Die Geschichte Israels: ökologische Weisheit war Gotteswort, wird Krone aufgeklärter Welt

Aufgeklärt erweisen sich Altes, wie Neues Testament als Weg zur einer für Demokratien und Zukunft notwendigen Weisheit als König selbstverantwortlicher, gleicher Menschen

Mit der Vorlesung über „Die Geschichte Israels“ machte Professor Manfred Oeming mehr als deutlich, wie sich kein Bereich der Theologie so gewaltig wandelte, wie das Alte Testament. Was teils immer noch als historisch gelesen wird, erscheint aufgrund aktueller Forschung u.a. als philosophische Weisheits-, Staatslehre. Diese ist im aufgeklärten Verstand für unsere Zukunft wegweisend. Da so das Alte Testament als von Gottesvorstellungen, Aberglauben freier Weg zu ökologischer Weisheit als bestimmende Selbstmotivation zu verstehen wäre. Denn anfänglich ging es um in Ordnung, so Sinn der Natur begründete Weisheit als Wort Gottes, damit bei Moses, David, Salomo, wie in Folge Jesus Christus nicht um Zweibeiner, sondern zeitgerechte wissenschaftliche Weisheit. Die als Gesalbter (Christus) bestimmende Motivation sein sollte. Die ähnlich in anderen Kulturen galt, allen großen Weltreligionen zugrunde liegt. Die so u.a. auch bei chinesischen Philosophen im Namen Laotse (Weisheit der Alten) als Tao Te King ähnlich dem Judentum als Gesalbten (Christus) ein königliche Funktion hatte. Denn Weisheit sollte im Ideal der Hebräer statt menschliche Mittler, Gottessöhne, Könige, Priester zur intrinsischen Motivation, Krone aller Welt (Messias) werden. Im aufgeklärten Verstand ist die u.a. von Weltklima-, Friedensorganisationen vertrete, als „Ökologie des Menschen“ auch humanistisches Sozialverhalten umfassende Weisheit auch das, was Moslems als Wille Allahs, Lehre des letzten Propheten gilt. Womit ein Leben in Frieden und zeitgemäßer Weisheit das wahre Kalifat, der Gottesstaat wäre.

Allein die Tatsache, dass nicht nationale Schriften, Mythen, Glaubensregeln, Eingebungen von Religionsgründern, sondern in Ordnung der Natur begründete, interdisziplinär alle Wissenschaften der Zeit umfassende Weisheit das Wort Gottes war und so ist. Die könnte die babylonische Sprachverwirrung, Berufung auf nationale Lehren, die ihren Sinn oft verloren, nicht nur bei Moslems mörderische Folgen haben, überwinden. Sich wissenschaftlich zur Weisheit zu bekennen, wäre so auch wesentlich für kulturellen Friede.

Die heiligen Schriften sind Zeugnisse für einen ständigen Wandel im Gottesverständnis. So zwingt die aktuelle Forschung zu einem allegorisch-bildhaften Verstand, der zwar bei hellenistischen Juden in der Zeit der Entstehung des Neuen Testamentes gegeben, so dessen Voraussetzung war. Der aber wieder der buchstäblichen banal-historischen Leseweise wich. Wie sie sich teilweise selbst in der Lehre von Professor Oeming hält. Wonach im Gegensatz zu dem selbst vorgestellten Konzept hebräischer Philosophen als Staatstheoretiker, die satirisch anprangerten, dass Menschen einen der Ihren, statt Weisheit selbst zum König machen wollen, unterstellte, einen heute verbleibenden Clanführer als König David ausgemalt zu haben. Wonach aufgrund mütterlicher Manipulation einer dessen Söhne als Weisheits-Ideal Salomo und König im Verstand der Menschen beschrieben worden sein müsste. Von der folgeschweren Fehl-Hypothese, dass in Folge ein Handwerkersohn von aufgeklärten hellenistischen Juden, wie von Römern dann als jüdischer Gott-König, jetzt universaler Christus gesehen, zu mehr als Salomo gemacht worden sei, ganz zu schweigen.  

 

1.     Die Verleugnung der Geschichte von Weisheit als Krone aufgeklärter Welt

Gleichwohl es Professor Oeming klar ist, wie es in den Schriften nicht um banale Geschichtsschreibung, sondern Theologie-, Geistes-, so Weisheitsgeschichte geht, folgt er oft Israelischen Forschern. Die historisch-kritisch minimalistisch, so die für unsere Zukunft bedeutende Weisheit ihrer Väter verleugnend, David und Salomon als menschliche Führer für Ihrer Identifikation erhalten wollen. Und die so dort, wo ein philosophisch-prophetisches Heils-Ideal beschrieben wurde, bei dem früh-ökologische Weisheit im so offenbaren Sinn allen Seins Gesalbter (Christus) als König Salomo war, nach Resten dieses goldenen salomonischen Tempels graben. Vergeblich. Doch in Ordnung der Natur begründete (ökologische) Weisheit, die in seiner Einführungsvorlesung zum Alten Testament das dem gesamten Kult, wie den Texten des Alten Testamentes zugrunde liegende Wort Gottes, Heil, Recht (Jesus) sei. Und in seiner Vorlesung „Christologie des Alten Testamentes“ als der in Salomo personifizierte Gesalbte (Christus) erklärt wurde. Die wird so verleugnet.

Ähnlich wie Schriftgelehrte, die nur nationale Buchstaben ihrer Tradition geltend ließen, zeitgerechte griechische Weisheit als Heil, Recht (so Jesus Christus) zum menschlichen Kreuz verurteilten. Da verweigert sich die theologische Wissenschaft einer Transformation, um gegenwärtige, ökologisch-soziale Weisheit im Sinn der verschiedenen Traditionen zu verstehen. Gleichwohl so bereits die Grundlage des Alten-, wie Neuen Testamentes gelegt wurde. Denn bereits am Ursprung des jüdischen Bundes ist zu beobachten, wie in Ägypten in Naturprinzipien erkannte Weisheit nach einem universalen Sinn im Namen Moses dann in zeitgerechter persischer Weisheit verstanden, so in Josua-Reform wiedergelesen wurde. Was Grundlage des Bundes des Alten Testamentes war. Ähnlich wie dann in neuer Josia-Reform (lat. Jesus) hebräische Tradition in Einheit mit griechischer Weisheitslehre (Logos) verstanden wurde. Und diese so nicht nur als mehr als Moses, Salomo, universaler Christus beschrieben wurde, sondern dies nun zeitgerecht auch war. Was entsprechend auch der alten griechischen Kult-Wesentlichkeiten, Gottessöhne, Kaiser in menschlicher Gestalt eines Weisheitspredigers auf dem Weg nach Jerusalem ausgedrückt werden musste.

Gleichwohl bekannt ist, wie anfänglich zeitgemäße ökologische Weisheit das den heiligen Schriften der verschiedenen Religionen in verschiedenen Namen zugrunde liegende Recht als Wort Gottes, so Recht, Heil (Jesus) und Gesalbter (Christus), so auch Offenbarung war, wird die heute gegeben Weisheit nicht in dieser Rolle bedacht. Beim buchstäblichen Kurz-schluss heutiger Lehrhypothesen scheint es absurd, Weisheit im gemeinsamen Sinn des ökologischen Ganzen, die wir uns gegenseitig vorbeten, weil sie u.a. aufgrund ökologischer-, nun Virenbedrohung, wie auch im Wandel zu einer gegenseitig abhängigen globalen Lebensweise Voraussetzung für Zukunft, Gesundheit, Wohl geworden ist, als Wort Gottes zu verstehen. Gleichwohl offensichtlich ist, wie ökologisch-soziale Weisheit als menschliche Bestimmung, Motivation gebraucht wird. Sie damit als das unabdingbar geworden ist, was vormals die Volksseele bestimmende Könige, dann Christus, wie auch die Lehre Mohammeds nach dem Koran auch als Rechtsgrundlage ausmachten. Weil Leben in Weisheit für ein freies, selbstverantwortliche Weltbürgertum in Demokratien unabdingbar geworden ist. Da wird das Wort Gottes, Christus, so auch der Wille Allahs nur in Büchern gelesen.

Doch auch wenn Neutestamentler an der die Geschichte im Kurz-schluss auf den Kopf stellenden Hypothese kleben, dass ein mit der Weisheit identifizierter Handwerkersohn als Wort Gottes, Christus, Tempel galt. Gleichwohl dies allein durch heutiges Wissen über das Alte Testament unmöglich geworden ist. Und sich ähnlich auch der Islam auf seinen Propheten beruft. Wo es heute Fakt ist, wie das prophetische Wort Gottes, so Jesus Christus, anfänglich in Ordnung, so dem Sinn der Natur begründete Weisheit war. Da wäre es nicht nur wissenschaftliche Redlichkeit, sondern heilsam für die Welt, dies auf zeitgerecht Weisheit zu übertragen. Die heute in Ökologie, wie auch kultureller Evolution, so humanistisch begründete wird.

Auch wenn Benedikt XVI., der das christliche Wesen eh als Weiterdenken griechischer Weisheitslehre bezeichnete, in letzter großer Rede vor dem Bundestag in Natur, Ökologie, nicht mehr im Buch, das universale Recht in Bezug auf Salomo wie Stoa zu bedenken gab. Und in zeitgemäßer Weisheit auch die Umwelt- oder Corona-Enzykliken von Franziskus über eine ökologisch-sozial gerechte Lebensweise als Voraussetzung für unsere Zukunft gründet. Was zeigt, wie die Zeit reif ist, die kirchlichen Oberhäupter von theologischer Wissenschaft nur beim „Wort“ zu nehmen wären. Und obwohl ebenfalls auch sämtliche Predigten der Studenten als künftige Pfarrer dann in zeitgerechter Weisheit gründen. Da wird das Wort Gottes in der Hochschullehre nur in traditionellen Büchern gelesen, in nationalen Gründern begründet. Und währen für hellenistische Juden der Zeit Jesus der Kosmos, so frühökologische Weisheit den Einen und Einzigen Sinn allen Seins offenbarte, sollen alte Gottesbilder bewiesen werden. Da wird sich weiter auf Buchstaben eigener, für den damaligen Kult bewusst komponierter Traditionstexte berufen, buchstäblich gegraben. Selbst wenn so nichts zu finden ist. Wenn vielmehr jede der in der Vorlesung zahlreich vorgestellten Grabungsarbeiten zu Tage fördert, dass weder Großkönige, noch deren Tempel waren. Was aber, wie gezeigt wird, keine frei erfundene literarische Fiktion, sondern eine in alten Geschichten nachgestellte Auseinandersetzung über die Weisheit (Gotteswort) als wahrer König, damit rechtsbestimmende Seele des Volkes, Motivation für ein Leben im gemeinsamen Sinn war. Wie es nun Voraussetzung für unsere Zukunft geworden ist.

Doch im Festhalten an längst als sinnstiftende Narrativ erkannten Geschichten nicht nur die eigene Arbeit ausgeleert. So wird die Chance vertan, die wissenschaftliche Voraussetzung zu schaffen, dass ökologisch begründete Weisheit an Stelle von Vorstellungen, die zum Aberglauben geworden sind, wie menschlicher Herrscher und Ersatzherrlichkeiten (u.a. Kapitel und Konsum) zur bestimmenden Motivation, Krone von Weltbürgern werden kann. Wie es Voraussetzung für unsere Zukunft geworden ist. Und so wird auch die geschichtlichen Tatsache unter den Tisch gekehrt, wie es für aufgeklärte hellenistische Juden völlig logisch war, dass die nun in griechischer Naturlehre (Logos) begründete Weisheit das dann auch für Griechen geltende Recht, Heil (Jesus) und so der wahre Gesalbte (Christus) war. Welche Bedeutung es hätte, wenn die Weisheit, die heute meist die Weltklima-, Friedens-, Hunger-, oder Gesundheitsorganisationen vertreten, sich die aufgeklärte Welt nicht allein angesichts ökologischer-, wie Virenbedrohung nur gegenseitig politisch vorpredigt, König, so zur künftig bestimmenden Motivation, Krone von damit mündigen Weltbürgern werden könnte und wie das zu bewirken wäre. Das kann so kein theologisches Thema sein. Es bleibt ein handauflegender Rabbi, der von seinen Anhängern als nun universales Recht, Gotteswort, neuer Tempel ausgerufen, als mehr als Salomo, auch Griechen gültiger Christus geglaubt wurde. So braucht sich Professor Oeming nicht zu wundern, wenn ein Kollege, nachdem er sagte, dass er Theologie lehren würde, fragte, ob bei ihm sonst noch alles stimmend würde.

Die kosmische Realität, in der frühökologische Weisheit als für das menschliche Leben maßgebende Wort, Bestimmung wahrgenommen und in geschichtlicher Realität im Rahmen der antiken Hochkulturen von hebräischen Visionären als wahrer König weitergedacht wurde. Die kommt nicht vor. „Es geht um die Geschichte Israels (geografische Eroberungen eines Gelobten Landes durch jüdische Könige) nicht um Ihr Weisheits-Ideal“. So wird selbst die Frage vom Tisch gewischt, wieso Salomo nicht wieder im Begriff, damit als Personifikation von Weisheit vorgestellt worden sei. Selbst wenn inzwischen die biblisch beschriebenen Großkönige und ihre Bauten banal-historisch wegfielen. Damit wird jedes Denken abgewehrt, wie in Ökologie, wie kultureller Evolution, auch für das humanistische Miteinander maßgebende Weisheit als Wort Gottes verstanden, zur gemeinsamen Krone, eigenen Motivation von so mündigen Weltbürgern werden kann. Womit in einer Demokratie ohne bürokratischen Apparat, immer mehr vergeblicher Gesetze, Vorschriften, die erkannte Weisheit bestimmend werden könnte. Denn dass modernen nationalistischen Herrscher, die sich auch idealistisch bekämpfen, mit neuen national-politischen Gesetzen die Menschen zur ökologischen Lebensweise, Weltzusammenhalt im gemeinsamen Sinn bewegen. Wie es Voraussetzung für Zukunft geworden ist. Das wird eine Illusion bleiben.

Die Hoffnung hebräischer Propheten, dass die Weisheit nach Ordnung der Natur, die Ägyptern als Maat im Königskult bestimmend war, im hörenden Herzen (damit grundlegenden Verstand) zum lebensbestimmenden König, so die künftige Motivation von Weltbürgern wird, wie es notwendig wäre. Die wird leider aufgegeben. Wie Weisheit nach dem ökologischen Ganzen der Wille, das Wort Gottes ist, bleibt verborgen. Wie diese Weisheit den Opferkult für Gottesbilder, menschliche Gotthesvorstellungen oder heutige Ersatzherrlichkeiten (Kapital, Konsum) ersetzen und ohne staatlichen Druck, bürokratische Vorschriften (wie Corona- oder Ökodiktatur) zur Lebenswirklichkeit werden kann. Das bleibt auf der Strecke. Gleichwohl bei dem in Masse, enormen technischen Möglichkeiten, selbst Mobilität gewachsenen, so zum naturbeherrschenden Anthropozän gewordenen Affen, der in Welt-AG nicht allein mit Blick auf aktuelle Krisen künftig auf Weisheit im gemeinsamen Sinn angewiesen, eine Bestimmung, Motivation in Weisheit Voraussetzung für Zukunft ist.

Wie die Weisheit, nach der heute alle Welt ruft, die von den Weltfriedens-, Ernährungs- Gesundheits- oder Klimaorganisationen vertreten wird, nicht nur als das Wort Gottes der drei Buchreligionen, sondern u.a. als Tao zu verstehen ist, so zur bestimmenden Motivation von damit aufgeklärten Weltbürgern werden könnte, ist nicht zu denken. Das Heil wird in Fischgräten gesucht, statt in ökologischer Weisheit als wahren König gesehen. Nachdem zur unterstellten David-Zeit weder ein Tempel noch sonst etwas zu finden ist, sollen nahe Jerusalem gefundene Fischknochen einzig auf alten Reichtum, so David & Co. hinwiesen. Eine Bestätigung für den unterstellten Clanführer, dessen Tempel nicht nur aufgrund der baulich-geografischen Konstruktion, der tiefer als der Tempelberg liegenden Wasserquelle (Voraussetzung für den Tempelbetrieb) ins Wasser fällt, ist dies nicht. Doch wie Weisheit als Menschen-Krone auch zum Reichtum einer Kultur führt, steht außer Frage.

Der heute höchst bedeutende theologische Inhalt, bei dem ökologische Weisheit im gemeinsamen Sinn frei von Gottesvorstellungen die menschliche Krone sein sollte, kann aufgrund buchstäblicher Beweise nicht länger preisgegeben werden. Es mag die genannte „gute Nachricht“ sein, wenn dann noch eine einzelne militärische Aktion wie der Feldzug des ägyptischen Pharao Schischak auch außerbiblisch bekannt gemacht wird. Was so Beweis für die banal-buchstäbliche Wahrheit der Bibel sein soll. Doch wenn heute 25 meist Israelische Forscher auf hochwissenschaftlichen Symposien zeigen, wie Schischak auch laut gefundener Aufzeichnungen gar nicht in Jerusalem war. Und was er in dem archäologisch noch verbleibenden Dorf wollte. Ob er die Schätze Salomos (damit die Weisheit als Gesalbten: Christus) weggenommen hat oder gar in Empfang nahm. Dann mag dies das ausführlich dargelegte „Lehrstück“ für Wissenschaft sein. Aber dafür, wie ein Kurz-schluss funktioniert.

Denn wo Professor Oeming die Gallionsfigur Salomo bereits als Personifikation früher naturwissenschaftlicher Weisheit, damit eines prophetisch bedachten Menschheits-Ideals vorstellte, bei dem die Weisheit im Sinn der Natur im grundlegenden Verstand (hörenden Herzen) die heute benötigte Krone der Menschen sein sollte. Wie wissenschaftlich ist es da zu streiten, ob sein Tempelgold bei einer militärischen Aktion gestohlen oder von seinem Sohn, der als Negativ-Sinnbild für das Weisheits-Königtum beschrieben wird, freiwillig übergeben wurde? Ist dies nicht vielmehr ein Lehrstück für den auch heute lebendigen, aber missratenen Davidsohn? Bei dem, wie in einer polemischen Samuel-Satire am Beispiel von Bäumen angeprangert, Menschen einen der Ihren, statt Weisheit zum König machen wollen. Die offenbarende und für das ökologisch gerechte Leben maßgebende Weisheit wird zugunsten menschlicher Könige, Herrlichkeiten preisgegeben. Was dann, egal welche Söhne Salomos und „Orgien von Namen“ für folgende Israelische Könige genannt werden, zu den prophetisch beschriebenen Problemen führt und so auch heutiges Problem ist.

Professor Oeming, der an den biblisch genannten 1.200 Streitwagen und 60.000 Pferden des siegreichen Pharaos deutlich machte, wie es hier um einen legendenhaft ausgeschmückten theologischen Sachverhalt ging. Wonach hebräische Philosophen/Weisheitslehrer in Babylon das treulose Handeln einer idealistisch ausgemalten salomonischen Zeit, des Menschheits- Ideal eines Weisheits-Königtums ausmalten. Von dem wir wissen, dass es nicht war, die Könige antiker Sklavenhaltergesellschaften bestimmend blieben. Wofür wahrscheinlich der Schischak-Feldzug beispielhaft aufgegriffen wurde. Schließt der sich da dem Handeln missratener Davidsöhne an, wenn er Weisheit als Krone „Christus“ zugunsten von Vorstellungen über menschliche Großkönige als Ursprung Israels wieder verleugnet?

2.     Alle Forschung verweist auf ökologische Weisheit als König: bestimmende Motivation, wie sie Voraussetzung für Zukunft geworden ist.

Doch nicht nur die Textforschung, die Geschichtsrealität, wie alle vielfältige Grabungsarbeit, an der auch Professor Oeming mitwirkte, hat sich gelohnt. Auch wenn die bisherige Arbeit ihn nicht davon abbringen lässt, weiter nach nicht aufzufindenden Stein-Resten einer David-City zu fragen. Und er unterstellt, dass die gleichen Denker, die in Saul eine Negativfolie zu dem von ihm beschrieben Weisheitsideal in der Gallionsfigur Salomo ausmalten, einen Hirtenjungen, der aufgrund heutiger Forschung nur ein Dorfhäuptling gewesen sein kann, als König David beschrieben hätten. Denn das sich vom bisher buchstäblichen Verständnis nicht länger aufzuhaltende Ergebnis der unzähliger Grabungen, Schriftauswertungen, so der Vorlesung über die „Geschichte Israels“ liegt nicht darin, dass die biblisch berichteten Ereignisse, Personen, so auch die großen Könige nicht waren. Vielmehr zeigt sich der Weg zu einem Kulturmodell, wie es in einer zur Stadt geworden Welt, bei der alle voneinander abhängen und der Affe aufgrund wachsender technischer Möglichkeiten und Masse nun in völlig neuer Dimension zum naturbeherrschenden Anthropozän geworden ist, nicht nur Blick auf die ökologische Krise die Voraussetzung für unsere Zukunft ist. Ein Kulturkonzept, bei dem nicht menschliche Könige, Herrscher, Aberglaube an Gottesbilder, Ersatzherrlichkeiten (heute: Kapital, Konsum) bestimmen, sondern die in Ökologie, wie kultureller Evolution begründe Weisheit zur Krone, so bestimmenden Motivation damit mündiger Weltbürger in Demokratien wird. Im bildhaften Verstand, wie er aufgrund archäologischer Forschung, Auswertung der Schriften und ihrer Quellen, wie Betrachtung des geschichtlichen Kontextes gegeben ist, sich weiter durchsetzen wird. Da erweist sich die biblisch beschriebene Geschichte Israels als ein in Ägypten, dann Hochkulturen wie Persien erwachsenes Verständnis schöpferischer Bestimmung in dem, was wir Ökologie nennen.

Denn die „universale Transzendenz“, nach der allenthalben gerufen wird. Weil sonst das Recht willkürliche Moral beliebiger Mehrheiten, Meinungen unterworfen ist. Und Männer wie Trump oder kommunistische Partei-Diktatoren als Könige bestimmen, Nationalismus, zukunftsvernichtender Kapitalegoismus und Konsum-Herrlichkeit die Motivationsfaktoren der Menschen bleiben. So dass heute auch gefragt wird „Was nach dem Glauben kommt“? Wobei im Sinn monotheistischer Anhänge vielmehr gefragt werden müsste „was kommt nach heutigem Aber-Glauben“. Denn die über den Sonnverlauf als himmlischen Nil als transzendent erkannte „höchste Wesentlichkeit“ (Gottheit), als später auch Zeus, wie JHWH umfassender Sinn aller Natur. Die war frei von mysteriösen Gottesvorstellungen der Tradition, menschlichen Bildern und auch zur Zeitenwende in dem begründet, was wir heute als einen alles überdauernder Sinn des ökologischen Geschehens, so allen Seins voraussetzen. Auch wenn die Kultsprache bewusst alte Mythen, Begriffe, Bilder aufgreift. Heute Forschung legt rationale Philosophie, Sinn-, Weisheitslehre frei.

Was bisher als Märchengeschichte gelesen wurde, sind nun u.a. staatsphilosophische Überlegungen über die Weisheit als wahren König. Da ist so der Weg vorgezeichnet, wie ökologische Weisheit auch heute zur gemeinsamen Bestimmung, eigenen Motivation der Menschen werden kann. Wie dies bereits visionäre hebräische Philosophen bedachten. Was in Ägypten als Maat in einem ersten sozialen Gemeinwesen die gesamte Hochkultur mit all ihren auf Bildungsreisen bestaunten, von Geisterjägern gar Außerirdischen in die Schuhe geschobenen Wunderwerken und Wissenschaften ermögliche. Das begründen wir heute in Ökologie, dem Sinn des zusammenhängenden Weltganzen, wie auch kultureller Evolution. Und die eine soziale Lebensgemeinschaft in einem ersten Staatswesen ermöglichende, dort kulturtragende ökologische Weisheit (Maat), ohne die wir keine Zukunft haben. Die sollte als Gotteswort, Heil, Recht (Jesus) die Opfer für Pharaonen und anderen Maat/Weisheit verkörpernde Gottessöhne ersetzen. Sie sollte an Stelle der in Pyramiden für die Ewigkeit einbalsamierten Pharaonen der Gesalbte (Christus) so menschliche Krone werden. Das Leben in sozial-ökologischer Weisheit sollte so das Opfer für menschliche Gottheiten, Herrscher, Könige, Mysterien, Aberglauben ersetzen und ohne bürokratisch-aristokratischen Staatsapparat für Zukunft, Wohlstand gleichberechtigter, freier Menschen sorgen.

Der biblische Monotheismus zeigt sich heute als eine weltgeschichtliche Zäsur von höchst politischer Bedeutung. Es war ein Angriff auf die Herrscherreligionen der Sklavenhaltergesellschaften. Im Namen Moses, wie Josua (Jesus) sollte Weisheit als wahrer König von Vielgötterei, Opferkult und der Willkür mythischer Mächte befreien. Egal welche genannten Personen, Könige, geografischen Ereignisse banal-geschichtlich waren. Das „Gelobte Land“ erweist sich als ein Leben in dem, was wir heute als ökologische Weisheit, so eine auch das Sozialverhalten umfassende „Ökologie des Menschen“ bezeichnen. Und diese Weisheit sollte statt Aberglauben und menschliche Selbst- oder Ersatzherrlichkeiten und Herrscher in einer wie eine Anarchie anmutenden flachen Hierarchie ohne Staatsbürokratie/Aristokratie der wahre König, so die bestimmende Herrlichkeit, Motivation aller Menschen werden. Wie es heute Voraussetzung für ein Leben im Sinn der Natur, in Harmonie der Nationen, Friede, Wohlstand, Zukunft geworden ist. Weil die Heilsversprechen des inzwischen auch zum Kapitalismus geworden Kommunismus, ebenso wie der Kapital- oder Konsumherrlichkeit, dem Fußballgott, wie mehr oder weniger esoterischer Trostgemeinschaften in die Hose gingen. Denn auch der Aber- „Glaube“ an einen galiläischen Rabbi als Retter und Weltbestimmung oder was auch immer, kann die Menschen nicht zur ökologisch gerechten Lebensweise bewegen. Dies aber auch nicht weiter verhindern.

Was sich hier allein aus der Vorlesung „Geschichte Israels“ von Professor Oeming ableitet, hat gewaltige Auswirkungen auf alle weitere Theologie, insbesondere das Verständnis des neuen Testamentes. Dessen Christus sich als Weisheit erweist. Die künftig zum König, bestimmende Motivation von damit mündigen Weltbürgern werden kann und muss.

