Im hellenistischen Judentum lebendiges Heil: Jesus Christus

 

Allein zwei aufeinanderfolgende Vorlesungsstunden machten deutlich, dass die Hypothese vom verherrlichten, dann hellenisierten Handwerksburschen die Geschichte auf den Kopf stellt. Wie der historische Jesus in der hellenistischen Welt-/Naturlehre (Öko-Logos), so Philosophen geltenden Weisheit zu suchen ist. Die in menschlicher Erscheinung vermittelt wurde und sich entwickelt hat, heute als ökologische Weisheit ohne aufgeklärte Kulturbestimmung weitgehend vergeblich gegenseitig gepredigt wird. In der hellenistisch-platonische Juden, die im allegorischen Verstand in den Moses-Propheten eine frühe Philosophie sahen, das bisher nur Beschnitten geltende Gesetz auf vernünftige Beine philosophisch-monistischer Welterklärung stellten. Und die die Natur/das Weltganze als nun universale Bestimmung eines neuen Moses-Bundes verstanden. Bei dem die in früher Ökologie als ewigem Wort begründete Weisheit der wahre Christus (Gesalbte, König) war. Was als messianisches Heil in Folge Moses, damit Jesus definiert und in volksgerechter Ausdrucksweise zur Welt gebracht wurde. Und nicht umgekehrt, wie heute gegen inzwischen gegebenes Wissen aufgrund der gewohnten Lehre unterstellt wird. So nicht allein die christliche Religion abgeschrieben ist, als gestrig oder Gefahr, statt hierin ein Grund gesehen wird, der im Zeitalter trotz Wissens die Zukunft zerstörenden Anthroprozän mehr als in der Antike gebraucht wird.

Während der Philosoph unbewusst mit seinen Ausführungen das in Folge Moses im Hellenismus erwachsene Heil, den historischen „Jesus“ deutlich machte. Ebenso wie die Notwendigkeit der mythenhaften menschlichen Erscheinung im Sinn der Hebräer verstandenen, in Welt-/Natur-/Sinnlehre (Öko-Logos) begründeten Weisheit. Um in einem nun universalen Judentum entsprechend der volksbekannten bisher mythenhaften Wesentlichkeiten die ökologische Weisheit zum Weltkönig zu machen. Da stellte der Theologe der liebgewonnenen Lehre von einem inzwischen auf ein Zwergenmaß geschrumpften jungen Mann gleich anschließend die Geschichte auf den Kopf. Dabei zeigte er mit Blick auf die Apostelgeschichte selbst auf, wie seine Hypothese von einem rund um das Mittelmeer als Heil-Land verherrlichten Handwerksburschen auch hinsichtlich des exegetischen Wissens unhaltbar ist.

Sehr geehrter Herr Doktor Dirk Cürsgen,

sehr geehrte Damen und Herren,

ich erlaube mir ihre Vorlesung über den Hellenismus aufzugreifen, in dem Sie unbewusst den historischen Jesus darstellten. Um damit den Jesus des Neuen Testamentes nicht in Frage zu stellen, sondern als Christus in einer heute als maßgebend für das menschliche Leben erkannten, aber noch nicht kulturbestimmenden Weisheit zu begründen. Die auf einen gemeinsamen Sinn/Ursprung verwies. Den Ihre antiken Kollegen im aufgeklärten Verstand ihrer kulturellen Wurzeln im Sinne des ihnen so für den Öko-Logos stehenden Zeus, wie JHWH verstanden. Und die als wahrer König gerade heute gebraucht wird, in Aufklärung über die philosophischen Wurzeln nicht allein des Christentums kulturbestimmend werden kann. Damit möchte ich Sie, wie andere Philosophen und Theologen, die den kreativen wissenschaftlichen Weltgeist noch nicht aufgegeben haben, bitten, die antike Heilsgeschichte ihrer Vorgänger auf wissenschaftliche Weise weiterzuführen.

Um damit den Anstoß zu einer grundlegenden Aufklärung zu geben, die über das Christentum weit hinausgeht. Die die wissenschaftliche Voraussetzung für Welt-/Vernunftreligionen schafft, die sich in aufgeklärter Berufung auf ihre jeweiligen Wurzeln in der Weisheit begründen, die heute naturwissenschaftlich als Maß für das menschliche Leben, auch das humanistische Miteinander erkannt, von Weltorganisationen vertreten wird. Die so die heute vergeblich gegenseitig gepredigte „Ökologie des Menschen“ im Nutzen aller kulturellen Kanäle in einer Kultur auch sozialer Nachhaltigkeit zur Kulturbestimmung und damit intrinsischen Motivation mündiger Weltbürger machen kann.

Ihnen als Wissenschaftler, der die Entstehung des Christentums aus der Philosophie des Hellenismus heraus erklärt, ist sicher klar, wie der zu ehrende „KÖNIG des HERREN“ für Ihre antiken Kollegen keine zwei Beine hatte und auch nicht Visionen von Groupies nach grausamem Tod ihres Gurus entspringt.

Wie es hellenistischen Philosophen und damit Theologen um die in der Sinnhaftigkeit/Vernunft des kausal zusammenhängenden Weltganzen (frühe Ökologie), wie logischen Lebensflusses (heute Evolution) bedachte Weisheit ging. Die noch ohne wie heute die gegenseitigen Abhängigkeiten zu erkennen, für die menschliche Kultur maßgebende Weisheit war. Die daher von Ihren Kollegen an Stelle von menschlichen Gottheiten, traditionellen Nationalgesetzen und Mysterien im aufgeklärten jüdischen Sinn zum wahren König, damit Christus (Gesalbten) gemacht werden sollte. Und wie hellenistische Philosophen in Folge von Parmenides und unzähligen anderen Vordenkern den bereits von als Propheten bezeichneten, weil vorausschauenden hebräischen Philosophen in astronomischer Berechnung, wie aller Natur wahrgenommenen gemeinsamen Sinn, in dem sie nun in Vernunft alle Weisheit begründeten, als „einen Herrn“ bezeichneten.

1.    Amen: Wo die Ewigkeit aller Zeiten in einem Sinn bedacht wurde

So war auch der im Neuen Testament genannte Herr Äonen, die bei Platon, wie auch von den vorausschauenden Philosophen (Propheten) der Hebräer für die Ewigkeit standen (später das Amen der Kirche) in einem ewigen Sinn begründet. Da war kein wundersamer Designer, der sich alles ausdachte, Handwerker, Aufpasser, damit ein zu glaubendes Monsterwesen im Himmel.

Dort, wo in Auseinandersetzung mit den allzu menschlichen Gottheiten in teils polemischer Kritik der gemeinsame Ursprung allen Seins im jüdischen einen Sinn aller Natur, der in Ewigkeit war und sein wird, bedacht wurde, ist der Grund des Neuen Testamentes zu suchen. Was heute selbst in einem von Neutestamentlern wie Peter Lampe und Gerd Theißen herausgegebenen Buch über die Kultsprache-/Formeln mehr als deutlich wird. In dem beschrieben wird, wie bereits von den Vorsokratikern, wie unzähligen Philosophen der dann auch im Hellenismus der Stoa begründete „Eine“ dem Neuen Testament zugrunde liegt. („Der eine und einzige Gott, monotheistische Formeln im Urchristentum und ihre Wurzeln bei Griechen und Juden“.) So wenig wie der die menschlichen Gottheiten kritisierende philosophische Dichter Xenophanes haben dann ihre hellenistischen Kollegen den einen Sinn/Ursprung als wahre Wesentlichkeit in einem heilspredigenden Handwerksburschen begründet. Wo Zeus oder Jupiter inzwischen für den Logos standen, in einer Kunstform wie Serapis schon dem Namen nach die ägyptischen, griechischen, wie römischen Gottheiten auf einen neuen Nenner gebracht wurden. Da ist nach aufgeklärtem Verstand der jüdischen Mythen als Ausdruck einer frühen hebräischen Philosophie auch das Heil im Sinne Moses, der erwartete Messias geboren, in menschlicher Erscheinung im Volk vermittelt, zur Welt gebracht worden.

Und wo heute den gesamten Bewegungen, die sich in naturphilosophischer Erkenntnis (Gnosis) begründeten. Als deren wahre Sachwalter sich Ihre neuplatonischen Vorgänger beim Bau eines allumfassenden, volksverständlichen Kultes für die Weisheit (der Kirche) im jüdischen Sinn, die Erkenntnis eines Sinnes bestätigt wird. Wonach diese Denker dann laut Barbara Aland in „Die Gnosis“ von nichts anderem mehr reden wollten, als dem von ihnen erkannten Sinn ihres Seins: „Hier sprechen Menschen, von ihrer Gewissheit, Sinn und Ziel ihres Lebens gefunden zu haben und dessen sie so gewiss sind, dass sie sie es fortan für ihre Lebensaufgabe halten, von nichts anderem zu reden, als dieser gewonnen Erkenntnis/Gnosis und sie anderen mitzuteilen.“ Da waren keine Schwärmer, sondern ebenso wie Philo oder die griechischen Philosophen und neuplatonischen Erbauer der Kirche Denker, die ihre Stellung in der Welt und deren Sinn/Gott sahen.  Daher ist es völlig absurd, dann und dort die christliche Mission in einem jungen Mann als Gesicht des von hebräischen Philosophen als Propheten vorausschauend erkannten Sinnes, der war und sein wird, erklären zu wollen.

Da war kein in den Himmel gehobener Handwerksbursche, sondern verwies im Heil des die Moses-Propheten als frühe Philosophie verstehenden und so diesem folgenden hellenistischen Judentums, damit der historische Jesus Christus auf den Sinn, der den jüdischen Gesetzen zugrunde lag. Alles heute gegebene geschichtliche, wie in Folge der historischen Kritik exegetische Wissen macht bei logischem Denken klar: Von antiken Philosophen wurde kein Guru, sondern die ihnen heilige Weisheit als Offenbarung/Gesicht Gottes gesehen und zum König (Gesalbten) gemach. Da wurde das zur Kulturbestimmung, was heute naturwissenschaftlich begründete, als maßgebend für das menschliche Leben erkannte und allseits gepredigte Weisheit ist. Die von einem gemeinsamen Sinn ausgehende Weisheit wurde im Volkskult in Person (Rolle/Aufgabe) der Gottkaiser, wie alter Gottheiten vermittelt und so kulturbedeutend. Was auch heute mehre als heilsam wäre.

2.    Aufgeklärt den Sinn der Philosophie als höchst Wesentlich erklären

Um die Bedeutung der hellenistischen Philosophie als Grundlage nicht allein der christlichen Religion, ihre Bedeutung für das, was wir Gottesverständnis nennen, damit das im Hellenismus erwachsene Heil in Folge Moses „Jesus“ zu verstehen und dies auf heute zu übertragen. Da wären die philosophischen Grundbegriffe von religiöser Vergeisterung zu befreien, in Vernunft zu begründen. Wer beim Logos von einer einem Gott ausgeht, wie er nach Schriftlehre angenommen wird, von aller Welt zu glauben ist oder einem in traditioneller Glaubenslehre nachzulesenden Wort, stellt die antike Philosophie auf den Kopf. Sicher wurde die Welt, wie ihr Sinn noch in spekulativer Weise erklärt. Doch wo beim Logos (der philosophischen Lehre) von einer antiken Vernunftspekulation im Sinne heutigen Glaubens geredet wird, ist heute empirische Wissenschaft von einem ökologisch, wie damit auch sozial, kulturell zusammenhängenden Weltganzen. Dessen gemeinsamer Ursprung aus Sternenstaub nicht erst seit Darwin und der Entstehung des Menschen aus unseren Artverwandten mit fast identischer DNA wissenschaftlich definiert ist.

Aus dem Mund von Schriftgelehrten, die dabei von Gott oder dem dann im eigenen Buch nachgeblätterten Wort reden, klingt der Begriff Logos, der für die frühwissenschaftlich-philosophische „Lehre“ von der Natur, ihrem Ursprung, wie Sinn, damit einer gemeinsamen Bestimmung (bei Juden Wort) steht, meist wie ein Ersatzbegriff für einen dem eigenen Buch nach zu glaubenden Gott. Sie wissen, wie das Gegenteil der Fall war. Die philosophische Lehre „Logos“ stellte vor deren allegorischem Verstand die menschlichen Gottheiten der Griechen, wie auch den Gottesbegriff des jüdischen Gesetzes als Demiurgen (Handwerker) bekanntlich mehr als in Frage.

Richtig ist aber, dass von Heraklit erstmals ein natürlicher ewiger Lebensfluss als maßgebend, bestimmend für das gesamte menschliche Leben angenommen, diese Lehre als Logos bezeichnet wurde. Und wie dann die Erkenntnis früher Naturwissenschaft, philosophische Lehre von einem sinnvoll zusammenhängenden Weltganzen (Öko-Logos) zu dem wurde, was die Gottheiten auch der griechischen Väter offenbarte, ist von Ihnen in der Philosophiegeschichte sicher besser nachzuvollziehen, als mir. Was daher nach bildhaftem Verstand Moses als frühe Philosophie zum Heil im jüdischen Sinn führte, den historischen Jesus ausmacht, nun auch Griechen eine höchste Wesentlichkeit nicht nur im Sinne von Zeus, sondern in JHWH erkennen ließ, wäre so im philosophischen Sinn deutlich zu machen.

Wo bereits von Platon über Äonen gesprochen, damit eine Ewigkeit bedacht und darin ein Sinn gesehen wurde, ging es um das, was später das „Amen“ der Kirche ausmachte. Aber hat Platon in der Bibel oder im Koran geblättert? War da ein Gott, der nach naturwissenschaftlicher Welterklärung nicht mehr gebraucht wurde, wissenschaftlich tot ist? Ging es ihren antiken Kollegen um einen Aufpasser oder geheimnisvoller Designer im Himmel, wie ihn die Kritiker zu Recht polemisch als Glaubensmonster darstellen und der aber-zu- glauben sei? Galt den Anfängen eine höchste Wesentlichkeit im Sinn von Zeus oder JHWH als das, was in Abgrenzung zum Fatal-Fundamentalismus heute in Gotteslehre auch als natur- und philosophiefreie letzte Hoffnung vermittelt oder der persönlichen Beliebigkeit überlassen wird?

