weisheit Rufenden voraussetzen und wissen, wie er uns selbst nach Vernichtung der Erde überdauern wird. Den galt es als höchste Wesentlichkeit (egal ob Zeus, JHWH, Gott, Allah oder sonstigen Namen) zu verehren, um im Sinn der Natur in Weisheit zu leben.

Wenn in der christologischen Diskussion von einer Substanz der schöpferischen Hypostasen, Personen (verschiedenen Masken, Aufgaben, Rollen) gesprochen und über das Verhältnis von Logos=Sohn und Vater heiß gestritten, dann eine Wesenseinheit bekannt wurde. Dann ist es alles Wissen verweigernder Aberglaube, wenn davon ausgegangen wird, da sei es um einen Guru als mehr oder weniger Gott gegangen und dies dann auch noch als Glaube bekannt wird.

Die eine Erscheinungsweise des einen und einzigen (damit auch allen Religionen) zugrunde liegenden Sinnes, die sich für Christen allein im Logos (Naturlehre), so Weisheit/Vernunft offenbart, wie wir sie uns heute gegenseitig in Weltkonferenzen und nun auf die Kinder Freitags weltweit nur vorbeten, erscheint logisch. Alle Diskussionen, ob dieser Sinn schon vor dem war, was wir heute in schwarzen Löchern und von da an in Evolutionslehre und Ökologie auf kreativ-sinnvolle Weise erklärt wird, hat sich erübrigt.

Verfluchtes kulturelles Unkraut, geistiges Gift ist es, wenn ein „eingeborener“ Sohn bekannt wird, der eines Wesen mit dem Vater sei und dann nicht von präexistenten Wesentlichkeiten ausgegangen wird, wie sie den Philosophen galten, heute offensichtlich sind. Wenn dann Denkern, die auf die menschliche Erscheinung des Sohnes aus kulturellen Gründen zu Recht Wert legten, unterstellt wird, die hätten einen jungen Juden mit Namen Jesus nur als Mensch gesehen. Dann wird nicht nur christlichen Religion der Grund und mehr als notwendige Sinn genommen: Um Weisheit in intrinsischer Motivation in Fleisch und Blut von mündigen Weltbürgern übergehen zu lassen.

5.5. Gottessohn – Menschensohn

Mittlergestalten von Weisheit – nach Verstand in Weisheit lebende Mensch

Die Gottessöhne waren Gottheiten, die die Vegetation oder sonstige Wesentlichkeiten nicht nur verkörperten, sondern so Weisheit in Volksgemeinschaft bereits auf mythische Weise bewirkten sollten. Auch Pharaonen, Könige, Kaiser, Häuptlinge, Priester, dann nach dem Wandel zur philosophischen Lehre Propheten, Weisheitslehrer in aller Welt, die als Mittler galten, wurden als Gottessöhne gesehen. Diese sind von der Evolution nicht ohne Grund hervorgebracht worden. Ebenso wie die unterschiedlichen kulturellen Konzepte, mit denen der bereits von den Ägyptern, Kelten, in Stonehenge, wie vielen Kulturen in Sonnenordnung gesehen, gar in Schifferstadt ausgegrabene, kosmische Ordnung in Gold gegossene Sonnenhut, einen Grund hatten. Dahinter stand ein Sinn, der heute mehr denn je gebraucht wird, um die Weisheit, nach der alle rufen, zur intrinsischen Motivation zu machen und so zu leben.

Denn wie der Menschensohn, der im jüdischen Sinn erwartet wurde, damit der aus eigenem Verstand und eigener Motivation Weisheit lebende Mensch noch lange nicht in Sicht ist, wird uns täglich vor Augen geführt. Und wie bei Hebräern der Menschensohn weit mehr als eine kognitive Sache, so Weisheit auch bei den im Exil der Hochkulturen lebenden Beschnittenen allein mit dem Gesetz nicht zu machen war, ist auch klar. Lange bevor Gehirnforscher nun offenlegen, wie der Mensch nicht Herr seines Verstandes, Handelns ist, sondern von kulturellen Einflüssen, Vorbildern in geschichtlicher Entwicklung vorbestimmt wird. Und wie nun Psychologen und Kommunikationswissenschaftler zeigen, dass die kulturellen Phantasiebilder in evolutionärer Entwicklung, Emotionen, Gefühle für die Verschaltungen in Gehirnkasten, damit das Verhalten maßgebenden Faktoren sind. Und wie daher ein Kult, der die alten Lieder im aufgeklärten Verstand und so neuem Bewusstsein weitersingt, notwendig ist. Da war dies in antiker Weise ähnlich das Thema der Stoiker.