Auch wenn Herr Oeming bereits bei der „Christologie des Alten Testamentes“ zeigte, dass Salomo, der dort im Begriff von Weisheit als deren Gallionsfigur erklärt wurde, zeitgemäße Personifikation von Weisheit nach Welterfahrung war. Die auch heute bestimmende Motivation, Krone von damit mündigen Weltbürgern werden müsste. Und in der Einführungsvorlesung über das Alte Testament internationale, alle Wissenschaften der Zeit umfassende Weisheit nach Ordnung, im Sinn der Natur als Heil, Recht (Jesus) so das allem Kult, wie dem gesamten Alten Testament zugrunde liegende Gotteswort vorgestellte.

Durch die „Geschichte Israels“ macht er nun auf konkrete Weise klar…

…Das Wort Gottes, das an Stelle menschlicher Gottkönige/Pharaonen als Christus (Gesalbter) Recht, wie bestimmende Volksseele, so Motivation für ein Leben in gemeinsamer Weisheit war. Das war ein Weitdenken der in Ägypten in den Prinzipien der Natur, damit dem Sinn des Weltganzen begründeter Weisheit im Namen Moses durch Josef (das Judentum).

…Der biblische Bund mit dem Sinn allen Seins ist zeitgleich mit den anderen in philosophischer Weisheit nach kreativer kosmischer Wirklichkeit gründenden Weltreligionen erwachsen. Die den Menschen nach Sesshaft-Werdung und Ackerbau im Rahmen von Städte- und Staatenbildung eine gemeinsame Bestimmung, meist in Form von Königen geben mussten. Ein evolutionärer Zweck, der in heutiger Welt-Stadt Voraussetzung für Zukunft geworden ist.

…In persischer Exils-Zeit wurde zeitgemäße Philosophie als die Weisung des ägyptischen Moses wiederverstanden. So wurde eine Religions-, Kunst-, damit Kultur-, Sozial- und Staatsreform im Namen eine Idealkönigs Josua bedacht, die den biblischen Bund mit dem Sinn allein Seins und Leben in Weisheit als Wort Gottes und wahren Gesalbten (Christus) begründete. In einem Staatskonzept freier, gleicher Menschen, damit heutiger Demokratie, sollte das Leben in sozial-ökologischer Weisheit an Stelle von Aberglauben, Verehrung von menschlichen Gottesvorstellungen, Gottheiten wie der Kaiser, so des Opferkultes treten.

…alle eschatologische Hoffnung, so auch die im Neuen Testamentes im Christus in Folge des Alten Testamentes begründete, galt so einem rationalen Kulturkonzept. Ohne das wir keine Zukunft haben. Weil ökologische Weisheit im gemeinsamen Sinn heute mehr denn je zur intrinsischen eigenen Motivation, so gemeinsamen menschlichen Volksbestimmung, zum wahren König, Krone des Homo Sapiens werden muss. Da wir nur so heutige Krisen bewältigen, den Herausforderungen der Zukunft gerecht werden können.

…wie die heutige Hochschullehre gerade aufgrund des nun gegebenen Wissens über das Alte Testament die wissenschaftliche Voraussetzung schaffen kann, dass in Ökologie, so im gemeinsamen Sinn aller Natur begründete Weisheit von mündigen Weltbürgern gelebt wird.

Denn selbst wenn hellenistische Juden, wie heute unterstellt wird, einen jüdischen Rabbi mit der Weisheit identifiziert, so als wahres, lebendiges universales Gotteswort verstanden und den guten Jungen daher zum Christus, offenbarenden neuen Tempel gemacht hätten. Was sich mit Blick auf heutiges Wissen über das Alte Testament endgültig als Kurz-schluss erweist. Da wäre der Weg des Alten Testamentes aufgeklärt weiterzuführen. 

…die Zeit, im folgeschweren Kurz-schluss die Geschichte des Neuen Testamentes auf den Kopf, den bei heutiger Hypothese hinten herauskommenden, völlig unbedeutenden Wanderprediger an den Anfang zu stellen, ist aber nach heutiger Erkenntnis über das Alte Testament endgültig um. Die Berge von Büchern, Kopien aus Leihgaben, u.a. über die philosophischen Auseinandersetzungen der Zeit Jesus, auch im hellenistisch-weisheitlichen Judentum, die allesamt mehr als deutlich machen, dass es beim biblisch beschriebene Christus, den Kirchenvätern, anfänglichen Kirchen, verschiedenen Christentümern, sämtlichen Reformbewegungen, wie auch noch im Islam um Weisheit nach frühwissenschaftlicher Naturlehre (Logos) ging. Die werden nun mit Blick auf die Tatsache, dass diese Weisheit im Sinn der Natur auch Thema der Theologie des Alten Testamentes war, auf die sich die christlichen, wie islamischen Denker beriefen, nicht mehr benötigt.  

…was heute als Glaube gilt, gepredigt wird, hätten die sich die heute als erbitterte Kulturkritiker, Aufklärer, Rationalisierer erweisenden Propheten, die den mysteriösen Aberglauben, Opfer für menschliche Gottesvorstellungen, Geister an die geglaubt wurde und alte Mythen für die Probleme ihrer Zeit verantwortlich machten, verworfen.

Wie die Geschichte Israels zeigt, stand am Anfang in den Prinzipien der Natur, wie der fruchtbaren Nilschwemme oder dem Sonnenverlauf wahrgenommene, damit ökologische Weisheit. Die sollte an Stelle von Aberglauben, menschlicher Könige, Herrscher, wie Opfer für weitere Gottessöhne zur menschlichen Krone, Recht, Bestimmung, damit eigene Motivation werden. Ein Konzept, ohne das wir die Probleme der Zukunft nicht lösen können. Die kultur- und so volksgerechte Personifikation von ökologischer Weisheit, wie die persönliche Ansprache des Sinnes allen Seins, der ihr zugrunde liegt, den sie als höchste gemeinsame Wesentlichkeit offenbarte, war notwendiges Mittel zum kulturellen Zweck.

3.     Die Vätergeschichte: Entwicklungsgeschichte der Väter aller Welt

Heute wird in der Paradiesgeschichte bereits der evolutionäre Zweck der Religionen deutlich, Menschen eine Bestimmung im gemeinsamen Sinn aller Natur zu vermitteln. Wie er beim nun naturbeherrschenden Anthropozän in globaler Welt-AG mehr denn je gefragt sein müsste. Weil dies weder durch nationale Parteipolitiker und Gesetze, noch durch Glauben an verschiedene Gründer, so in eigener Tradition begründete Lehren, wie abgeschriebene Gottesvorstellungen, Bilder zu bewirken ist.

Bei Adam und Eva wird nicht mehr ein erstes Menschpaar, sondern der Übergang vom Naturzustand der Menschen, dem Leben als Jäger und Sammler zur Sesshaftwerdung, der Städte- und Staatenbildung gesehen. Gleichwohl bereits beim wanderden Homo-Sapiens, der so die gesamte Welt eroberte, die Orientierung an der Natur im ständigen Wandel, so auch deren mythische Verehrung dafür Voraussetzung war. Das Leben in festen Behausungen an einem Ort in größeren Gemeinschaften war eine mehr als große Herausforderung. Wofür im damit verbundenen Wandel von mythischer Naturverehrung zu verschiedenartigen Weisheitskonzepten die heutigen Weltreligionen entstanden. Weil dann auch der Ackerbau systematische Orientierung an der Ordnung der Natur, wie eine nachhaltige Lebensweise notwendig machte. Und ebenso das Zusammenleben in immer größeren Sozialgemeinschaften eine über die Sippe hinausgehende gemeinsame Bestimmung voraussetze. Da hatten die Philosophen der Hebräer die Probleme der Menschheit im Blick. Wie sie nicht nur alle Welt bewegte, sondern uns heute mehr denn je beschäftigen. Für uns ist es kaum vorstellbar, was der Übergang von Jägern und Sammlern zur Entwicklung von Städten und Staatsbildung bewirkte. Wie ein Königtum Bürgerkriege, gar der Ausbreitung von Krankheiten verhindern, soziales Zusammenleben noch kosmischer Ordnung, damit Leben im gemeinsamen Sinn der Natur sicherstellen musste.

Nachdem heute die Kinder Evas diesen Übergang versinnbildlichen: Abel als Schafhirte, statt Nomade, Kain als Ackerbauer, statt Jäger gelesen werden. Und so die antiken Herausforderungen einer Problematik beschrieben wird, die sich heute in gesteigerter Weise, einer neuen kulturellen Stufe fortsetzt. Weil bereits nach Sesshaft-Werdung die organisierte Produktion von Nahrungsmitteln eine kaum mehr nachvollziehbare kulturelle Evolution war, so Leben in Weisheit notwendig machte. Da wird eine Domestikation der Umwelt deutliche, die damals neue Kultformen, wie das Königtum notwendig machte: Eine gemeinsame Bestimmung in kosmischer Ordnung, ökologischer Weisheit, wie sie heute mehr denn je gebraucht wird. Denn wo der heute vielfach aufgrund wachsender technischer Möglichkeiten und Masse nun naturbeherrschende, aber nicht in deren Sinn herrschende Anthropozän geboren wurde. Da ist ein Wachsen von Weisheit als menschliche Krone die Voraussetzung für Morgen. Während in der Antike das naturgerechte Zusammenleben im gemeinsamen Sinn nur in Städten oder Staatengemeinschaften durch einen König sichergestellt wurde, ist heute die gesamte Welt kommunikativ und wirtschaftlich zu einem globalen Dorf geworden. Wir sind in der Welt-AG darauf angewiesen, dass u.a. hinsichtlich der Produktion unserer Lebensmittel, so unserer Gesundheit, mehr noch der ökologischen Herausforderungen Weisheit im gemeinsamen Sinn herrscht. Die gesamte Wirtschaft, damit das gemeinsame Wohl ist auf verantwortliches, weises Handeln angewiesen. Selbst zur Bewältigung der Virenbedrohung wird allseits nach weltweitem Gemeinsinn gerufen, ist Weisheit im gemeinsamen Sinn unabdingbar geworden. Wir haben eine völlig neue Evolutionsstufe erreicht, die erwachsene Kulturkonzept notwendig macht, bei der Weisheit statt nationale Herrscher und menschliche Herrlichkeiten, wie Aberglaube zu dem wird, was sie für visionäre Philosophen der Hebräer sein sollte.  

Denn wo der Mensch in der Antike aufgrund evolutionärer Entwicklung in Weisheit über alle Kreaturen, so im Sinn der Natur herrschen musste. Was heute nicht nur mit Blick auf die Klima-Katastrophen als Voraussetzung für Zukunft erkannt ist. Da bedachten die Propheten ein Konzept, das nicht nur modern, sondern Voraussetzung für Morgen ist. Während sich in vielen Nationen rund um die Welt Königs-Konzepte mit menschlichen Herrschern an der Spitze entwickelten, wie sie die ägyptische Hochkultur über Jahrtausende trug. Und so andere Denker zeitgleich im Namen Zarathustra, Konfuzius, Buddha, Laotse die Grundlage für die großen Weltreligionen, so den Übergang vom Mythos zum Logos legen. Da bedachen visionäre hebräische Philosophen im Namen von Jesaja, Jeremia & Co. ein im Rahmen kultureller Entwicklung notwendiges Kulturkonzept. Bei dem Maat, Weisheit nach den Naturprinzipien (heute Ökologie) statt Opferkult, wie menschliche Herrscher Könige, Pharaonen, Gottessöhne, Gottesbilder der wahre Gesalbte „Christus“ sein sollte.

Wenn ein vorgestelltes Werk heute zeigt, wie das Alte Testament damit das Tagebuch der gesamten Menschheit sei. Dann bedeutet das jedoch nicht, dass es hier nicht um das bisher unterstellte „Wort Gottes“ ging. Wie es die Verfasser unterstellten. Wie wissenschaftliche Weisheit (damit das, was wir heute in Ökologie oder kultureller Evolution, Weltgeschichte begründen) für die Verfasser des Alten Testamentes das Wort Gottes, damit Heil, Recht „Jesus“, wie der wahre Gesalbte „Christus“ war. Das wurde von Herrn Oeming bereits in Einführung zum Alten Testament, wie dessen Christologie vorgestellt.

4.     Moses: ökologische Binsen-Weisheit wird in Freiheit Gesalbter, König „Christus“

Auch wenn wir immer auf dem Weg zum Weisheits-Königtum bleiben, der völlig Weise als Weltbürgertum ein ewiges Ideal sein wird. Was die Zäsur in der Weltgeschichte, Befreiung von Sklavenhalter-Gesellschaften, der Opfer für menschlicher Herrscher, Gottesbilder bedeutete, muss nicht erneut beschrieben werden. Die Suche nach oder gar die Beweisführung für einen vielschreibenden Volksbefreier hat die Forschung längst verlassen. Die prophetisch beschriebene Weisheit ist als Grundlage des Alten Testamentes an die Stelle Moses getreten. Doch muss dies kein Wiederspruch sein. Wenn nach der aus Ägypten kommenden, maßgeblich im Nil geborenen Maat gefragt wird. Ist es nicht völlig logisch, wie die Tora, das Wort Gottes, was dann wahrer König, Krone der Menschen sein sollte, ein Weiterdenken von ägyptischer Weisheit (Maat) war? Die so auch eine Binsen-Weisheit war. Nur, dass diese Binsenweisheit, die aus Naturbeobachtung, wie der fruchtbaren Nilschwemme, aber auch aus Himmelsberechnung abgeleitet wurde, wir heute in Ökologie erkennen, dann statt der in Pyramiden einbalsamierten Pharaonen der wahre Gesalbte „Christus“ sein, Leben in Weisheit als Krone, statt Opferkult für Zukunft sorgen sollte.

Sind daher die Lebensdaten wirklich unbekannt? Hat Moses in der Geschichte Ägyptens keine Erwähnung? Wer trotz allem Wissen, dass es nicht um den wundersamen Volksbefreier ging, sondern Weisheit das Thema war, weiter nach einem Mann mit Namen Moses fragt. Der muss zu diesem Schluss kommen. Doch wenn Manfred Görg den Moses-Namen übersetzt: „Der Gott hat ihn geboren“, verweist dies auf Weisheit. Wir sind zwar alle im Sinn des Lebens geboren, den Ägypter u.a. im fruchtbaren Nil erkannten, in der Sonne verehrten. Aber kennen wir dann nicht das ägyptische Kind, das als Binsenweisheit maßgeblich aus der fruchtbaren Schwemme des Nils in einem Sinn, der war und sein wird (später: JHWH) geboren wurde? Der nach Echnatons Sonnengesang alle Nationen umfassend über den Sonnenverlauf als himmlischen Nil hinausging.

Ein Macher, Aufpasser, designender Handwerker im Himmel, mag auf einen Mann mit Namen Moses schließen lassen. Doch wo von Weisheit ausgegangen wird, geht eine von Menschen unbestimmbare höchste Wesentlichkeit, ein transzendenter Sinn ökologischer Weisheit voraus, war dieser Vater des Nil-Kindes. Moses ist ein Ägypter. Aber in Ägypten war, wie wir heute wissen, die in Naturbeobachtung begründete Weisheit (Maat) die maßgebende Bestimmung. Diese Weisheit hat die über Jahrtausende die heute bestaunte Hochkultur mit all ihren Wunderwerken, Wissenschaften getragen. Moses ist ein Kind aus dem Nil. Aber all dies sagt uns heute, wie es bei dem in seinem Namen verkündeten Wort Gottes, den Gesetzen der Tora als sozial-nachhaltigen BGB, die den gesamten Alltag, wie u.a. sinnvollen Ackerbau regelte, so auch den 10 Geboten, um weitergedachte Weisheit (Maat) ging. Die in Ägypten für soziale Gerechtigkeit wie Zukunft stand. Die in Naturbeobachtung, u.a. der fruchtbaren Nilschwemme begründet war. Was Griechen dann in universaler Naturlehre (Logos), wir heute in Ökologie, wie Evolution begründen. Eine Weisheit, die wieder die Bestimmung bekommen muss, die in Ägypten Maat, wie der sie repräsentierende König hatte. Womit heute öko-logische Binsenweisheit, befreit von Gottesvorstellungen, modernem Partei-Gottkönigtum als das lebendige Wort die Bedeutung bekommen könnte, die die Bibel, der Gesalbte (Christus) hatte, bei Orthodoxen Juden die Tora oder im Islam der Koran als Lehre des Propheten noch immer hat.

Man kann sich die erst heute von Ägyptologen freigelegte und beschriebene, in den Naturprinzipien erkannte Weisheit (Maat), die das gesamte Sozialsystem der ägyptischen Hochkulturen trug, diese ermöglichte, nicht deutlich genug vor Augen führen. Egal auch welche Wissenschaft der Ägypter aufgegriffen wird, liegt hier systematische Naturbeobachtung und -berechnung zugrunde. Es war in der Natur, in deren Prinzipien erkannter Sinn für alles Leben, die in Ägypten lange vor Parmenides und anderen Griechen (heute Evolutionsbiologen) als maßgebend für das menschliche Leben erkannt war.

Und so wird der Ursprung Moses, damit des von Gottesvorstellungen und menschlichen Königen freien Monotheismus sicher zu Recht in der Amarna-Zeit verortet, die in Amenhotep IV. gipfelte. Der so eine lange vorher bedachte philosophisch-kulturelle Revolution auslöste. Denn Echnaton lies bisher vom Volk verehrten Gottesbilder ausmeißeln, schickte die alten Priester in die Wüste. Allein Aton, der in natürlichen Prinzipien erkannte, über aller Nationen, wie den himmlischen Nil hinausgehende Sinn, transzendente Grund allen Lebens, sollte verehrt werden. Echnaton zu unterstellen, er hätte nur seinen privaten Gott mit Namen Aton gelten lassen, so gar sich selbst als Aton in der Sonne verehrt (wie unter Wiki spekuliert wird) ist falsch. Das greift allein mit Blick auf seinen Sonnengesang, mehr noch all das, was wir heute über Maat und den gesamten kosmologischen Kult der Ägypter wissen, zu kurz. Richtig ist, dass im Königskonzept der Ägypter, so auch im ersten Monotheismus (der weder in einem Menschen, noch einem himmlischen Macher, sondern dem kreativen Sinn natürlicher Prinzipien als Weisheit gründete) die Pharaonen noch als Repräsentanten, Priester, kulturelle Mittler kosmologischer Weisheit im Sinn allen Lebens galten.

Der dann von menschlichen Gottheiten befreite Monotheismus, auf den sich die drei Buchreligionen beziehen, hat damit seinen Grund nicht allein in den Naturprinzipien, sondern deren kreativen Sinn, den wir heute im ökologischen Ganzen erkennen. Den die Evolutionsbiologen inzwischen in allen natürlichen Prozessen, selbst Tsunamis und Erbeben auslösenden Plattenverschiebungen erklären. Ähnlich, wie sich selbst in menschlichen Krankheiten, auch Fehsteuernden Trieben oder dem einst notwendigen, nun an erkannter Weisheit auszurichtenden Hunger auf Süß und Fett im Sinn des Lebens zeigen. Aber wie wir im ökologischen Sinn leben müssen, um Zukunft zu haben, steht heute für alle, die auch bei Corona nach „Gemeinsinn“ rufen, außer Frage: ist neue Binsenweisheit. Die aber noch nicht menschliche Bestimmung, Krone, als solche aber unumgänglich ist. Gleichwohl wir wissen, wie auch die philosophisch angedachte Öko-Diktatur, die ja die ganze Welt umfassen müsste, eine Utopie und mit Sicherheit nicht das ist, was freie Menschen brauchen oder Problemlösung wäre. Da rufen wir nach Königen in Form moderner menschlichen Diktatoren. Gleichwohl wir wissen, wie derzeit die Überlastung der Krankenhäuser und die vielen Toten oder Folgen der Virenkrankheit auch bei jungen Menschen nur durch die Einschränkung unserer Kontakte zu erreichen sind. Da leben wir nicht auf die von den hebräischen Philosophen in autonomer Weise als menschliche Krone bestimmende Weisheit im Sinn unserer Gesundheit, wie gemeinsamen Sinn. Wir rufen nach modernen Königen, die die uns Weisheit vorschreiben und durch Ordnungsämter überwachen lassen. Wobei gerade die Aussetzung der Menschenrechte bei Corona und die vielfachen Proteste zeigen, wie gerade im frei erwachsenen Westen Weisheit nicht mehr staatlich zu diktieren, sondern im Verstand der Menschen wachsen, zur bestimmenden Motivation werden muss.

Und im Konzept der Hebräer, die dann im 6. Jahrhundert v. Chr. in Persien ägyptische Erinnerung aufarbeiten, stand nicht mehr der in Pyramiden einbalsamiert (Gesalbte) Pharo für die Zukunft. Hier sollte das Leben in Weisheit den Opferkult, die Mysterien-Verherrlichung ersetzen, die Krone der Menschen sein. Als was Weisheit im Sinn von Ökologie auch aufgrund sonstiger Krisen künftig gebraucht wird. Nicht mehr Pharaonen, die sich Thut-mosis nannten, sondern Weisheit (Maat), die so im menschlich unbestimmbaren Sinn allen Seins der war und sein wird (JHWH) gezeugt war, sollte menschliche Bestimmung sein. Weisheit galt als Wort Gottes, wurde so im Namen Moses vermittelt. Die märchenhaft klingenden Geschichten von der Befreiung aus der Versklavung in Ägypten, die Wüstenwanderung zum Ostjordanland machen damit Sinn. Und so ist auch verständlich, wie Moses (ohne zwei Beine) der Ankündiger, Anführer des Auszuges, Richter, Prophet aus Ägypten, Mittler eines neuen Bundes mit dem ohne menschliche Gottesvorstellungen, -bilder einzig gültigen Sinn allen Seins war. Was so eine Kulturrevolution auslöste, eine neue Kultordnung schuf. Bei der Gottesvorstellungen, -bilder verboten, einzig der eine Sinn des Lebens galt. Womit ein Leben in Weisheit den Opferkult alten Aberglaubens ersetzen sollte.

Die philosophisch-hebräische Volksgruppe, besser das Verständnis, das damit hinter der „Geschichte Israels“ steht, scheint in Natur- und Himmelsbeobachtern zu suchen sein. Die so als Naturphilosophen Weisheit der Natur auch in Ihrer hebräischen Schrift zum Ausdruck brachten und hinter der Kulturrevolution stehen. Bei der Weisheit als menschliche Krone allzu menschlichen, kriegerischen Könige, so auch selbstherrliche Tyrannen ersetzen sollte.

Eigentlich ist es egal, ob Moses ein historischer Mensch oder Personifikation der sich wandelnden, vom Pharaonen-, Mysterienkult befreiten ägyptischen Weisheit, so auch der in seinem Namen schreibenden Propheten war. Für diese hebräischen Philosophen, die (nicht mehr „Moses“) heute in einem Atemzug mit den anderen Religionsgründern (u.a. die alte chinesische Weisheit im Namen Laotse) genannt werden, sollte eine Weisheit, die wir heute in Ökologie begründen, die menschliche Bestimmung, Motivation, Krone sein. Diese wurde so in einer Gallionsfigur eines Friede-Mann (Salomo) als Menschheits-Ideal ausgemalt.

Hosea 13.4. sagt es deutlich: „Ich bin JHWH, der Gott vom Land Ägypten her. Einen Gott außer mir kennst du nicht und einen Retter außer mir gibt es nicht.“

Was sich heute bestätigt. Denn wie uns alte Gottesvorstellungen, auch wenn sie einst sinnvoll waren, Mysterien, Buchstaben- und sonstiger Aberglaube von dem abhalten, was höchst wesentlich für unser Leben ist. Das wird uns mehr als deutlich vor Augen geführt. Wie es rettend wäre, wenn Weisheit im menschlich unbestimmbaren, transzendenten gemeinsamen Sinn des ökologischen Ganzen unsere Herrlichkeit, Motivation, Krone wäre. Wie auch menschliche Ersatzherrlichkeiten wie Kapital und oft sinnlos gewordener Konsum in die falsche Richtung führen. Das machen uns nicht nur drohende ökologische Katastrophen oder ein Virus klar. Auch die sich in den letzten Jahrhunderten gewaltig gewandelte Lebensweise des aufgrund Masse und vielfacher technischer Möglichkeiten nun naturbeherrschen, in globaler Welt-AG lebenden Affen, wie voraussichtlicher weiterer Entwicklung zwingt dazu: Nach dem Konzept der Moses-Propheten muss inzwischen von den Kindern freitags gepredigte Binsenweisheit, die als Ökologie des Menschen auch das Sozialverhalten umfasst, als König, Krone der Menschen auf zeitgemäße Beine gestellt werden. Ist es erneut der Aberglaube, wie das Festhalten an menschlichen Königen, Herrlichkeiten, die davon abhalten, die im Sinn aller Natur begründete Weisheit zur wahren Bestimmung, eigenen Motivation, Krone der Menschen als Weltbürger werden zu lassen.

5.     Das gelobte Land: Leben in Maat, Weisheit nach Ordnung, Prinzipien der Natur

Auch wie Josef, damit das Judentum in Ägypten aufwuchs, was als zweiter Mann hinter dem Pharao geschildert wird, ist heute kein Geheimnis mehr. Und wo auch in Moses klar wird, wie es dabei nicht um einen volksbefreienden Vielschreiber, sondern um die aus Ägypten kommende Weisheit ging. Die dann für hebräische Propheten der wahre Gesalbte „Christus“ in einem von ägyptischer Versklavung befreiten Israel sein sollte. Da wissen wir nicht nur, wo das „Gelobte Land zu suchen ist. Auch, wie der „Gott der mitging und mitgeht“, der befreite, ein über den Sonnenverlauf als fruchtbaren himmlischen Nil hinausgehende Sinn war, der alle Nationen umfasste. Denn nicht ein aus alten Gottesbildern, -begriffen abgeleiteter, absolut gesetzter Handwerker/Designer oder Aufpasser im Himmel, der heute auch als Erklärungsgrund für vormals Unerklärliches wissenschaftlich für tot erklärt ist, aber-geglaubt werden soll, ist mitgegangen. Der menschliche unbestimmbare, aber lebensbestimmende in Weisheit, den Prinzipien aller Natur offenbare Sinn der war und sein wird (JHWH) hat aus Ägypten befreit, war Rettung. Alle anderen Gottesvorstellungen, so Zweifel an einem Wesen, das Leid zulässt, Katastrophen nicht verhindert, sind auch heute als menschliche Gottesvorstellung zu verneinen: Aberglaube, der Befreiung im Weg steht.