3.    Aus dem Hellenismus erwachsener neuer Moses: Jesus

Oder zeigten Sie in Ihrer Vorlesung, wie das Christentum aus dem Hellenismus erwachsen ist. Damit das Heil in Folge Moses in der philosophischen Lehre (Logos) zu suchen ist. Durch die bisher nur Beschnittenen als wahrer König geltende Weisheit, die griechische Philosophen zwar predigte, das Volk aber in Mysterien die Orakel und Gedärme befragte, die menschlichen Herrscher Recht sprachen, nun in philosophischer Lehre (Logos) auf universale neue Beine gestellt wurde: Hier der historische Jesus am Werk war. Wozu das aufgeklärte Verständnis der Moses-Propheten als frühe Philosophie ebenso die Voraussetzung war, wie das allegorische Verständnis Homers und wie Zeus nicht mehr als in einer Höhle im Gebirge auf Kreta geboren gesehen wurde. Da so Ihren Vorgängern weder der Logos als Zeus gegolten hätte, noch im Sinne der hebräischen, nicht nur in Ökologie gründenden, sondern auf Gemeinsinn, wie Nachhaltigkeit angelegten Gesetze gesehen worden wäre.

In sicherlich noch spekulativen Modellen wurde von vielfältigen philosophischen Schulen ein sinnvoll zusammenhängendes (so vernünftig, als weise geltendes) Weltganzes bedacht, damit eine Weltvernunft, Weisheit oder auch deren Sinn als Logos bezeichnet: Was dann zum neuen jüdischen Bund führte, dem neuen Testament zugrunde liegt. Aber von wegen, dass da ein gutherziger Zimmermann als Weisheitsprediger war, der so als Gesicht Gottes oder Weltbestimmung galt. Wie heute an den Hochschulen versucht wird, die Geschichte im schriftgelehrten, buchstäblichen Kurz-schluss zu erklären.

Dass wir alle eine gemeinsame Ursache haben, auch an einem Strang hängen, ist heute kein philosophisches Geheimwissen mehr. Und von was sonst als dem gemeinsamen Ursprung, dem „einen“ Sinn, der heute nicht allein Platon als philosophisch-monotheistisches Gottesverständnis bestätigt wird, gingen die ganzen Weisheitslehren (Logos) aus? Die wir in allen Weisheitsmodellen der Welt lesen. Und auch wenn die Stoiker, noch weniger die Kyniker des Mittelplatonismus nicht weiter in dem Maße klassischer Philosophie metaphysisch über den Sinn, die Ursache allen Seins nachdachten. So gründete ihre Lehre (Logos), die wir heute als eine materialistische Naturlehre sehen, in einem gemeinsamen, für das menschliche Leben maßgebenden Sinn, somit universal geltender gemeinsamer Bestimmung. Denn wer auch heute von Weltvernunft oder Weisheit im Sinne der Natur spricht, setzt ganz natürlich einen gemeinsamen Sinn voraus.

Unabhängig davon, wie in der Philosophiegeschichte die erst Ursache, die Weltentstehung, das Weltmodell und den eine Sinn definierte, dieser umschrieben, beispielsweise nach allegorischem Verstand auch bei Philo von Alexandrien in jüdischer Interpretation des Logos zu lesen ist. Bei rationaler Auswertung dessen, was wir erst heute über die philosophischen Anfänge, dann den Hellenismus wissen, waren die Naturgesetze des sinnvoll zusammenhängenden Ganzen maßgebend. Damit galt das, was wir inzwischen nicht nur als Ökologie, sondern nun empirisch gültig für das gesamte Universum beschreiben. Worin hellenistisch-aufgeklärte Judentum, für die der Kosmos der Tempel war, das sahen, was bisher nur den Juden als König im Kult höchst wesentlicher Gesetzgeber, Grund aller Weisheit war und als höchst wesentlich verehrt wurde.

Wie können wir daher von einem wissenschaftlichen Gottestod reden? Nachdem wir inzwischen wissen, wie genau in dem, in dem die neuzeitliche Aufklärung diesen Tod begründete, der Grund des Neuen Testamentes lag. Wie der von vorausschauenden hebräischen Philosophen (Propheten) frühastronomisch berechnete Sinn des kosmischen Geschehens, wie der Menschheitsgeschichte, im historischen Heil auf neue Beine gestellt wurde. Was als Heil in Folge Moses und Josua gesehen, die Theologie des Neue Testamentes, damit den historischen Jesus ausmacht. Genau den, der von Blindheit befreite, in Jerusalem von den traditionellen Schriftgelehrten, Pharisäern wie römischer Obrigkeit verurteil wurde, in menschlicher Gestalt alter Gottheiten das Kreuz der Zeitenwende tragen musste.

Ich erwarte von Ihnen keinen Gottesbeweis im bisherigen Sinn. Aber ich bitte Sie, das heilsame Werk ihrer hellenistischen Kollegen weiterzuführen: So die sich auf Moses, Jesus, Mohammed berufenden, dann von JHWH, Gott oder Allah sprechenden Weltreligionen oder Weisheitslehren in aufgeklärter Weise zu begründen. Damit deren Grund in derzeitiger Naturwissenschaft, wie daraus heute abgeleiteter Weisheit offenzulegen.

Und wenn heute zwar nicht über eine Weltvernunft gesprochen, aber diese bei allen Weltklima, wie -friedenskonferenzen oder sonstigen Weltorganisationen vorausgesetzt, als Weisheit von den Schulkindern gepredigt wird. Wieso wird das Wissen über die hellenistischen Anfänge des Christentums nicht ernst genommen, in heutiger Naturwissenschaft genau das belegt, was das christliche Wesen ausmacht? Was für ihre spätantiken Kollegen jedoch nicht die Rolle der Vätergottheiten einnahm, sondern diese in eigener Wesentlichkeit und Person (Rolle/Aufgabe) offenbar machte.

4.    Philosophische Begrifflichkeit begreifbar, kulturbedeutend machen

Wenn uns eine gemeinsame Weisheit höchst wesentlich ist, warum machen Sie nicht klar, dass hierin ihre Vorgänger eine höchste Wesentlichkeit im Sinne von Zeus, wie JHWH sahen? Und was sprich dagegen, den so offenbaren gemeinsamen Sinn auf mündige Weise zu verehren, um selbstverant-wort-lich in Vernunft und im Öko-Logos begründeter Weisheit zu leben?

Nachdem heute klar ist, wie auf jüdisch-hellenistischer, wie dann christlicher Seite keine schriftgelehrten Glaubens-Schwätzer, Mythologen, sondern  Philosophen am Werk waren, bei Paulus heute selbst Ihre theologischen Kollegen von Platon und Philo sprechen, auch Johannes in einer Philosophenschule aus Ephesus (Heimat des erstmals bei der Naturlehre eines unser Leben bestimmenden logischen Lebensflusses vom „Logos“ sprechenden Heraklit) begründen. Und wie die ersten christlichen Gemeinden Philosophie-Vereine waren, deren Vorsteher als Kaiserberater dann Bischöfe genannt wurden. So nicht nur am christlichen Anfang Philosophen stehen, sondern auch die als Kirchenväter in die Geschichte eingegangenen neuplatonischen Erbauer der Kirche, für die ihnen Heilige Weisheit einen einheitlichen, allumfassenden Volkskult im jüdischen Sinne ausdiskutieren. Da bitte ich Sie, die christliche Lehre in dem zu begründen, was für ihre antiken Kollegen galt und so in heutige Sprache und Realität zu übertragen.

Wenn Sie so Ihre frühen Kollegen nicht nur vom absurden Vorwurf befreien, einen häretischen Handwerksburschen verherrlicht, in philosophischer Einfärbung apologetisch hellenisiert zu haben. Vielmehr so nicht nur das christliche Wesen auf vernünftige Beine stellen, sondern auch der durch die buchstäbliche Schriftlehre verursachte, von ihren aufklärerischen Kollegen wie Nietzsche dann analysierte Gottestod rückgängig gemacht wird. In dem Sie deutlich machen, was ihren philosophischen Vorgängern aufgrund frühökologischer Weisheit höchst Wesentlich im Sinne der alten Gottheiten war und so auch zur Sprache gebracht, kulturbedeutend gemacht wurde (nicht umgekehrt). Dann machen Sie nicht nur deutlich, welches Heil Ihre antiken Kollegen durch das allegorisch-bildhafte Verständnis nicht allein der Moses-Mythen im historischen Jesus bewirkten, sondern auch heute im aufgeklärten Verstand von Ihnen zu bewirken wäre.

Ostern als auf-v-erstehung einer nicht menschlich gezeugten, sondern in Natur/Schöpfung bezeugten, damit öko-logischen Weisheit im Sinne dessen, was den Vätern im gemeinsamen Sinn wesentlich (Gott) war, gilt es dann ebenso zu feiern, wie Weihnachten. Wo im bewussten Aufgreifen der alten Gottheiten und Geschichten, wie vormaliger Kult-Feiertage (nach der Wintersonnenwende: sichtbarer Ausdruck kosmischer Ordnung, für die bisher der Kaiser als Sol invictus die kreative Kraft der Sonne auf Erden repräsentieren, in Ihrem Sinn den Öko-Logos herrschen sollte) die menschlich Erscheinung der so begründeten Weisheit von ihren Kollegen zum Ausdruck gebracht wurde. Weil sie wussten, wie alle philosophischen, mehr noch die theologischen Lehren vom Weltganzen (Öko-Logos) und so philosophische Weltvernunft in kulturgerechter, volksverständlicher, die Emotionen ansprechenden Weise zur Welt  gebracht werden musste. Das wird erst richtig wichtig, wenn Sie deutlich machen, welches Licht ihre antiken Kollegen auf kulturgerechte Weise zur Welt brachten. Dann machen nicht nur die Reden von Jesus und seinem Vater, wie die vielen Kerzen, das gemeinsame Singen und Feiern, dessen kulturelle, wie psycho-logische Bedeutung uns heute naturwissenschaftlich klar sein kann, um die Weisheit zum modernen König zu machen, erst richtig Sinn.

Doch wenn die Geschichte im Sinne buchstäblicher Schriftlehre weiter auf den Kopf gestellt wird. Wenn die Studenten einen in Trauervision seiner Groupies verherrlichten, dann hellenisierten Guru im Kopf haben, wenn an Weihnachten in höchsten Tönen von Christus als Sohn und seinem Vater gesprochen oder bei Trauerfeiern Trost gespendet wird. Gleichzeitig alle Welt jammert, weil die Weltklimakonferenz in Madrid nicht die notwendigen Ergebnisse brachte, Nationalegoismen, gierige Kurzsicht im Sinne von Konsum“herr“lichkeit die Zukunft unserer Kinder frisst. Müssten Ihre Studenten dann nicht Stinkbomben werfen um zu zeigen, was bei heutiger „Gott sein Dank“ jedoch inzwischen wissenschaftlich unhaltbarer Hypothese hinten herauskommt und wie viele aufgeklärte Menschen schnellstens die Kirche, aber noch mehr die Vorlesungen verlassen, in denen die Geschichte auf den Kopf gestellt, ein Guru aus Galiläa als Grund Weltbestimmung für hellenistische Juden, wie Neuplatoniker gelehrt wird?

Wo Ihre antiken Kollegen (egal ob sie als Philosophen oder Theologen gelten) in Zeus den Logos (in naturphilosophische Weltmodellen begründete Vernunft-/Sinn- und Weisheitslehre) bereits die Natur oder so den gemeinsamen Sinn verkörpert sahen. Und wo heute klar ist, wie so von Philosophen der Spätantike eine höchste Wesentlichkeit im Sinne von Zeus, wie JHWH dann auch in Synagogen verehrt wurde, damit heute die zum hellenistisch-aufgeklärten Judentum konvertierten, dessen Heil in Folge Moses (Jesus) folgenden Heiden-Christen erklärt werden.

Da müssten sich Ihre philosophischen Studenten da nicht beim Bund der Steuerzahler und bei Fernsehrat über etwas beschweren, das weit, weit folgeschwerer ist, als jede Extrempornografie auf dem Kinderkanal? Weil es das Weltbild und damit das nicht der inzwischen naturwissenschaftlich erkannten Weisheit, so dem gemeinsamen Sinn entsprechende Verhalte auch derer bestimmt, die sich dann logischerweise von diesem Un-sinn längst abgewendet haben. Denn wenn im weihnachtlichen Dokumentarfilm im Bildungsfernsehen die eingehenden Bilder eines gutherzigen Halbstarken, seinen Groupies und seiner Mutter gezeigt werden. Dabei von Wissenschaftlern wie Christoph Markschies vermittelt wird, wie der anfängliche Grund ein besonders bibelschlauen Jungzimmermann war, der seinem Vater Josef bei der Arbeit half. Dann ebenso gegen besseres Wissen weiter nicht allein den sich in antikem Wissen begründenden christlich-philosophischen Erkenntnislehren unterstellt werden muss, dass der durch seine Anhänger verherrlicht, dann doch irgendwie selbst von den Neuplatonikern am Anfang der Kirche hellenisiert, philosophisch eingefärbt wurde und so von diesen an Stelle oder wie Zeus als Logos geglaubt wurde. Dann wird damit nicht nur die christliche Geschichte auf den Kopf gestellt, so lächerlich gemacht, sondern macht weder die antike, noch Ihre gesamte philosophische Wissenschaft und Ihre geschichtliche Lehre über den Hellenismus einen Sinn. Dann war alles Graben, Forschen und Wissen völlig vergebens, kann auch die Unibibliothek geschlossen werden.

