Aller Anfang verweist auf die Vernunft als Wort

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Alles zeugt von Vernunft

Alle anfänglichen Kultbilder haben nichts mit einem jungen Mann oder Mythos zu tun, sondern sind Zeugen der Vernunft antiker Aufklärung. Ob ein Hirte entsprechend der allegorisch verstandenen jüdischen Väterfiguren oder hellenistische Vor-bilder, wie des inzwischen für Vernunft stehenden Mithras zu sehen ist. Ob ein Fisch als Zeichen der Fruchtbarkeit des nun logisch erklärten Lebensflusses galt. Oder ob ein Zeus-Pantokrator, wie er im philosophisch-monistischen Monotheismus an der Spitze des Götterpantheons stand, nun "Christus" war. Es kann im neuen für Juden und Griechen geltenden Kult bei diesen Symbolbildern nicht um einen jungen Mann oder Mythos gegangen sein. Es ging um das, was dem Denken hellenistischer Hochzivilisation als Logos/Weisheit maßgebend war. Was heute als Ökologie, ganzheitliche Lebensweise oder Weltvernunft ohne kulturelle Aufklärung vergeblich gepredigt wird.

Allen ganz verschiedenen, anfänglich noch verworrenen, sich bitter bekämpfenden, von neuer Erkenntnis ausgehenden Reformbewegungen die inzwischen als christlich gelten, lag die Logos genannte Vernunftlehre antiker Aufklärung zugrunde. Auch die Denkweisen, die damit in Verbindung gebracht werden müssen, sind Zeugen der Vernunft. Ob der Ruf nach neuem Bund/Verständnis in Qumran ausgegraben wird oder die jüdisch-philosophische Bildung der Reformjuden Alexandriens auf den Logos als jetzt erfülltes/lebendiges Wort setzte. Was gar als Geburt der Christologie gilt.Selbst die in Josephus zum Ausdruck kommende jüdische Apologie, die dem Judentum im römischen Sinne Geschichte gab und auf Augustus als messianische Verwirklichung von Vernunft setzte, zeigt, wie postfaktisch die Hypothese vom mehr oder weniger herrlichen Heilsprediger oder Jesus-Mythos ist. Im gesamten Denken der Zeitenwende und Spätantike ist es bekanntlich um die Logos genannte Vernunftlehre des jetzt in Logik erklärten Lebensflusses gegangen. Was im prophetischen Sinne als nun universal geltendes Wort verstanden wurde.

Nicht wegen dem Prolog des Johannestextes, sondern nach nüchterner Betrachtung der Geschichte, wie der bebilderten Bedeutungsinhalte, ging es auch im gesamten Neuen Testament um das, was wir heute Weltvernunft nennen. Diese war auch theologisches Thema in der Unmenge an entstandenen neuen Kultlesetexten, von denen Kirchenväter genannte Neuplatoniker, deren christliches Wesen bekanntlich der Logos war, einige wenige für den biblischen Kanon auswählten. Einen Kultlesetext, den sie dem Kanon des Markionismus, der nur die Vernunft gelten ließ und das bisher gelesene Alte Testament ablehnte, entgegenstellte. Dabei das Alte Testament, somit auch das Erbe der wundersamen Götter der Griechen oder die Kaiserevangelien auf kultur-kreative Weise aufnehmen, fortsetzen musste. Wer sich jedoch nicht nur an die wenigen ausgewählten und inzwischen eingedeutschten Texte hält, die aus der Unmenge ausgewählt wurden. Wer die sog. Apokryphen, die Weisheitslogien oder ursprünglich geltende Texte, wie beispielsweise den noch in den in der Kirche gelesenen und beinahe in den Kanon aufgenommenen Hirten des für Weisheit stehenden Hermes anschaut, der muss völlig verrückt sein, wenn er dann weiter einen verherrlichten Wanderkyniker oder Christusmythos als christliches Wesen bedenken will. Die in Natur begründete Vernunftlehre und Weisheit war es, die als neuer Josua und Christus (alte Orakel erklärende Weisheit) wirkte.

Und auch die sogenannten außerbiblischen Zeugen sind - selbst wo es sich um spätere Einschiebungen handelt - bei Licht betrachtet Zeugen der als Christus wirkenden Vernunftlehre. Die war bis ins Mittelalter auch in den Möchsstuben maßgebend, wo nachträglich der Kirche eine volksverständliche Geschichte gegeben, so auch Kirchenväter erfunden wurden. 