Die biblischen Bilder sprechen im aufgeklärten Verstand Bände, berichten im Namen Moses von einer aus Ägypten kommenden Weisheit, die nun von freien, gleichen Menschen ohne Opfer für Pharaonen und andere menschliche Gottheiten, Mysterien die wahre Krone, der König, bestimmende Motivation ohne politische Aristokratie, heute Bürokratie, Gesetze, Subventionen… sein sollte. Genau das, als was Weisheit Morgen gebraucht wird.

Wie die Natur, die vielfältig in aller Welt in Gestalten verkörperte Vegetation und Fruchtbarkeit, dann auch Kreativität des Ganzen auch dort das Thema war, wo Israel erwuchs. Das wurde nicht nur an vielfältig Fruchtbarkeit verkörpernden Frauenbildern der Vorlesung aus allen antiken Kulturen mehr als deutlich. Säen, Reife, Ernte, wie Geburt, Leben und Tod im Rahmen des sinnvollen natürlichen Prozesses, der mit individuellem Tod nicht endete, so Bestattungsriten, Ehrerbietung gegenüber den Verstorbenen hervorrief, waren Anfang aller Religionen. So auch dort, wo das gelobte Land gesucht wurde. Wo die im transzendenten Sinn allein Seins, der war und sein wird begründete Weisheit nicht nur zu einem sozial-nachhaltigen BGB, Heil, Recht (Jesus) wurde, das selbst den sinnvollen Ackerbau regelte. Wo dies die Rolle des gesalbten Gottkönigs (Christus) einnehmen sollte.

Wo heute klar ist, wie dies eine philosophische Vision war. Da erübrigt es sich u.a.  nachzuweisen, dass das „Gelobte Land“, wonach ein Leben in Harmonie mit der Natur, wie zwischen den Nationen messianisch erhofft wurde, nicht kriegerisch geografisch zu erobern war und ist. Auch wenn Professor Oeming entsprechend dem bisherigen Verständnis an zahlreichen Landkarten das gelobte Land zeigte, geografisch orientierte Modelle der Landnahme eines Königs mit Namen Josua als militärische Eroberung oder Migration vorstellte. Wo Abraham, Noah, Moses, Saul, Salomo nicht mehr als menschliche Persönlichkeiten, sondern Personifikationen stehen, darin Welt-Geschichtsverlauf dargestellt ist. Da erscheint auch der auf Moses folgende messianische Idealkönig Josua, lt. Jesus logisch zu erklären. Und wo Salomo im Begriff von Weisheit erklärt, so als ideale Zeit eines Weisheits-Königtums beschrieben wird. Gleichwohl das nie war. Da wissen wir auch, wie eine erste Staatsgründung Israels nicht war, sie erst von den Makkabäern in Abwehr hellenistischer Kultur angestrebt wurde. Weil die Hebräer als Beschnittene im ewigen Exil lebten und wo daher das wahre Israel: „Das gelobte Land: Leben in Weisheit und Friede“ zu suchen wäre. Auch die einzig noch auf das alte Israel verweisende Stele. Die ist ein Beweis für die Auseinandersetzung der Amarnazeit, so die in den Prinzipien der Natur begründete gottesbildfreie Weisheit. Aber letztlich ist das alles auch sekundär.

Wie das biblisch „gelobte Land“: Leben in Weisheit und Friede militärisch, geografisch nicht zu machen war, ergibt sich von allein. Und mit dem Weisheits-Königtum, bei dem das freie Leben gleicher Menschen in Weisheit den Opferkult ersetzen sollte, was ewiges Ziel bleiben wird. Damit hatte auch die Staatsgründung sich abgrenzender Makkabäer, bei denen der Opferkult im später zerstörten Tempel mit Priestern als Metzgern weitergeführt wurde (von sonstigem u.a. buchstäblichen Aberglauben der Schriftgelehrten ganz zu schweigen), so die hellenistische Kultur abgewehrt, statt zu zeitgemäßer Weisheit als Christus bekehrt wurde, nichts zu tun.

6.     Weisheit als wahrer König, Krone gleicher, freier Menschen

Und noch zur Zeit Jesus war nicht Weisheit, sondern ein römischer Vasall wie Herodes, der mit dem Bau des im Namen Salomo beschriebenen Steintempels in Jerusalem buchstäblich an hebräische Heilszeit anknüpfen wollte, der jüdische König. Viele Juden, für die auch Josef-Flavius steht, sahen in Augustus, dann den Flavier-Kaisern die messianische Erfüllung.

Was aber das gelobte Land, Leben in Frieden der Nationen, wie im Sinn der Natur und so gemeinsamem Wohl mit der Weisheit als wahren König, Gesalbten (Christus) ausmachte. Wie es sich in der Vorlesung über die Geschichte Israels nun ganz eindeutig als Wesen der Propheten zeigt. Das wird im hellenistisch-weisheitlichen Judentum der Diaspora der Zeit Jesus deutlich. Nachdem nach vergeblicher Probe von Demokratie und Verwerfung ihrer menschlichen Gottheiten und Mysterien die Römer den Kaiserkult wieder eingeführt hatten. Und die Römer auch den Mysterienkult, Opfer für alte Gottessöhne restaurieren wollten. Weil dies auch für Philosophen die Voraussetzung für ein Staatswesen war. Da soll der für hellenistisches Judentum stehende Philo von Alexandrien, dem die Kirche nicht nur in Christologie folgte, in der Zeit Jesus in einer „Josefs-Geschichte“ das Modell mit der Weisheit als Christus gar dem römischen Senat für ihre Demokratie empfohlen haben.

Wie eine Bestimmung im gemeinsamen Sinn nach kosmischer, wir sagen ökologischer Ordnung unumgänglich ist, wie es heute mehr als noch in der Antike zeigt, war nicht nur den Denkern aller Welt, sondern auch den hebräischen Philosophen bewusst. Nur, dass das Konzept der Hebräer visionär, so zukunftsweisend war. Denn als in aller Welt Könige und Kaiser die Völker bestimmten, so menschliche Herrscher als Volkseele Grundlage des Gemeinwesens waren. Da bedachten und beschrieben hebräische Philosophen, die in der Schule persischer Philosophie im Namen Zarathustras u.a. für die Schriften zuständig waren, in einer sogenannten Richterzeit, dann im Negativmodell eines Königtums im Namen Saul in umfassender Philosophie das Konzept eines Weisheit-Königtum. (Jetzt weiß ich u.a. auch, warum Paulus, bis er sich zeitgemäßer naturphilosophischer Weisheit als König „Christus“ anschloss, als Eiferer für das buchstäbliche Gesetz Saulus hieß).

Bereits im Namen Saul, der noch ein Negativmodell für das Weisheits-Königtum war, wurde diese in der Vorlesung genannte Anarchie im philosophischen, nicht negativen Sinn bedacht. Als eine Bestimmung freier, gleicher Menschen mit minimaler Gewaltausübung durch Institutionen und maximaler Eigenverantwortung. Die frei von Gottesbildern und Opfer für menschliche Herrlichkeiten, wie bürokratisch-aristokratischen Staatsapparat, nach dem heute gerufen wird, in ökologischer Weisheit leben. Was das Gegenteil von anarchischem Chaos, Gesetzlosigkeit, wirrem Durcheinander ohne Herrschaft war. Weil die Weisheit im Sinn des ökologischen Ganzen ohne menschliche Mittler der wahre Herr-scher (Gesalbte: Christus) im Verstand der Menschen sein sollte. Und warum es Voraussetzung für unsere Zukunft ist, dass Weisheit zur Krone, bestimmenden Motivation des Homo Sapiens wird, muss nicht ständig u.a. an aktuellen Krisen, wie künftigen Herausforderungen deutlich gemacht werden.

7.     Richterzeit, vor dem Königtum, Suche nach dem Gesalbten ohne zwei Beine

Die Samuel-Satire, in der die Bäume den Ölbaum als ihren kostbarsten Genossen fragten, ob er ihr König werden wollte, so nach dem Dattelbaum auch der Weinstock ablehnte, bis sich schließlich der dafür unbrauchbare Dornenbusch als König der Bäume erbarmte, zielt auf das menschliche Wesen. Sie prangert ironisch an, wie Menschen Ihresgleichen, statt Weisheit im gemeinsamen Sinn zu ihrem König machen. Daran machte Professor Oeming mehr als deutlich, wie das Königtum, bei dem alle Welt menschliche Herrlichkeiten zu ihrem König machte, polemisch als Problem geschildert wurde. Wie im Konzept der hebräischen Propheten Weisheit, die in Ordnung der Natur, so den Wissenschaften der Zeit begründet war, der wahre König (Gesalbte, Christus) sein sollte. Doch wo man an den Bäumen, die einen der Ihren zu ihrem König machen wollten und schließlich nur die Distel blieb, die menschliche Eigenart angeprangerte. Da wurde nicht nur der Ruf des Volkes, der Völker nach Ihresgleichen Königen, wie die dadurch entstehenden Probleme zur Sprache gebracht. Wo im Namen der Bäumen Menschen angeklagt wurden, weil sie einen der Ihren zum Königen machen wollen. Gilt die satirische Polemik staatsphilosophischer Denker, die Weisheit zu ihrem wahren König machen wollten, nicht auch heutiger Unterstellung und der angeblich historischen-wissenschaftlichen Forschung? Wonach selbst Professor Oeming, gleichwohl er Salomo bereits in alttestamentlicher Christologie als personifizierte Weisheit erklärte, bei den jüdischen Großkönigen, zumindest David, wie selbstverständlich weiter einen noch übrig gebliebenen Clanführer voraussetzt. Nach dessen Tempelbauten gegraben wird. So wird zwar nicht mehr nach dem Stein von Davids Schleuder gesucht, aber soll ähnlich die legendäre, mehr als abenteuerliche Eroberung Jerusalems „buchstäblich“ nachgewiesen werden.

Wird so nicht genau das verhindert, was dann als ein anarchisch wirkendes Staatskonzept, weil in flacher Hierarchie freier, gleicher Menschen, ohne die genannten „Sesselfurzer, Schmarotzer“ von visionären Philosophen als Staatsphilosophie mit Weisheit als Krone bedacht wurde, heute unumgänglich geworden ist. Weil wir, nachdem menschliche Könige nach anfänglichen Fehlversuchen französischer Revolution bei uns nun endgültig verbannt, allenfalls aufs aristokratische Altenteil abgestellt wurden, angesichts heutiger Krisen auf Weisheit als menschliche Krone, Lebensmotivation angewiesen sind. Können nationalistische Politiker als Ersatzkönige, die sich wirtschaftlich, politisch, wie ideologisch bekämpfen, die Menschen durch Weltklima- oder sonstige Konferenzen, noch mehr Gesetze und nationalpolitische Maßnahmen zu einer ökologischen Lebensweise, dem notwendigen Weltzusammenhalt, Gemeinsinn bewegen?  Und wie erst sollen nun nationale menschliche Herrscher feindlicher Ideologien ökologische Weisheit herbeiführen, wenn kapitalegoistisch gesteuerter Konsumherrlichkeit zum kontraproduktiven, wahres gemeinsames Wohl verhindernden Ersatzkönig, Motivation der Menschen geworden ist?

Wenn heue selbst angesichts der vierten Pandemiewelle täglich die Politiker, Kanzler als Ersatzkönige angeklagt werden, weil sie nicht mit neuen Vorschriften, Gesetzen, Erlassen, Verboten, der Aussetzung von Menschenrechten die Menschen zur wissenschaftlich erkannten Weisheit bewegen. Wonach die Intensivstationen überlastet, so die Menschen nicht allein an Corona sterben. Selbst daran würden die Philosophen der Hebräer zeigen, wie nach ihrem Konzept Weisheit im gemeinsamen Sinn die menschliche Bestimmung, Motivation, so ohne Überwachung von Gesundheits- und Ordnungsämtern gelebt würde.

Wo klar ist, wie in polemischer Fabel das Problem menschlicher Könige beschrieben wurde, erweist sich auch die heutige Hypothese eines durch hellenistische Juden zum Christus erhobenen Heilspredigers als ein folgeschwerer Kurz-schluss. Denn der verhindert genau das, was die hebräischen Propheten (Israel, gelobtes Land, Gottessstaat) anstrebten. Nicht Menschen oder deren Herrlichkeiten (heute ersatzweise auch Kapital und Konsum, konträr zu ökologische Weisheit), sondern im Sinn der Natur, allen Seins begrünete Weisheit sollte frei von staatlichem Apparat und Aberglaube zum wahren König, so zur eigenen Motivation freier, gleicher Menschen im gemeinsamen Sinn und gleichzeitig Volksbestimmung werden.

In einer mehr als umfassenden Weise werden im Alten Testament sogenannte Richter als temporäre Machthaber, gleichsam Könige auf Zeit vorgestellt. Dabei wird in einem Richter-Schema der Verlauf kultureller Entwicklung dargestellt, wie er sich in der gesamten Weltgeschichte nachvollziehen lässt. Was wahrscheinlich nichts mit der Bedrohung und Befreiung auf der gezeigten Landkarte zu tun hat. Und wo im ewigen „da Capo“, der von Herrn Oeming mit dem Arm nachgemimten ewigen kulturellen Leier der Begriff „Glaube“ steht. Der zum Frieden führte, dann wieder Unglaube wurde. Worauf Strafe durch Feinde, dann die Wieder-Erweckung des Richters folgte, der die Feinde schlägt. Da wissen wir aus der Geschichte, aber auch aus Kenntnis der Propheten, wie es um einen kulturellen Verlauf ging. Der sich bis heute in allen Kulturen beobachten lässt. Wo anfängliche Weisheit der Religionen immer wieder den Riten, Bildern, Buchstaben wich, so verfiel. Und so war auch für die hebräischen, wie ihnen folgende hellenistisch-christliche Philosophen die im Sinn der Natur begründete (ökologische) Weisheit als Wort Gottes (Recht, Heil, Jesus) der wahre Richter (Gesalbte, Christus). Der wieder vom fatalen Aber“glaube“ befreite. Denn dieser wurde für den Verfall der Kulturen, so auch die eigenen Probleme des Volkes verantwortlich gemacht. Und wo im unhaltbar gewordenen Aber“glaube“ an einen galiläischen Guru als wahre Weltbestimmung nun neben menschlichen Idolen, Herrschern Ersatzherrlichkeiten, wie Kapital und Konsum zu den Gesalbten der Menschen wurden, bei manchen Männern gar nur König Fußball die Motivation ist. Da wird uns klar, warum hebräische Philosophen im ewigen da Capo Weisheit als wahrer Richter zu ihrem König machen wollten.

Wo ich bisher nur alten Märchen vermutete, machte Professor Oeming deutlich, wie in babylonischer Zeit in umfassender Staatsphilosophie über Kulturmodelle, wie eine ständige Erneuerung, Neubegründung in Weisheit, Abwehr von Aberglauben nachgedacht wurde. Zeigt sich hier ein Weg zu einer Glanzzeit, auf dem wir immer noch sind? Der, auch wenn der in völliger Weisheit lebende Mensch ein ewiges Ideal bleiben wird, weitergegangen werden muss und kann. Denn um zu begreifen, was die Weisheit als König bedeute, warum ein Königtum von den Philosophen aller Welt, so auch den hebräischen (nur dort in Form von Weisheit) als notwendig erkannt wurde, muss man über Elisabeth von England oder politische Könige der Neuzeit hinausschauen. Der König, der im Sinn kosmischer Ordnung handeln, diese repräsentieren „sollte“, sprach nicht nur Recht. Er war das geistige Oberhaupt, die gemeinsame Bestimmung, Seele des Volkes. Das wie bei uns als Leibeigene dem von Königen und Kaisern eingesetzten aristokratischen Apparat von Fürsten und weiterer Vasallen dienten. Doch all das haben wir „Gott sein Dank“ hinter uns. Wie wir daher ohne eine gemeinsame Bestimmung in einer in Ökologie, wie kultureller Evolution, so im gemeinsamen Sinn begründete Weisheit nicht auskommen, weder die weit über die Klima-Katastrophe hinausgehende ökologische, noch Virenbedrohung und noch weniger die weiteren Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen sind. Das wird heute der aufgeklärten Welt mehr als deutlich vor Augen geführt.

Haben wir erneut im Aberglaube Abimelech (mein Vater war König), so den Sohn der Magd, der menschlichen Kult-Ausdrucksweise, dann moderner Ersatzherrlichkeiten wie Kapital und Konsum, statt Weisheit im Sinn des ökologischen Ganzen zu unserem König gemacht?

8.     Saul, die tragische Figur des im Aberglauben menschlichen Gesalbten

Auch wenn in der Vorlesung zwischen banal-historisch und bildhaftem Verstand geschwankt wurde. Saul wurde von Professor Oeming als Fiktion für staatsphilosophische Grundfragen erklärt, als ein negativ beschriebenes Königtum: „Historisch ist da nichts zu holen“.

Abgötterei, Abfall von Weisheit, Götzendienst, wie Wahrsagerei wurde Saul als Sünde vorgeworfen. Die schlimmsten Folgen des als psychisch krank dargestellten, gar in Ekstase verfallen Herrschers wurden ausgemalt. Was sich verstehen lässt. Gilt doch Saul nicht als historische Gestalt, sondern als Negativfolie für das dann ausformulierte Weisheits-Königtum, wie es in David u.a. musiktherapeutisch, lyrisch begründet, in Salomo vollendet beschrieben wurde. Saul als erster König Israels scheint Sinnbild für eine Zeit zu sein, in der noch die alten menschlichen Gottheiten, Götzen die gemeinsame Bestimmung ausmachen.

Doch die historischen Gestalten der in Saul ausgemalten Negativfolie sind kein Geheimnis. Da wären neben vielen Herrschern später auch Nero zu nennen, mit dem Seneca als dessen Ziehvater vergeblich stoische Weisheit verwirklichen wollte, sich als Rohrkrepierer erwies. Das reicht bis in heutige Zeit. Bei der sich auch die Hochschulwissenschaft nicht zu dem allein in der Vorlesung deutlich gemachten Weisheits-Königtum der Hebräer bekennt, sondern weiter nach menschlichen Königen sucht.

Nicht ohne Grund trug auch Paulus, bevor er sich zur zeitgemäßen Weisheit als Christus bekannte, als Eiferer für das buchstäbliche Gesetz“ noch den Namen „Saul“.  Doch ist dieser Saulus dann nicht auch dort zu suchen, wo die Weisheit verleugnet, buchstäblich gegraben und ebenso fatal-fundamentalistisch geglaubt wird? Was nicht nur bei Moslems oft mörderische Folgen hat, die die gesamte Welt bedrohen. Wonach mit der Christusfahne in der Hand auch Buchstaben-Evangelikale das Kapitol stürmten, den von ihnen gewählten rassistischen Nationalisten, der jenseits aller Weisheit auch aus dem Klimaabkommen ausgetreten war, als ihren König halten wollten. Ein weiteres Beispiel ist der sich auf Gott berufenden Bolsonaro. Der sich im Aberglauben zeitgemäßer Weisheit verweigert, den Regenwald abbrennen lässt, so auch Corona leugnete und Leichenberge verursachte. Über andere, mehr oder weniger diktatorische, nationalistische Partei-Herrscher, die sich bekämpfen und auf Klima-, sondern Weltwirtschaftskonferenzen nur mit den Lippen zu ökologischer Weisheit bekennen, ganz zu schweigen. Auch wenn sich das mit Blick auf die heutige kulturelle Situation, Aber“glaube“, statt bildhaft zu verstehende Geschichten, buchstäbliche Gottesbilder und so Ersatz Konsumherrlichkeit zu verstehen ist.

9.     David, der Weg zum Weisheitsideal als menschliche Krone

Auch wenn es heute, nachdem der Gesalbte König Salomo in der Hochschullehre als Personifikation eines Weisheitsideals erklärt wird, unerheblich ist. Und wo Weisheit als Wesen des gesamten Alten Testamentes, Wort Gottes, Heil, Recht „Jesus“ und damit logischerweise wahren Gesalbten „Christus“ gelehrt wird, alles gesagt ist. Es daher egal ist, ob es bei David um einen Zweibeiner ging oder ein Sinnbild für ein Weisheits-Königtum in Weiterführen alter Mythen, Lyrik, auch für die heute neuro-, psychologisch erklärbare, selbst spürbare musiktherapeutische Motivation der Menschen in Weisheit steht.

Doch an heutiger Forschung nach König David zeigt sich auch das Problem der Jesus-Hypothese. Gleichwohl die Vorgängerfigur Saul als Negativfolie des Weisheits-Königtums, ebenso wie der Davidsohnes als Produkte einer Staatsphilosophie als Menschheits-Ideal von Weisheits-Königtum gesehen werden. Und allein aufgrund der legendären Geschichten gleich zu Beginn der Vorlesung auf Wissenschaftler verwiesen wurde, die zeigen, dass so wenig wie König Artus ein Großkönig mit Namen David war. Was sich mehr noch mit Blick auf das von den gleichen biblischen Verfassern ausführlich staatsphilosophisch bedachten Ideal eines Weisheits-Königtums zeigt. Da folgt selbst Professor Oeming „Blinden und Lahmen“. Denn die gehen davon aus, dass ein zum König erhobener Hirtenjunge im Rahmen eines höchst legendären Eroberungsgeschehens Menschen mit diesen Gebrechen nicht in seinen nicht auffindbaren Tempel lassen wollte. Und so werden von geistig Blinden körperlich Behinderte dort noch heute ausgesperrt.

Ähnlich wie im Christentum, bei dem verzweifelt an einem zwar inzwischen völlig bedeutungslosen jungen Mann festgehalten wird, so Weisheit als der damit auch historisch nachweisliche Jesus Christus verleugnet wird, geschieht dies auch bei Juden. Beim heutigen Staat Israel und dem Kampf um Jerusalem umso verständlicher, wird die Identität aus einem zum König gewordenen Hirtenjungen abgeleitet. Der in abenteuerlicher Form eine Stadt eroberte, so die Grundlage für den heutigen Staat gelegt hätte. Das Konzept der Israel-Propheten, bei dem die grenzübergreifende Weisheit der wahre Gesalbte, eigene Motivation im Verstand der Menschen und gleichzeitig Bestimmung im gemeinsamen Sinn ist, geht so leer aus. Was beileibe keine religiöse Angelegenheit ist, die nur den Aberglauben bekämpfen lässt. Was verhindert, dass das, was wir heute als Weisheit in Ökologie begründen, als das eigentliche Gotteswort, Wille Allahs verstanden und so zur bestimmenden Motivation mündiger Weltbürger, egal welchen Glaubens-, Aber- oder Unglaubens werden kann.

Das Bekanntwerden des „Herrn“ (Weisheit im Sinn des ökologischen Ganzen: Gottes) bei den Völkern, über alle Grenzen. Wie es die erstmals der Vorlesung vorangestellte Losung in Bezug auf Altes-, wie Neues Testament erhoffte. Die bleibt so leere Rede, Windhauch.

Es erübrigt sich, die vielzähligen vorgestellten Funde aufzuführen, die als Beispiele zeigen, wie archäologische Arbeit das zutage fördert, was inzwischen auch die Textforschung zeigt. Denn alles, was im Kurz-schluss als Beleg für die alten Tempel, großen Königreiche, Eroberungen dienen soll, wurde durch weitere Grabungen ins Gegenteil verkehrt. Gleichwohl es schon bezeichnet ist, wie eine dafür ausgezeichnete jüdische Forscherin auf den Spuren ihres Großvaters Grundmauern, die sich dann als aus hellenistischer Zeit zeigten, das Kunstprodukt eines Tempels entstehen lässt. Der nun den Besuchern heiligen Landes als wissenschaftlich erwiesen vorgeführt wird. Aber der von deutschen Steuerzahlern finanzierter Mainzer Professor, der mir bereits vor vielen Jahren  im Neustadter Bibelhaus zeigen wollte, wie der nie gewesene David-Tempel als Beweise für David genau das war, was er jetzt aus heidnischen Bauten dieser Zeit rekonstruiert, ist kaum besser.

Die Tonscherbe mit der aramäischen Inschrift eines als getötet dargestellten „Haus Davids“, die auch Professor Oeming in Händen hielt, mag Zeuge sein. Aber nicht für einen Hirtenjungen, der dann Jerusalem eroberte und zum König wurde. Vielmehr verweist es, ebenso wie die gefundenen Tempel ohne Inhalte, Figuren, eher auf das das gottesbildfreie Königtum. Wie wir es bereits aus der Zeit Echnatons kennen. Was dann das hebräische Konzept, mit der Weisheit an Stelle des Pharaos als wahrer Gott-König sein sollte. Denn dass dies in kultureller Diskussion stand, zeigt sich bereits in der Amarnazeit. Die die alten Gottesbilder allzu radikal ausmeißelte, so wieder von der kulturellen Bildfälsche verschwand. Auch die frühe radikale Ethik, die Sklaven, Armen, Fremden das gleiche Recht einräumte, ist in Weisheit, nicht dem verbliebenen Clanführer begründet. Der auf dem Dach seines Palastes die Frau seines in den Krieg gezogenen Heerführers beim Baden sah, dann diese vernaschte und seinen Heerführer um die Ecke gebrachte haben soll. Was nur ein kleines Beispiel ist, wie die vielfach auch negativ geschilderten Könige weder banale Begebenheiten, Verherrlichungslegenden für Clanführer, noch fiktive Märchen waren. Wie daher nur eine philosophische Lehre über ein Weisheits-Königtum zu verstehen ist. Für das auch durch die heutige Lehre im aufgeklärten Verständnis die Zeit gekommen, das Voraussetzung für unsere Zukunft ist. So weisen sämtliche Funde, wie ein Thron mit „geflügelter Sonnenscheibe“, ebenso wie die Texte, nicht auf die Verherrlichung eines Dorfhäuptlings, sondern den Weg der kosmischen Weisheit als König im bestimmenden Verstand der Menschen hin.