5.    Die christliche Heils-Geschichte in aufgeklärter Weise

Für Sie als Philosophen, der das Christentum, wie die anfänglich vielfältigen Konkurrenzmodelle aus dem Hellenismus heraus erklärt, müsste dessen Geschichte eigentlich klar sein: Sie wissen, wie im Hellenismus für Philosophen eine Weisheit galt, die in noch spekulativen verschiedenartigen  Weltmodellen, wir sagen bei der Stoa einfach „Natur“, wie einem allem gemeinsamen Sinn begründet war. Und wo in Rom vergeblich Demokratie geprobt, für Ihre frühen Kollegen die allzu menschlichen Herrscher nicht allein wegen Nero, der sich als genau Gegenteil von Senecas Vernunftherrlichkeit erwies, der Kaiserkult ebenso ausgedient hatte, wie die menschlichen Gottheiten, Opfermysterien oder Orakelglaube. Sich so der einst Rom groß machende Kult, wie ihn Kaiser wie Augustus in Reform aufleben lassen wollte. Woran dann auch ein  Neuplatoniker wie Justin scheiterte, der wahrscheinlich aufgrund der heillosen Streitigkeiten über das Wesen des Logos nicht die Lösung für einen neuen Volkskult sah, daher lange, nachdem Konstantin für die Weisheit ein Kirche zu bauen begann, die alten Götter wieder einführen wollte. Da waren neue Kult(ur)modelle gefragt. Die wie das Judentum, vielmehr in Folge dessen aufgeklärtem Verstandes, wie Sie ihn von Philo kennen (damit Josua, so dem Heil Jesus), die Weisheit als den einen Sohn anstelle von Gottessöhnen zum wahren König (Gesalbten „Christus“) machten.

Denn dass es nicht reicht zu wissen, was weise ist oder eine der Ökologie (Ihre Vorgänger sprachen vom Welt-Haus als Wohnung) gerechte, gemeinsamen Zukunft verantwortliche Lebensweise wäre, wissen wir inzwischen auch. Wir wissen, wie das jeweilige Weltbild das Verhalten, unsere Ängste, wie unser Verständnis als Nationalegoisten oder Weltbürger bestimmt. Wie Emotionen in unserer Psyche den Ton auch für das tägliche Verhalten angeben, warum Geschichten, Bilder, Musik, wie die gesamte Kult/ur gebraucht werdem. Und so wissen wir auch, was Gier und egoistischer Kurzsicht im Volkskult entgegengestellt wurde, warum auf den Wurzeln der Vorgängerkulturen, maßgeblich des Judentums, die Kirche für die Ihren hellenistischen Vorgängern heilige Weisheit in vermittelter Erfüllung der bisherigen Kulturwesentlichkeiten/Gottheiten  gebaut wurde und so ein aufgeklärter Kult, Welt-/Vernunftreligionen heute mehr denn je notwendig sind. Um im Zeitalter des in vollem Wissen was weise wäre, seine Zukunft vernichtenden Anthropozän Weisheit auf allen Kanälen der Kultur im Sinne ihrer verschiedenen Wurzeln zu feiern. So anstelle von sich auf nationale Buchstaben oder Gründer berufendem Aberglauben oder Ersatzherrlichkeiten zur intrinsischen Bestimmung mündiger Weltbürger zu machen und sie in Lust zu leben.

Sicherlich hätte ich auch andere geschichtswissenschaftlichen Erkenntnisse aufgreifen können. Wie beispielsweise das Heidelberger Symposium unter der Leitung von Professor Halwassen über die Einflüsse der antiken Philosophie auf die heute nur als Buchreligionen geltenden Glaubensgeschwister. Allein die dortigen Ausführungen über Philo von Alexandrien oder was auch der Alttestamentler Otto Kaiser heute über die mittelplatonistische jüdische Philosophie im Namen des sich in philosophischer Weisheit als neue Tora begründenden, den Kosmos als Tempel sehenden Philo deutlich machte und dieser dabei von Josua, lat. Jesus sprach. Das hätte gereicht, um das realgeschichtliche Heil zu erklären, das hinter dem historischen Jesus steht, so die Theologie des Neuen Testamentes verstehen lässt. Aber in 90 Minuten machten sie nicht nur dies deutlich, sondern auch, warum die menschliche Erscheinung der Weisheit im Sinne der alten Mythen kulturnotwendig, kein Scheinwesen war und daher die heutige Hypothese unhaltbar ist, die Geschichte auf den Kopf stellt.

6.    Aufgeklärtes Verständnis war und bleibt Aufgabe der Philosophen

Wenn die sich hinsichtlich Jesus buchstäblich an die Schrift haltenden, Geschichte zwar lehrenden, dies dann nicht weiterdenkende Theologen den christlichen Glauben als Schwachsinn erscheinen lassen. Bei dem ein galiläischer Guru als neuer Gott oder Gesicht des damals philosophisch bedachten menschlich unbestimmbaren Sinnes/Urgrundes allen Seins und so als Weisheit neue Weltbestimmung gewesen sei. Womit dann auch alle christliche Dogmatik oder Theologielehre nicht ernst zu nehmen wäre, weil sie angeblich Visionen von Sektenanhängern entsprang oder für die Kritiker Glaubenspoesie zur Manipulation der Masse sei. Dann mag das nicht weiter schlimm sein. Selbst wenn so dem Aberglauben der Welt Vorschub geleistet wird. Bei dem sich dann nicht nur christliche Fatal-Fundamentalisten an die Buchstaben der Bibel oder persönliche Beliebigkeiten halten, mörderische Moslems auf die Autorität eines Mannes mit Namen Mohammed und die Buchstaben des Korans berufen.

Aber wenn so in Wissensverweigerung verhindert wird, die wissenschaftliche Voraussetzung zu schaffen, damit nicht mehr in spekulativer Natur-/Sinnlehre (Logos) nur Philosophen geltende, sondern nun empirischer Naturwissenschaft (Ökologie, wie kultureller Evolution) begründete, im Volk als maßgebend für das menschliche Leben erkannten Weisheit nicht allein im Sinne Moses, Jesus oder Mohammed in aufgeklärter Kultur zur Natur- wie Kulturbestimmung (intrinsischen Motivation mündiger Weltbürger) werden kann. Die in kulturellem Frieden und Gemeinsinn Zukunft gestalten, statt sich aufgrund nationaler Lehren, traditioneller Vorstellungen gegenseitig abzulehnen oder mörderisch bekämpfen. Dann sind Sie, wie Ihre philosophischen Kollegen allein schon hinsichtlich wissenschaftlicher Redlichkeit gefragt. Um das Christentum, wie auch den Koran in antiker Philosophie zu begründen und damit aufgeklärten Vernunft-/Weltreligionen einen heute mehr als plausiblen Grund zu geben.

Auch wenn Ihnen das nicht bewusst war, nur in einer Vorlesungsstunde sagten Sie weit mehr über den historischen Jesus, als die Theologen, stellten vor wie…

das Christentum aus dem hellenistischen Judentum hervorging, damit die Natur-/Vernunftlehre (Logos) und so begründete Weisheit als Christus der wahre Sohn war, Weltkönig werden sollte. Weil im hellenistischen Judentum in Weisheit das Heil in Folge Moses, damit der biblisch beschriebene, allen anfänglichen Denkern geltende historische Jesus gegeben war. Was die Hoffnung auf ein universales neues Judentum und damit kulturellen Frieden, wie Leben in Weltvernunft/Weisheit und so die Mission rund um das Mittelmeer begründet hat.

die Hypothese, dass der heute unterstellte Handwerksbursche in Folge Moses zur Zeitenwende inmitten höchst kreativer  Auseinandersetzungen des Judentums mit der Bildung und Erkenntnis des Hellenismus und der so entstandenen philosophischen Erkenntnis-Bewegungen (Gnosis) zu der beschriebenen und bekannten Bedeutung gekommen, dann zur Weltmission, Konversation zum Judentum geworden wäre, völlig unhaltbar geworden ist.

7.    Die Geschichte lässt sich nicht weiter auf den Kopf stellen

Allein weil heute klar ist, wie sich nicht nur die philosophischen Weisheitslehren im Mythos bekannter menschlicher Wesentlichkeiten ausdrückten. Ebenso die bis vor wenigen Jahren nur durch kirchliche Polemik bekannten, jedoch kaum überschaubare Anzahl der erst in den letzten Jahren untersuchten, sich auf Bildung und Erkenntnis (Gnosis) berufenden, ganz verschiedenartigen, auch als urchristlich geltenden Bewegungen oder gar Christentümern, Kirchen sämtlich den umgekehrten Weg gingen, als bei Jesus  unterstellt. Sich bei wissenschaftlicher Betrachtung in jeder einzelnen dieser im philosophischen Laboratorium der Zeitenwende mit dem Christentum in Konkurrenz stehenden Kultkonzepte erkennen lässt, wie die Hypothese, dass ein besonders bibelschlauer Handwerksbursche genau zu der gebildeten Hellenisten heiligen Weisheit und als Logos diskutiert wurde, völlig ausgeschlossen ist. Wie daher die Unterstellung, dass bei Ihren antiken Kollegen ein durch seine Groupies nach seinem Tod verherrlichter, dann hellenisierter oder apologetisch als philosophische Weisheitslehre (Logos) hingestellter Guru, an die Stelle der verschiedenartigen kulturellen Weisheitskonzepte getreten wäre, die Geschichte ganz und gar auf den Kopf stellt:

-Weil in allen Weltkulturen der umgekehrte Weg zu beobachten ist: So nicht nur sämtliche Vorgängerkulte, dann die als erfüllt gesehenen Propheten, auch die jüdischen Geschwister, wie die Zahlen- und Zeichenmystik der Kabbala, in kosmischer Wirklichkeit, der Kreativität des Ganzen gründeten.

Sondern gerade die in hellenistischer Aufklärung wie das Christentum meist aus dem Judentum erwachsenen, sich damit auch ablehnend auseinandersetzenden und in Konkurrenz stehenden vielzähligen Kulturmodelle, Bewegungen in noch verschiedenartigen kosmologischen Weltmodellen begründet waren. Womit ihnen allesamt philosophische Naturlehre (Öko-Logos, nicht alte Glaubenslehren, Buchstaben oder gar einem Guru) zugrunde lag.

-Weil so jeweils eine philosophisch bedachte Weisheit am Anfang stand, die Grundlage für eine verschiedenartig definierte natur-/schöpfungsgerechte Lebensweise war. Egal ob dann die Welt verneint oder wie im aufgeklärten Judentum, dem die neuplatonischen Erbauer der Kirche folgten, das Leben, die in der Weltlehre begründete Weisheit, Wahrheit als Weltkönig, Christus gesehen, geliebt und so im Sinne der Natur-/Weltlehre (des Öko-logos) gelebt werden sollte.

-Weil nach philosophisch-allegorischen Verstand der so reformierten alten Kultformen, wie damit in kultureller Synthese oft als gleichbedeutend gesehener mythischer Wesentlichkeiten/Gottheiten zur Volks-/Kulturbestimmung gebracht werden musste.

-Weil in Erkenntnis um deren kulturelle Notwendigkeit die verschiedenen alten Mythen aufgegriffen, so frühe Weisheit in verschiedensten Namen personifiziert, in menschlichen Erscheinungen vermittelt wurde.  

-Weil daher die menschliche Erscheinung (der Ihre theologischen Kollegen auf den Leim gehen, die Heilsprediger-Hypothese für einzig wissenschaftlich halten) einer damals in natürlicher Schöpfung begründeten Weisheit (wie sie ähnlich heute als maßgebend im Volk erkannt, allseits gepredigt und gegenseitig gefordert wird), im Sinne der traditionellen Mythen die Voraussetzung für die kulturelle Entwicklung, den Kulturwandel war.

Für den Neuplatoniker und philosophische Kaiser, die als Erbauer der Kirche gelten, besser: Hellenistische „Liebhaber von Weisheit“ (Philosophen), die für die ihnen heilige Weisheit: „Hagia-Sophia“ nicht nur in Konstantinopel, der Verbindung von Orient und Okzident, einen einheitlichen, auch Barbaren zu vermittelnden allumfassenden Volkskultur bauen mussten. Wobei über das Wesen des Öko-Logos, damit im sinnvoll zusammenhängenden Welt-Haus begründeter Weisheit (im Verhältnis zu ihrem Sinn, damit den Vätergottheiten) auf unzähligen Konzilen gestritten wurde. Da ein einheitlicher neuer Staatskult notwendig war, der dem hellenistisch-platonischen Judentum, dessen hebräischer Tradition, damit dem Heil in Folge Moses: Jesus entsprechen sollte. Weil sich die Denker damit als wahre Vertreter von Wissen und Erkenntnis, so begründeter Weisheit im jüdischen Sinn der war und sein wird, sahen. Wonach sie dann das jüdische Konzept mit der Weisheit als König und eine Sohn nach den gleichen Prinzipien, nach denen Donald Trump oder Boris Jonson die Wahlen gewannen, dem Volk, wie dem barbarischen Nordwesten vermitteln mussten: einfache, eingehende Parolen, markant heldenhaft auftretende Personen, prägende Bilder und altbewährte Geschichten, die auch bei Gestrigen eingehen. In denen die heute historisch nachvollziehbare jüdische Heilsgeschichte (dabei beispielsweise auch dessen Heilung von Blindheit, Verurteilung durch die Schriftgelehrten und alten Autoritäten) volksgerecht beschrieben und vermittelt wurde.

Die Antwort in der Vorlesungspause „ Die Amerikaner haben ja auch einen Trottel zum Präsidenten gemacht“ auf die Frage an Professor Peter Lampe , wie sein in Rom schreibender Kollege als Verfasser von Markus, den er eine Stunde als akademisch hochgebildeten Hellenisten, damit Mittel- oder Neuplatoniker vorstellte, auf die Schnapsidee gekommen sei, statt die ihm heilige Weisheit zum König (Christus) machen zu wollen, nun einen jüdischen Handwerksburschen, der nach heutiger Hypothese in den Augen der Studenten das alles nicht war und wollte, auf die in der Theologie des Neuen Testamentes geschilderte Weise, auch Weisheit hochleben ließ. Und wie andere Hellenisten auf diesen Blödsinn hereingefallen sein sollen. (Wobei dem damaligen Chefneutestamentler vorher von mir jeweils im Namen Philo im hellenistischen Judentum die Theologie des Neuen Testamentes, der historische Jesus begründet wurde).