Denn die Philosophen, die eine Weltvernunft, Verbundenheit in einem gemeinsamen öko-logischen Sinn, so ein naturgerechtes Leben und eine soziale Ethik begründeten, nach was heute allseits gerufen wird. Denen war u.a. klar, wie die menschliche Lust als kreativer Lebenstrieb im schöpferischen Sinn nicht verworfen oder unterdrückt werden kann. Sie haben über Konzepte nachgedacht, wie in intrinsischer Motivation die Vernunft zur öko-logisch gerechten Entscheidung führen muss, damit die Menschen nicht in fehlgeleiteter Gier, sondern wahren Glück im Sinn der Natur leben.

5.6. Beim Menschensohn war Weisheit intrinsische Motivation

Wenn sich griechischen Denker dann selbst in Ablehnung der noch nicht wie das hellenistische Judentum die Moses-Propheten als frühe Philosophen verstehenden Mythen, der Tora und ihrer Gottheit verstandenen Konzeptes der Juden zuwandten. Dann ist das zu verstehen. Denn auch wenn der für den aus Ägypten kommenden Monotheismus (Verehrung eines einzigen Sinnes) stehende Moses als ein Art Gottessohn zu sehen ist. Bei den Juden sollte die bei den Ägyptern in der Sonne als Aton, bei den Griechen so als Helios erkannte Weisheit in nicht Söhnen, menschlichen Herrschern oder in Steingestalten vermittelt werden, denen zu opfern war. Sie war zum Gesetz geworden und sollte so im Kult zum Leben in Weisheit führen.

Zu verstehen ist auch, wie sich in kulturelle Entwicklung, hellenistisch aufgeklärten, nun im Platonismus begründenden. Zumal dort längst nicht die kosmische Weisheit maßgebend war, sondern bereits der Blick auf den Jerusalemer Tempel das Heil bedeute. Und dann nach dessen Zerstörung die Befolgung der zum Selbstzweck erstarrten, nur Beschnittenen geltenden Tora-Gesetze maßgebend waren. Was für hellenistische Juden, die dem Hebräisch kaum mehr mächtig waren, erst wieder eine Rolle spielte, als sie Moses nun im Sinn Platons folgten. Und so ist auch verständlich, wie die Zeit für den Menschensohn, den in Weisheit lebenden Menschen noch weniger wie heute reif war als heute.

5.7. Weisheit war und ist im Kult einzuverleiben

Offensichtlich ist aber auch, warum für die Weisheit weiter eine menschlicher Mittlergestalten analog der Kaiser, Gottessöhne, neuen Moses gebraucht wurden. Wie die Natur-/Vernunftlehre (Logos, Weisheit) zur Zeitenwende in menschlicher Erscheinung das Kreuz alter Wesentlichkeiten tragen musste. Weil, wie auch die Vordenker der Kirche konkret erklärten, die nur den Philosophen geltende Weisheit im Volkskult in menschlicher Weise entsprechend kulturbekannter Gestalten vermittelt werden musste, um in Fleisch und Blut übergehen zu können.

Wer sich mit der jüdischen Weisheitsliteratur der Zeit Jesus auseinandersetzt, die Fülle der alle Lebensbereiche umfassenden Weisheitstexte der verschiedenen in theologischer Diskussion stehenden philosophischen Schulrichtungen der Römer und Griechen bedenkt. Die Bibliotheken und Bücherschränke füllen. Und wer so weiß, wie hier auf kulturpsychologisch Weise Konzept bedacht wurden, wie die im Sinn natürlicher Schöpfung begründete Weisheit zur menschlichen Lust und so zur Lebenswirklichkeit im Volk werden kann. Und wer auch sonst die Umstände der Zeit bedenkt, die Kritik an den menschlichen griechischen Gottheiten, dem Kaiser- und Mysterienkult. Der kann mit Blick auf das, was die alten Gottessöhne ausmachte, gut nachvollziehen, warum die im Schöpfung begründete Weisheit noch in einem Gottessohn zur Welt gebracht werden musste, nur so die Hoffnung auf das war, was den Menschensohn, den in Weisheit lebenden Menschen ausmacht.

Menschen orientieren sich auch heute an Vorbildern, nicht an Sternen bzw. natürlicher Sinnhaftigkeit, sondern Stars, die in modernen Medien vermittelt werden, wählen nicht Programme, sondern Personen. Und allein am kleinen Beispiel von Greta Thunberg, die ökologischer Weisheit ein die Emotionen ansprechendes Gesicht gab zeigt sich, wie Kultur auf Gesichter angewiesen ist. Wer Weisheit zur intrinsischen Motivation, damit Emotion machen will, ist auf bekannte Gesichter angewiesen, die erst Menschen bewegen, etwas zu bewegen. Und so mag es auch heute wichtig sein, die alten Lieder, Namen, die bekannten Gestalten in auferstandener Sicht weiterzuführen, die Weisheit in den bekannten religiösen Wesentlichkeiten zur intrinsischen Motivation zu machen.