Selbst die biblische Schilderung des Harems, das Problem der Könige mit den Frauen, liegt auf der Hand. Wenn man von vielfältigen kulturellen Ausdrucksformen der Weisheit ausgeht, für die Frauen Sinnbilder sind. Da die menschlichen Ausdrucksweisen, für die die Frauen standen, in den Augen der Propheten Götzen waren. Da wird das Problem von Salomo mit seinen 700 Haupt- und 300 fremden Nebenfrauen, ebenso wie ähnlich alle sonstigen biblischen Berichte zur geschichtlichen Wirklichkeit. In David, Salomo wie Jesus mussten die Weisheit in ihrer Zeit das Kreuz einer menschlichen Ausdrucksweise tragen. Weil, wie auch Samuel in der politischen Satire zeigt, Bäume einen Baum, Menschen nur einen der ihren als König akzeptieren. Doch hier wie da zeigt sich: Weder die außerbiblischen geschichtlichen, so auch archäologischen Belege, noch die biblischen Zeugnisse lassen den Clanführer zu, der in minimalistischer historischer Kritik noch verbleibt. Um den geht es weder den Verfassern, die einzig von David schreiben, noch war dieser der Verfasser der in seinem Namen bekannten Hymnen, Psalmen. Die allesamt ohne eine Realität der Weisheit im Sinn des heute definierten ökologischen Ganzen unmöglich sind, sonst leere Rede wären.

Es erübrigt sich, in kindlicher Weise die vorgestellten angeblich historischen Stein-Zeugnisse auch hinsichtlich des Tempels Salomos aufzulisten. Die Professor Oeming gleich wieder durch seriöse archäologische Arbeit entkräftete. Aber wie auch die gottesbildfreien Tempel Abbild kosmischer Weisheit waren, so ursprünglich die Gegenwart eines transzendenten Sinnes allen Seins in Weisheit  gegeben war. Das war Thema. Und wie 10 Kult und Verhaltensgeboten der Tempel-Lade in zeitgemäßer Weisheit begründete Tora, wie eines sozial-nachhaltigen BGB war. Das hatte Professor Oeming ebenso bereits gezeigt. Daher wundert es nicht, wenn für hellenistische Juden der Zeit Jesus wieder der Kosmos wahrer Tempel war: naturphilosophische Vergegenwärtigung des einen Sinnes allen Seins. Und so die Weisheit nach Naturlehre (Logos) auch Griechen als Recht, so Christus galt. Womit das Leben in Weisheit im gemeinsamen Sinn bei christlich-kommunistischen Gemeinden (Philosophie-Vereinen) das wahre Opfer sein sollte. Daher ist es egal, wer die alten Könige waren.

10.  Salomo: Kulturmodell für eine Demokratie ökologischer Weisheit

Wie der von kulturphilosophischen Denkern in Babylon bedachte, so biblisch beschriebene Salomo Weisheit, damit Grundlage des alttestamentlichen Heils, Recht (Jesus) war. Das hatte Professor Oeming bereits in vorangegangen Vorlesungen dargestellt. Und wie die Tora, das Recht für Juden der König, Gesalbte (Christus) so Grundlage für ein Staatswesen war, bei dem Weisheit im Verstand der Menschen regiert. Das war auch sein Thema. Auch wenn bei der „Geschichte Israels“ wieder in den Steinen nach Spuren alter Könige gesucht, statt den Studenten zu vermittelt wurde, wie Weisheit künftig zur menschlichen Krone, eignen Bestimmung, Motivation werden kann und muss.

Die alttestamentliche Forschung über die Geschichte Israels hat gezeigt, wie…

…das Judentum als Wurzel auch von Christentum, wie Islam, ebenso wie die anderen großen Weltreligionen im Wandel der Zeit, Sesshaftwerdung, Bildung von Städten, Staaten erwachsen ist. Und daher der Anthropozän in der zum Dorf gewordenen Welt in völlig neuer Dimension darauf angewiesen ist, dass Weisheit im gemeinsamen Sinn der Natur zur eigenen Bestimmung, Motivation, Krone des Homo Sapiens wird.

…der Grund der Weltreligionen darin liegt, eine Weisheit, die wir heute in Ökologie begründen, als sozialen Kitt den Menschen zur Bestimmung, damit eigenen Motivation werden zu lassen. Wie es nun zur Voraussetzung für die Zukunft der Welt geworden ist.

…an Stelle menschliche Herrscher, Könige, Priester in einer Demokratie freier, gleicher Menschen eine in der Ordnung der Natur begründete Weisheit als wahrer König im Verstand, damit Kopf und Herz (das kognitive Wissen, Denken, wie die Emotionen, Gefühle umfassende) Grundausrichtung der Menschen, den aristokratisch-bürokratischen Staatsapparat ersetzen sollte. Wie es sich nun als Voraussetzung von Demokratie erweist.

Wie 600 vor Christus, als die Hebräer am Ufer in Babylon die kulturellen Probleme beklagten für ihr demokratisches Staatssystem ohne menschliche Herrscher die Zeit noch nicht reif war, erscheint logisch. Wie auch in der Römerzeit und noch lange danach kriegerische Könige, so auch im Islam die Kalife und mehr noch dann im Mittelalter des Westens Kaiser gebraucht wurde. All das lässt sich nachvollziehen. So wurde zwar nach Vorbild der Hebräer auch bei Griechen, die sich nun auf Weisheit als Christus beriefen, der alte Opferkult, Gottkaisertum, die Göttermysterien abgeschafft, sollten aber weiter Könige und dann deutsche Kaiser in Weisheit regieren. Auch wenn die Weisheit nach kirchlichem Missbrauch scholastischer Philosophie in antiken Schriften als Heil, Recht (Jesus), wie wahren Gesalbter (Christus) bestimmend werden musste, so über alle Wirren bis zur Aufklärung trug. Daher wegen Ausbleiben von kulturellem Frieden und gemeinsamer, in Schöpfung begründeter Weisheit von Parusieverzögerung oder gar Irrtum zu sprechen, greift zu kurz. Der in Weisheit lebende Mensch wird sicher ein nie erreichbares Ziel, eine ewige Sisyphusarbeit auf der „Reise nach Jerusalem“ bleiben. Doch die Zeit, Weisheit zum König zu machen, ist allein aufgrund der Krisen und künftiger gesellschaftlicher Herausforderungen durch den zum Anthropozän gewordenen Affen in einer zur Stadt gewordenen Welt-AG gekommen.

Allein, weil sich „Gott sei Dank“ die Demokratie gegen den Kaiserkult durchgesetzte, wird es in künftiger Weltentwicklung unumgänglich, so Voraussetzung für Zukunft sein, dass ökologisch begründete Weisheit im gemeinsamen Sinn die Bestimmung und so Motivation, Krone mündiger Weltbürger wird.

Auch in China, wo nun ein autokratischer Parteiführer zum Kaiser wurde, in einem Überwachungssaat eine Parteiideologie durch den gewachsenen Konsumwohlstand die Menschen noch in Unfreiheit hält. Und auch bei den Kindern Maos der Kapitalegoismus, zu dem sich XI offen bekennt, zur Motivation wurde. Da wird sich, wie auch in Russland, mit der Zeit Freiheit ihren Weg bahnen. Ähnlich wie das auch im sogenannten Frühling des Nahen Ostens oder in aller Welt zu beobachte ist. Gerade in Nordafrika sehen wir, wie fatal-fundamentalistische Glaubensvorstellungen, die Moslems gegen die auch in anderen Nationen herrschende Korruption menschlicher Herrscher oder die Herrlichkeiten der westlichen Welt stellen, das Gegenteil von Weisheit bewirken. Doch können Kapitalegoismus- und Konsumwachstum, was nun selbst im kommunistischen China zur Herrlichkeit einstiger Genossen wurde, in den Demokratien von Morgen noch die bestimmende Motivation der Menschen sein? Liegt im heute auch zum Kapitalismus gewordenen Kommunismus, Nationalismus, wie heutiger Konsumherrlichkeit als Motivation der Menschen das Heil der Zukunft? Oder ist ein Modell demokratischer Weisheit gefragt, wie es am es weinend am Ufer des Flusses in Babylon bedacht wurde?  Haben wir noch eine andere Chance, als dem Modell hebräischer Kulturtheoretiker zu folgen? Bei dem ökologische Weisheit frei von allen alten Gottesvorstellungen im gemeinsamen Sinn zum wahren König, zur bestimmenden eigenen Motivation der Menschen in Volksgemeinschaft werden sollte?

Völlig unabhängig von der hirnrissigen Hypothese, dass hellenistische Juden einen handauflegenden Rabbi mit der Weisheit identifiziert, so zum Christus gemacht hätten. Heute muss mehr denn je gefragt werden, wie kann ökologische Weisheit an Stelle von Aberglauben, Gottesvorstellungen, Kapital-, wie Konsumherrlichkeiten, korrupter Herrscher oder dafür machtloser Kanzler zum wahren König, so bestimmende Motivation der Menschen, damit Weltbürgern von Morgen werden. 

Welche Kult-Konzepte, Kultur-Instrumente notwendig sind, um Weisheit zu der Bestimmung zu machen, die einst Könige, dann die kirchliche Lehre, später biblisches Wort Gottes hatten und bei Moslems die Lehre Mohammeds, der Koran noch immer hat, ist sekundär. Wobei klar ist, wie dies nicht an den heutigen Weltreligionen vorbei zu machen ist. U.a., weil dazu auch fatal-fundamentalistische Moslems, ähnlich wie amerikanische Evangelikale gebraucht werden. Die mit der Christusfahne das Kapitol stürmten, um das Gegenstück von Weisheit als nationalistischen König zu halten. All dies zeigt, wie Aufklärung über die gemeinsame Wurzel der Weltreligionen in Weisheit gebraucht wird. Wofür das Wissen gegeben ist. Wie es daher ein Verbrechen an der eigenen wissenschaftlichen Arbeit, auch dem archäologischen Graben, Schriftforschen ist, in Ordnung der Natur begründete Weisheit nicht lautstark als Wesen des Alten Testamentes, damit zum Thema dessen zu machen, was nicht nur Juden-, Christen, wie Islam zugrunde liegt.

Salomo (Friede-Mann), so die weisheitliche Friedensherrschaft nur biblischen als Ideal der Menschheit auszumalen, bringt nicht weiter. Solange nicht in Ökologie, damit im gemeinsamen Sinn begründete Weisheit als Wort Gottes zum Thema gemacht wird. Und damit nicht nur die Lösung der Weltkrisen, wie künftiger Probleme, sondern die in Salomo beschriebene Hochkultur, Hochkonjunktur in Blüte von Weisheit, Wissenschaften, Künsten und was alles biblisch beschrieben ist, auf heutige Zeit zu übertragen. Wie das in logischer Folge des von hebräischen Propheten bedachten Weisheits-Königtum möglich wäre. Denn ohne dies war auch alles Graben und Forschen reine Zeitverschwendung, bleibt die theologische Lehre bedeutungslose Vergeudung von Steuergeldern. Dabei könnte die wissenschaftliche Voraussetzung geschaffen werden, damit Menschen künftig aus reiner Selbstverantwortung, weil sie wissen, wie dies Voraussetzung für Zukunft, Gesundheit und Wohl ist, Weisheit in Kultur zu ihrer Bestimmung, Motivation, so Krone machen.

11.  Salomo: als Menschheits-Krone mehr als künstliche Superintelligenz

Viele Wissenschaftler, gar Philosophen sehen heute das Heil in selbstlernenden Maschinen künstlicher Intelligenz: Roboter, die in Algorithmen lernen. Die besser als Menschen Wissen der Welt verarbeiten und umsetzen. Eine Superintelligenz mit selbstlernenden Programmen, ohne die vielen menschlichen Schwächen, Vorurteile, soll menschliche Intelligenz ersetzen.

Wenn heute die dem Alten Testament, so Salomo als Königs-Ideal zugrunde liegende Weisheit als international, interdisziplinär alle Wissenschaften der Zeit umfassend beschrieben wird. Haben da die hebräischen Philosophen im Menschheits-Ideal Salomo, dessen Weisheit die aller Welt übersteigt, eine solche Superintelligenz (das latinisierte Wort zu Logos ist Intelligenz) beschrieben. Oder war dieser Logos gar weit mehr das, was künftig gebraucht wird? Weil damit diese Weisheit nicht nur eine Maschine, sondern der König im grundlegenden, bestimmenden Verstand der Menschen wäre. Wobei bildlich gesprochen nach der Lehre seines psychologisch, musiktherapeutischen Vaters David Musik, wie die alten Mythen, Lyrik die hörenden Herzen, d.h. den Verstand höherschlagen lassen muss. Weil ökologische Weisheit erst so an Stelle von emotional eingefleischtem Nationalismus und Ersatzherrlichkeiten, wie Kapital und Konsum bestimmend werden kann. Da Weisheit so erst statt menschlicher Herrlichkeiten, wie auch fehlleitender Affekte, der Gier, Angst oder dem Neid des alten Affen, die in Evolution gewachsen, einst sinnvoll waren, zur emotionalen Motivation zu machen ist.

Und so kann man sich Salomo wie eine unvoreingenommene, selbstlernende, alles Wissen, Welterfahrung verarbeitende Maschine als Superintelligenz vorstellen. Dieses Menschheits-Ideal wären nicht menschlichen Trieben, traditionellen Vorstellungen des Aberglaubens ausgesetzt. Die Salomo-Maschine würde zwar auch die menschlichen Emotionen in ihren Algorithmen, wie alle Welterfahrung mitverarbeitet, aber keinen Neid, keine Fremdenangst, Gier, Egoismus kennt und nicht fehlleitende Herrlichkeiten, wie kapitalegoistisch motivierter, sinnloser Konsumwachstums-Herrlichkeit folgen.

Aber schon hier stellt sich die Frage, was bringt eine rein künstliche Intelligenz, eine Logos-Maschine, wenn die Menschen weitermachen wie bisher? Denn ist uns die Weisheit, wie wir im ökologischen Sinn leben müssen, aufgrund heutigen Wissens, wie der Welterfahrung nicht bereits gegeben? Wissen wir nicht bereits, dass wir im kapitalegoistisch getriebenen, so emotional zur motivierenden Herrlichkeit gewordenen Konsumwachstum kannibalistisch die Zukunft unserer Kinder fressen? Wird nicht inzwischen weltweit nicht allein aufgrund ökologischer oder Virenbedrohung nach Weisheit im gemeinsamen Sinn gerufen? Und setzen solche Intelligenz-Roboter, so hilfreich, aber auch höchst gefährlich sie eingesetzt werden könnten, nicht selbst ein Wachstum an menschlicher Weisheit, Verantwortung voraus?

Wenn wir der Intelligenz-Maschine vorgeben würden, die Voraussetzung für Zukunft, Gesundheit und gemeinsames Wohl zu bedenken. Und sie mit allen Informationen, wie kultureller Erfahrung füttern würden. Dann würde sie nicht nur errechnen, wie der gemeinsame ökologischen Sinn als höchste Wesentlichkeit (Gottheit) zu leben ist. Aber selbst die so begründete Weisheit, dass wir u.a. auch aufgrund Virengefahr im gemeinsamen Sinn leben, ihn daher lieben, uns zu eigen machen, einfleischen müssen. Das  ist nicht alleina auch aufgrund der drohenden Klimakatstrophen zur Binsenweisheit geworden.

Aber da die Maschine auch menschliche Emotionen lernen, kulturelle Erfahrungen der Menschheitsgeschichte verarbeitet, die menschliche Psyche kennt würde. Da würde sie selbst David imitieren. Der als lyrische, musiktherapeutische Weisheit die Voraussetzung für Salomo war. Da würde sie zeigen, wie die erkannte Weisheit in Bezug auf die Mythen der kulturellen Wurzeln, durch Tanzen, mehr noch gemeinsames Singen, wie in Nutzung  moderner, möglichst emotionaler Musik, so der Nutzung aller oft zum intellektuellen Selbstzweck gewordenen kultureller Instrumente zur wahren menschlichen Bestimmung, Motivation, so König werden kann und muss. Weil sonst alle Wollen Windhauch bleibt.

12.  Könige Israels: Wurzel Jesus, Väter der Weisheit als menschliche Krone

Egal ob die biblisch genannten Könige alle historisch waren oder eine inzwischen von vielen Wissenschaftlern angenommene philosophisch-theologische Arbeit von hebräischen Denkern in babylonischer Zeit zu verstehen ist. Worauf nicht nur zahlreiche Königsnamen, die so geschilderte Kultreform, mehr noch das Wissen um das in David und Salomo beschriebene Weisheits-Königtum oder die biblischen Texte hinweisen. Die in allen kriegerischen Berichten keine Banalhistorie sein wollen und können, sondern den Kampf um ein Konkurrenz-Konzept zu antiken Gott-Königreichen beschreiben. Bei dem nicht menschliche Gottheiten das Haupt und die Seele eines Volkes sein sollte, sondern Weisheit den Verstand auch von Aberglauben freier, gleicher Menschen regiert. Wie es Professor Oeming als philosophisches Ideal eines Staatskonzeptes ohne aristokratischen, bürokratischen Überwachsungsapparat in Anarchie der Weisheit im gemeinsamen Sinn vorgestellt hatte. Es geht ganz deutlich nicht um fiktive Märchen zur Verherrlichung oder Verurteilung jüdischer Könige. Für frei erfundene Geschichten, die Könige kritisierten oder in ihnen Kultreform loben, hätte es auch keinen Grund gegeben.

Auch wenn historische Gegebenheiten aufgegriffen, ausgemalt wurden, ist eindeutig Geistesgeschichte, kulturelle Problematik bebildert. Die zeigt, wie steinig und weit der Weg zum angestrebten Ideal, einem Weisheits-Königtum, damit der menschlichen Bestimmung in öko-logischer Weisheit war, ist, bleiben wird. Wo das Reich Salomo als ein Menschheits-Ideal ausgemalt ist. Bei dem die in Ordnung, so im Sinn der Natur, alle Wissenschaften der Zeit umfassende Weisheit der wahre König im grundlegenden Verstand (hörenden Herzen) der Menschen sein sollte. Da machte Professor Oeming deutlich, warum heute die Mehrheit der Wissenschaftler dessen Söhne nicht mehr banal-historisch sucht. Doch so auch eine Reichsteilung in das Nordreich Israel und das Südreich Juda einfach abzustreiten, weil es kein Königreich Salomo gab, greift sicher zu kurz. Dies wird dem philosophisch-theologischen Thema, von dem die Verfasser schreiben und so auch dem geschichtlichen, möglicherweise gar geografisch nachvollziehbaren Geschehen nicht gerecht. Dass sich die Stämme nicht auf einen König einigen konnten, mag zutreffen. Auch wenn dahinter eine Tatsache zu sehen wäre, die sich über die Zeit des Neuen Testamentes bis heute hinzieht. Die letztlich hier das Thema ist. Wo gegen die heutige These von hochgejubelten jüdischen Königen und ähnlich einem galiläischen Rabbi die Weisheit selbst als wahrer König der Juden im Sinn des Alten-, wie Neuen Testamentes verteidigt wird. Wäre es daher nicht geist-reicher, nach verschiedenen geistigen Richtungen zu fragen. Die sich auch in den Auseinandersetzungen mit den Assyrern, wie den Babyloniern wiederspiegeln. Und die sich dann im Neuen Testament in der Auseinandersetzung Jesus, dem Heil hellenistischer Weisheit=Christus aus Galiläa mit den Jerusalemer Schriftgelehrten, wie mit römisch-kaiserlicher Autorität zeigen. Die Weisheit=Christus dann in menschlicher Gestalt an ein Kreuz nageln ließen.

 „Wenn du der Stimme des Herrn folgend würdest…, dem Willen des Vaters im Himmel… wären dein Eingang und Ausgang gesegnet.“ So verkürzt die der Vorlesung vorangestellten Tages-Losungen. Bei der das Neue Testament das Alte aufgreift.

Doch gleichwohl Herr Oeming klar gemacht hatte, wie naturwissenschaftliche Weisheit das Wort Gottes, damit Stimme und Wille im Sinn allen Seins, so Christus war. Da kommt Weisheit und ihr Sinn nun in der Vorlesung über die jüdischen Könige, Wurzel Jesus nicht vor. So ist weder die anfängliche Voraussetzung, noch leider das, was dann hinten herauskommt, ein Segen für die Welt.  

Auch wenn die biblisch in verschiedenen Königsnamen beschriebene Kultreform vorgestellt und die Zweifel an der banal-historischen Berichterstattung mehr als deutlich wurden. Wie die Weisheit nach Ordnung der Natur, die wir heute in Ökologie, wie Evolution als Voraussetzung für unsere Zukunft erkennen, auf den inzwischen von Weltorganisationen vertretenen gemeinsamen Sinn verwies, den wir lieben, weil wir danach leben müssen. Das ist aufgrund heutiger Lehre kein Thema. Wie es beim Gott der Väter, was den hebräischen Denkern an Stelle der vielfältigen Gottheiten, menschlichen Bildern, Vorstellungen wesentlich, unaussprechlich war, um den menschlich unbestimmbaren transzendenten Sinn, Grund des ökologischen Ganzen ging, den wir heute wie selbstverständlich voraussetzen und kein wissenschaftlich für tot erklärtes, im Himmel aufpassendes oder designendes Wesen. Das bleibt verborgen.

Zwar wir auf einer Folie im Vergleich der Geschichte Israels mit der Geschichte der Kirche aufgezeigt, wie hier in Kultreform ein Ideal ausgemacht wurde, das sich dann im urchristlichen Kommunismus (Leben in Weisheit im transzendenten gemeinsamen Sinn), anfänglichen apostolischen Krisen, Christenverfolgung und der Wende zur Staatsreligion wiederspiegelt. Aber wie in Ordnung der Natur, wie dem natürlichen Lebensfluss, damit Ökologie, wie auch kultureller Evolution begründete Weisheit zur Zeitenwende auf universale Weise weitergeführt, so erst die Visionen der Hebräer erfüllt wurde. Das kann nicht bedacht werden. Weder bei der Geburt des biblischen „Einen und Einzigen“, der Grund von Juden, Christen, wie Moslems ist, noch beim christlichen Wesen wird über die heute meist in Ökologie begründete Weisheit und so gemeinsamen Sinn aller Welt gesprochen. Gleichwohl der heute offensichtlich ist. Und wir wissen, dass wir nicht allein mit Blick auf drohende ökologische Katastrophen, wie zum Schutz vor Viren, wie kultureller Krankheiten im gemeinsamen Sinn leben müssen, ihn uns aus Weisheit zu eigen machen müssen. Auch über das mörderische Treiben von fatal-fundamentalistischen Moslems und Juden, die sich zwar auf Gott, aber dabei auf jeweils nationale Tradition, Texte, Gründer berufen, braucht sich niemand zu beklagen, wenn das Wissens über die Wurzel in Weisheit im gemeinsamen Sinn nach Ordnung der Natur nicht lautstark zum Thema gemacht wird.

Doch von den staatsphilosophischen Überlegungen, wie Weisheit im gemeinsamen Sinn aller Natur, statt nationaler Herrscher und Gottheiten des Aberglaubens zum wahren König, menschlich bestimmende Motivation werden sollte. Davon ist nichts mehr zu hören. Wenn in Folge der meist israelischen Forscher, die nach den Knochen ihrer nationalen Könige, Tempel, Texte graben, nur der alttestamentliche Weg zum Weisheits-Königtum im gemeinsamen Sinn aller Welt gestrichen würde. Dann wäre das nicht so schlimm. Doch die Königin, von der Professor Oemng erzählt, dass sie das Reich Davids ausrotten wollte, hat scheinbar gute Arbeit geleistet. Auch wenn beispielsweise der Text über den Salomo-Sohn Rehabeam mehr als deutlich machte, wie es hier nicht um eine historische Erzählung, sondern Geistesgeschichte geht. Was dann der neutestamentliche Davidsohn, der neue Hiskia, Josua, Josia „Jesus“ als dann weltgültiger „Christus“, so mehr als Salomo mit der Weisheit als motivierender eigener Motivation, damit menschlichen Krone zu tun hat. Das kann in einer buchstäblich zur Märchenstunde gewordenen Königs-Vorlesung kein Thema sein. Statt den künftigen Pfarrer- oder Erzieher/innen zu vermitteln, wie sie dazu beitragen können, dass die von aufgeklärter Welt geforderte, u.a. von Weltklima- oder Friedesorganisation vertretene Weisheit im Verstand (hörenden Herzen) der Menschen bestimmend werden muss und kann. Da werden jüdische Könige und ihre militärischen Auseinandersetzungen erklärt. Gleichwohl doch klar ist, dass es darum in den biblischen Texten nicht ging. Auch wenn die realen Probleme auf dem Weg zum Weisheitskönigtum an historischen Gegebenheiten der Zeit geschildert werden.

Was die gezeigten Landkarten immer wieder erkennen lassen, ist ein kulturelles Verständnis über die Weisheit als wahrer König. Das zwischen den antiken Hochkulturen, maßgeblich zwischen Ägypten und Mesopotamien erwachsen ist. Und logischerweise hat hier eine geistes-, kulturgeschichtliche Auseinandersetzung stattgefunden, für die historische Gegebenheiten, Könige aufgegriffen wurden. Die 190.000 hochgerüstete assyrischen Soldaten, die vom Engel des Herrn getötet wurden, hat es logischerweise so wenig gegeben, wie dass 200 150 verschleppt wurden. Was Professor Oeming an vielen Beispielen zeigte. Gleichwohl dies selbst eine außerbiblische kaiserliche Propaganda Sanheribs im Kampf gegen Hiskia bei der Belagerung Jerusalems beschreibt. Hier nur die Zahlen reduzieren, um auf banale Weise biblische Wahrheit erhalten zu wollen, leert deren Weisheitsgeschichte aus. Denn gerade der Aberglaube der Assyrer mag den hebräischen Philosophen ein Beispiel gewesen sein, wie König Hiskia als Kultreformer zu kämpfen hatte. Hiskia „Meine Stärke ist JHWH“ (damit der unvorstellbare Sinn allen Seins, der war und sein wird, ihn stark gemacht hatte) ist sicher nicht zu Unrecht Star des Alten Testamentes. Auch wenn allein der Name des Kämpfers für den Thron des Weisheitsideals Davids deutlich macht, wie hier eine Kultreform beschrieben ist. Bei der dann wie bei Echnaton die Gottesbilder verbannt, die Gebote der Weisheit als wahrer Gottkönig durchgesetzt werden sollte. Was im Namen Josia weitergeführt, so der biblische Bund begründet wurde. Denn um militärische Erfolge von Königen ist es den biblischen Verfassern sicherlich nicht gegangen. Egal, ob ein König Namens Hiskia und dessen Sohn Manasse (wobei hier wahrscheinlich ein historischer Volksführer beschrieben ist) existierte. Hier wurde Geistesgeschichte bebildert. Aber wer in verschiedenen Jahreszeiten durch den angeblich von Hiskia erbauten Wassertunnel ging, nach Resten der Könige gegraben hat. Der hat für das Weisheit-Königtum im gemeinsamen Sinn aller Welt, das hier verwirklicht werden sollte, scheinbar kein Auge.