8.    Den Kurz-schluss beseitigen ist mehr als heilsam

Die hat doch etwas mit dem historische Wesen Jesus zu tun. Nur umgekehrt, als im buchstäblichen Kurz-schluss unterstellt. Denn warum die damals nur der philosophischen Bildung geltende Weisheit in den die Emotionen des sich an altgewohnten Bildern, wunderwirkenden Gestalten (so auch die Kaiser in Evangelien dargestellt) orientierenden Volkes, damit der bekannten Erscheinung zur Welt gebracht werden musste. Das alles lässt sich ebenso erklären, wie dass angesichts der politischen Gegebenheiten und der volksgerechten Vermarktung Trump gewählt wurde. Ganz im Gegensatz dazu, wie ein hochgebildeter Hellenist in Rom einen Handwerksburschen als Weisheit und damit im jüdischen Sinne als Christus (Gesalbten, König) beschreibt. Denn wie Sie auch in der Philosophiegeschichte zeigten, war es umgekehrt: So musste die Hellenisten heilige Weisheit im Sinne Davids, die jetzt vom Heidenland aus auf dem Weg nach Jerusalem und so das von den Priestern und Schriftgelehrten verworfene Heil, der historische „Jesus“ war, in der Person (Rolle) eines wanderpredigenden und wunderwirkenden Weisheitslehrers als Pantokrator auch im Sinne Zeus vermittelt werden. Zumal der bereits für den in Vernunftlehre (Logos) begründeten Sinn, so als Vater an der Spitze der Gottessöhne stand, die die Vegetation, wie kreative kulturelle Wesentlichkeiten verkörperten. Wie es völlig unmöglich ist, dass Hellenisten dann auf einen Handwerksburschen umgeschwenkt sind, in dem den gemeinsamen Sinn und so begründete Weisheit sahen, muss nicht ständig gesagt werden.

Allein mit Ihrem Verweis auf Jesus Sirach machten Sie deutlich, was den historischen Jesus ausmacht. Ich hatte die Weisheitsschrift bisher nur hinsichtlich der Begründung von Philipp Melanchthon für die einheitliche Übersetzung der lateinischen Christologietitel oder Gottesnamen in „Jesus“ (erstmals durch Erasmus von Rotterdam) aufgegriffen, mich dann durch Sie angestoßen weiter damit auseinandergesetzt.

In einer Notiz, die Melanchthon an einen Apotheker-Freund schrieb (in seiner Dokumentation zu finden), bezog er sich auf Jesus Sirach. Denn auch wenn erst Hieronymus bei der lateinischen Übersetzung griechischer Wesentlichkeiten, wie eines Pantokrators (ähnlich des inzwischen für einen philosophischen Monotheismus, damit den einen Sinn/Ursprung im Kult verkörpernden Zeus), mit Blick auf Josua auch auf Jesus zu sprechen kam. Was den historischen Jesus ausmacht, den ich bisher im hellenistisch-aufgeklärten, philosophischen Judentum (meist mit Blick auf das, was wir über Philo von Alexandrien davon wissen) begründete. Das wird heute allein bei Jesus Sirach, besser noch der gesamten Weisheitslehre hellenistischer Juden klar.

Denn hier wird ganz eindeutig eine in Natur begründete Wesentlichkeit beschrieben, die identisch mit dem Wesen ist, für das die Kirche, der allumfassende Kult gebaut wurde. Eine inzwischen auch im Volk als maßgebend für menschliches Leben erkannte Wesentlichkeit, die in dem begründet war, was wir heute in Ökologie oder auch kultureller Evolution nun nur empirischer erklären können, als noch die antiken Denker.

9.    Jesus Sirach: hebräisch ökologische Weisheit in heutige Zeit übersetzen

Bevor ich deutlich mache, wie Sie den historischen Jesus darstellten, will ich die von Ihnen im Rahmen des hellenistischen Judentums erwähnten Weisheitsschrift im Namen Jesus Sirach aufgreifen. Hieran lässt sich zeigen, wie bereits für die Hebräer (der Großvater „Jesus“ des dann um 120 v. Chr. in Alexandrien schreibenden Weisheitslehrers) vom Hellenismus befruchtete Philosophen waren. Philosophen als Theologen (keine Schriftlehrer), die das jüdische Gesetz, wie ihre Weisheit dort herleiteten, wo wir heute von Ökologie oder auch kultureller Evolution als universal gültig sprechen, daher so zu Recht bereits „Jesus“ genannt wurden.

Entschuldigen Sie, wenn ich es nicht ganz so ernst nehme, dass hier ein Enkel die Schrift seines zufällig „Jesus“ genannten Großvaters ins Griechische übersetzt. Vielmehr gehe ich davon aus, dass ein hellenistischer Jude aus Alexandrien sich wahrscheinlich beziehend auf den hebräischen Text einer bereits um die Wende des 3. Zum 2. Jahrhundert v. Chr. in Jerusalem existierenden Philosophenschule im Namen Ben Sira (oder gar die hebräischen Großväter allgemein) nachzeichnet. So deutlich macht, was wir heute auch nicht zuletzt aufgrund vieler archäologischer Grabungen und so Richtigstellungen geschichtswissenschaftlich kennen: Wie bereits die frühastronomischen Naturbeobachter, Schöpfung in Schrift/Wort/Gesetz fassenden Hebräer, wie ihre daher Propheten genannten, vorausschauenden Philosophen, in kosmischer Weisheit (früher Ökologie) begründete Weisheitslehrer waren.

Doch bleiben wir nach Wiki allein dabei, dass bereits die hebräische Urfassung der Weisheitsschrift in einem „Haus der Bildung“ entstand, die nach dem Vorbild der griechischen Philosophenschule arbeitete. Die hier ein Lehrbuch fürs Leben herausgibt, das in einem für die damalige Zeit modernen Gesamtentwurf der religiösen Tradition Israels eine gelungene Verbindung von Tempelkult, Tora und hellenistischer Weisheitslehre herstellt. Und wie hier bereits die Brücke zwischen den Religionen, Kulturen und Zeiten gebaut wurde. Indem die im natürlichen Ganzen (frühe Ökologie) philosophisch begründete Weisheit nicht nur im jüdischen Sinn (der war und sein wird) verstanden wurde, sondern weibliche Züge bekam, wie sie bereits in ägyptischen Gottheiten wie Isis zum Ausdruck kamen, sich dann in Maria fortsetzen.

Auch wenn der Texte nicht als heilige Schriften galt, wurde bei Ben Sirach, wie beim neutestamentlichen Jesus von jüdisch-gesetzestreuer Seite argumentiert, er sei nur ein Rabbi, damit ein Schriftgelehrter gewesen. Richtig ist sicher, dass in der Jerusalemer Philosophenschule im Namen Jesus die Schrift auf gelehrte Weise gelesen, damit in aufgeklärte Weise, bildhaft verstanden wurde, auferstanden war. Wie nach Hans Jonas die allegorische Deutung das Werk von Philosophen war. Während heutige Schriftgelehrte ähnlich die Sache auf den Kopf stellen, wie wenn heute der Alttestamentler Otto Kaiser in Jesus Sirach nur einen gesetzestreuen Schriftgelehrten sieht. So nicht bedenkt, wie bereits hier das galt, was er selbst dann bei Philo von Alexandrien beschreibt: Wie der Kosmos der Tempel und so die philosophische Natur-/Vernunftlehre (Logos) die neue Tora war. Oder wie im Heidelberger Symposium von Herrn Halfwassen dargestellt wurde, gar in Person (Rolle/Aufgabe) der Engel verstanden wurde. Ohne dann deutlich zu machen, wie bereits die alte Lehre, selbst Levitius (von der bei der Weisheit für Leben nach Jesus Sirach nichts zu lesen ist) in dem begründet war, was die Antike Logos nannte. Was wir in modernen Natur-/Vernunftlehren nun auf empirische Weise als Weisheit für das Leben beschreiben und dabei einen gemeinsamen Sinn voraussetzen.

Und genau in diesem damals naturphilosophisch bedachten Sinne und so begründeter öko-logischer Weisheit fürs Leben, die den von einem abgeschriebenen Gottesbild, biblischer Schrift ausgehenden Theologien so schwer fällt,  bitte ich Sie, sowie ihre Kollegen nicht nur Jesus Sirach, sondern auch den Jesus des Neuen Testamentes in heutige Zeit zu übersetzen.

Wo „Liebhaber der Weisheit“ für andere fortgeschrittene jüdische Philosophen der Diaspora schreiben, was ursprünglich auf Hebräisch gesagt war, im griechisch nicht die gleiche Bedeutung haben kann, sondern so auch das Gesetz der Propheten neue Bedeutung bekommen sollte. Da wäre es der Auftrag von Philosophen ähnlich in heutige Zeit zu übersetzen. Denn…

…wo alle menschliche Weisheit, wie die heute auf ökologische Weise oder als Evolution beschriebene kreative Sinnhaftigkeit aller Naturgesetze von einem höheren Sinn/Herrn ausgingen, in dem sie ewig bleibt. Da war in hellenistischen Philosophenschulen kein religiöses Bla, Bla, das die Tropfen des Meeres und die Maße der Erde, wie des Kosmos auf einen zu glaubenden Designer, Handwerker im Himmel hindeutete. Da wurde bekanntlich bereits von den griechischen Philosophenschulen ein menschlich unbestimmbarer gemeinsamer Sinn als Urgrund des Alles bedacht, wie wir ihn heute voraussetzen und er dann im Neuen Testament Gestalt bekam, in Weisheit als König „Christus“ vermittelt wurde.

…als vom Wort gesprochen wurde, das die Quelle aller Weisheit war. Da ging es Ihren antiken Kollegen nicht um die religiöse Schrift, sondern die natürliche Schöpfung, die nun in noch recht spekulativen Modellen in Vernunftlehre (Logos) erklärt war.

Sie wissen, wie für eine hellenistisch-jüdische Philosophenschulen der in Vernunft erklärte Lebensfluss, wie das noch modellhaft beschriebene sinnvoll zusammenhängende, so auf einen ewigen gemeinsamen Sinn verweisende Weltganze, damit die heute naturwissenschaftlich beschrieben kreative (schöpferische) Wirklichkeit war. Und nicht der Zauberspruch eines sich alles ausdenkenden Designers im Himmel oder ein traditioneller Text, der zu glauben wäre.

…wo die Furcht des Herren als Anfang und Ende der Weisheit vorgestellt wurde. Da ist bei Ihren antiken Kollegen die Ehrfurcht vor dem herauszulesen, was wir heute naturwissenschaftlich beschreiben, auf einen gemeinsamen Sinn zurückführen, der nicht nur das Thema von Weltklima-, sondern auch Friedenkonferenzen ist. So wären auch die „Gottesfürchtigen“, später zum Judentum konvertierte Griechen zu verstehen. Die eine philosophisch bedachte höchste Wesentlichkeit (Theos Hypsistos) im Sinn des inzwischen für den Logos stehenden Zeus, wie JHWH nun auch in Synagogen verehrten.

…denn wo Philosophenschulen am Werk waren. Da ging es nicht um eine bereits bei Napoleon eine nicht mehr benötigte Erklärung für alles Werdens oder den Glauben, wie die Angst vor einem heute abgeschriebenen Aufpasser im Himmel. Wie er bei kirchlichen Akademien oder philosophischen Meisterkursen als evolutionärer Sinn/Grund der Religion vorausgesetzt und bedacht wird. Da war auch keine natur- und philosophiefreie letzte Hoffnung, wie sie in Abgrenzung zum weltweiten Fundamalismus in Mannheim mir und künftigen Berufsschullehrer/innen in Gotteslehre beigebracht wurde.

Da wäre auf Grundlage heutigen Wissens um die Beschaffenheit der Psyche, der für das Verhalten maßgebenden menschlichen Emotionen, des Denkens und Handelns zu begründet, wie die Ehrfurcht und Liebe zur öko-logischen Weisheit, wie ihrem Sinn (die Voraussetzung für eine öko-logisch gerechtes, so ein alle Lebensbereiche umfassenden Verhalten ist. Auch warum dieser für Juden nicht in den Werken aufging, wie für Stoiker, die nur die Natur liebten, ist zu verstehen. Zumindest dort, wo nicht mehr die Natur sozialdarwinistisch nachgeäfft, so Rassenlehre, wie das „Prinzip Eigennutz“ im Recht des Stärkeren begründet, sondern gefragt wird, was im gemeinsamen Sinn die menschlich-naturgerechte Lebensweise für die Zukunft „Ökologie des Menschen“ sei.

…da haben ihre hellenistisch-philosophischen Vorgänger sich nicht mit negativer Theologie, der platonischen Verneinung, der bekannten philosophischen Verwerfung der menschlichen Gottesbilder und alter Mythen oder Orakel zufrieden gegeben und ökologische Moral gepredigt. Wie es heute schon schmerzt, wenn man den das Fernsehgerät einschaltet. Sondern in dem von Ihnen geschilderten wahrhaften Laboratorium der Zeitenwende und ihrer Erkenntnislehren (Gnosis) wurden neue kulturellen Modelle bedacht, sich dann nach dessen aufgeklärtem Verstand dem der Hebräer angeschlossen. Um die gemeinsinnige, öko-logische Lebensweise, statt kursichtig-egoistische Gier und Habsucht, so Weisheit nicht als Last zu empfinden, sondern in Lust zu leben.

Wie die Schriftgelehrten und Priester den kulturellen Fortschritt, das neue Denken, so das Heil des hellenistisch-philosophischen Judentums in Folge Moses, damit Jesus verwarfen, wissen Sie nicht nur aus den biblischen Geschichten, sondern der Geschichte. Wenn ich daher insbesondere Philosophen bitte, die Weisheit im Namen Jesus Christus in Heute zu übersetzen, so die wissenschaftliche Voraussetzung zu schaffen, damit sie nicht nur auch im Namen Moses oder Mohammed zum wahrhaften König (intrinsischer Kulturbestimmung mündiger Weltbürger) werden kann. Dann geht es nicht um den Text einer Weisheitslehre, die die Stoa auf jüdische Weise interpretierte als moderne neue philosophische Moralpredigt, sondern mehr.

Im aufgeklärten Verständnis des historischen Jesus, wie es sich schon bei Ben Sirach zeigt, sehe ich einen auch über Moses und das andere Folgemodell in Mohammed hinausgehenden Schlüssel zur kulturellen Aufklärung und damit in heutigem Wissen begründeten Vernunft-/Weltreligionen.

Und wo heute die bereits bei Ben Sirach in früher Ökologie oder bei Heraklit in Ephesus beschriebenen sinnvoll-logischen Lebensfluss (Logos) begründete Weisheit mit dem christlichen Wesen identifiziert wird. Da muss ich Philosophen nicht erklären, wer der historische Jesus war und wie der Sinn, auf den er als Gesicht verwies, von ihren neuplatonischen Kollegen selbst in der Schönheit und Harmonie (wir erklären den kreativen Sinn nur naturwissenschaftlicher) des Ganzen wahrgenommen wurde.