Wenn sich ein als Sohn Hiskias vorgestellter Volksführer mit Namen Manasse, der biblisch negativ beschrieben wird, historisch als erfolgreichster König von Juda erweist. Weil er sich auf einen diplomatischen Synkretismus einließ. Er mit den ihre Feinde höchst brutal aufspießenden Assyrern kooperierte, ihren Kult akzeptierte, sich gleichzeitig aber der unter jedem Baum anzutreffenden Naturgottheiten, dem Aberglaube verweigerte.  Dann wäre all dies als Weg zum Weisheits-Königtum zu bedenken. Und so hat die Figur des Manasse im Tun-Ergehen-Zusammenhang der Chronik als zeitnotwendiger Kult-Synthese ihre Rehabilitation gefunden. 

Doch auch bei der eigentliche Kultreform, die dann in Josia (ähnlich wie Hiskia, JHWH mag helfen, ist Heil, so Vorgängerfigur für Weisheit ist Jesus Christus) geschildert wird. Da ging es nicht um militärische Erfolge von Königen. Da ist die Entwicklung eines von überkommenen Gottesvorstellungen, Aberglaube freien Verständnis natürlicher Weisheit an Stelle bestimmender menschlicher Herrscher, Könige das Thema. Wofür allerding selbst nach französischer Revolution die Zeit noch nicht reif war. Und bis heute nationale Parteiführer, statt eigene Weisheit das Heil bringen sollen. Gleichwohl in kultureller Entwicklung Weisheit als Bestimmung und Motivation, so menschliche Krone Voraussetzung für Demokratien, so unserer Zukunft geworden ist. Der historische Niedergang der in ihre Schreckensherrscht abergläubigen Assyrer, die auch mit Hilfe der Ägypter (egal ob das militärisch oder auch hier die Hilfe geistig zu verstehen ist) von den Babyloniern besiegt wurden, war dabei logischerweise auch von kult- und so kulturgeschichtlicher Bedeutung. 

Doch statt den Student/innen zu erklären, wie hier eine Kulturreform bedacht wurde. Die dann erst zu einer wahren, nun weltpolitischen Zäsur wurde, als Weisheit nach universaler griechischer Naturlehre (Logos) dann auch für alle Welt das Gotteswort, Recht im Sinn aller Natur, so Christus war. Was so dann auch für unsere Zeit die wissenschaftliche Voraussetzung für eine höchst bedeutende und mehr als notwendige kulturell Zäsur schaffen würde. Da wird zwar vom Alttestamentler naturwissenschaftliche Weisheit als Wort Gottes, Wesen des Alten Testamentes, Heil (Jesus) vorgestellt und diese Weisheit von Neutestamentlern auch mit Blick auf Christus auch als Wesen des Neuen Testamentes erklärt. Aber getreu des Kurzschlusses alter Hypothesen wird weiter nach märchenhaften jüdischen Königen gegraben. Und von theologischer Wissenschaft, so dann auch aller Welt unterstellt, ein handauflegender Rabbi wäre mit der Weisheit identifiziert, als jüdischer König, so auch Griechen bestimmender Christus gesehen oder hochgejubelt worden.

Es würde zu weit führen, hier die gesamte, dann maßgeblich in einer Königszeit Josias 639-609 beschriebene Kultreform hinterfragen zu wollen. Neben den biblisch in Bildern der Zeit beschriebenen Erlösung wäre hier auch maßgeblich die Weisheit persischer Philosophie im Namen Zarathustra zu bedenken Wo biblische Propheten wie dann Esra und Nehemia nicht nur lernten, sondern u.a. als Hofbeamte für die Schriften verantwortlich waren. Auch wenn dort dualistisch und in anderem Kultbegriffen kosmische Weisheit nach antikem Monismus zur menschlichen Bestimmung eines „Gut Denken, gut Reden, gut Handelns“ werden sollte. Und man sich dabei ebenso wie die der ägyptischen Weisheit (Moses) folgenden Philosophen der Hebräer von alten Kultbildern, u.a. eines menschlichen Mithras immer mehr befreite. Und wenn hellenistische Juden sicher nicht zu Unrecht behaupteten, die griechischen Naturphilosophen hätten ihre Weisheit bei ihren ägyptischen Vätern gelernt. Dann wäre im Wissen, wie Vorsokratiker den dann ins Neue Testament eingeflossenen „Einen und Einzigen“ Sinn des frühökologischen Ganzen, natürlichen Lebensflusses bedachten, darin ihre Lebensweisheit begründeten und menschliche Gottesbilder polemisch verwarfen, auch hellenistische Philosophie dieser Zeit zu bedenken.

Doch statt wissenschaftliche, in Naturlehre begründete Weisheit zum Thema zu machen. Wie sie auch heute bestimmend werden müsste. Da wird buchstabentreu schriftgelehrt unterstellt, ein altes Gesetzbuch wäre als die Maßgabe Moses im Tempel aufgefunden worden. Und auch wenn keine salomonischen Tempel waren. Da wird weiter wie selbstverständlich vorausgesetzt, dass für die hebräischen Philosophen ein Steinbau für die Gegenwart Gottes, damit des Sinnes allen Seins stand und aus diesem die Kultbilder verbannt wurden. Womit damit Steine und Priester hinter dem heiligen Vorhang für die Gegenwart dessen gestanden hätten, was bereits in Ägypten als ein über den Sonnenverlauf hinausgehenden, alle Nationen bestimmenden Sinn als himmlischen Nil gesehen wurde. Dessen fruchtbare, sinnvolle Schwemme mit zum Monotheismus führte.

Zwar verwies Professor Oeming auf die heutige Wissenschaft. Die überwiegend davon ausgeht, wie die biblischen Berichte keine historische Beschreibung, sondern Schreibtischarbeit waren. Was jedoch nicht bedeutet, dass es hier nicht um historische Realitäten geht, sondern erst so Geistesgeschichte in geschichtlichen Gegebenheiten verstehen lässt. Doch diese Geburt eines Kult-Ideales, bei dem ohne Aberglaube Weisheit im Sinn aller Welt der wahre König, die menschliche Bestimmung, so auch Offenbarung eines einzigen Sinnes war oder besser sein sollte, wie es heute gebraucht wird. Die bleibt auf der Strecke. Zwar wurde erklärt, wie die Kulturreform Josias das im Sinn Jerusalems verkündete Königsideal war. Wie Josia als der beste jüdischer König für die Volkserziehung beschrieben wird, ein geistesgeschichtlicher Umbruch für die morgen- und abendländische Welt war. Wie aber sein Weg in Jesus Christus logisch erfüllt wurde, kann leider kein Thema sein.

Doch setzt sich im Neuen Testament nicht die Geschichte der Söhne Davids erst erfüllend fort? Denn auch wenn die Beschnittenen dann im römischen Reich Tempel-, statt Kaisersteuer zahlten. Vom philosophischen Staatskonzept eines Weisheits-Königtums im Verstand der Menschen war man noch weit entfernt. Nicht Weisheit herrschte, sondern ein Klientelkönig Roms, wie der Tempelbauer „Herodes der Große“ und dann sein Sohn waren die Häupter zur Zeit Jesus. Und während sich Jerusalemer Juden gegen den römischen Kaiserkult zur Wehr setzten, dann selbst aus Jerusalem vertrieben, der Tempel zerstört wurde, andere gar in Augustus, später den Flavier-Kaisern die messianisch erwartete Herrlichkeit sahen. Da erkannten hellenistische Juden, die ihre Traditionstexte inzwischen bildhaft verstanden, in der Weisheit nach nun griechischer Naturwissenschaft (Logos) ihren wahren Gesalbten „Christus“. Nicht der Tempel, dessen Blick für Jerusalemer Juden bereits Heil bedeutete, gleichwohl in dieser Großmetzgerei weiter Opferkult betrieben wurde, Oberpriester die Heiligkeit bestimmten, war das Heil im Sinn der Hebräer. Weisheit nach Naturlehre war für Juden der Diaspora die Offenbarung. Wo mit Philo von Alexandrien durch Alttestamentler bestätigt wird, wie für hellenistische Juden der Kosmos nun der wahre Tempel war. Da war Weisheit=Christus Offenbarung des Sinnes allen Seins, wie die wahre Tora.  JHWH war gleichbedeutend mit dem im philosophischen Monotheismus inzwischen auch als Sinn aller Natur geltenden Zeus. Nicht mehr die traditionellen Gesetze, die nicht allein im Sonntagsgebot ihren Sinn auf den Kopf stellten, sondern zeitgemäße Weisheit galt für hellenistische Christen-Juden als Tora, war so ihr wahrer Gesalbter „Christus“.

Doch wie das Passa hebräischer Philosophen eine Kultreinheit und Kultureinheit war, die an Ostern, der Weisheit am Kreuz einer menschlichen Gestalt in universaler Weise weitergeführt wurde. Das kann auf der Suche nach menschlichen Königen kein Thema sein. Auch warum die dann in griechischer Naturlehre begründete Weisheit völlig logisch als Vergegenwärtigung des einen Sinnes allen natürlichen Seins und die darin begründete Weisheit die universale Tora, so Jesus Christus war, kann so nicht bedacht werden. Noch wenig kann überlegt werden, wie wissenschaftliche Weisheit heute so auch als Lehre des letzten Propheten Bestimmung, eigene Motivation mündiger Weltbürger werden könnte.

Die Fragen nach der historischen Wahrheit alter biblischer Geschichten kann nicht vom Wesentlichen ablenken. Wir wissen wie im Sinn der Natur begründete Weisheit das Wort Gottes, Tora, damit Recht und als Heil der Hebräer wahrer Gesalbter (Jesus Christus) war. Daher ist alle Schrift- und archäologische Forschung, alle geschichtliche, theologische Lehre vergebens, wenn nicht klar gemacht wird, wie ökologische Weisheit im gemeinsamen Sinn das eigentliche Wort Gottes, Wille Allahs im Sinne auch des letzten Propheten war. Und so im Sinn der alten Propheten die heute von Weltfriedens-, Klima-, Ernährungs- oder Gesundheitsorganisationen vertretene Weisheit die gemeinsame Bestimmung und Motivation, Krone mündiger Weltbürger werden kann und muss.

13.  Die Reform Josia, Josua, lateinisch Jesus ist Voraussetzung für Zukunft geworden

Professor Oeming ist zuzustimmen. Auch wenn viele Wissenschaftler abstreiten, dass es so wenig wie die Großreiche von David und Salomo auch einen König mit Namen Josia gab. Der in achtjähriger Königszeit eine umfassende Religions-, Staats-, Sozial-, wie Kunstreform durchführt haben soll. Und auch wenn solch radikale Reformen in dieser Zeit nicht waren. Weil u.a. die Zahlen- und Zeichenmystik der Kabbala und fremde Vasallenkönige, wie blutige Tempelopfer bestimmend blieben, statt dass natur- und kulturwissenschaftliche Weisheit auch zu sozialem Frieden führte.  Man muss an der Geschichtlichkeit der Reform festhalten. Diese abzustreiten wäre so, wie wenn es all das, was im persischen Exil im Rückgriff auf Ägypten philosophisch-theologisch bedacht wurde, damit den im Konzert der großen Weltreligionen entstandenen jüdischen Bund mit dem von Gottesbildern freien Sinn allen Seins, so auch die christliche Religion, dann den Islam nicht gegeben hätte. Aber die Reform in den Hirnwindungen eines acht Jahre regierenden Königs begründen zu wollen. Das würde nicht nur die eigene Lehre über die Zeit des Exils als Grund des biblischen Bundes mit dem Sinn natürlichen Seins, darin zeitgerecht begründeter Weisheit als wahren König auf den Kopf stellen. Das verbaut den Blick auf dessen heute mehr denn je notwendige Erneuerung.   

Den auch wenn vieles Ideal blieb, sollte man nicht vielmehr bedenken, wie diese nur Beschnittene geltende Reform eines von Gottesvorstellungen, -bildern freien Bundes mit dem unbestimmbaren Sinn allen Seins (JHWH) nicht nur war. Wonach das sozial-nachhaltigen BGB (Weisheit/Tora) im Heil (Josia, Jesus) als Gesalbter (Christus) wahrer König der Juden sein sollte. Sondern wie, nachdem die Tora zur Zeitenwende ihren Sinn oft verloren hatte, der Bund zerbrochen war, dann dieser in griechischer Naturlehre (Logos) auf universale Beine gestellt, Staatsreligion, so weiter erfüllt wurde.  Und wie die aufgeklärte Weiterführung dieser Reform das im Zeitalter des aufgrund seiner Masse und technischer Möglichkeiten in globaler Welt-AG als Anthropozän lebenden abergläubigen, gleichzeitig Ersatzherrlichkeiten wie Kapital und Konsumwachstum dienenden Affen ein mehr denn je notwendiges Heil wäre.

Denn auch wenn diese Reform immer dem Stand der Zeit entsprach, noch im Christentum menschliche Könige bestimmend blieben, sie auch in französischer Revolution als Entmachtung neuer Gottkönige nur stückweise weitergeführt wurde. So ist die von Aberglauben, allen überkommenen Gottesvorstellungen, -bildern, wie menschlichen Herrschern freie Bestimmung durch Weisheit im Sinn des ökologischen Ganzen heute Voraussetzung für unsere Zukunft geworden. Und als Professor Oeming in alttestamentlicher Christologie erklärte, wie die Weisheit nach Ordnung, so im Sinn der Natur als sozial-nachhaltige BGB, das Juden an Stelle menschlicher Gesalbter der wahre König „Christus“, damit Hosianna, Heil bedeutete. Hat er da nicht bereits das erklärt, was den alttestamentlichen Josua, wie den neutestamentlichen Jesus Christus ausmacht, heute gebraucht wird?

So sinnlos wie die Existenz Jesus abstreiten zu wollen, weil ein Rabbi mit diesem Namen nicht der Christus des Neuen Testamentes, Grund der weitergeführten Kulturreform war. Und nach anfänglich nur vereinzeltem Bezug der Kirchenväter auf Josua der Name Jesus erst durch die Reformatoren eingeführt, im Text des Alten Testamentes Christologie-Titel und heilige Namen durch Erasmus von Rotterdam einheitlich in „Jesus“ übersetzt, volksverständlich eingedeutscht wurden. Ebenso falsch wäre es, an Josua zweifeln zu wollen.

Bei Josia, der schon bei einem missratenen Salomo-Sohn als künftiger Heilsbringer (nicht einem vorausgesagten König) angekündigt wurde, zeigt sich ein philosophisch-theologischer Weg zur Weisheit nach Ordnung der Natur, damit im gemeinsamen Sinn allen Seins (Wort Gottes) als von Gottesvorstellungen freie menschliche Bestimmung, Motivation, so wahrer König. Was hier philosophisch bedacht und auch zur Zeitenwende nur teilweise verwirklicht wurde, war ein von menschlichen Gottesbildern, Aberglaube freies Kultur- und so Staatskonzept, wie es künftig mehr denn je gebraucht wird. Weil wir, ohne dass wir ökologische Weisheit im gemeinsamen Sinn zu unserer Bestimmung, Krone machen, keine Zukunft haben.

Der „Spitzenkönig“, das „High Light“ der Geschichte Israels als neuer David, Salomo, der zur Durchsetzung einer exklusiven gottesvorstellungsfreien Verehrung eines einzigen Sinnes aller Welt (JHWH) und damit zu gleichen, freien Menschen in einer neuen Staatsform von konstitutioneller Monarchie, so Demokratie der Weisheit führen sollte. Der hatte wahrscheinlich wie Salomo, den Herr Oeming in Christologie des Alten Testamentes als Gallionsfigur für die im frühen sozial-nachhaltigen BGB verfasste Weisheit nach Ordnung der Natur, so jüdischen König, Gesalbten (Christus) beschrieb und im Wesen von Weisheit erklärt hatte, keine zwei Beine. Und wie die Weisheit die Grundlage des Alten Testamenten, damit das in Ordnung der Natur, so einem Sinn allen Seins (JWH) begründete Oberhaupt der Religion war, für das Josia stand, hatte er auch bereits erklärt. Ging es da bei der amhaares Bewegung, den Männern des Landes und ihrem König um Grundstücksbesitzer? Oder kennen wir auch die amhaares Bewegung als Volk des in Josua erhofften gelobten Landes: Leben in Weisheit wie kulturellen Frieden. Zu dem wir auf der ewigen Reise bleiben müssen?

Auch wenn für Hebräer die Tora, damit Weisheit der König freier, gleicher Menschen, so eines Sozialstaates nach Ordnung der Natur sein sollte. So scheint das, was im persischen Exil weitergedacht wurde, ein Ideal geblieben zu ein. Für das auch mit dem Christus- als Staatskult, trotz anfänglichem Kommunismus (Leben im gemeinsamen Sinn) einzelner Gemeinden, wie Verwerfung der vielfältigen menschlichen Gottheiten, so auch des Gottkaisertums nun auch durch die Griechen und Römer, die Zeit noch nicht reif war. Alles hat „Seine“ Zeit. Auch als dann in französischer Revolution die neuen Gott-/Sonnenkönige in die Wüste, die sie unterstützende Kirche gegen einen Isis- als Weisheitskult (als höchste Wesentlichkeit) freier, gleicher Brüder ersetzt werden sollte. Da scheint dies nur ein weiterer Schritt auf der ewigen „Reise nach Jerusalem“ gewesen zu sein. So musste selbst Napoleon wieder zum Kaiser erklärt werden, bestimmen weiter vielfältige Formen von Aberglauben, nun Partei-Herrscher und Ersatzherrlichkeiten, u.a. Kapital- und Konsumegoismus. Und noch heute halten sich Gottesbilder, vielfältige Vorstellungen von Geister- und Aber“glaube“, rufen wir nach politischen Führern als modernen Kaisern, sind wir von ökologischer Weisheit als Krone einer Demokratie freier, gleich-gesinnter Brüder, wie es Voraussetzung für Wohl und Zukunft geworden ist, weit entfernt.

Im bildhaften Verstand und aufgrund heutigen Wissens um die kulturhistorischen Gegebenheiten, wie kulturellen Vorbedingungen ist die Josia-Reform logisch zu erklären. Wie eine hebräische Oberschicht, damit auch die bekannten Propheten in Persien eine Kulturreform einleiteten, die sich gegen den assyrischen Synkretismus, damit u.a. die Verehrung menschlicher Gottheiten, Gestirnkult zur Wehr setzte, gleichzeitig in Sozialreform Gerechtigkeit gleicher Menschen anstrebte, ist klar. Wer sich bei der Beweisführung über die Weisheit als Wesen des neutestamentlichen Josia, Jesus auch mit der persischen Philosophie als frühen Monismus im Namen Zarathustra auseinandersetzte. Der ging bisher bereits davon aus, dass die hebräischen Denker am Hofe von Dareios & Co. lernten, so den ägyptischen Bund mit in Naturprinzipien begründeter (frühökologischer) Binsen-Weisheit als wahren König in neuer Weise begründeten. Und nicht ohne Grund wurde das Exil als notwendiger Reinigungs-, Erneuerungsprozess beschrieben, als Wille, Macht des einen und einzigen Sinnes allen Seins (JHWH) und so begründeter (ökologischer) Weisheit. Hebräer stiegen nicht nur zu Bankiers auf, sondern waren wie Esra und Nehemia am Hof der philosophischen Könige u.a. für die Bücher, Schriften verantwortlich. Sie haben wahrscheinlich so die ägyptische Weisheit Moses im Weisheits-Tempel Salomos (der in Stein noch immer vergeblich gesucht wird) wiedergefunden. Denn wie anfänglich der Kosmos, wie er dann auch für aufgeklärte hellenistische Juden der neue Tempel war, den Sinn allen Seins offenbarte, statt Priester und ihre Kultstätten, wissen wird. Auch wenn in der philosophischen Religion im Namen Zarathustra andere Begriffe galten, der Herr aller Weisheit in Persien Ahura Mazda genannt, jedoch die Verehrung menschlicher Gottheiten kritisiert wurde.

Ob im Namen von Zarathustra oder der persischen Könige, so wird nicht ohne Grund eine soziale Lebensweise in einem gemeinsamen Sinn vertreten, die erst in einem von Aberglauben und nationalen Gottheiten freien Kult zum Kulturgut werden kann. Die in Josua beschriebene Staats- und so Sozialreform setze daher die Kultreform, Kunstreform voraus, ist damit wegweisend für heute. Die Weisungen über ein Königreich, bei dem Weisheit im grundlegenden Verstand (hörenden Herzen) nicht nur des Volksführers, sondern des freien Volkes herrscht, wie es heute gebraucht wird, sind verständlich. Denn allein naturwissenschaftliche Weisheit zu predigen, das Buch der Weisheit mit sich zu tragen, wie es als Selbstbelehrung in den Kriegsmantel des weiter die den alten Gottheiten (wenn auch in Form von Serapis) huldigenden, so aber Philosophenkaisers Marc Aurel eingenäht war, ist zu wenig. Auch den Philosophen seiner Zeit, so der wie Josia (Jesus) die mythischen Gottheiten kritisierenden Schule Epikurs oder der Stoa war klar: Der Verstand muss an Weisheit ausgerichtet, diese zur eigenen Motivation der Menschen werden, den Verstand, wie die eigene Emotion bestimmen. Und dafür scheint der Kult mit Weisheit als bestimmenden Gott-König (Christus) die Lösung gewesen zu sein.

Ob die „Sehnsucht nach Jerusalem“ der so genannten, dann 586 von Nebukadnezar völlig zerstörten Stadt galt, in der sich die Kinder Abrahams, Moses… Christen als Kreuzfahrer, nun Juden und Moslems blutig bekämpfen oder der ewig anzustrebenden Stadt, mag dahingestellt sein. Ebenso steht in Frage, ob das Wort Gottes in alten Schriftrollen gefunden oder in schöpferischer (ökologischer) Realität u.a. nach persischer Philosophie neu gelesen wurde. Wo im Exil eine Phase philosophisch-theologischen Umdenkens war, muss auf jeden Fall die monistische Philosophie Persien (Zarathustra) wie die Kritik der menschlichen Gottesvorstellungen und deren Verehrung mit bedacht werden. Und wo bei Moses inzwischen gar die Erinnerung an die Zeit Echnatons mit bedacht wird, der in kosmischer Ordnung einen über den Sonnenverlauf hinausgehenden, alle Nationen umfassenden Sinn als himmlischen Nil sah. Und wir wissen, wie in Ägypten die für das sozial-gerechte Miteinander stehende Weisheit in den Naturprinzipien, so deren Sinn begründet war. Da kennen wir auch die Rückbesinnung auf das Wort Moses und das anfängliche Verständnis.

Alles hat „Seine“ Zeit. Als die hebräischen Philosophen im Namen Josia in Religions-, Kunst-, so Kult-, wie damit Staats- und Sozialreform das Modell einer Demokratie der Weisheit im Sinn aller Welt vorzeichneten, war diese davon noch weit entfernt. Und ohne einen aufgeklärten, bildhaft-allegorischen Verstand, wie ihn maßgeblich hellenistische Juden der Diaspora dann nicht nur hinsichtlich der paganen Gottheiten, sondern auch der hebräischen Tradition praktizierten, hätte es das Christentum so nicht gegeben. Möglicherweise hätte sich die Konkurrenzkirche der Markionisten durchgesetzt. Die mangels aufgeklärtem Verstand die Tora und deren Gottheit als himmlischen Zimmermann verwarfen, aber wie die Hebräer Weisheit im Sinn allen Seins als Gottkönig (Christus) sahen. Oder wäre der dualistische Manichäismus als selbst buddhistische Weisheitslehren vereinenden Weltreligion bestimmend geworden. Dem aufgeklärten Verstand hebräischer Tradition hellenistischer Juden der Diaspora, die im Namen philosophisch Universalgelehrter wie Aristobulos, mehr noch Philo von Alexandrien bekannt sind, verdanken wir die Weiterführung, so Erfüllung des Josua-Bundes in dann weltgültiger Weise. Wie für diese am Anfang des Neuen Testamentes stehenden Denker, denen die Kirche folgte, dann nicht der Tempel in Jerusalem und noch weniger ein rebellischer Rabbi, sondern der Kosmos die Vergegenwärtigung, Offenbarung des Sinnes allen Seins war. Und damit die soziale griechische Weisheitslehre (Logos) die neue Tora war und anfänglich in Form kirchlicher Lehre an Stelle der alten Gottessöhne, Gottkaiser trat, damit Josua weiter erfüllt wurde. Das muss nicht ständig betont werden.

Doch ruft die aufgeklärte Welt heute nicht mehr denn je nach den Josua-Reformen? Steht heute nicht auch heute der Aberglaube an alte Gottesvorstellungen, nationale Traditionsgesetze dem Verstand einer gemeinsamen Bestimmung in der von aller Welt geforderten Weisheit im gemeinsamen ökologischen Sinn im Weg? Sind fremde Parteiführer wie Trump, Putin, Xi das künftige Heil der Welt? Können nun nationale Könige, die sich nicht nur ideologisch bekämpfen und die Menschen mit Kapital- und Konsumherrlichkeit motivieren müssen, Weltzusammenhalt und die für unsere Zukunft unabdingbare ökologische Lebensweise im gemeinsamen Sinn bewirken? Warum wird daher nur über die historische Wirklichkeit einer jüdischen Josia-Reform gestritten? Gleichwohl es dringend notwendig wäre, in Aufklärung die wissenschaftliche Voraussetzung zu schaffen, dass sich Menschen, die fern allen Glaubens an alte Gottesvorstellungen, -bilder sind und wissen, wie Weisheit im gemeinsamen Sinn die Voraussetzung für ihre Zukunft ist, diese zu ihrer wahren Krone, bestimmenden Motivation machen und sich dabei auf Josia, lat. Jesus berufen?

14.  Die Wiedergeburt ägyptischer Weisheit im gemeinsamen Sinn allen Seins

Wie egal es ist, ob Josua ein historischer jüdischer König oder ein Ideal für das gelobte Land (Leben in Weisheit und kulturellen Frieden) im Bund mit dem namenlosen Sinn allen Seins war, zeigte sich in den Ausführungen über die Zeit des persischen Exils. Denn hier wurden für die Josia-Reformen die philosophischen Voraussetzungen geschaffen. Bevor in der Vorlesung mehr als deutlich wurde, wie in der Zeit des babylonisch-persischen Exils die Grundlage für die Bestimmung durch den einen Sinn allen Seins und der davon ausgehenden, wie darauf verweisende Weisheit erwuchs. Die künftig mehr denn je als das gebraucht wird, was alte Gottessöhne, wie Könige waren, heute auch Kapital- und Konsumherrlichkeit geworden sind: bestimmende Volksseele für eine rechte Lebensweise und so gemeinsinnige Motivation. Da zeigten archäologische Ausgrabungen in Ramat Rachel, bei denen Professor Oeming in den letzten Jahren leitende mitwirkte, sie zu Recht „als Brennglas“ dafür bezeichnet, die Geschichte Israels auf:

-Der mühsam ausgegrabene, mit Pools mehr als luxuriöse Palast, der auf einer gut sichtbaren Anhöhe südlich Jerusalems stand. Egal ob ihn der biblisch als missratener Sohn Israels beschriebene Manasse oder ein sonstiger Vasall der Assyrer bewohnte, von dort Steuern eintrieb. Der steht für die auch biblisch bebilderte Abhängigkeit, Auseinandersetzung der Hebräer mit fremden Kulturen, mit deren Aberglauben, der mythischen Verehrung von Gottesbildern, menschlichen Vorstellungen in Zeiten von Unfreiheit.

-Das in Gefäßen ausgegrabene Tempelgeld mit menschlichen Gottheiten wie Herkules, aus vorchristlichen Jahrhunderten zeigt: Der mysteriöse, blutige Tempelopferkult dieser Zeit war auch weit von dem Ideal, dem Bund mit dem gottesbildfreien Sinn und Leben in dessen Weisheit entfernt. Bei dem Leben in Weisheit den Opferkult ersetzen sollte.

-Weitere Funde verweisen auf die Zeit frühchristlicher Wallfahrt. Maria sei auf dem Weg nach Bethlehem dort auf einem dann verehrten Stein gesessen. Und wer sich den alten Kult von menschlichen Vorstellungen, Bildern betrachtet weiß, warum im Namen einer Hellena als Kaisermutter die philosophische erkannte Weisheit eine menschliche Ausdrucksform (Maria) brauchte. Nur so konnte die die Weisheit nach nun griechischer Naturlehre (Logos) als wahrer Gesalbter (Christus) zur menschlichen Bestimmung, Motivation (Mensch) werden.

-Das als Anschauung für die Studenten durchgereichte Modell des Palastes diente Moslems auch als Muster für den Felsendom Jerusalems. Und nicht nur weil dort eingemeißelt, wie auch im Koran zu lesen ist, dass Jesus und die Lehre des Propheten eins seinen, wissen wir: Den Glaubensbüchern, verschiedenen Glaubenslehren, Gründern liegt eine Weisheit zugrunde. Die auch heute in natürlicher Schöpfung, dem gemeinsamen Sinn des ökologischen Ganzen begründet und oft gegenseitig gepredigt, meist von Weltklima-, Friedens- oder angesichts aktueller Krise von Gesundheitsorganisationen vertreten wird. Die  aber, ohne dass sie in aufgeklärter Weise menschliche Bestimmung im Sinn, so an Stelle der alten nationalen Lehren ist, nicht wirklich in Freiheit aus eigener Motivation selbstverantwortlicher Menschen gelebt wird.

Es ist Advent: „Der König, Herr kommt“. Was im römischen Reich die Ankunft des menschlichen Herrschers als Seele, Motivation der Volksgemeinschaft war, für Juden auch die Ankunft ihrer Gottheit im Tempel ausdrücken konnte, war für Christen die Ankunft des Herren: Der Weisheit im gemeinsamen Sinn, Grund des ökologischen Ganzen als Gesalbter. Wie es bei dem aufgrund Masse und Möglichkeiten als naturbeherrschender Anthropozän in einer Welt-Stadt lebenden Affen Voraussetzung für unsere Zukunft geworden ist. Weil eine gemeinsame Bestimmung in ökologischer Weisheit im gemeinsamen Sinn, die aufgeklärt hinter den verschiedenen Traditionen, Glaubensrichtungen zu verstehen ist, mehr denn je so zur zeitgerechten transzendenten Bestimmung werden muss. Und genau das scheint auch der Prozess des babylonisch-persischen Exils gewesen zu sein.

Wer Zarathustra, damit was wir über die persische Philosophie, Weisheitslehre eines rationalen, sich immer mehr von alten Gottesvorstellungen befreiten, so unreligiösen „gut Denkens, gut Redens, gut Handelns“ wissen, bereits vor vielen Jahren unter www.jesus-lebt-wirklich.de (Kulturfamilie Jesus) als Proto-Typ eines Propheten zur Revision der Christlichen Religion, des Bedenkens von Weisheit als christliches Wesen aufrufen ließ. Auch unter „Morgenröte“ Wissenschaftler auswertete, die die Abkehr Zarathustras von menschlichen Gottheiten wie Mithras beschrieben. (Gar bedauerten.) Weil ihm nicht nur beigebracht wurde, wie hier der alttestamentliche Kult entstand, sondern er sich die monistisch in natürlicher Schöpfung begründete Weisheitslehre vor Augen führte. Und für den daher die Perserzeit Zeuge war, wie für hellenistische Juden nur die nun griechisch begründete Weisheit als Christus in Frage kommt. Für den war die Schilderungen, dass das Exil keine Schreckenszeit, sondern Schulzeit war, aus der der Bund mit dem einen Sinn allen Seins und darin begründeter Weisheit als König, Gesalbten (Christus) hervorging, nicht neu.

Und was in der Vorlesung hinsichtlich der biblischen Beschreibungen im historischen Bild der Exils-Zeit als Entstehung des jüdischen Bundes mit dem einen Sinn allen Seins dargelegt wurde. Das ist mit Blick auf die bereits geschilderte Entstehung der gesamten großen Weltreligionen im Rahmen der Entwicklung zu Stadt- und Staatskulturen, als Wandel vom Mythos zum Logos zu bedenken. Die hebräischen Propheten, die zeitgleich mit chinesischen Weisheitslehrern, u.a. im Namen von Laotse (Weisheit der Alten), Buddha, Konfuzius, wie Zarathustra lebten, zusammen mit den großen griechischen Sinn-Suchern genannt werden. Die haben sich nicht klammheimlich einen eigenen Gott ausgedacht, an den man glauben muss, sondern im Gegenteil. Hier ist die Abwendung von Gottesvorstellungen, -bildern und die bereits in Ägypten gegebene Erkenntnis, so der Bund mit namenlosen, über den Sonnenverlauf hinausgehend alle Nationen umfassen Sinn zu bedenken. Auch wenn bereits die Namenlosigkeit immer wieder persönlichen Begriffen wich. So selbst das Tetragramm wieder zu einem Gottesnamen wurde. Den, wie der Philosoph Cürsken bei den „Philosophischen Konzepten der Antike“ erklärte, Philo von Alexandrien in seiner negativen (menschliche Vorstellungen verneinenden) Theologie verwarf, daher selbst JHWH vermieden hätte. Zusammen mit den philosophischen Konzepten aller Welt ist mehr noch die der Sinn- und Weisheitslehre (Logos) der Griechen zu bedenken. Was in einem von Heidelberger Neutestamentlern herausgegebenen Werk über den „Einen und Einzigen“ mit Xenophanes, beginnt, sich über die Vorsokratiker wie Parmenides oder Heraklit bis zur Stoa fortsetzt, ist der Eine Sinn des Weltganzen, wie er dem im Exil entstandenen jüdischen Kult zugrunde liegt. Und so wundert es auch nicht, wenn in den Werken über die die antiken Erkenntnislehren, so auch frühchristliche Gnosis beschrieben wird, wie hier ein Sinn erkannt war und diese Denker von nichts anderem mehr reden wollten, als diesen der Welt mitzuteilen (christliche Mission). Was die Besonderheit, den auch heute aktuellen Mehrwert dieses auch in David- und Salomo (Weisheit als wahrer König, Gesalbter) beschriebenen, im Exil bedachten Bundes mit dem Sinn allen Seins ausmachte war: Ein Leben in so begründeter ökologischer Weisheit sollte im aufgeklärten Kult den mysteriösen blutigen Opferkult für menschliche Mittler, Könige, Gottessöhne, Gottesvorstellungen ersetzen. 

Wie in allen Weltreligionen, Weisheitslehren, wurde auch beim jüdischen Bund der Exils-Zeit von einem in natürlicher Schöpfung begründeten gemeinsamen Sinn ausgegangen, für den wir keine Philosophen und metaphysischen Modelle mehr brauchen. Den wir nun im ökologisch zusammenhängenden Weltganzen erkennen, heute u.a. die Klimaforscher und aktuell die Virologen beschreiben. Die dann in zeitgemäßer Weisheit darlegen, wie die Staaten einen Teil der Militärausgaben für die Bekämpfung künftiger Virengefahren im gemeinsamen Sinn einsetzen müssen. Wie es aber nicht reicht, den gemeinsamen Sinn nur zu bedenken, zu erkennen, sondern ein gemeinsamer Kult, u.a. mit einem König gebraucht wurde, können wir in der Geschichte beobachten, war allen Philosophen klar. Und wie der Glaube an menschliche Gottheiten, Gottesvorstellungen, Orakel und Mysterien-Verehrung davon abhält, nach der Weisheit im gemeinsamen Sinn des ökologischen Weltganzen zu leben, können wir im Heilsnamen Josia, lat. Jesus, so dem Exils-Bund mit dem einen und einzigen (in vielen Namen verehrten) Sinn allen Seins lernen.  

So zeigt sich schon in babylonischer Herrschaft, wo die kreative Segenskraft der Sonne als „Marduk“ bereits für die Vielzahl vorheriger Verkörperungen der Vegetation und weiter Weisheitsgottheiten deren Herr, so Sinnbild einer Weisheit im Sinn des Ganzen war, die Entwicklungsgeschichte im Judentum. Und im persischen „Ahura Mazda“, der das Licht, Allwissen, die gesamte Weisheit der Welt verkörperte, für das vormals eine Vielzahl von Gottheiten standen, und der so Herr, Sinn aller Weisheit war. Da wurden die Ausführungen von Professor Oeming zu weiteren Puzzlesteine für das Bild der Zeit. Aus der der biblische Kult hervorging und gleichzeitig Belege für die Weisheit als auch christliches Wesen.

Wie später bei stadtrömischen Juden-Christen, maßgeblich in der Bildungsmetropole Alexandrien, die am Anfang der Weisheit=Christus im Sinn Moses stehen, ist das Judentum nicht rein zufällig in der Diaspora erwachsen. Es hat ständig im Austausch gelernt. Der sog. „American Dream“, die „Karriere der zweiten Generation der Juden“, die hier wie Josef (das Judentum) bereits am ägyptischen Hof nun das Kulturzentrum des Judentums war, zeigt: Das „Altes Testament in seiner Existenz“ verdankt sich dieser Zeit. Dies war die „Brutstätte des biblischen Judentums“. Was auch an den biblischen Schilderungen über Kyrios II, den ich bisher dafür noch gar nicht im Blick hatte, deutlich wurde. Dessen kulturellen Leistungen müssen hier nicht weiter ausgeführt werden. Doch seine Toleranz, die er beim Sieg über den uns noch heute geläufigen Erfinder des Geldes „Krösus“ an den Tag legte, scheint einen philosophischen Grund gehabt zu haben. Wo allein am gefundenen Kyros-Zylinder deutlich wird, wie er sich als Ahura Mazda Verehrer als Vollstrecker der alten Kult-Herrlichkeit sah, deren Priester die falschen Gottheiten verehrten. Ähnlich wie die Bibel auch das babylonische Exil der Juden als „Prozess der Reinigung“ beschreibt. Da ist er sicher nicht nur dem mildtätigen „Rat der Alten“ gefolgt, hat Krösus nicht die Augen geblendet, nach seiner Familie ihm selbst umgebracht. Auch hinter der Aufforderung an Juden ins Gelobte Land aufzubrechen, dort ihrem Herrn (JHWH) ein Haus zu bauen, steht mit Sicherheit Erkenntnis von Einheit in Weisheit im gemeinsamen Sinn des natürlichen Ganzen.

So waren es sicher nicht allein die großartigen kulturellen Leistungen, für die Kyros auch von den Griechen gelobt wurden und wegen der er zum Star des Alten Testamentes wurde. Wie bei Heiden-Christen dann Theos Hypsistos als höchste Wesentlichkeit im Sinn von Zeus als Sinn aller Natur, wie JHWH stand, scheint hier kein willkürlicher Synkretismus gewesen zu sein. Wie auch es später auch bei griechischen Denkern in einer Zeus-Hymne zum Ausdruck kommt, war eine philosophische Ein-sicht, Synthese: Universale Erkenntnis von Einheit. Die auch heute Voraussetzung für wahren kulturellen Frieden ist. Der Gott Israels, der Sinn allen Seins, hat, wie ein Psalm besingt, in Kyros „dem messianisch höher noch als Salomo verheerten absoluten King des Alten Testamentes“ den Geist des persischen Königs erweckt. So, dass hier das Zeitalter des zweiten Tempels, damit einer universalen Theologie beginnt.

All dies wird dann auch an dem, was wir über die persischen Könige des Weltreiches im Namen Dareios (am Guten festhalten) wissen, nicht aufgrund ihrer enormen kulturellen Leistungen wie der Einführung der Keilschrift, aramäischen Sprache, des Postwesens, wie dem Bau von Persepolis, sondern dessen kultureller Grundlage, noch deutlicher. So macht das heutige Wissen über die Zeit des Alten Testamentes nicht nur auch hier deutlich, wie frühwissenschaftliche im natürlichem Werden begründete Weisheit das Wesen des Alten, aber auch Neuen Testamentes, so Wort Gottes, Recht, Heil (Jesus) und Gesalbter (Christus) war. Und wie es trotz aller persönlichen Ansprache beim Herrn, damit Sinn, der auch heute transzendent aller Weisheit zugrunde liegt, nicht um die menschliche Gottesvorstellung eines Aufpassers, ebensowenig einen weggefallenen Erklärungsgrund, für tot erklärten Macher, Designers im Himmel ging. Sondern wie hier hinter den alten Gottesvorstellungen im heute ökologisch erklärten Ganzen ein gemeinsamer Sinn erkannt wurde. Von dem wir nicht zuletzt aufgrund der ökologischen, nun Virenbedrohung wissen, dass wir danach leben, ihn lieben, wie die darin begründete Weisheit in Kultur zu unserer Herrlichkeit, Bestimmung machen müssen, um Zukunft zu haben.

Denn wo nach Sesshaftwerdung, der Bildung von Städten, Staaten die großen Weltreligionen entstanden. Da ist nun bei der arbeitsteilig und kommunikativ zur Stadt gewordenen Welt, in der allein aufgrund der in Industrialisierung erst gewachsenen technischer Möglichkeiten und konsummaximierender Masse naturzerstörende Affen herrschen, die evolutionäre Aufgabe des gemeinsamen Kultes nicht weniger geworden. Ganz im Gegenteil. Nur dass wir nach dem Exils-Konzept keine Gottesbilder, -vorstellungen mehr brauchen, nicht mehr Mysterien opfern, Kaiser, menschliche Herrscher bestimmen, sondern die Weisheit zum König, zur gemeinsamen Motivation eigenen Krone freier Menschen werden kann und muss. Das Graben und Forschen hat sich daher gelohnt. Wenn die Arbeit nicht umsonst gewesen sein soll, könnte auch die alttestamentliche Lehre die wissenschaftliche Voraussetzung schaffen, dass die Josia-Reform weitergeführt wird. So der Weg ins gelobte Land weitergeht: Zeitgemäße Weisheit als „Ökologie des Menschen“ im Sinn der Alten zur gottesbildfreien gemeinsamen Bestimmung, Verstand und Emotion umfassende intrinsische Motivation, so eigene Krone aufgeklärter freier Menschen werden kann.

15.  Wo Weisheit der König, Gesalbte (Christus) war, heutiges Ende von Babylon

Die 98 km mit dem Rad hatten sich gelohnt. Auch wenn im Grunde schon alles gesagt ist. Allein die Vorlesung über die Philosophie im Namen Zarathustras, die dort herrschte, wo anknüpfend an ägyptische Weisheitslehre der jüdische Bund, so die Tora entstand. Die Juden König, Gesalbter (Christus) war. Die hätte genügt, um Weisheit dann auch als christliches Wesen zu begründen. Doch auch Professor Oemings Darstellung Alexander des Großen, wie damit des auch in militärischer Mission alle Weisheit der Welt aufsaugenden Hellenismus und seiner göttlichen Kaiser, deren Rolle bei Juden die Weisheit hatte. All dies machte noch deutlicher. Wer bei all diesem Wissen um die geistigen-kulturellen Vorbedingungen weiter unterstellt, hellenistische Juden, deren Christologie die Kirche folge und die am Anfang des Neuen Testamentes standen, maßgebliche Verfasser waren, hätten einen rebellischen Rabbi mit Weisheit identifiziert und als Christus beschrieben. Der betreibt nicht nur Wissensverweigerung, muss total den Verstand verloren haben. Der verhindert die auch heute gegebene und an Weihnachten gefeierte Erlösung: Wonach Weisheit im Sinn aller Natur, die wir uns heute oft vorbeten, als notwendig für Gesundheit und Zukunft gegenseitig verlangen, als christliches Wesen, wie im Sinn der Lehre Mohammeds (so an Stelle des Koran) verstanden wird. Damit die für unsere Zukunft notwendige Weisheit als gemeinsame Bestimmung die Bedeutung bekommt, die nationale Schriften, menschliche Herrscher hatten, nun Ersatzherrlichkeiten wie Kapital, Konsum, gar König Fußball haben.

Nicht die kulturellen Errungenschaften, wie die persische als erste Reichswährung oder die Ausdehnung des Teile Europas, Afrikas wie Asien bis Afghanistan umfassenden Achämenidenreiches, sondern die Tatsache, dass dort, wo die Philosophie im Namen Zarathustra auch die biblischen Propheten maßgebend waren, wirft Licht.  Auch die Religion, die sich auf die Philosophie im Namen (egal wer, wann und ob er war) Zarathustra beruft, mit den Gesängen der Gatha, Teil des Avestas als philosophisch-theologischen Lehre vom gut Denken, gut Reden, gut Handeln, hat eine lange Tradition. Die bis ins 13. Jahrhundert v. Chr. zurückreicht. Dem Zoroastrismus wurde eine theologische und ethische Klarheit im Kampf des Guten (damit dem Leben im gemeinsamen Sinn allen Lebens) mit dem Bösen, dämonischen Geistern bestätigt. War dies wirklich ein Weltverneinung, wie dem Dualismus oft unterstellt wird oder wie Professor Oeming zeigte, eine optimistische Hoffnung auf den Sieg des Lichtes der Erkenntnis, damit der Weisheit im gemeinsamen Sinn? Wo Ahura Mazda als Licht, Erkenntnis, so monotheistisch als Gegenpart zu den Mächten der Finsternis, Dämonen, Geister gedacht war, ist dieses Denken heute nach wie vor aktuell. Nicht allein in Bezug auf die Lebensweise, sondern die Glaubenslehre als Grundlage des rechten Lebens. Denn wenn Menschen gegen besseres Wissen bei Christus an einen angehimmelten Guru „denken“, weil die Professoren von einem rebellischen Rabbi „reden“, wie soll Weisheit zur gemeinsamen Bestimmung aller Welt, einem „Handeln“ im gemeinsamen Sinn werden?

Ob die persische Eschatologie Ursprung der biblischen, so auch der Apokalyptik ist, mag sekundär sein. Doch das Paradies, den ökologisch geordneten Garten, den der Mensch selbstbewusst geworden verlassen hat, so eine bewusste „Ökologie des Menschen“ in Kultur heute mehr denn je notwendig macht, ist persischen Ursprunges. Aber um in der angestrebten natürlichen, so himmlischen Weltordnung, damit in Weisheit zu leben, scheinen wir auch heute „über die Rasierklinge gehen“, uns von Dämonen, u.a. Geisterglaube an einen Guru als christlichen Miniaturgott befreien zu müssen.

Der Zoroastrismus war weit mehr als die heute u.a. in London übriggebliebene Religion, der  Freddy Mercury angehörte. Er ist nicht nur im Islam aufgegangen, sondern war mit Grundlage des biblischen Glaubens. Besser als Professor Oeming in seinen geschichtlichen Ausführungen deutlich machte, wie die Hochkulturen Ägyptens, Persiens, dann des Hellenismus die Brutstätte der Weisheit als wahren König waren, als was ökologisch-soziale Weisheit heute mehr denn je gebraucht wird, geht es kaum. Schon die Perser, die keine eigene geschriebene Tradition hatten, sich aramäische Schrift in Mesopotamien liehen. Die haben wie Alexander auch durch militärische Eroberungen gelernt.  Die als positiv eingestufte Anerkennung lokaler Kulturen schein ihren Grund in universaler Erkenntnis gehabt zu haben. Die ihnen die heute benötige Fähigkeit verschaffte, ein Weltreich in Weisheit zusammenzuhalten. So wundert es nicht, wenn sich im Alten Testament nicht ein perserkritischer Satz findet und bereits Kyrios als Messias im Sinn JHWH gilt, der seinen Geist erweckt hat. So dass dieser die Hebräer beauftragt Heimzugehen zu Gott, den Tempel Salomos, die Weisheit als Vergegenwärtigung gemeinsamen Sinnes, der war uns sein wird, weiterzubauen, aufzu-richten. (Auch hier apokalyptisches Richten in Weisheit.)

Da die geschilderte Welt-, Hochkultur der „absolute Herrschaft des Königs“ zu verdanken war. Und sich so dabei die menschlichen Probleme, Streitereien nicht allein um die Nachfolge, einstellten. Daran wird deutlich, welche Bedeutung das visionäre Konzept hebräischer Philosophen mit der Weisheit als wahrer König (Christus), so als himmlisch-ökologischen Volksseele, Motivation der Menschen hatte, heute haben muss. Wo Esra als Schreiber des Gesetzes des Himmelsgottes gilt, dies als persisches Reichsgesetz durchgesetzt habe, sagt die Bibel selbst alles. Und ob Nehemia als Mund-Schenk am Königshof nur ein Kellner war oder dem König die Weisheit auf dem Teller der Tora in ihrer hebräischen Bedeutung als bestimmender König servierte, bleibt offen. Die Tora, die Juden, Recht, so ihr wahrer König im hörenden Verstand, wie dem sein sollte, was wir heute als Herz (Gefühl, Emotion, Ganzheit) bezeichnen, ist hier entstanden. Der Gelehrtenstreit, welches Gesetz es war, erübrigt sich. Wo im Weltreich bisher die regionalen Rechtsvorschriften akzeptiert wurden, Darius I als erster das bisher nur mündlich überlieferte ägyptische Recht kodifizieren ließ. Da ist 398 nicht nur wie heute gelehrt der biblische Bund, sondern die Tora entstanden, so bekanntlich der Judenkönig (Weisheit als Recht, Heil: Jesus) geboren.

Auch wenn es bei den Ägyptern noch nicht um ein Zinsverbot oder sonstige in der Tora als sozial-nachhaltiges BGB alle Lebensbereiche, wie den Ackerbau regelnde Gebote ging. So wenig wie heutige Probleme bei den Propheten bereits das Thema sein konnten, diese weder die ökologischen, noch sonstige Herausforderungen unserer Zeit kannte. Nicht nur die ägyptische Weisheit wurde weitergeführt, in zeitgerechter Weise zum Gesetzt gemacht. Auch die Verwerfung menschlicher Gottheiten durch die Moses folgenden Hebräer war in der Amarna-Zeit begründet, die die alten Priester in die Wüste schickte. Nur, dass bei Israelis nicht Echnaton als Pharao, sondern die in den Prinzipien, so Sinn der Natur begründete (ökologische) Weisheit als Tora selbst der König, die Volksseele, Motivation, damit das sein sollte, als was ökologische Weisheit künftig mehr denn je gebraucht wird.

Mit dem Sieg Alexander des Großen über Darius im Jahre 333 wurde die Geschichte Israels weitergeführt. Wie Professor Oeming ausführte, hat der von Aristoteles hochphilosophisch ausgebildete, von seiner Mutter (damit einer Helena, nicht Miriam) als Herkules, Gott erzogene Kaiser, der Geist und Körper weiter trainierte, seine Eroberungsfeldzüge nicht aus militärischen Machtgründen geführt. Wenn er auf seiner Weltmission Ärzte, Wissenschaftler, technische Ingenieure seiner Zeit dabei hatte, um überall das Beste zu lernen. Dann hat er in der Versöhnung der Klugheit von Orient und Okzident in geistig-kultureller Synthese die Kultur in Weisheit weitergeführt. Und wenn man diesen Lernprozess in Weisheit „Hellenismus“ nennt. Dann wissen wir, wie es ein Wahnsinn ist, aufgeklärten hellenistischen Juden, die ihre Tradition auf eine bildhafte Weise verstanden, die wir aufgrund archäologischer Arbeit heute erst wieder lernen, zu unterstellen, einen Handwerkersohn mit der Weisheit identifiziert, so als wahren König gesehen oder ausgegeben zu haben.

Währen Alexander als irdischer Sohn des nach seiner philosophischen Ausbildung für den Sinn der Natur stehenden Zeus, so als Herkules eine Löwenmähne auf dem Kopf trug. Da war für hellenistische Juden eindeutig die Weisheit im Sinn der Natur (so als Sohn von Zeus, wie JHWH), der himmlische König, wahre Gottessohn. Und dies nicht nur in den größten jüdischen Gemeinden wie Alexandrien oder Antiochien, sondern auch Rom.

Die aus Alexanders Kriegskammeraden, Generälen hervorgegangenen Diadochenreiche, die Aufteilung des Weltreiches und die dann unzähligen Könige. Die sich nicht nur den 43 genannten Namen nach als Gottessöhne, Retter, Erlöser, gar Theos sahen. All dies zeigt, wie die Geschichte Israels weiterging. Die Aufgabe, die hellenistische Könige als Stellvertreter Gottes auf Erde, so als Volksseele, Motivation zum Leben im gemeinsamen Sinn aller Natur haben sollten. Die auch ihre politischen Nachfolger heute nicht erfüllen können, oft gar das Gegenteil bewirken. Die hatte bei Juden die Weisheit selbst.  Daher als Irr Gesehene Juden, die sich dem von Philosophen in seiner staatspolitischen Notwendigkeit begründeten Kaiserkult verweigerten, weil sie keine Menschen vergötterten. Für die sollte Weisheit König sein, so auch den stierblutigen Opferkult oder Orakelglaube durch ein Leben in Weisheit ersetzen. Wir kennen die Probleme der Makkabäer-Zeit, wissen wie dann auch die Römer, selbst als sie den Tempel zerstört, die Juden aus Jerusalem vertrieben hatten, Kaiseropferverweigerung bei Tempelsteuerzahler akzeptierten. So dass bei den in philosophischer Aufklärung immer zahlreicheren werdenden, als „Christen“ beschimpften Kaiser- und Götterkultverweigern geprüft wurde, ob sie zu den Tempelsteuerzahlern gehörten. Bei denen dies bisher exklusiv akzeptiert wurde. Diesen dann hellenisierten Juden in ihrem Weisheits-Kaisertum (Christologie) folgenden Denkern zu unterstellen, sie hätten einen Handwerkersohn zum Christus gemacht, ist Wahnsinn geworden. Der genau das erhoffte, heute notwendig gewordene Heil mit der Weisheit als Volksseele, Motivation, so Krone mündiger, selbstverantwortlicher Weltbürger verhindert.