10.Hebräische Weisheit nach hellenistischer Natur-/Vernunftlehre (Logos)

Wenn noch heutigem Forschungsstand das Christentum aus dem hellenistischen Judentum herauswuchs, nicht anschließend hellenisiert wurde. Und wenn in den Texten wie Jesus Sirach, die heute der Weisheit zwischentestamentlicher Zeit zugeordnet werden, Liebhaber der Weisheit (Philosophen wie Epikur & Co.) waren, die wie Seneca der Stoa zugeordnet werden. Die in Übersetzung der hebräischen Texte nach dem Wissen griechischer Bildung eine in früher Ökologie (Harmonie des sinnvoll zusammenhängenden Ganzen) begründete Wesentlichkeit personenhaft beschreiben. Dann wäre es allein schon so als Wahnsinn zu sehen, dass genau in dieser Zeit ein junger Handwerksbursche, den eine versehentlich zur Jungfrau geworden junge Frau „Jesus“ nannte, zu gleicher Ehre gekommen sei. Dass dieser als die allein in Schöpfung und deren Sinn bezeugte Weisheit hingestellt oder gesehen worden wäre, wie sie hier, wie zeitgleichen anderen Weisheitslehren zugrunde lag, ist selbst in Massenhalluzination nicht erklärbar.

Wenn aber, wie auch Otto Kaiser schreibt, die kulturbedeutende Person (Rolle, Aufgabe) nun ökologischer Weisheit auch identisch mit dem zu sehen ist, was in die alte Kirche als Sohn auf den Vater, wie die Sinnhaftigkeit/Vernunft allen Werdens und damit aller öko-logischer Zusammenhänge, auf ihren Sinn verwies, ihn damit verband. Wie kann man dann weiter die Geschichte auf den Kopf stellend unterstellen, den als kirchlichen Vordenkern/Vätern geltenden Neuplatoniker wäre es um einen jungen Mann gegangen? Die hätten den aus apologetischen Gründen als philosophische Lehre/Logos und Weisheit hingestellt (dann doch hellenisiert) und so auf hochphilosophische Weise, teilweise auch handgreiflich, über viele Jahrhunderte über das Wesen eines Wanderpredigers christologisch gestritten. Wie soll man es bezeichnen, wenn in Heidelberg selbst in Christologie oder der Theologie der Kirchenväter unterstellt wird, es wäre um einen Guru gegangen, der wegen häretischer Reden hingerichtet und in Trauervision seiner Groupies zum Christus, dann Logos, Weisheit oder gar deren Sinn (Gott) selbst wurde?

Wer nur einfach in den Weisheitsschriften wie Jesus Sirach blättert, liest fromme Weisheiten für das Leben, wie sich in vielfach in der Bibel finden. Verbunden mit einem Lob auf die jüdischen Väter und einem Gott, der wissenschaftlich abgeschrieben ist. Doch wer wie Sie den philosophiegeschichtlichen Hintergrund kennt oder ihn sich von Ihnen erklären lässt. Wie dann das Christentum aus dem jüdischen Hellenismus herauswuchs. Dem musst doch schon hier der Kulturwandel, der Weg zum Neuen Bund, Testament, dem historischen Heil in Folge Moses, damit Jesus klar werden.

Denn nach dem, was wir heute über das hellenistische Judentum wissen, schreiben hier jüdische Stoiker, damit Naturlehrer, die Moses jetzt in frühwissenschaftlicher monistischer Ökologie bestätigt sehen. Es sind Denker, die jedoch nicht mehr dem Traditionsgesetz Beschnittener, sondern dem philosophischen Verständnis eines Sinnes/Urgrundes und so begründeter „Weisheit“ folgten und damit ihre jüdische Tradition in Weltgültigkeit verstanden. Die allerdings im Gegensatz zu vielen Juden der Diaspora das Hebräisch nicht verlernt, besser der jüdischen Tradition nicht aufgrund griechischer Aufklärung abgeschworen hatten. Hier waren keine Denker, die die Moses-Mythen hinter sich gelassen hatten, sich nur noch an hellenistischer Natur-/Vernunftlehre orientieren, sondern über die im aufgeklärten Verstand Moses religionswissenschaftlich gebaute Brücke zwischen den Zeiten und Kulturen gingen.

Dass hellenistische Juden sich noch für die hebräische Tradition interessierten, scheint nicht selbstverständlich gewesen zu sein. So ist wurde auch Origenes vorgeworfen, dass er sich den jüdischen Fabeln zuwenden würde, gleichwohl er doch den Sinn der griechischen Erzählungen und ihrer Wesentlichkeiten auf vernünftige Weise kenne. Der aufgeklärte Verstand (Auferstand) der jüdischen Traditionstexte und ihrer Wesentlichkeiten schein die absolute Voraussetzung für das Christentum als neues Judentum gewesen zu sein.  So hat sich auch der manichäische Prototyp der Kirchenväter (Augustinus) erst nach dem er als Professor nach Mailand berufen, die allegorische Auslegung beim dortigen Bischof gelernt hatte, für das platonische Christen-Judentum seiner Heimat interessierte. Dieses bildhafte Verständnis der Moses-Tradition muss bei jüdisch-hellenistischen Weisheitslehrern vorausgesetzt werden. Ebenso, wie dass sie sich so nun an naturphilosophischer Weisheit orientieren.

Doch auch wenn wir heute eine andere Sprache sprechen. Ging es dabei nicht um eine Weisheit, die uns im modernen Monismus, den wir nicht mehr nach spekulativen verschiedenartigen Naturlehren (Logos), sondern weltweit einheitlich gelehrter Ökologie und damit einer für das gesamte Universum, wie unser Leben maßgebenden Gesetzlichkeit, in nun entwickelter Weise gilt?

Der Schritt zu einem Christen-Judentum, das nun auch Unbeschnittenen offen stand, scheint bei Jesus Sirach noch nicht gegangen worden zu sein. Doch ähnlich wie heute, wo Benedikt XVI. den Grund des Rechtes vor dem Bundestag nicht mehr in der Bibel, sondern in Ökologie zu bedenken gab. Dabei vom sonst von ihm als Wesen des christlichen Glaubens bezeichneten griechischen Logos oder jüdischer Weisheit sprach. Und wo dann auch Franziskus die rechte Lebensweise als Voraussetzung für gemeinsame Zukunft nicht allein in seiner Umweltenzyklika im gegenwärtigen Öko-Logos und einer diesem nicht entsprechenden Wirtschaftsweise der Welt begründet. So ist in den Weisheitsschriften ein Schritt zu erkennen, der darüber hinausgeht. Der sich nicht nur neu Begründet, sondern sich bereits mit der Auslegung der alten Schriften im Sinn nun öko-logischer Weisheit beschäftigt, so Moses nicht mehr als wundertätigen Anführer einer Volksflucht, sondern im aufgeklärten Verstand ein frühes philosophisches Verständnis einer umfassenden natürlich-schöpferischen Bestimmung sieht.

Diese „Auferstehung“, die in dieser Bedeutung vielfach als Voraussetzung für den christlichen Glauben, damit den Verstand einer gemeinsamen Bestimmung und Kult auch beschrieben wurde, hat nichts mit einem aus dem Grab gehüpften Guru zu tun. So ging es auch in den Evangelien oder bei Paulus um den auferstand Moses als nun universale Weisheit, damit Jesus Christus. Der für ihre philosophischen Vorgänger von einem gemeinsamen, menschlich unbestimmbaren Sinn (JHWH) ausging, wie darauf verweisende Weisheit war. Von wegen, dass Groupies eines heilspredigenden Gurus nach dessen Tod heute als „Gemeindebildung“ geltende Visionen hatten, wie Auferstehung erklärt wird. Was der Chefneutestamentler an einer Hochschule, an der die meisten künftigen Theologen ausgebildet werden, in „Die Wirklichkeit als Bild“ auf konstruktivistische Weise am Beispiel von traumwandernden Jugendlichen erklären will. Die anschließend ihren Traum für die Wahrheit halten.  

Wenn Ihre theologischen Kollegen so nicht nur Ihre hellenistischen Vorgänger zu Traumwanderern erklären, sondern so dem christlichen Kult den Grund nehmen und sich auch heutigem aufgeklärten Verstand verweigern, wie das auch von den antiken Schriftgelehrten bekannt ist. Dann bleibt der allegorische aufgeklärte Verstand der Glaubenstraditionen auch heute die Aufgabe der Philosophen.    

Denn77 allein das Wissen um die neue Begründung des Moses-Bundes in Natur-/Vernunftlehre (Logos), was nicht auf einzelne Denker, wie einen Philo von Alexandrien begrenzt ist und so genau das Wesen beschreibt, das dann zum Christus (Gesalbten, König) werden sollte. Das stellt die Hypothese von einem seinem Vater bei der Arbeit helfenden besonders bibelschlauen Handwerksburschen, der (auf sonderbare Weise) allenfalls Weisheitsreden geschwungen hätte, daher zum wahren König gemacht werden sollte oder als nun als Gesicht eines universalen gemeinsamen Sinnes oder Gott selbst galt, ebenso auf den Kopf, wie alles weitere Wissen um die anfängliche Erkenntnis. Von der nicht nur die neuplatonischen Vordenker der römisch-katholischen, sondern der verschiedenen anfänglichen Kirchen, Christentümer, Reformbewegungen oder alle Philosophenschulen ausgingen.  

11.Auseinandersetzung zwischen Judentum und Hellenismus

Die heute als Gnosis geltenden, mehr oder weniger zum Kult gewordenen Reformbewegungen und Erkenntnislehren, die auch dann aus dem Judentum hervorgingen, wenn sie wie der Markionismus als konkurrierendes Christentum das jüdische Verständnis verwarfen, müssen hier nicht weiter ausgeführt werden. So wenig, wie dass sich die kirchlichen Vordenker als wahre Sachwalter philosophischer Erkenntnis, antiker Bildung sahen. Als sie unter der Leitung spätantiker Kaiser, denen Bildung und Weisheit höchst wesentlich war, in unzähligen Auseinandersetzungen mit anderen Denkweisen, wie Konzilsdiskussionen über verschiedene kirchliche Sichtweisen der Weisheit stritten. Wonach wie im Weihnachtslied besungen „Maria durch den Dornenwald“ ging, die sinnliche, allumfassend-volksgerechte Ausdrucksweise von Mutter Kirche gefragt war. Weil für die von Ihren antiken Kollegen bedachte Weisheit ein allumfassender Volkskult, die Kirche zu bauen war. Dies war auch Thema der ihnen bereits überlassenen „Geschichte ökologischer Weisheit“ als aufgeklärte Geschichte Jesus Christus.

Dass dualistisch, die Welt verneinende Modell, wie geheimnisvolle Erkenntnislehre für Eingeweihte, die nicht für einen Volkskult taugten, ohne die bekannte menschliche Erscheinung zu abstrakt waren, von Denkern, die in Folge Moses nach griechische Natur-/Vernunftlehre ein Weltjudentum als neuen, allumfassenden Volkskult bauen wollten, abgelehnt wurden. Das lässt sich verstehen. Doch die frühwissenschaftliche Erkenntnis antiker Bildung, damit Gnosis allein mit der frühkirchlich verworfenen Weltverachtung- oder Verneinung, meist dualistischen Ursprunges zu identifizieren, die bekanntlich nicht wegen der Gnosis (Erkenntnis) abgelehnt wurden, sondern weil sie sich zu Unrecht darauf beriefen, greift sicher zu kurz. Letztlich umfasst Wissen, Erkenntnis, damit „Gnosis“ den gesamten Hellenismus. Auch sämtliche philosophischen Lehren, die im Laboratorium der Zeitwende weiter den bereits für den Logos (damit Natur-/Sinn des Weltganzen) stehenden Zeus als Vater aller Söhne (meist Vegetations-verherrlichungen), wie den Kaiserkult und die Mysterien hochhielten.

Wenn das ins hellenistische Judentum eingeflossene stoischen Denken in der Natur, dem natürlichen Weltganzen, wie Lebensfluss seine Bestimmung sah, mögen zwar alte weltliche Lehren oder eine nicht naturgemäße Lebensweise verworfen worden sein. Doch von einer Welt- oder gar Lebensverneinung, wie sie im kulturellen Laboratorium der Zeit meist in Folge persischen Dualismus auftraten, kann im hellenistisch-aufgeklärten weisheitlichen Judentum der zwischentestamentlichen Zeit, dem die Kirche folgte, sicher nicht gesprochen werden.   

Wo über die Erschaffung der Welt, deren Ursache/Sinn, das Schicksal der Menschen in Fall und Erlösung und so die letzten Dinge nachgedacht wurde. Wo so Auf- und Abstieg auf der „Ewigen Reise nach Jerusalem“, wie die Verhaftung des Menschen in der Materie und gieriger Kurzsicht das Thema war und die Seele (wir sagen Psyche, reden von Gefühlen und Geist oder Software) dem Menschen eine Erlösung in frühwissenschaftlicher Erkenntnis versprach. Weil die naturphilosophisch begründete Weisheit als eine schöpferische Wesentlichkeit gesehen wurde und im Kult zum wahren König werden sollte.

Da hatte das nichts mit einem Handwerksburschen zu tun. Im aufgeklärten Sinn brauchen wir jedoch nicht auf gestrige Vorstellungen, alte Begrifflichkeiten zurückzugreifen. Wo die Weisheit als Erlöser der gefallenen Welt entgegengestellt wurde. Da wäre das m.E. auf heute zu übertragen und höchst modern, wenn die ökologische Weisheit statt Konsum- und sonstige Ersatzherrlichkeiten in gierig kapitalistischer Kurzsicht, wie Nationalegoismus zum Weltkönig werden würde. Denn wie die heute allseits, ähnlich in der Antike von den Philosophen gepredigt Weisheit, an Stelle von Mysterienkult zur Kulturbestimmung werden kann. Wie mehr noch der zum Anthropozän gewordene, nicht die inzwischen im Volk erkannte Weisheit herrschende, sondern seine Zukunft zerstörende Mensch mit der Natur und dem gemeinsamen Sinn der hierin begründeten Weisheit auf einen Nenner zu bringen ist. Das schein auch die anfängliche Fragestellung gewesen zu sein. Für die Ihre hellenistisch-aufgeklärte jüdische Kollegen in naturphilosophisch begründeter Weisheit als König, Sohn, Gesalbten „Christus“ eine Antwort hatten, die aufgeklärt auch heute heilsam wäre.