16.   Makkabäerkriege, taube Riten, sinnlose Gesetze, Tempelzerstörung: neues Heil

Welches Heil historisch war, als hellenistischen Juden im aufgeklärten Verstand ihrer Tradition, so in allegorischer Lese der alten Texte in griechischer Natur-/Weisheitslehre (Logos) ihren alten Bund auf neue, zeitgemäße, weltgültige Beine stellten, wie es auch heute notwendig wäre. Das zeigt sich gerade in der Zeit der Diadochenreiche nach Alexanders Tod. Auch hier machte Professor Oeming selbst an den Problemen der Zeit, so theologischer Novellen wie Tobit, Judit oder der Entstehung der apokalyptischen Literatur deutlich, wie auch dahinter staatsphilosophische Überlegungen zu einem demokratischen Weisheits-Königtum stehen. Wie es damit um ein Kulturmodell ging, das für künftige Demokratien freier Menschen unumgänglich geworden ist.

Die Probleme ein großes Weltreich ohne einen gemeinsamen Kult zusammenzuhalten, bei dem menschliche Könige, statt Weisheit selbst die gemeinsamen, die Volksseele bestimmen, werden in den Diadochenreich und ihren Kriegen deutlich. Die Einrichtung eines Postwesens, bessere Anbindung an Könige, die sich gegenseitig bekriegen, scheint so wenig eine Lösung gewesen zu sein, wie heute die Errungenschaften weltweiter Kommunikation allein Friede zwischen sich politisch-ideologisch bekämpfenden Weltzentren schafft.

Gerade Juda stand in sechs Kriegen der antiken Machtbereiche zwischen den Fronten. Die wie ihr Vorgänger Alexander philosophisch gebildeten Könige, die sich auf der Seite der ägyptischen Ptolemäer u.a. Philo-pator oder Philo-metor und bei den persischen Seleukiden Theos, Epiphanes oder Soter nannen, brauchten keine Erlösung, sondern leidvolle Kriege. Statt himmlische Ordnung auf Erden zu halten, die als ökologische Weisheit auch heute nicht von sich ideologisch bekämpfenden, nationalistischen Staatsführern zu verwirklichen ist, brachten sich die Anwärter auf den Königsthron nicht nur gegenseitig um, sondern Kriege. Gerade Juda erlebte alles, was Kriege mit sich bringen: Vergewaltigung, Versklavung, Diebstahl, Leid und Tod.

Gleichzeitig stand Juda in der Ptolemäerzeit 301-198 v. Chr. unter dem Einfluss von Ägypten als neuer Leit-, Lernkultur. Alexandria am Nil als Tokio oder New York der Antike war ein gigantisches Kulturzentrum, übertraf auch in Sachen Bildung Rom bei weitem. Es hatte, wie einst das babylonische Ninive, aus dem in Josua-Reform der Bund der Hebräer hervorging, in der Welt größten Bibliothek alles Wissen der Zeit, der Vergangenheit, Gegenwart, damit auch über die kulturellen Verehrungen im Wandel der Zeiten gesammelt. Wenn in Philosophievorlesung Philo von Alexandrien als der größte Universalgelehrte der Zeit Jesus, wie auch in den Vorlesungen über das Neue Testament sein Name oft genannt wird. Dann steht er stellvertretend für das philosophische Judentum, dem die Kirche nicht nur in seiner Christologie (griechische, naturwissenschaftliche Weisheit=Christus) folgte.

Und so ist auch verständlich, wie bereits Ptolemäus II lesen wollte, was die Tradition der Juden ausmacht, 6 X 12 Männer beauftragte, unabhängig voneinander die Moses-Bücher ins Griechische zu übersetzen und so die Septuaginta als das heute gelesene Alte Testament entstand. Im allegorisch-aufgeklärten, damit bildhaften Verstand hellenistischer Juden ist auch erklärbar, warum die Ägypter, deren Könige im Alten Testament eine höchst negative Rolle spielten, die Schriften nicht auf den Müll warfen, sondern an der Übersetzung interessiert waren.

Doch auch die wahrscheinlich in dieser Zeit entstandenen Novellen Judith oder Tobit führen die Kritik am menschlichen Königtum weiter. Sie sind trotz aller höchst märchenhaften Geschichten als Staatsphilosophie auf dem Weg zum Weisheitskönigtum einer Demokratie zu verstehen. Wie sie hellenistische Juden in einer „Josefs-Geschichte“ zur Zeit Jesus dem römischen Senat vorgestellt haben sollten. Denn die Juden verweigerten den Königen die Anerkennung als volksbestimmender Gott. Sie wurden daher bestraft. Wo so eine Judith als Retterin dargestellt wird, die sich dem König anbietet, aber statt mit ihm zu schlafen, den Kopf abschlägt, damit Israel vor dem Untergang rettet. Da wird etwas erhofft, was sich dort nachvollziehen lässt, wo dann Weisheit=Christus zum Staatskult, so die sich dann u.a. auf Salomo berufenden Könige zumindest in ihrer volksbestimmenden Funktion ersetzt wurden.

Auch das Tobit-Buch, das die alte Auseinandersetzung mit den Gottkönigen aufgreift, ist aufgrund der Ausführungen von Professor Oeming als Staatsphilosophie zu verstehen. Der Hofbeamte Tobias verweigert sich seinem König. Er ließ der Novelle nach Juden, die ihre Leichen zur Strafe nicht begraben werden durften, daher auf der Straße vor sich hin faulten, begraben. Möglicherweise zeigt auch die Blindheit, wegen der Tobias um den Tod bittet, bereits das Problem des dann blind gewordenen, sinnverlorenen, nur noch buchstäblich verstandenen Bundes. Der dann in auf neue, nun universale Beine gestellt wurde, wonach die in zeitgemäßer Naturlehre (Logos) begründete Weisheit auch Griechen als Christus galt.

Als Herr Oming den Erzengel Raphael (wie Josua, Jesus „Gott heilt“), der Tobias von Blindheit heilte, wieder mit Reichtum beschenkte, mit dem „Urbild späterer Christologie“ verglich, als „Blaupause der Jesusgeschichte“ vorstellte. Da war aufgrund Coronabedingter Festeröffnung kurze Pause. Da haben die als Sprache Himmel bezeichneten Glocken ganz laut geklingelt. Denn so wenig hellenistische Juden in einem weißen Vogel das Heil sahen, diesen als Heilsbringer im Sinn Raphaels ausmalten. Noch weit weniger haben philosophisch gebildete Hellenisten wie Markus, Lukas & Co. dann einen handauflegenden Rabbi zum Christus (Weisheit=König, Gesalbter) im Sinn des Alten Testamentes gemacht. Dies lässt sich nur völlig logisch in zeitgemäß griechische Weisheit als neue, universale Tora erklären, die im aufgeklärten Verstand logischerweise auch Griechen Christus und so echtes Heil war.

Wo die Prädestinationslehre als Vorherbestimmung in einem gemeinsamen Sinn nach einer sich in der Zeit entfaltenden Weisheit, ebenso wie Apokalyptik und die Weisheitsliteratur entstand. Die dann als Grundlage des Neuen Testamentes gilt. Da ging es nicht um einen Handwerker, der als besonders schlauer Schriftgelehrter mit der Weisheit identifiziert und so als wahrer Judenkönig im Sinn des Alten Testamentes beschrieben wurde.  Da muss bei hellenistischen Juden die dann universale, zeitgemäße Weisheit griechischer Naturlehre als wahrer König im Konzept der Hebräer, wie damit auch die Erneuerung des sinnlos gewordenen Gesetzes als neuer Bunde bedacht werden.

Und wie diese Weisheit von Anfang der Schöpfung mit dabei war. Das ist dort, wo Weisheit nicht nur in alten Büchern nachgelesen, sondern von Naturwissenschaftlern nun in Ökologie, Evolution seit dem Urknall oder Schwarzen Löchern als ein sinnvoller, weiser Prozess beschrieben wird, zur Selbstverständlichkeit geworden. Auch wie das kein Abfall vom Monotheismus war, sondern im Gegenteil: wie einzig die im Sinn allen Seins bezeugte Weisheit (jungfräulich, unvoreingenommen) auf ihren einen Sinn allen Lebens verweist. Der nach der Tageslosung Raum und Zeit überdauert, ob im Himmel, wie unten auf Erden herrschen soll, alle Tage da ist, bis an das Weltende. All das ist logisch. Das war keine Zweigötterlehre, sondern der vielseitig beschriebene, bei unzähligen Denkern nachvollziehbare Weg zum Einen und in vielen Namen benannte Einzigen.

Ohne hier auf die jahrhundertelange hochphilosophisch, teilweise handgreiflich geführte christologische Diskussion um das Wesen von Vater und Sohn eingehen zu wollen. Auch heute reicht es nicht, von Weisheit zu reden, ökologische Weisheit zur Herrlichkeit zu machen. Die Menschen müssen nicht nur den gemeinsamen, so auch ihren Sinn lieben, um danach gemeinsam in Weisheit zu leben, sondern diesen auch im Sinn der Vätergottheiten verstehen, bestimmend werden lassen. Und ohne einen Sinn, Grund allen Lebens kann nicht von Weisheit gesprochen werden oder wird dies zu einer reinen Parteilichkeit.

Die attraktiv aufgedonnerte Sophia, Frau Weisheit, die sich den jungen Männern aufdrängte, anbot, so dass Professor Oeming auf das Rotlichtmilieu verwies. Die ist jemand, der wöchentlich seine Lehrer bittet, sie als christliche Wesentlichkeit zu bedenken, bestens bekannt. Wie kann man darstellen, wie die Weisheit als Wort Gottes, Tora, Recht, Heil (Jesus) und so als Gesalbter (Christus) das Wesen des Alten Testamentes, aller Texte, des gesamten Kultes war. Sie kurz vor der Zeitenwende eine sagenhafte Aufwertung erfahren hat, als Gipfel des Monotheismus gesehen wurde. Dann sich aber nicht an die Tagesandacht halten, die bittet, dass Jesus die Augen öffnet, wir ihn sehen und seine Stimme hören können. Denn das ist nur mit Weisheit zu machen, nicht mit dem zur völligen Bedeutungslosigkeit gewordenen jungen Mann, wie er heute als christliches Wesen gilt.

Alles, was wir über die Philosophie, Theologie, Schriften, auch den Ausbau der prophetischen Eschatologie, wie die psychologische Entwicklung dieser Zeit wissen, weist eindeutig den Weg zur Weisheit. Die als Tora wahrer König, heute benötigte menschliche Krone war. Und so das historisch nachvollziehbares Heilswesen Jesus Christus ausmachte.

Kohelets Kritik an der Weisheit, die ebenfalls in diese Zeit fällt, ist zuzustimmen. Was soll alles Tun, Predigen über das, was weise, für unsere Zukunft, Gesundheit notwendig wäre, Klagen über die Probleme der Welt, Wissen…

…über die Weisheit des Alten, wie Neuen Testamentes, die Geschichte, u.a. Israels, alle archäologischen Funde, Schriften, so in kosmischer Weisheit begründete Theologie.

…wie alles in öko-logischer Weisheit zusammenhängt, wir auf ein Leben nach dieser Weisheit (die von Anfang der Schöpfung, wissenschaftlich erklärten Evolution mit dabei war) angewiesen sind, alle so begründeten Gesetze, Subventionen, neue Vorschriften, Klima- oder gar Weltwirtschaftskonferenzen, in denen ökologische Weisheit gelobt wird.

…und die ähnlich darin begründeten unzähligen Worte der Politiker, engagierter Menschen, die die Welt mit Protesten verbessern wollen, der täglichen Nachrichten, Magazine was alles zu tun, besser, ökologisch-sozial gerecht im gemeinsamen Sinn anders zu machen wäre.

... dass die großen Weltreligionen in einem gemeinsamen Sinn im Rahmen der Städte-, Staatenbildung erwachsen sind, um die Menschen meist durch Könige als gemeinsame Volksbestimmung zu einem Leben in natürlicher Ordnung, nach den Gesetzen des Kosmos zu führen. Oder wenn nun versucht wird, auf oberflächliche Weise eine Verständigung zwischen den Weltreligionen mit vielen warmen Worten herbeizureden.

…wie wir im weiter so, ohne Gemeinsinn nicht nur die Virenbedrohung nicht bewältigen, noch weniger die in aller Munde befindliche Klimakatastrophen verhindern können. Wie vielmehr das Wohl, Glück von freien Volksgemeinschaften, die sich auch in China nicht aufhalten lassen, in einer zum Dorf gewordenen Welt künftig auf Weisheit im gemeinsamen Sinn angewiesen ist.

…über das kulturelle Gedächtnis, wie damit das durch Religionen, ebenso Aberglaube verwerfende Ideologien gesteuerte Weltverständnis nicht nur über die gewählten oder parteidiktierten Staatsführer, sondern das Verhalten des Volks entscheiden ist.

…wie unser Gehirn funktioniert, die Psyche, Emotion meist das Verhalten steuert, unsere Vernunft nicht Herr im eigenen Haus ist, wir nicht wirklich frei sind, Bilder, Vorstellungen, Vorprägungen über das Verhalten im Alltag, unsere Affekte, Ängste entscheiden.

Alles bleibt Windhauch, heiße Luft. Wenn die westliche Welt davon ausgeht, dass ein Wanderprediger zum Christus erhoben wurde, ist alles vergebens. Denn so wird verhindert zu erkennen, was es bedeuten würde, wenn die Weisheit, die sich die aufgeklärte Welt gegenseitig vorbetet, im gemeinsamen Sinn allen Seins so als schöpferische Bestimmung intrinsische Motivation, menschliche Krone des Homo Sapiens wäre.

Dabei liegt es aufgrund des Wissens, allein um die Geschichte Israels, wie weiterer kulturellen Vorbedingungen, deren Entwicklung im Rahmen der Hochzivilisation des Hellenismus auf der Hand. Und ist ebenso mit Blick auf die Entstehung anfänglich die Tora und jüdische Gottheit mangels bildhaftem Verstand ablehnender Christentümer, Kirchen wie dem Markionismus, aber durch aufgeklärter Lese des Neuen Testamentes völlig logisch: Das anfänglich noch nicht in einem Jesus, sondern in Christus oder in heiligen Namen in den Geschichten des Neuen Testamentes beschriebene Heil bestand darin, dass die griechische Weisheitslehre (Logos) im Sinn Moses verstanden wurde. Wie es u.a. in Jesus Sirach deutlich wird. Und so der taub und blind gewordenen Josua-Bund nun auf universale Weise begründet war.

Wonach das historisch nachvollziehbare Heil darin bestand, dass nach allegorisch-bildhaftem Verstand jüdischer Texte, Geschichte…

…die nicht nur im Sonntagsgebot sinnlos, blind gewordene, bisher nur Beschnittenen geltenden buchstäblichen Gesetze im Verständnis zeitgemäßer Natur-/Weisheitslehre als nun universale Tora auf neue, so auch Griechen geltende Beine gestellt wurde. Womit der alte Josua/Jesus im nun weltgültigen Bund auferstanden war.

…der taub gewordene jerusalemzentrierte Tempelkult, bei dem allein schon der Blick auf diesen Schlachthof für bereits von den Propheten verworfenen Tieropfer Heil bedeute und Hohepriester hierüber bestimmten, durch in früher Ökologie begründete Weisheit ersetzt wurde. Die bekanntlich bei vielfältigen griechischen, wie jüdischen Philosophen den Einen und Einzigen (Grund, Sinn allen Seins, Natur, so gleichbedeutend mit Zeus als philosophischem Monotheismus) offenbar machte. Und daher für hellenistisch aufgeklärte Juden der Kosmos neuer Tempel war. Wobei der für das hellenistische Judentum der Zeit stehende Philo, dessen Christologie die Kirche folgte, in seiner negativen, menschliche Gottesvorstellungen polemisch verneinenden Theologie, noch nicht mal das zu einem Namen für einen himmlischen Handwerker verkommene JHWH nutzte.  

…die im aufgeklärten Verstand der jeweiligen Traditionen gegebene kulturelle Synthese zwischen Griechen und Juden wesentlich heilvoller war, als die Abwehrhaltung Jerusalemer Juden. Die zur Zerstörung des Tempels, der Vertreibung der Juden aus Jerusalem führte.

das hebräische Konzept des Weisheits-Königtums auch bei philosophischen Vereinen (heidenchristlichen Gemeinden) von Römern und Griechen, die dann dem Kaiser den Kult verweigerten, gefallen fand. Und im allegorisch-aufgeklärten Verstand dann auch Denker, die bisher das Judentum, dessen Gottheit, wie die Tora verwarfen, der inzwischen in platonischer Weisheit begründeten Christologie (Logos=Christus=Sohn) folgten.

die bisher Windhauch gebliebene Weisheitspredigt der Philosophen, wie die werkgerechte Gesetzespredigt Jerusalemer Pharisäer und Schriftgelehrten im aufgeklärten jüdischen Kult zur Lebenswirklichkeit werden konnte. Denn bereits die philosophischen Schulen wie Stoa und Epikur diskutierten verschiedene philosophische Konzepte, um Weisheit psychologisch Mensch werden zu lassen, menschliche Vernunft und Affekte, wie Gier, Neid oder Angst an schöpferischer Weisheit auszurichten. Wo die Schüler Epikurs nicht in stoischer Verneinung des Lebenstriebes, sondern in Lust Weisheit leben wollten, war dafür das Konzept hellenistischer Juden die Lösung. Denn bereits bei Ihren Vätern sollte im Sinn der Schöpfung begründete, so als Wort Gottes verstandene Weisheit als wahrer König an Stelle von Opferkult für Gottesbilder in Lust das Leben bestimmen.   

sich so ein neujüdischer Staatskult mit der Weisheit/Logos=Christus entwickelte, der Orakelglaube, stierblutiger Mysterienkult für Eingeweihte, bei denen in tierischen Eingeweihten das Recht befragt wurde, ersetzte. Womit Aberglauben verwerfende Josua-Reform, ein Weisheits-Königtum ohne menschliche Gottheiten und Gottesvorstellungen nun eine weltgültige Wirkung entfaltete.

Auch wenn auf der ewigen „Reise nach Jerusalem“ sich oft wieder Aberglaube einstellte, römische, sassanidische und persische Könige blutige Kriege um das Kreuz Jesus selbst in Ninive, wie unzählige weitere Glaubenskriege geführt wurden. Dann neue Sonnen-Könige erst durch die Französische Revolution abgelöst wurden. Und nach Missbrauch philosophischer Lehre durch die Kirche antike Schriften, so wieder Buchstaben und damit menschliche Gottesbilder bestimmend werden mussten. Umso mehr ist heute das gottesbildfreie Heil des Weisheits-Königtums weiterzuführen. Von früher Christenheit ist eine in Weisheit begründende Lebensweise bekannt, wird u.a. ein Leben im gemeinsamen Sinn Gleichgesinnter bestätigt. Wie es heute und noch mehr aufgrund künftiger Entwicklung heilsam wäre, Voraussetzung nicht allein für die Bewältigung der ökologischen Herausforderungen, so gemeinsame Zukunft geworden ist.

Aber all dies hat nichts mit einem Heilsprediger zu tun, der nur mit Weisheit identifiziert wurde. Dies zeigt sich auch mit Blick auf die Geschichte Israels als eine überkommene Hypothese. Die die historische Tatsache, wie Theologie verleugnet, die Geschichte im Kurz-schluss auf den Kopf stellend heutiges Heil verhindert. Bei dem durch ein aufgeklärtes Verständnis die heute meist von Weltorganisationen vertretene, Voraussetzung für Friede, Wohl, Gesundheit, wie Zukunft gewordene Weisheit an die Stelle taub gewordener nationaler Lehren als Wort Gottes, damit Christus oder Lehre auch des arabischen Propheten verstanden wird. Und so in aufgeklärten Weltreligionen, frei von Aber“glaube“, menschlichen Gottesvorstellungen zur grenzüberschreitenden gemeinsamen Bestimmung, Motivation, Krone mündiger Weltbürger werden könnte.

17.  Der auferstandene Josua, Jesus und seine Verwerfung durch Hohepriester

Wie im Alten Testament Weisheit nach Natur-Ordnung das Wort Gottes, Recht, Heil (Jesus) war. Und internationale, alle Wissenschaften der Zeit umfassende Weisheit nach Professor Oeming statt menschlicher Herrscher, Gottheiten und sonstigen Aberglauben an mysteriöse Geister, Gottesvorstellungen in Salomo, dem Ideal von Weisheits-Königtum als jüdischer Gesalbte (Christus) ausgemalt wurde. Das muss immer wieder vorausgeschickt werden. Denn nur so ist zu verstehen, wie sein Kollege von der philosophischen Fakultät bei den „Philosophischen Konzepten der Antike und Spätantike“ bei Philo oder Jesus Sirach angekommen, den historischen Jesus Christus vorstellte. Wenn auch noch nicht mit Haut und Haaren: noch nicht in kulturgerechter menschlicher Ausdrucksweise. Weisheitliche, damit philosophische Juden hellenistischer Zeit, denen dann Konstantin, so die von dann erbaute universale Kirche folgte, haben sich antiker Aufklärung nicht verweigert. Die sahen bekanntlich in der Weisheit nach griechischer Naturlehre (Logos) das bisher nur Beschnittenen als Tora geltende Recht. Nachdem, was wir heute erst über die Geschichte Israels wissen, ist es damit folgerichtiger Fakt: Da war das Heil des alten Josua, lt. Jesus auferstanden, nun universale, zeitgemäße Weisheit damit mehr als Salomo. Weil sie jetzt der weltgültige Gesalbte (Christus) war.

Auch wenn Professor Oeming in der Geschichte Israels nicht wie sein philosophischer Kollege auf die philosophischen Konzepte der Echt-Zeit Jesus, damit die zeitgemäße Sinn- und Weisheit, so die auch im Neuen Testament nachzulesende ethische Lehren bei hellenistischen Juden einging. Und es daher noch weniger ein Thema war, wie bei aufgeklärten Juden Weisheit an Stelle der Könige, frei von Aberglauben und Gottesvorstellungen zur menschlichen Bestimmung, Motivation werden sollte. Wie es hellenistische Juden als Weltbürger im Namen ihrer Großväter, damit des alten Josua bedachten. In dem er bei den Makkabäer-Kriegen die Probleme der Zeit deutlich machte, über die Bürgerkriege sprach, bei denen dann Juden, die sich hellenistischer Aufklärung (damit dem neuen Heil „Jesus Christus“) anschlossen, von konservativen Juden umgebracht wurden. Da hat er im Grund das dargelegt, was in den Geschichten des Neuen Testamentes nachzulesen ist. U.a. dort, wo Jesus im Tempel auftrat, sich als dessen Neuerbauer ausgab, als neuer Tempel oder Tora gesehen, jedoch von der Tradition, den Schriftgelehrten, Pharisäern, Hohepriestern verworfen, zum Kreuz verurteilt wurde. Wer die Ablehnung des nun universalen, aufgeklärt verstandenen Christus bisher aus dem Neue Testament, wie der Entwicklung der Zeit ableitete. Dem wurde bei den Ausführungen über die Makkabäer-Zeit weit konkreter noch vor Augen geführt, wie und warum der auferstandene Christus (Weisheit nach hellenistischer Lehre), unter der alten jüdischen Autorität zu leiden hatte. So wird auch klar, welches Heil des hellenistische aufgeklärte Judentum dann auch in der Auseinandersetzung mit den Römern zu ertragen hatte und war. Wie absurd es ist, dass in all den geschilderten höchst kriegerischen, jedoch kulturellen Auseinandersetzungen der Makkabäer mit den Persern, später mit Römern, ein als Weisheit identifizierter Junghandwerker als Heiland gesehen, zum Christus aufgestiegen sein soll, muss nicht erneut gesagt werden. Zumal nach heutiger Lehre der Streit im aufgeklärten Verständnis, damit in zeitgemäßer hellenistischer Weisheit begründet war, der sich die konservativen Juden verweigerten.

Grausamste Kriege und Bürgerkriege entstanden aus der Frage nach der rechten Lehre, Schule. Das „würdelose Verschachern des Amtes des Hohepriesters“ wurde von Professor Oeming mit dem Papsttum verglichen. Doch war waren die Hohepriester wirklich das Heil der Zeit im Sinn der Hebräer? Und ist heute vergleichbar die Autorität des Papstes, der kirchlichen Lehre nicht bereits nach Missbrauch philosophischer Lehre in Reformation an die antiken Schriften übergegangen? Die im buchstäblichen Verstand nun ebenfalls bedeutungslos sind. Die den Menschen des Westens keine Bestimmung mehr geben. Und aus denen weder die sich aufgeklärt in zeitgemäßer Weisheit begründenden Pfarrern, noch Päpste das von Benedikt XI. in Ökologie bedachte Recht oder die von Franziskus in Umwelt-, wie Korona-Enzyklika geforderte rechte Lebensweise ableiten. Längst ist zeitgemäße Weisheit der aufgeklärten Welt an die Stelle von Buchstaben getreten. Gleichwohl die nach wie vor als das einzige Wort Gottes gelesen werden, gelten.

Und genau dieser Prozess ist auch in Zeitwende zu beobachten. So sinnvoll das sich in anderen Kulturen ähnlich durchsetzende Gebot eines Ruhe- oder Kulttages auch war. Wo gestritten wurde, ob am Sabbat gelegte Eier gegessen werden dürften, war selbst das bisher nur Beschnittene geltende Gesetz auch an anderen Stellen sinnlos geworden. So dass hellenistische Juden auch in Jerusalem nach neuem Josua-Bund (Jesus) suchten. Gleichzeitig hat das konservative Judentum an eigenen Buchstaben festgehalten, sich der Aufklärung verweigert, Aufklärer aus den eigenen Reihen umgebracht.