Wo hierzu von jüdisch-hellenistischen Denkern in philosophischen Konzepten alttestamentliche Motive aufgegriffen wurde, war der historische Jesus (ohne zwei Beine) am Werk. Da wäre auch heute zu fragen, wie der im allegorischen Verstand als selbstverantwortliche Mensch gesehene Adam (heute Anthropozän) im Sinne eines aufgeklärten Kultes wieder dem großen Ganzen, damit seiner Natur entsprechen kann. Wer noch im Vorlesungssaal im Handy bei Harald Lesch blätterte „Was hat das Universum mit uns zu tun“ und sich dabei vor Augen führte, wie wir heute weit besser als die Alten wissen, wie die natürlichen Prinzipien/Gesetze universelle Geltung auch für das menschliche Leben haben, wie wir Kinder der Sterne sind, an einem Strang hängen, aber weitgehend naturverlassen, nicht schöpfungsgemäß handeln. Der muss nicht zur Macht der für das irdische Leben maßgebende Gestirne der Alten und ihren Göttern zurückkehren. Dann bedauern, dass Gott als Vater des Alles wissenschaftlich längst gestorben, so der Mensch nach Nitzsche in die Tollheit entlassen sei. Der sollte Fragen, welchen Fortschritt das seine Tradition auf allegorisch-bildhafte Weise verstehende aufgeklärte hellenistische Judentum (damit der historische Jesus) hatte. Und das wäre im aufgeklärten Wissen, wie es anfänglich um einen gemeinsamen Sinn und so begründete Weisheit/Weltvernunft oder -verbundenheit (Logos) ging, in wissenschaftlicher Weise, frei von alten menschlichen Gottesvorstellungen auf heute zu übertragen.

Die Apokalyptik, in der ein Ende und neuer Anfang zum Ausdruck kommt, zeigten Sie als jüdische Reaktion auf den Hellenismus, damit die Bildung und Erkenntnis, die so auch im Judentum gegeben war. Wo einerseits alles Nichtjüdische abgewehrt wurde, das traditionelle Gesetz Beschnittener, die alten Moses-Mythen in buchstäblicher Weise bewahrt, als einzige offenbarende Wahrheit und damit Bestimmung verstanden wurde. Da war andererseits eine Öffnung, wurde in der Natur-/Vernunftlehre das prophetische Wort nun als universale Offenbarung und Bestimmung, damit in einem wieder erstarkten Judentum ein Neubeginn, ein neuer Moses-Bund verstanden, darin das Heil im Sinne Josua, lat. Jesus gesehen.

Doch weder den sich in ihrer nationalen Tradition dem bildhaften Verstand und damit der philosophischen Erkenntnis verweigernden Juden, die sich so als Nachfolge Moses sahen, noch den hellenistischen Juden ging es um einen jungen Mann.

Wo sich die Welt weitergedreht, die Weisheit entwickelt hat, wäre den alten Religionen in aufgeklärter Weise auf den gemeinsamen Grund zu gehen. Da wäre frei von damals sicher weltverneinenden, heute in einheitlicher evolutionärer Beschreibung als naturwissenschaftlich überholt anzusehenden dualistischen Modellen oder menschlichen Gottesvorstellungen gerade von Philosopohen neu die alte, von hellenistischen Juden im Sinne Moses (so Jesus) beantworte die Frage zu stellen: Wie kann in aufgeklärter Synthese der verschiedenen Religionen zumindest die wissenschaftliche Voraussetzungen geschaffen werden, damit  der Gegenspieler des gemeinsamen Sinnes aller in Natur begründeten und so menschlichen Weisheit hinausgeworden werden kann. Was sind die kulturellen Voraussetzungen, um im Gemeinsinn Zukunft zu gestalten, statt zu vernichten und weiter nur gegenseitig Weisheit zu predigen?

12.Logos, Weisheit als Sohn aus dem Vater

Nitzsches Einschätzung, dass das Christentum Platonismus fürs Volk sei, trifft nur die halbe Wahrheit. Denn im Platonismus fürs Volk wurde dem römisch-griechischen Westen, wie dann den barbarischen Völkern des Nordens die Weisheit in Folge Moses als nun universale Bestimmung kulturgerecht vermittelt. So wurde über alle Wirren und Verirrungen eine Weisheit eingefleischt, die heute ohne kulturelle Bestimmung vergeblich gepredigt wird.

Wo der Offenbarungsprozess wie dargestellt von hellenistischen Juden jetzt nicht mehr in einzelnen Ereignissen, privilegierten Personen der Vergangenheit, sondern in Folge der griechischen Philosophen in einem Geschehen, damit in einem in früher Naturwissenschaft beschriebenen ewigen Prozess wahrgenommen wurde. Und wo so nicht nur die wunderwirkenden griechischen Gottheiten, sondern die mystischen Erscheinungen der Propheten mit eingebunden wurden, um der philosophischen Lehre Autorität zu verleihen. Da lässt sich das Heil beobachten, war der historische Jesus am Werk.

Wie aber die definitive Offenbarung, die das hellenistische Judentum der Antike zur Verfügung stellte, nicht der heute selbst von aufgeklärten Theologen als Gesicht Gottes bezeichnete junge Mann (Was soll der Quatsch?) oder ein diesem von seinen Anhängern aufgesetztes Glaubenskonstrukt war, muss nicht ständig gesagt werden.

Doch warum soll die kreative Sinnhaftigkeit, die heute in universalen, weit über die Erde hinausgehende, scheinbar das gesamte (nur so zu berechnenden, zu betrachtende) Gesetzmäßigkeiten als öko-logisch maßgebend erkannt ist, nicht in dem Sinn gesehen werden, der den Anfängen höchst wesentlich war? Und ob die Natur und so begründete Weisheit „Christus“ oder der Sinn auf den sie verweist, wie der Sohn auf den Vater, von dem sie ausgeht, entsprechend der alten Wesentlichkeiten im Kult zu verehren wäre, so einzuverleiben sei. Das scheint auch heute eine aktuelle Frage?

Denn wo die in früher Naturwissenschaft begründete Weisheit dann von hellenistischen Juden in Folge Moses auf Christus hingedeutet wurde, so die Weisheit an Stelle von menschlichen Gottheiten (incl. Kaiserkult, Opfermysterien, Orakelglaube) als nun universale Kulturbestimmung im jüdischen Sinn (der war und sein wird) maßgebend werden sollte. Da ging es weder um Hirngespinste des Glaubens, noch einen jungen Guru, auf den das übertragen, der hellenisiert worden wäre. Vielmehr wurde eine Weisheit vorausgesetzt, die heute empirisch auf universale Weise beschrieben, so naturwissenschaftlich begründete von den Weltorganisationen vertreten, von den Schulkindern (inzwischen auch Studenten) gefordert wird.

Auch wenn das das zu rationalistisch ist, die alten Kultbegriffen und Geschichten (von denen wir heute wissen, warum sie bewusst alte Vorstellungen aufgriffen) meist davon abhalten: Warum kann das antike Verständnis von Weisheit nicht mit dem heutigen verbunden, so eine aufgeklärte Brücke auch zwischen den Kulturen und Zeiten gebaut werden?

Wenn doch aufgeklärte Juden die stoischen Natur-/Weltvernunftlehre (Logos) als Wort im Sinne der Propheten jetzt in universaler Weisheit verstanden. Was unterscheidet diese Weisheit von dem, was heute in Naturwissenschaft, wie kultureller Evolution begründete Weisheit ist, so über ein rein ökologisch gerechtes Verhalten hinausgeht, sondern als „Ökologie des Menschen“ alle Lebensbereiche umfasst.

13.Die Geschichte ist nicht weiter auf den Kopf zu stellen

Wenn es Erkenntnisstand heutiger Geschichtswissenschaft ist, dass das Christentum aus dem hellenistischen Judentum hervorging, das durch zahlreiche Einflüsse aus hellenistischer Bildung eine Internationalisierung erfahren hatte, sind daraus die Konsequenzen zu ziehen. Dann ist es Fakt, dass am Anfang kein besonders bibelschlauer Handwerksbursche stand, wie er heute als historischer Jesus gilt und von seinen Groupies verherrlicht, dann hellenisiert worden wäre. Denn diese Hellenisierung ist, nachdem in Heidelberg nicht mehr Klaus Berger einen Christus als historische Realität lehrt, sondern von einem Handwerksburschen ausgegangen wird, der alles nicht war und wollte, nicht nur der späteren Kirche zu unterstellen, sondern allen anfänglichen Verfassern. Oder anders: Die Zeit eines Christus, Gottessohnes…, den Professor Klaus Berger trotz meiner vielfachen Bitten so wenig in antiker Welt-/Natur-/Vernunftlehre (Logos) hinterfragten wollte, wie der platonische Anwalt schöpferischer Vernunft (Weisheit/Logos) als christliches Wesen jeweils vor Deutschlandbesuchen gebeten, ist um. Doch der heute unterstellte historische Jesus kommt weder in der Geschichte, noch den Geschichten vor. Er kommt mit keiner Silbe in irgendeinem der biblischen oder außerkanonischen Texte vor (die vom Christus, der Weisheit als Weltkönig und der Verurteilung dieses Heils „Jesus“ schreiben), noch war er philosophisch-theologisches Thema an auch nur einem Ort rund um das Mittelmeer. Wenn die Schriftgelehrten und alten Autoritäten sich der auch durch ihre Lehre selbst unumgänglichen allegorischen Auslegung verweigern, weil das ihre alte Sicht völlig auf den Kopf stellen würde, sind die gefragt, deren Handwerk die Aufklärung auch in der Antike war.

Nur vorauszusetzen, wie keine nachträgliche Hellenisierung des Christentums war, sondern nicht allein in der Diaspora, sondern auch in Palästina die griechische Philosophie und Bildung Einzug gehalten hatte, ist zu wenig. Was bringt alles von Ihnen vermittelte und in unzähligen Werken beschriebene philosophie-geschichtliche Wissen? Wenn ihre Studenten dann weiter nur einen jungen Mann im Kopf haben, für den Grund des christlichen Kultes halten müssen, wurde umsonst gegraben, geforscht und geschrieben. Aber wo dieser junge Mann an den Anfang gestellt wird, wird die Geschichte auf den Kopf gestellt, müssen so Hypothesen aufgestellt werden, die sich heute „Gott sein Dank“ als völlig unhaltbar erweisen.

So haben Sie zu Recht erklärt, wie sich das Christentum auf Grundlage des hellenisierten Judentums, maßgeblich in den Bildungszentren der antiken Welt wie Alexandrien oder Antiochien ausbreiten konnte. Doch wie kann man hellenisierten Juden, die dort, wie auch in Jerusalem das Judentum auf neue, universale Beine stellten, damit in Folge Moses in Weisheit das Heil „Jesus“ bewirkten, unterstellen wollen: Die haben „im großen christlichen Medienwandel“ einen Handwerksburschen als Heil gesehen, diesen dann als Logos ausgerufen, so andere Bildungsbürger zur Sekte eines galiläischen Gurus überredet?   

Wo der Sohn identisch mit der im Sinne jüdischer Weisheit verstandenen Natur-/Vernunft-/Sinnlehre (Logos) war. Da braucht man sicher nicht allein den Kolosserbrief aufzuschlagen, um zu wissen, wie es im Christentum um eine in natürlicher Schöpfung begründete Wesentlichkeit ging und kein häretischer Heilsprediger als eine ökologische Weisheit hingestellt wurde, die alles durchzieht, durch die alles erschaffen sei.

Wo die Hellenisierungs-Hypothese nicht mehr greift, sondern am Anfang ein hellenistisch-aufgeklärtes sich in Weisheit begründendes Judentum gesehen wird. Da kann die in Folge Moses verstandene Erkenntnis keinem Guru angehängt worden, dieser im Sinne dessen gedeutet worden sein, was damals als Weisheit oder Logos galt.

Wie kann man bei heutigem Wissen den gesamten Anfängen, nicht allein den nachweislich von griechischer Vernunftlehre ausgehenden, jedoch wegen ihrer in den Augen der Volkskirche unrechten Berufung auf Wissen/Erkenntnis als „Gnosis“ geltenden Lehren eine apologetische Einfärbung des Christentums für Bildungsbürger unterstellen müssen? Denn wo ein Handwerksbursche an den Anfang gestellt wird, da müssten letztlich nicht nur die in den Augen der dem hellenistischen Judentum folgenden römisch-katholischen Volkskirche „unrechten“ Gnosis, wie alle christlichen Anfänge und Texten, sondern logischerweise selbst das hellenistische Judentum selbst erklärt werden, aus dem alles hervorging.

Auch wenn Denker wie Justin als „Apologeten“ im Sinn einer Hellenisierung in die Geschichte eingingen, weil Sie die christliche Lehre, wie auch die kulturnotwendige menschliche Erscheinung nicht nur verteidigten, sondern in philosophischer Weise auslegten. Weil bisher am Anfang die Botschaft eines als Christus geltenden Heilswesens angenommen, von nachträglicher Verherrlichung, Hellenisierung ausgegangen wurde. Was allein bei einer Betrachtung seiner Texte im Sinne der hellenistischen Philosophie, aus der das Christentum hervorging, völlig unmöglich unterstellt werden kann. Und auch wenn seine Darlegung einer gedanklichen Durchdringung des Christentums erst im 2. Jahrhundert n.Chr. entstand. Wo das hellenistische Judentum, wie wir es beispielsweise von Philo von Alexandrien aus der Echtzeit Jesus kennen (nicht allein, weil dieser in Josua, Jesus das aufgeklärte, universale Verständnis, den neuen Bund in Folge Moses definierte) am Anfang stand. Da hat Justin so wenig wie die in Namen Johannes bekannte Philosophenschule aus Ephesus oder andere hellenistische Juden, die als Verfasser der biblischen Texte mit menschlicher Erscheinung (des Logos/Weisheit) als Christus gelten, die Sekte eines heilspredigenden Handwerksburschen als Logos-/Weisheitslehre beschrieben. Da kann keinem gutmenschlichen Rebellen, der sich mit den Pharisäern stritt, weil er die Bibel besser lesen konnte, aufgrund konstruktivistischer Trauervisionen (von Herrn Lampe am Beispiel einer Traumwanderung oder der Wahl von Donald Trump erklärt) das angehängt worden sein, was die Weisheit des hellenistischen Judentums ausmacht und so auch noch die Weltmission, die Konversation zum Judentum von Neuplatonikern erklärt werden.

Wenn aber Justin auf die menschliche Erscheinung, Ausdrucksweise der Weisheit Wert legte, dies auch für andere anfängliche Erbauer einer allumfassenden Volkskirche (für die Weisheit als Christus) keine unwesentliche doketische Randerscheinung, sondern höchst wesentlich war. Dann können Sie das sicher ebenso zu verstehen, wie dass die Philosophenschule in Ephesus oder andere hellenistische oder aufgrund der Öffnung, Universalisierung zum Judentum konvertierte hochgebildete Hellenisten die Weisheit als Heil in Folge Moses in einer menschlichen Gestalt, Erscheinung entsprechend der alten griechischen, wie jüdischen Mythen auftreten ließen. Denn wie der Mythos das Weltbild sicherlich nicht nur im Orient oder bei den barbarischen Völkern bestimmte, die jetzt in Rom regierten, haben Sie deutlich gemacht. Womit verständlich wird, was von den Vordenkern der Kirche, die wie Athanasius dann auch maßgeblich an der Zusammenstellung des kirchlichen Kanons und der christologischen Dogmatik beteiligt waren, beschrieben ist: Ein neuer Volkskult, der die Vernunft/Weisheit Mensch werden lässt, an Stelle von Königen und Mythen von menschlichen Gottheiten, blutigen Mysterien zu dessen Lebensbestimmung machte, war notwendig geworden. Der musste die

altbekannten, bisher kulturbedeutenden Wesentlichkeiten aus dem Juden- und Griechentum erfüllend aufnehmen. Zumal weit mehr als heute, wo bereits die Schulkinder bei ihrem Freitagsprotest eine öko-logische Weisheit (des Weltganzen) als maßgebend für das menschliche Miteinander, wie ihre Zukunft voraussetzen und von den Erwachsenen verlangen, dies zur Zeitenwende nur ein Thema philosophischer Bildung war.

Wobei sich die Verwendung der altbekannten Bilder nicht nur hinsichtlich der Argumentation von Origenes „weil nicht alle philosophisch Bildung, aufgrund der täglichen Mühen und Plagen Zeit dafür haben“ klar ist, sondern in seiner kommunikativen Bedeutung heute naturwissenschaftlich zu erklären ist. Beispielsweise, um die rechte bildhafte, für die Emotionen zuständige, nicht allein bei den Wahlen von Personen (statt Programmen) oder Ehepartnern entscheidende, sondern jedem Einkauf maßgebende Hirnhälfte anzusprechen. Was inzwischen auch neurologisch nachvollzogen ist oder von atheistischen Evolutionsbiologen wie Thomas Junker als „Evolution der Phantasie“ oder der Bedeutung eines bildhaft die Emotionen ansprechenden Kultes für einen „Superorganismus“ (damit ein im gemeinsamen Sinn funktionierendes Gemeinwesen) beschrieben wird.

14.Der Mythos lebte im Sinne kreative Kulturentwicklung im Logos weiter

Wie es zu kurz greift, beim Wandel vom Mythos zum Logos davon auszugehen, dass nun alles auf die Stimme der Vernunft hört, wissen wir aus der Geschichte, ist die tägliche Erfahrung der Gegenwart und wurde auch von Ihnen in der kulturellen Entwicklung deutlich gemacht.

Die Person (Rolle, Aufgabe), die die menschliche Ausdrucksweise, Erscheinung der Weisheit/Weltvernunft im Sinne Moses, wie paganer Mythen-Gottheiten hatte, wird deutlich, wenn Sie erklären, wie der Mythos nicht allein im Volk den Ton angab, sondern selbst die Philosophie/Theologie bestimmte. So entsprach es kreativer Vernunft, dass die damals nur den Philosophen geltende Weisheit in menschlicher Erscheinung vermittelt, zum Kult wurde. Aber nicht umgekehrt, wie heute auch Ihre Studenten trotz allen Wissens über die hellenistische Grundlage des Christentums denken müssen. Wenn gegen besseres Wissen weiter ein zur Weisheit erklärter junger Mann als Glaubensgrund an den Anfang gestellt wird.

In dem Sie darstellten, wie auch in den philosophischen Erkenntnislehren (Gnosis) der Mythos im Rahmen der Weltdeutung weiterlebte, wie der Ursprung im Chaos des Mythos und griechische, von einer allumfassenden Ordnung, kreativen Sinnhaftigkeit des Alles ausgehende Metaphysik nebeneinander standen. Dann zeigten Sie, wie der Logos den Mythos noch lange nicht abgelöst hatte. Und wo noch heute Geschichten von teuer bezahlten Unternehmensberatern (egal ob sie wahr sind), Bilder und menschliche Gesichter weit mehr wirken, als abstrakt bleibende vernünftige Sachverhalte. Da ist die Geschichte in umgekehrter Weise als heute vorausgesetzt zu verstehen. Ohne dass die menschliche Erscheinung, Ausdrucksweise zu einer doketistischen Unwesentlichkeit wird.

Narrativ, so wie die Evangelien heute gedeutet werden eine sinnstiftende Erzählung, die Einfluss hat auf die Art, wie die Umwelt wahrgenommen wird. Es transportiert Werte und Emotionen, ist in der Regel auf einen bestimmten Kulturkreis bezogen und unterliegt dem zeitlichen Wandel.  Wo bisher die Mythen das globale Geschehen beschrieben, dem Weltbild zugrunde lagen, gemeinsamen Sinn stiften oder vermitteln mussten. Da konnte diese nicht ausgeklammert werden. Ähnlich wie Echnaton die alten Kultbilder ausmeißeln ließ und dann sein Kult, der sich erstmals allein auf „einen“ einzigen noch in der Sonne begründeten kreativen Sinn des Alles bezog, untergehen musste.

Wo aber das jüdische Kultur-Konzept weit bedeutender war, als die rein philosophische Metaphysik, abstrakte Natur-/Vernunftlehren und Göttermysterien. Wo gleichzeitig auch in Palästina der Hellenismus Einzug hielt, so die eigne alten Lehre in Frage gestellt, nicht allein in der Diaspora die jüdischen Überlieferungen allegorisch-bildhaft ausgelegt und verstanden wurden. Und wo zwar der Kaiserkult und die hellenistischen Göttermysterien abgelehnt, auch in Vernunft durchdacht, begründet wurden, aber die griechische Bildung und Erkenntnis Einzug galt. Da war die philosophische Weisheit zur neuen jüdischen Grundlage geworden. So war das Heil in Folge Moses, damit der historische Jesus lebendig, zumindest die Hoffnung auf das gelobte Land „Leben in kulturellem Frieden und Vernunft“ gegeben.

15.Weisheit bereits in Jesus Ben Sirach

Wenn ich Sie bitte, den historischen Jesus in neuer Weise zu bedenken, geht es nicht darum, die Schrift oder den christlichen Glauben zu bestätigen, sondern ein aufgeklärtes Verständnis in Gang zu bringen. Um so der heute in Natur begründeten, als maßgebend für das Leben erkannten und allseits gepredigten Weisheit in philosophischer Begründung und aufgeklärten Kult zum Leben zu verhelfen. Wofür Jesus Ben Sirach oder der sogenannte Enkel, besser Philo von Alexandrien den Weg weisen.

Denn ohne das aufgeklärt-bildhafte Verständnis der Tradition, die so in aufgeklärter Weisheit an die Wurzeln anknüpft, wozu heute die Weisheit nicht mehr Mensch werden, sondern dieser so zu verstehen ist, lässt sich keine kulturelle Aufklärung und Entwicklung machen. Wenn keiner der hellenistischen Juden Moses (damit die von einem menschlich unbestimmbaren Sinn der war und sein wird ausgehende Tora) als frühe Philosophie, statt buchstäblich als wundertätiger Volksbefreiter auferstanden hätte. Dann hätten aufgeklärte Juden ihre Tradition verlassen, wäre keine universale Weisheit oder das von Ihnen hier geschilderte Heil „der historische Jesus“ gewesen. Doch was anderes als die heute als maßgebend erkannte Weisheit war es, die das hellenistische Judentum als Messias im Sinne Moses und so Christus zum wahren König, Gesalbten, statt menschliche Gottheiten und Mysterien zum Sohn machen wollte?

Währen allein der nationalen Tradition treue Juden alle Einflüsse neuer Welterkenntnis abwehrten, das Heil aufgeklärter Juden verwarfen. Und wo so später in der buchstäblichen Einhaltung der nur Beschnittenen geltenden Gebote von Pharisäern das Heil in Folge Moses gesehen wurde. Da entwickelte sich auch in Jerusalem eine Weisheitslehre, wie wir sie in Jesus Sirach nachlesen. Eine Lehre, die sich jetzt in früher Naturwissenschaft begründete, aber das Judentum nicht verwarf, sondern als wahre Nachfolge Moses, in der naturphilosophisch begründeten Weisheit das bereits den Hebräern geltende Heil sah.

Doch in der jüdisch-hellenistischen Weisheitslehre, die bereits bei den Hebräern ihren Ursprung hatte, Griechisch nicht nur der Schrift nach weitergeschrieben wurde. Da wurde nicht allein die pessimistische Weltsicht, die Trennung von Sinn/Ursprung als höchste Wesentlichkeit (Gott) und Welt überwunden. In dem nach griechischer Naturlehre der gesamte Kosmos als vernünftig zusammenhängende Ganzen (wir sagen Ökologie, erklären in Evolution) gedacht war. Bei dem alles zu seiner Zeit gebracht wurde, seinen Sinn in ewig zweckmäßiger natürlicher Gesetzlichkeit erfüllte.

Bei dieser „fast atheistisch anmutenden Lehre“, die sich im bildhaften Verstand der eigenen Tradition als Erfüllung Moses sehend der Stoa anschloss. Die statt einen Handwerker (Zimmermann, Demiurg) im Himmel nun eine alles durchwaltende kreative Sinnhaftigkeit (heute in Evolution und Ökologie  beschrieben) voraussetzte. Da ist es verständlich, wie die Weisheit auf ihren Sinn verwies, wie in einem gemeinsamen Sinn begründet war. Den heute nicht nur jeder für die Zukunft, Umwelt, das ökologische Ganze Engagierte, sondern letztlich selbst die oft evolutionsbiologischen Neuen Atheisten in ihrer die buchstäblichen Gottesbilder verwerfenden Arbeit sehen.

Denn das sich in Weisheit begründende hellenistische Judentum war kein Atheismus. Wie es dann den die Weisheit als wahren König sehenden, daher als staatsgefährdend verfolgten Kaiserkult-Verweigerern vorgeworfen wurde. Und wo diese im Volk noch vor der späteren Selbstbezeichnung so erstmals als Christen, in den Augen des römischen Volkes Atheisten beschimpft wurden. Da war zwar noch kein neuer jüdischer Bund als Volkskult, der statt der Kaiser und Mysterien-Gottheiten die Weisheit zum Christus machte. Aber wie erklärt, bot das hellenistische Judentum einen machtvolleren Kult, als die Gottesmysterien der paganen Philosophen. Was sich in vielfältigen (sich mehr, oder ohne bildhaften Verstand Moses weniger) jüdisch orientierten philosophischen Vereinen, Bewegungen zeigte.

Hier waren Denker, die ihre Gesetze, damit auch die Tora jetzt im Sinne des Kosmos begründeten. Ohne dabei in den bis heute geltenden sozialdarwinistischen Kurzschluss zu verfallen, von rein egoistischen Genen auszugehen, das Recht des Stärkeren zum menschlichen Prinzip machen zu wollen oder sich wie die noch die Mehrheit der „Deutschen Christen“ auf eine arische Herren-Rasse als schöpferischen Willen zu berufen . Hier galten noch auf spekulative Weise wahrgenommene Naturgesetze/-prinzipien, von denen wir inzwischen wissen, wie sie immer waren und sein werden, nicht nur im gesamten Universum gelten, sondern in menschlicher Weise maßgebend für das Leben in menschlicher Kultur sind.

Doch wo in den philosophisch-theologischen Vereinen nicht nur in frühchristlichen Kommunen Gemeinsinn gelebt, gegenseitige Fürsorge betrieben, sondern die Weisheit im Sinne Moses gesehen wurde. Da war im Gegensatz zum sich nur auf seine traditionellen Nationalgesetze, deren buchstäbliche Befolgung berufenden Juden, der historische Jesus, das wahre Heil in Folge Mose lebendig.

Der selbst anonym bleibende Enkel Ben Sirachs, der die hebräische Schrift in Griechisch übersetzte und fortschrieb, war wie ein Denker am Werk, der wie Aristobulus oder Philo im allegorisch-bildhaften Verstand jüdischer Tradition die bisher nur Beschnittenen geltende, taub und versteinerte Bestimmung und Tempelkult in philosophischer Lehre (Logos) bestätigt sah, damit den Kosmos als wahren Tempel verstand, hierein die Weisheit begründete.

Wenn er die Weisheit (den über dem Eingangsportal der Neuen Uni in Athena, Minerva verkörperten Geist der Wissenschaft, keine jungen Mädchen), nicht allein bereits bei den Hebräern bestätigte. Wenn er sie auch in den Zügen der ägyptischen, dann für Vernunft stehende Isis als Frau Weisheit beschreibt. Dann ist hier im damals religionswissenschaftlichen Blick auf alle Weisheit der antiken Welt nicht allein der nun universale jüdische Bund, der Welt-Moses, damit das Heil im Sinne Josua, Jesus zu sehen. Wie das auch in der gesamten jüdischen Weisheitslehre, auch in Philo deutlich wird.

Wo die Weisheit mit Isis identifiziert wird, die Weisheit als weiblich-sinnliche Wesentlichkeit (in menschlicher Person/Rolle) ausgedrückt wurde. Da war die Mutter von Mutter Kirche am Werk. Die dann die Weisheit in der bekannten Weise zur Welt bringen musste, um einen neuen Volkskult zu begründen. Aber von wegen, dass da nur ein junger Mann war, der im großen Medienwandel zur Weltbestimmung, als Logos, Sohn, Christus ausgegeben oder gesehen wurde. Wie das in Christologie auch Ihren Studenten vermittelt wird und so das weitere Denken, Weltbild auch Ihrer philosophischen Studenten bestimmt.