Professor Oeming stellte die Konflikte prophetischer Tobiten (damit des blinden Tobias?) vor, die sich die griechische Bildung nicht aufzwingen ließen. So dass Antiochos IV. die Beschneidung oder das Sabbathalten verbot und Juden auch befahl, Schweinefleisch zu Essen. Das Opfer eines Schweines auf dem Tempelalter als „Greul der Verwüstung“ soll dann 168 v. Chr. ähnlich wie später im Konflikt mit den Römern einen Bürgerkrieg ausgelöst haben. Bei denen die Makkabäer (Hammermänner) in einem aus dem Hinterhalt geführten Guerillakrieg nicht nur Fremde, sondern auch eigene aufgeklärte Bürger, Juden ermorden. Wir kennen heute die Namen der verschiedenen Generationen dieser makkabäischen Terroristen. Die in einem „Judas“ mündeten, der als Held gilt. Weil er ähnlich wie heute fatal-fundamentalistische Glaubens-Terroristen auch hellenistischen Juden im eigenen Lager umbrachte. Der aber so die alte Tempelordnung, bei der der Hohepriester über das Heil, Recht, wie die Gottheit bestimmte, wieder einsetzte.

Jan Assmann, der dies als Beispiel für die Gewalt des Monotheismus, die unzähligen Kriege im Namen Gottes aufführt, macht es sich zu einfach. Der Monotheismus, den gleichzeitig hellenistische Juden bedachten, römisch-griechische Denker in Zeus als Sinn aller Natur begründeten, war universal, so das Gegenteil von dem, was wir bei konservativen Juden, wie oft in der Geschichte, so auch heute beobachten. Und Taliban, IS oder amerikanische Buchstaben-Fundamentalisten, die sich heutiger Weisheit, u.a. bei Corona oder ökologischen Katastrophen verweigern, haben nicht bei den Makkabäern gelesen. Aber hier wird der Grund der Gewalt in einer Geisteshaltung deutlich, die immer wieder, auch heute zu Gewalt, millionenfachem Mord führt: Dem Festhalten an überkommenen, sinnlos gewordenen Vorstellungen. Einer Auseinandersetzung, um die es nicht nur in alttestamentlichen Geschichten, sondern auch denen des Neuen Testamentes geht. Die von den Makkabäern als Heil gefeierten Verweigerung von Aufklärung, so sich in römischer Zeit fortsetzende „Zweiteilung“ der Juden ist genau das, was dann auch im Neuen Testament im Namen des auferstandenen Christus (mehr als Salomo, von „Jesus“ wurde noch nicht geschrieben) bebildert, wie in der realen Geschichte zur Tatsache wurde.   

Von „Fundament-alismus“ zu sprechen, wäre ebenso falsch, wie den Begriff auf all die anzuwenden, die sich heutiger Aufklärung verweigern, oft gar buchstäblich glauben wollen. Denn wie Professor Oeming in Geschichte Israels zeigte, war zeitgemäßer Weisheit nach Ordnung der Natur der Grund der daher Aberglaube, Gottesbilder verwerfenden Propheten. Damit war auch der im ewigen „Da Capo“ taub gewordene Tempelkult der Priesterschaft, das Festhalten an Buchstaben das genaue Gegenteil von dem, was visionäre hebräische Philosophen erhofften. So wundert es nicht, wenn Matthäus, der sich auf Moses beruft, die Schriftgelehrten, Pharisäer, jüdischen Priester als Teufel (damit gefallene Boten, Vermittler) bezeichnet. Nur hatte das mit absoluter Sicherheit nichts mit einem als Weisheit, so Christus identifizierten jungen Mann, sondern dem historischen Jesus Christus zu tun: mit aufgeklärt verstandener Weisheit als Christus, so dem auferstandenen Josua, lat. Jesus.

Auch die Scheinselbständigkeit von Juda nach dem Sieg über die Seleukiden und einem menschlichen König, wie später Herodes an der Spitze, war genau das Gegenteil des Weisheits-Königtum im bestimmenden Verstand (hörenden Herzen) freier Menschen. Wir gehen heute nicht zuletzt aufgrund des Wissens, wie Hebräern Weisheit der wahre König sein sollte davon aus, dass auch die konservativen Juden die fremden Könige nicht verehrten, weil sie Weisheit zu ihrem König machen wollen. Doch im Gegensatz zu den hellenistischen Juden, die dann im neuen, universalen Recht, dieses Heil mit Weisheit als König einer Demokratie dem römischen Senat empfohlen haben sollen. Da hielten konservative Juden nicht nur an Buchstaben fest, sondern eigenen, allzu menschlichen, wie dann dem familienmörderischen römischen Vasallen wie Herodes fest. Den die Römer neben einem politischen Stadthalter den Juden für ihren eigenen Kult zubilligten.

Je mehr wir aber über diese Zeit, ihre kulturellen Konflikte, wie der Synthese zwischen Hebräern und Griechen selbst nach verschiedensprachigen Münz-Seiten der Makkabäer wissen. Desto deutlicher wird, wie hier eine Geschichte zu beobachten ist, die wir in den Bildern, der Bedeutung des Neuen Testamentes im Namen Christus (Weisheit ist Gesalbter) nach nun griechischer Lehre (Logos) nachlesen. Der auch wenn so nur vereinzelt und im Neuen Testament noch gar nicht genannt, für hellenistische Juden als Weltbürger, wie sie heute gebraucht werden, das Heil im Sinn Josua, historisch Jesus war.

Wenn die Schilderungen der Makkabäerbücher über die vielfältigen kulturellen, so kriegerischen Auseinandersetzung der Zeit, mehr noch die romantischen Wundergeschichten über sagenhafte Kämpfe um den Tempel keine Papierverschwendung sein sollen. Dann kann nicht weiter unterstellt werden, dass dann bei hellenistisch aufgeklärten Juden, für die der Kosmos der Tempel (Vergegenwärtigung des Sinnes allen Seins) war, ein Jungzimmermann als neuer, nun universaler Tempel an die Stelle der Naturlehre (Logos) getreten ist. Auch wenn ich in Josephus Flavius einen jüdischen Apologeten sehe, der in römischen Falvier-Kaisern das Heil sah, keinen Historiker. Seine Schilderungen der Foltermethoden, wie die Juden nicht nur zum Verzehr von Schweinefleisch, sondern zur Aufklärung gezwungen werden sollten, sind, wie allerdings weit mehr noch die zwischentestamentliche Weisheits-Literatur, die genannte „Brücke zum Neuen Testament“. Doch wo berichtet wird, wie den Juden die gesamte Haut abgezogen, diese nicht nur am Kopf skalpiert oder mit Pferden gevierteilt wurden. Da ist die Auferstehungshoffnung auf das alte Heil (des Josua, Weisheit ist König) nicht die Verherrlichung eines handauflegenden Handwerkersohnes gewesen. Da ist das Heil, der historische Josua, Jesus dort Zuhause gewesen, wo wie u.a. in Jesus Sirach deutlich wird, das Heil der hebräischen Großväter nun in hellenistischer Naturlehre, Weisheit (Logos) gesehen wurde. Da war keine Vierteilung von Juden durch Pferde. Da wurde die philosophisch-theologische Grundlage gelegt, dass der Kult mit der Weisheit als Gesalbter (Christus), an den dann die auf Konstantin folgenden Könige ihre Gottheit abgaben, Mysterienkult verwarfen, in den Evangelien an alle Richtungen der Geisteswelt gerichtet werden konnte.

Die zwischentestamentliche Literatur, die sich erst aufgrund neuer Funde in hebräischer Sprache begründet und daher von Luther nicht in den Kanon aufgenommen wurde, erweist sich im aufgeklärten Verstand mit als Zeuge des historischen Jesus. Die sich der Aufklärung, so mit internationaler, zeitgemäßer Weisheit ihre eigenen Wurzel verleugnende, daher „falsch“fundamentalistischen Makkabäer-, so Jerusalemer Juden auch der Römer-Zeit und ihre Verfolgung von hellenistisch aufgeklärten Juden. Die wurden von Professor Oeming in einer mir bisher so nicht bekannten Weise verdeutlicht, bestätigen so das Neue Testament. 

Hier zeigt sich genau das, was Thema des Neuen Testamentes ist. Hohepriester, Schriftgelehrte, Pharisäer, die sich zeitgemäßer Weisheit als universales Recht, Heil (Jesus), so den auch Griechen geltenden Christus verweigern. Die vergleichbar mit sich heute zeitgemäßer Weisheit verweigernder Fatal(falsch)fundamentalisten ihrer taub gewordenen Tradition, Buchstaben huldigten. Die damals in Ritus-Versessenheit sinnlos gewordenen Tempel-Kult, wie buchstäblich-nationale Lehre weiterführen wollten. Die standen der Aufklärung feindlich gegenüber. Auf der anderen Seite standen aufgeklärte hellenistischen Juden als Weltbürger, wie sie künftig gebraucht werden. Jüdische Denker, die als größte Universalgelehrte gelten, die Weisheitslehren der Welt im Sinn ihrer allegorisch-bildhaft verstandenen Tradition verstanden und so die Grundlage für das Christentum legten.       

So wurde der auferstandene Christus (von Jesus wurde noch nicht geschrieben, gleichwohl so Josua auferstanden war) zu Recht auch nicht als Rebell gegen die Römer, sondern als Freund der Zöllner geschildert. Auch wenn die römische Autorität ihn im Geheiß der Hohepriester, Pharisäer und Schriftgelehrten verurteilte. Vielmehr zeigte sich bereits in Makkabäerzeit die theologische Auseinandersetzung mit der Aufklärung und damit der hellenistischen Juden geltenden Weisheit. Die logischerweise der auferstandene Christus war. Wie man auf die Idee kommen kann, dass später ein rebellischer Rabbi nach Trauervisionen seiner Anhänger zum Christus geworden, selbst von Römern als König der Juden gesehen worden sei, ist bei inzwischen gegebenem Wissen über die Geschichte Israels einfach völlig absurd.

Auch die Römer, die dann in kultureller Auseinandersetzung zwischen Aufklärung und überkommenem Aberglauben (wir inzwischen wissen) falsch-fundamentalistischer Juden später noch zerstörerischer Auftraten, waren noch 63 v Chr. Schiedsmacht im kulturellen Krieg. Selbst sie erscheinen so im neuen Licht. Denn dass Hyrkan wieder als Hohepriester des Tempels, Herr über das Heil der konservativen Juden eingesetzt wurde, verdankt er den Römern. Gleichwohl die dann in der Zeit Titus den Tempel zerstörenden und die sich der Aufklärung verweigernden Juden nicht skalpierten, sondern aus Jerusalem vertrieben.

In diesen für konservative Juden Jerusalems höchst „unheilvollen“ Zeiten galt aufgeklärten Juden nicht nur die nun hellenistische Weisheit als universale Tora. Was, wie wir heute wissen, schon das Heil (Jesus) und der Gesalbte (Christus) gewesen wäre. Da war bei den von Makkabäern ermordeten hellenistischen Juden, maßgeblich aber der heidnischen Diaspora, im Gegensatz zum unheilvollen Judentum das wahre Heil (Jesus) Zuhause. Wenn die Juden Jerusalems dem Heil, hellenistische Weisheit ist Christus gefolgt wären, wie wir es von Phiil kennen, wären sie nicht am ganzen Leib skalpiert worden. Auch welches Heil die Weisheit als wahrer Gottkönig (Gesalbter: Christus) gegenüber den abstrakten philosophischen Weisheitslehren wurde bereits ausgeführt. Weil so weit besser, als beispielsweise bei den Epikuräer, die an Stelle der stoischer Unterdrückung auf psychologische Weise anstrebten, Weisheit zur Lust, statt Last der Menschen werden zu lassen, dafür die Weisheit als kultbestimmender König die Lösung war.

Man muss sich mit den philosophisch-ethischen Lehren, wie Stoa und Epikur und den psychologischen Überlegungen, wie Weisheit zur Welt zu bringen, zur menschlichen Motivation zu machen ist, auseinandersetzen. Mit jedem Werk, das heute über die auch die alten Gottesbilder kritisierenden Denker auf dem Markt ist, wird klar. Die Hypothese, dass hellenistische Juden, die sich mit all dem beschäftigten, sind nicht auf einen handauflegenden Heilsprediger umgestiegen. Aber wo die Weisheit im aufgeklärten Verstand auch der eigenen Tradition als nun universaleTora galt, so als wahrer König, Gesalbter (Christus) verstanden wurde, ist der historische Jesus Christus bekannt.

Hier kann nicht das aufgeführt werden, was wir über das hellenistische Judentum als Spitze der universalen Bildung der Zeit Jesus wissen. Aber wo in kultureller Synthese nicht nur die griechische Natur-, Weisheitslehre als nun universale Tora (so Jesus Christus) und damit Begründung eines universalen Sinnes allen Seins  (so wahren Tempel) gesehen, sondern ähnlich wie im Manichäismus mit den Weisheitslehren der Welt auf einen Nenner gebracht wurde. Da wurde aufgrund des allegorischen Verstandes eigener Tradition die Grundlage für ein aufgeklärtes Kulturkonzept mit ökologischer Weisheit als König gelegt. Wie  es immer noch auf dem Weg, für unsere Zukunft aber unumgänglich geworden ist. Wenn heute Konstantin bestätigt wird, dass er sich aufgrund seiner Globalisierung dem Christuskult zuwandte, dann hatte das einen guten Grund, der heute mehr denn je gegeben ist.

Und wie (was von hellenistischen Juden vorgeschlagen wurde), Weisheit auch wahrer König der Friedenbringer der Antike gewesen wäre, wird an römischen Königen, ihren Kriegen, nicht allein an Nero oder dem jüdischen Vasallenkönig Herodes deutlich. Der nicht nur als Neurotiker gilt, sondern seine Frauen und Söhne ermordete. Zwar bringen sich heute die Könige nicht mehr gegenseitig um, ermorden nicht ihre Familie und Thronfolger, weil sie so selbst höchst gefährlich leben, immer in Angst, selbst ermordet zu werden. Wie dies auch bei den Römern oder bei Herodes noch deutlicher wurde. Wie aber Aberglaube an gestrige Vorstellungen, die Verweigerung von Aufklärung, nach der Weisheit die Rolle des Königs einnehmen, zur wahren Bestimmung, Motivation werden könnte, zu Religions-, Bürgerkriegen, Krieg und Mord führen, ist uns bestens bekannt.

Herodes ist gleichzeitig auch faszinierender Bauherr, nicht nur des Jerusalemer Tempels, als unfassbares, größtes Bauwerk der Zeit gewesen. Der allein in seinen Dimensionen ein Weltwunder ist. Er baute römische Kultstädte wie Cäsarea, ebenso wie für konservative Juden den neuen Salomo-Tempel. Aber weder dortigen Schlachtopfer, noch die Hohepriester, die für das Heil zuständig waren, haben Heil gebracht, ihre Aufgabe erfüllt, konnten den grenzübergreifenden Sinn allen Seins offenbaren. Was die Ägypter als ein über den Sonnenverlauf als himmlischen Nil hinausgehender, alle Nationen umfassender Sinn und so visionären hebräischen Denkern des Exils, dort wie sich in der Geschichte Israels zeigte, auch u.a. Kyros höchste Wesentlichkeit (Gottheit) war, wurde nun in zeitgemäßer hellenistischer Weisheit erkannt.

Natürlich ist in dieser Zeit Christus, damit die Weisheit im zeitgemäßen Sinn allen Seins (so jungfräulich gezeugt) in menschlicher Gestalt in der Stadt Davids zur Welt gebracht worden. Sie hat auch am Tempel, dem u.a. eine Philosophenschule angeschlossen war, gewirkt, stand in Diskussion mit den Schriftgelehrten. Aber um zu begreifen, wie Gott Mensch geworden ist, warum alle Rede, wie der Heilige Geist zum Glauben führt, weil in der Gegenwart Christus Gott zu erkennen ist, sich der Vater einzig im Sohn offenbarte. Und warum dies kein Aberglaube an einen Guru als eine Art Gott ist: so sinnloses Geschwafel geworden, das den christlichen Kult ganz und gar lächerlich macht.  Da muss hinter dem himmlischen Kind der wahre Christus, die Weisheit als Wort Gottes und Recht bedacht werden. Wegen der sich der Josef aus Galiläa (das Judentum aus dem Heidenlang) auf den Weg in die Davidstadt machte.

    18. Wie Jesus, mehr als Salomo, wieder zur Welt kam, auch heutiges Heil wurde

Professor Oeming, der an Heiligabend die Predigt in der Universitätskirche hält, hat es in der Hand. Wenn er die historische Wahrheit nicht verleugnet, sondern zeigt, wie Weisheit in menschlicher Gestalt zur Welt gebracht werden musste, kann er an Heiligabend bei seinen Kollegen einen Denkprozess anstoßen. Der die Josia-Reform, die Abkehr von Geisterglaube, Gottesvorstellungen weiterführt, so Jesus wieder zur Welt bringen. So eine Reform in Bewegung setzte, die bereits von visionären hebräischen Denkern als Voraussetzung für das Staatskonzept mit ökologischer Weisheit als wahren König gesehen wurde. Er kann das historische Heil der Zeitenwende im Sinn der Propheten des Alten Testamentes in heutiger Zeit weiterführen, Jesus Christus wieder Präsent werden, Weisheit in menschlicher Gestalt zur Welt kommen lassen. Er kann in seiner Weihnachtspredigt Anstoß geben, die wissenschaftlichen Voraussetzungen zu schaffen, damit schöpferische, so ökologische Weisheit Mensch wird.

In der Predigt kann er sich auf die Psalm-Losung von Heiligabend, dass der Herr, so der transzendente Sinn, Grund aller Weisheit uns nicht verlassen, fern sein soll, wie auf Lukas berufen „Gelobt sei der Herr, der Gott Israels! Denn er hat besucht und erlöst sein Volk“. So kann er auch entsprechen der Andacht nicht nur deutlich machen, wie vor über 2000 Jahren das Heil der Josua-Reform dann in Christus erst in universaler Weise in Erfüllung ging, zur Welt kam, Realität einer Staatsreligion wurde und noch immer auf dem Weg ist. Er kann den „Weg frei machen“, damit die Lukasgeschichte von dem in Windeln gewickelten Christus weitergeht, zum heutigen Heil für alle Welt wird. Denn wie es bei Salomo als Christus um in Ordnung der Natur begründete Weisheit als Wort Gottes und Christus ging, hat er erklärt. Der Erlöser ist da. Besser als auch in der Geschichte des persischen Weltreiches, wie hellenistischer Hochzivilisation kann man kaum mehr zeigen, wie dann zur Zeit des echt wiedergeborenen Josua, Jesus internationale, allen Denkern der Zeit geltende, alle Wissenschaften umfassende zeitgemäße Weisheit nach Naturlehre (Logos) im gemeinsamen Sinn der Nationen auch Griechen von Gottesbildern, Kaisergottheiten, Mysterien-Opferkult und Aberglaube befreite.  So dass die Weisheit, die den Propheten der wahre König für alle Welt sein sollte, damit der Messias geboren war.

An Heiligabend kann er sich auch auf die Weihnachtsgeschichte des sich in seiner Christologie (Weisheit=Christus) den Hebräern anschließenden Markus oder Lukas beziehen, die zum antiken Heil beitrug. Denn erst in der menschlichen Gestalt entsprechend alter Kult-Wesentlichkeiten, wie Markus, Lukas, Matthäus, Johannes... die dann griechische Weisheitslehre (Logos) ausdrückten, so in der Moses-Schwester Miriam, Maria zur Welt brachten, konnte sie später die Rolle der Gottkaiser, Gottessöhne übernehmen. Und so erst konnte Christus auch an Stelle der sinnlos gewordenen Gesetzesbuchstaben und tauben Tempelritus treten. Und wie diese Weisheit als wahrer Jesus Christus jungfräulich, allein im Sinn allen Seins gezeugt von Josef (dem Judentum) zum König erzogen wurde. Das hat er in der Geschichte Israels mehr als deutlich gemacht. Waren Kyros, Dareios und Alexander bei den Weisen aus dem Morgen-land mit dabei, als in der Bethlehem die Weisheit als Christus wieder zur Welt gebracht wurde? Die sich im Lauf der Zeit ent-wickelnde Weisheit wird sicher in allen Weihnachtspredigten, die Unfried, soziale Ungerechtigkeit oder sonstige Weltprobleme beklagen angesprochen. Nach dem Alten Testament ist das himmlische Kind, das in menschlicher Gestalt zur Welt gebracht, so in Windeln gewickelt wurde, als ein sich mit der Zeit ent-wickelnde rhetorische Schäma zu verstehen. In dem nach Professor Peter Lampe Paulus das Kreuz der menschlichen Gestalt begründet hätte. Auch wenn dies kein Hinrichtungsgerät für einen Wanderprediger war, sondern wie das ägyptische Anch für das ewige Leben steht. Denn nur in dem die Weisheit entsprechender alter Kulturwesentlichkeiten das Kreuz eines Menschen auf sich nahm, ist sie bestimmend geworden und kann so wieder zum heutigen Heil für alle Welt werden.

All das, was die Lukas-Geschichte berichtet, braucht er nicht weiter als theologisches Märchen zu verneinen, sondern kann dies als Alttestamentler als in Erfüllung gegangene Hoffnung visionärer hebräischer Philosophen in Realität der Zeit darlegen. Hat er doch selbst gezeigt, wie die Kirchen-, damit Christus-Geschichte ein Spiegelbild der Geschichte Israels ist. So braucht er auch die menschliche Gestalt, in der die Weisheit bereits in Salomo lebendig wurde, nicht abzustreiten. Er kann sie als Experte für Altes Testament in dessen Sinn, so nicht nur den realen Christus aus dem Stamm Davids, die allein in ihrer universalen Weltgültigkeit Salomo übersteigende Weisheit und damit die Heils-Realität der gesamte Weihnachtsgeschichte erklären.

Je eine Flasche Heidelberger Wahrheits-, Weisheits- und Transformations-Elixier sollen ihn daran erinnern, sich an die historische „Heils-Wahrheit“ des Alten, wie Neuen Testamentes zu halten. In dem er die „Weisheit“ als Wort Gottes des Alten und so auch Neuen Testamentes nicht verleugnet. Denn so kann er die antike „Transformation“ zum transformierenden Heil für heutiger Zeit Realität werden zu lassen. Wenn der nicht weiter den antiken Christus als Heiligenschein für einen Heilsprediger stehen lässt, kann er das Heil im Namen Josua, den mehr als Salomo, so Christus historisch begründen und das Heil auf heute Zeit übertragen. Denn dadurch wird Weihnachten nicht nur zum besinnlichen Festessen mit anschließender Familienfeier, sondern kann zum wahren Licht, Jesus Christus zum echten Präsent, notwendigen Heil für die gesamte Welt werden. In dem die Grundlagen gelegt werden, damit die den Propheten als Salomo geltende Weisheit nach Ordnung der Natur, so Weisheit im Sinn der Ökologie frei von menschlichen Gottesvorstellungen zur wahren Bestimmung, Motivation mündiger Weltbürger werden kann.

Die drei Flaschen mit Heidelberger Wahrheits-, Weisheits- und Transformations-Elixier, die in einer an Weihnachten 2018 aufgrund von Vorlesungen seiner neutestamentlichen Kollegen unter www.vernunftglaube.wordpress.com eingestellten Zukunftsgeschichte „Höchste Zeit, damit Weisheit und Friede zur Welt zu bringen“ mitspielten, überlasse ich Professor Oeming für seine Predigt. Wenn er von Weisheit, statt einem Rabbi spricht, ist das keine Rebellion. Er braucht nicht wie in meiner Weihnachtsgeschichte umfassend zu argumentieren, sondern kann die historische Realität von Jesus Christus zum heutigen Heil werden lassen. Auch wenn nicht wie in meiner Zukunfts-Geschichte Wissenschaftler aller Welt nach Heidelberg kommen, weil Benedikt XVI. in der Peterskirche im Auftrag von Franziskus sich offiziell zu einer heute in Ökologie begründeten, im gemeinsamen Sinn auch das soziale Miteinander umfassende Weisheit als christliches Wesen „Ökologie des Menschen“ bekannte. So dass sich in Heidelberg dann selbst der bekannte Glaubens-, Gotteskritiker Dawkins zum Christus-Kult bekannte, um die ihm wesentliche Weisheit zum König werden zu lasen. In dem er von Weisheit spricht, die in Josua-Reform frei von Gottesvorstellungen, -namen der wahre König, so Krone einer Demokratie freier, gleicher Menschen sein sollte. Da gibt er den Anstoß für ein wissenschaftliches Weiterdenken auch bei seinen neutestamentlichen Kollegen. Was so die Grundlage für eine theologische Transformation ist, die zum Heil für alle Welt werden kann.

Denn die zeitgemäße Weisheit, nach der wir nicht allein aufgrund ökologischer, nun Virenbedrohung, wie in heutiger Welt-Stadt leben müssen, die auch an Weihnachten allseits in den Predigten eingeklagt wird, braucht er nicht außen vor zu lassen. Ganz im Gegenteil. Wie es anfänglich um zeitgemäße, alle Nationen übersteigende Weisheit im gemeinsamen Sinn allen Lebens ging. Und wie die Abkehr von Aberglauben an menschliche Gottheiten, bei dem der aufgeklärte Bezug auf die Vätergottheiten, alten Wesentlichkeiten erhalten blieb, die Voraussetzung für ein Leben in Weisheit als wahre Bestimmung war. Das hat er in der Geschichte Israels immer wieder gezeigt.

Wenn er in der Universitätskirche die von ihm als Jesus Christus vorgestellte internationale, alle Wissenschaften der Zeit umfassende Weisheit nicht verleugnet, ist die Grundlage die wissenschaftliche Voraussetzung für eine theologische Transformation gelegt, kann Advent in Erfüllung gehen: Der Herr, damit für Juden nicht menschliche Herrscher oder heutige Ersatz-Herrlichkeiten wie kapitalgesteuertes Konsumwachstum, sondern die in Natur, dem Sinn des ökologischen Weltganzen begründete Weisheit kann so zum wahren König werden. In Kopf und hörenden Herzen (wachem grundlegenden Verstand, wie Emotion umfassend) kann sie in aufgeklärten Weltreligionen beherrschende Selbstmotivation, menschlichen Krone damit mündiger, selbstverstverant-wort-licher Weltbürger wachsen. Was zur Voraussetzung für künftiges Wohl, Gesundheit, wie Zukunft der Menschheit geworden ist.

 

 

 

 

 

 

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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