Wenn Jesus Sirach in Jerusalem unterwegs war, auch hier der Hellenismus das Judentum im schöpferischen Sinne befruchtet hatte. Dann wäre hier möglicherweise der Jakobus genannte Herrenbruder zu suchen. Aber nicht, dass es dabei um den Bruder eines Handwerksburschen ging, der im Tempel randalierte, mit den Pharisäern stritt und dem dann der so zu Recht beschriebene, jedoch nur von Weisheit als Christus (wahrer König, wie jüdisches Gesetz) aus zu verstehende große Prozess gemacht wurde.

Wo das Leben nach den Geboten des Nationalgesetzes für Beschnittene, die sich bisher abgrenzten, mit der hellenistischen Bildung verbunden wurde. Da hat der Enkel hebräischer Weisheitslehre im jetzt philosophisch begründeten einen Sinn, wie wir ihn bei den Vorsokratikern, dann im Platonismus bestätigen, weitergeschrieben. So ist hier kein buchstäbliches National- oder Traditionsgesetz zu lesen, sondern was nach damals geltendem Wissen, kulturellen Umständen weise war und heute so auch auszudiskutieren wäre und zu definieren ist.

Warum das Buch bei Christen beliebt war, auch wenn es möglicherweise als untauglich für die Kultlese, den Volkskult des Westens gesehen und nicht in den Kanon aufgenommen, aber weit mehr von jüdischer Traditionslehre abgelehnt wurde, ist verständlich. Nicht jedoch, wie man allein mit Blick auf die der Stoa folgende, damit naturphilosophisch begründete Weisheitslehre eines Jesus Sirach unterstellt, von hellenistischen Juden, wie Griechen, denen die Weisheit heilig war, wäre ein Handwerksbursche als Heiland und Weisheit hingestellt worden. Und dies hätte zur Konversion zum Christen-Judentum bewogen.

Was hat ein Jungzimmermann, der seinem Vater Josef bei der Arbeit half, heute von meinungsführenden Theologen wie Christoph Markschies als der historische Jesus erklärt wird, mit der Bildung/Erkenntnis des sich jetzt in Weisheit begründeten hellenistischen Judentums zu tun? Aus dem heute die Entstehung des Christentums, die Synthese von Juden und Griechen erklärt wird und so der neue, weltgültige Bund zu verstehen ist. Nichts ist absurder, als dass hellenistische Juden und andere Mittel-, dann Neuplatoniker aufgrund eines rebellischen Handwerksburschen, der häretische Reden auf das Judentum heilt, anschließend dazu bekannt hätten. Doch dass sich hellenistische Juden, dem von Ihnen in Folge Moses beschriebenen historischen Heil „Jesus“ anschlossen ist verständlich. Ebenso ist es zu erklären, wie Griechen, die bereits in Zeus einen philosophischen einen Sinn nach Vernunftlehre (Logos) verkörpert sahen oder die alte Gottesnamen aufnehmende Kunstfigur des Serapis verehren (weil ihnen die Weisheit heilig war), sich zur Weisheit als Christus im jüdisch-hellenistischen Sinn bekannten. Die Geschichte kann nicht weiter auf den Kopf gestellt werden, ist umgekehrt verständlich, logisch nachvollziehbar.

Wir brauchen das Wissen über die jüdische Bildung, die dafür Reisen empfahl, einen Sinn/Herrn (inzwischen philosophisch bedachte Ursache) hinter aller Weisheit sah, im Kulturaustausch so in den rationalen, kausalen Gesetzen, den jüdischen Einen Grund/Sinn allen Seins der war und sein wird am Werk sah und Moses auf universale Beine eines neuen Bundes stellte, nicht weiter zu vertiefen. Noch weniger ist dies nur auf Jesus Ben Sirach zu begrenzen. Doch wenn allein hier das zum Ausdruck kommt, was das Heil des seine Herkunft nicht verleugnenden, sondern in dessen aufgeklärtem Verstand Moses ausmachte. Dann wäre es die Aufgabe heutiger Philosophen, das Heil der antiken Liebhaber von wissenschaftlicher Weisheit weiterzuführen.

16.Weisheit in alter Weltsicht

Wer wie Sie auf Philo von Alexandrien Bezug nimmt, erklärt wie hier auch die dualistische, weltverneinende, -verachtende Sicht, damit der Gegensatz von Welt mit ihrem Sinn aufgehoben, Weisheitslehren weiterverarbeitet wurde. Wie so auch die Götter, alten Gottheiten austauschbar waren. Der kann dann auch allein mit Blick auf deren Anfang bei den Ägyptern alle alten Kultbilder hinter sich lassen. Der kann wissenschaftlich danach fragen, wie die in natürlicher Schöpfung, universalen Gesetzen begründete Weisheit zur Kulturbestimmung nicht allein im Namen Moses, Jesus oder Mohammed werden kann.

Schon in der von Ihnen genannten Maat, als der Urmutter der ägyptischen Gottheiten, die in der Antike in Vernunftlehre (Logos) wieder zusammen mit Zeus und seinen Söhnen auf einen Nenner gebracht waren, wird deutlich, worum es geht. Wir wissen, wie dort, wo Moses (besser: der dann doch nicht bildlose Kult von menschlich nicht zu bestimmender Weisheit als wahren König) erwuchs, Maat in schöpferischer Natur begründet war. (Nur nebenbei: so wenig wie die Weisheit über dem Eingangsportal der Uni ein junges Mädchen). Das naturgerechte Leben, an den als kreativ sinnvoll erkannten Prinzipien allen Werdens, die allein in den periodischen Ereignissen der Nilschwemme, ebenso in astronomischer Berechnung wahrgenommen wurden, stand am Anfang: Maat, noch nicht Wort, Logos oder Christus. Auch wenn zu deren Vermittlung im Volkskult die vielfältig die Naturphänomene oder kreative menschliche Tugenden verkörpernden Gottheiten herhalten mussten. Nur so konnte Maat zur einem die ägyptische Hochkultur tragenden, für Solidarität und Zukunftsvorsorge stehenden Kult werden, der bauliche und wissenschaftliche Wunderwerke hervorbrachte.

Und der frühe Öko-Logos galt dann noch mehr den hebräischen Propheten wie Esra und Nehemia. Die später auch in persisch-monistischen Philosophie (Zarathustra) ausgebildet, am Königshof für die Schriften zuständig waren. Die dann die Weisheit, wie ihren Sinn der war und sein wird, als wahren König sahen, dies auch im Namen David und Salomo in narrative Kultur-Schrift fassten. Und wer sich heute in einem Weihnachtskonzert von einer (hier irischen) Harfe begeistern lässt. Der weiß, warum die lyrische Personifikation jüdischer Weisheit, die sich in den dann im Neuen Testament aufgegriffenen Psalmen ausdrückt, mit der Harfe unterwegs war.

Wo dann die für die gute Ordnung der Natur, wie des Alles stehende Maat dann in religionswissenschaftlicher Zusammenschau in stoischer Vernunft oder jüdischer Weisheit erklärt wurden. Da kann die Geschichte nicht weiter auf den Kopf gestellt werden. Da war kein junger Mann oder ein Hirngespinst des Glaubens, Visionen von Sektenanhängern, die ihren Guru in Trauerbewältigung „Gemeindebildung“ als Gott sahen, fromme Poesie, die aus Gutgläubigkeit alte Mythen fortsetzte

Wo hellenistische Weisheit von Philosophen im jüdischen Sinn verstanden wurde, nicht die Natur selbst, sondern die so begründete Weisheit, wie deren Sinn als höchst wesentlich zu verehrend galt. Wäre es da nicht die Aufgabe von heutigen Philosophen, den Heilsweg hellenistischer Bildung, damit die antike Philosophie aufgeklärt heilsam weiterzuführen?

Auch wenn meine Hoffnung, dass so zumindest die wissenschaftliche Voraussetzung für eine Einsicht und damit Friede zwischen den sich bisher auf Gründergestalten berufenden Religionen geschaffen wird, eine Vision bleiben sollte. Allein wissenschaftliche Redlichkeit, wie die Verantwortung für Ihre Studenten, die einen jungen Mann im Kopf haben, der zu etwas gemacht wurde, was er nicht war und wollte, so aber das Gesicht Gottes gewesen wäre. Was so den Verstand auch der Bedeutung des von Ihnen auf hervorragende Weise vermittelten Hellenismus, dessen Heils verbaut. Das verlangt nach Aufklärung.

Mit großer Hochachtung vor Ihrer Aufgabe

Gerhard Mentzel

 

Sehr geehrter Herr Professor Peter Busch,

alles, was bisher aufgrund heutigen Wissens, auch um die Entstehung und Auslegung der Schriften argumentiert, allein im vorangestellten Brief dargelegt wurde, teilweise auch unter www.jesus-lebt-wirklich.de, wie www.vernunftglaube.wordpress.com eingestellt ist, muss nicht immer wieder neu aufgerollt werden.

Wie können Sie ihre Studenten im Glauben lassen oder gar vermitteln, die heute im hellenistischen Judentum, damit in philosophisch erkannter Weisheit begründete Christenmission wäre durch den „unterzuckerten“ und damit hungrigen Freud eines Jesus gerufenen Handwerksburschen mit Namen Petrus ausgelöst worden?

Wer doch die antiken Bildungsmetropolen als Stationen der Mission benennt, sagt doch alles. Und wo die Apostelgeschichte des Lukas als Leseanweisung für die ihm vorliegenden Paulusbriefe gesehen wird, ist auch alles gesagt. Zumindest an einer Hochschule, bei der Paulus in Platon und Philo von Alexandrien begründet, von philosophischer Weisheit als Christus gesprochen wird. Die in einem sich mit der Zeit entwickelnden Schäma (dem Wort vom Kreuz, der menschlichen Erscheinung von Weisheit) vermittelt werden musste. Nicht umgekehrt.

Aber mit Ihrer Darlegung, dass dem Lukas genannten jüdisch-christlichen Hellenisten, der recht spät das Doppelwerk als narrative jüdische Heilsgeschichte verfasste, wahrscheinlich gar die Texte des Makioninsmus als Grundlage dienten, der das Judentum, wie die menschliche Ausdrucksweise des Logos verwarf, haben Sie den Nagel auf den Kopf getroffen. 

Die Frage, wie der Verfasser, der maßgeblich unser kindliches Jesusbild prägt, die Schriften eines Christentums (Paulusliteratur, wie Evangelium) als Grundlage hat, das von philosophischer Naturlehre (Logos) ausging und dessen menschliche Erscheinung doketisch, unwesentlich sah, dann einen jungen Mann in den Himmel hob und in dessen Sekte die Weltmission begründete. Die werden Sie mir schuldig bleiben müssen.

Ja, Lukas beschreibt den historischen Jesus, von dem auch der im Hellenismus gewandelte, bisher dem Traditions-Gesetz Beschnittener treue Pharisäer (Paulus) ausging. Aber ihr junger Mann, mit dem Sie den christlichen Glauben zum Hokus-Pokus einer gestrigen Welt machen, kommt mit keiner Silbe, weder in den Geschichten, wie der Kulturgeschichte vor.

Wenn sie im Schaubild den Weg der Mission, die verschiedenen Stationen in zwei unterschiedlichen, so auch auf die Simon Marks-Schule (eine Konkurrenzkirche, die sich mangels allegorischen Verstand die Tora und deren Gottheit verwarf) zurückgehenden Quellen so als wahr begründen. Dann hat sich der Verfasser nichts aus den Fingern gesogen oder gar die Reiseroute eines ehemaligen Pharisäers beschrieben, der jetzt die gesamte hellenistische Welt rund um das Mittelmeer zur Gottheit eines Handwerksburschen überredet hätte.

Wenn Lukas sich dem bildhaften Verstand verweigernde und so das Judentum (jüdisches Gesetz, wie den Handwerker im Himmel) ablehnende markionistische Literatur vorlag, als Leseanweisung der Paulusbriefe zu verstehen ist. Dann ging Lukas im Gegensatz zum Markionismus vom Heil in Folge Moses, damit dem historischen Jesus aus. Und zwar von dem, der in Ihrer Apostelgeschichte vorangegangen Vorlesung über den jüdischen Hellenismus vorgestellt wurde. Hier war die Harmonie, die Versöhnung der Weltbilder in Weisheit hergestellt.

Für die nicht nur alle Natur/Schöpfung, sondern auch die Kultur bestimmende Weisheit in Versöhnung der Weltbilder, von Wissen und traditionellem Wort, heute erneut die wissenschaftliche Voraussetzung zu schaffen. Das wäre auch Ihre Chance.

Das Wissen hierzu ist auch aufgrund der heutigen Exegese und historisch-theologischen Lehre vorhanden. Nicht der Stoff der Vorlesungen über den historischen Jesus, dort die Theologie des Neuen Testamentes, Markus, die Auferstehung, die Evangelien im Profil oder die frühe Geschichte, wie die Theologie der Kirchenväter, jetzt das Umfeld des Neuen Testamentes oder Apostel- und damit Missionsgeschichte muss geändert werden. Vielmehr zwingt all das dort vorgestellte, heute gegebene Wissen, die Voraussetzungen zu ändern: Jesus und so auch seinen Vater nicht weiter einen gutherzigen, jedoch als unbedeutend historischen jungen Mann, damit  sein Vater als abgeschriebenes, wissenschaftlich erledigtes Objekt gestrigen Glauben (Monsterhaften Designer oder Aufpasser im Himmel, nicht mehr benötigen Erklärungsgrund, persönliche Phantasie) sein zu lassen.

Mit großer Hochachtung vor ihrer Aufgabe,

die wissenschaflichen Voraussetzungen zu schaffen, damit die von einem gemeinsamen Sinn ausgehende, heute in Ökologie, wie kultureller Evolution begründete Weisheit als höchste Wesentlichkeit an Stelle von Nationalegoismus und persönlicher Gier und Kapital- wie Konsumherrlichkeit zur intrinsischen Motivation mündiger Weltbürgern wird. 

Gerhard Mentzel