Der christliche Logos war so wenig ein Mythos, wie die Vernunftlehre neuzeitlicher Aufklärung, die gegen die gestrige Glaubenslehren und buchstäblich-menschliche Gottesbilder spricht. Was inzwischen als Ökologie gilt, ist kein Mythos. Was heute von Gegnern gestriger Glaubensvorstellungen als Weisheit zur Lösung der Weltprobleme (ohne Kulturaufklärung leider vergeblich) gepredigt wird, war das christliche Wesen

In keiner der anfänglichen Darstellungen oder der Unmenge an neuen Kulttexten, die einen neuen Moses, Messias (in den biblischen Evangelien im Erbe griechischer Göttersöhne und Kaiserevangelien) bebildern und in keiner einzigen der vielfältigen Reformbewegungen in ganz Nordafrika, rund um das Mittelmeer oder bei der Mission der naturverherrlichenden Germanen und Franken (freien Männern) kann es um einen rebellischen Kyniker mit Namen Jesus oder nur einen Mythos gegangen sein.

In der Jahrhundertelangen Diskussion über das Wesen des Vernunft kommt ein junger Mann mit Namen "Jesus" auch nicht vor. Der Name "Josua" wurde soweit bekannt erstmals in der lateinischen Übersetzung des Kanon in Jesus und von Kalifen gebraucht, denen es um die Hoffnung auf ein in Vernunft als neuer Josua begründetes goldenes Zeitalter als gelobtes Land "Leben in Vernunft und kulturellem Frieden" ging. Beim messianischen Isa, wie seiner messianisch verehrten Mutter ging es weder um eine Hebräerin, die einem Zimmermann einen Bangert unterschob, noch die Mutter eines Mythos. Auch den Verfassern des Koran galt bekanntlich der Logos als lebendiges Wort. Das dort nicht wie im griechischen Westen von Mutter Kiche als Gottessohn, sondern als prophetische Rede eines Mohammed arabisch zur Welt gebracht wurde. Mit der volksverständlichen Übersetzung der Reformation wurde Jesus dann einheitlich als Name für das die schöpferische Weisheit verkörpernde Wesen, das bisher mit christologischen Gottesnamen umschrieben war, in den Kanon eingeführt.

Aber selbst wenn von Anfang an von Jesus gesprochen worden wäre, so ist es Fakt: Es ging dabei weder um einen jungen Mann, noch einen Jesus-Mythos. Durch die alte Geister (griechische Gottesbilder, wie jüdische Gesetzlichkeit) vertreibenden Vernunftlehre wurde das "Gelobte Land" erhofft, für das im Alten Testament Josua stand. Selbst in postfaktischen Zeit kann nicht weiter ein junger Mann oder Jesus-Mythos an den Anfang gestellt werden.

Wir wissen heute. wie am Anfang weder alte Lehren, Mythen, noch nächtliche Eingebungen waren- Wie vielmehr der heute Monotheismus genannte Kult von einer alles umfassenden kreativen/schöpferischen Wirklichkeit ausging, die bereits für die biblischen Propheten als Wort (hebr. Vernunft) galt und in antiker Vernunft/Philosophie neu begründet wurde. Und wie davon neue philosophisch-theologische Verhaltenslehren ausgingen, die nicht auf die Tradition gründeten: "Ich aber sage Euch". Die Erklärung/Offenbarung dessen, was bisher in Göttern personifiziert und den jüdischen Vätern schöpferisch wesen-tlich war und sein wird, sich aber nur im kreativen Fluss allen Lebens zeigt, war die Vernunft antiker Aufklärung. Wenn in geschichtswissenschaftlichen Dokumentarfilmen junge Christen auftreten, die jetzt nicht mehr den alten Göttern oder dem Kaiser opfern wollen, sondern sich auf einen universalen Grund des kreativen Ganzen berufen, dann trifft das den Kern. Doch dass in einer Zeit, in der jetzt Wissen und Vernunft immer heiliger wurden und die alten Vorstellungen verdrängte, die Menschen zur Sekte eines jungen Heilspredigers oder paulinischen Christus-Mythos überredet wurden, das ist der Witz unseres Jahrhunderts.

Was auch den neuzeitlichen Aufklärern als Vernunft heilig war, heute Evolution oder Ökologie heißt, hat in ursprünglich vielfältigen Bewegungen auf Erde "gewandelt". Die Vernunft im allegorischen Neuverstand des Alten hat den Kulturwandel bewirkt, war die historische Person (Aufgabe, Rolle) Josua, Jesus. Nur sie ist nicht von Menschen gezeugt, echt jungfräulich durch Mutter Kirche als Göttersohn oder dann im Koran auf prophetische Weise zur Welt gekommen. Sie hat von Blindheit geheilt und alten Sünden getilgt bzw. Abfall beseitigt und zur Ablehnung der alten staatstragenden Gottheiten durch Christen genannte Atheisten geführt. Der in natürlicher Schöpfung begründete Öko-Logos (von dem die heutige Schriftlehre im buchstäblichen Kurz-Schluss abgefallen ist, ihn getreu ihrer Hypothese für den Titel eines hellenisierten jüdischen Heilsprediger oder Mythos halten muss) lag bekanntlich der Kirche zugrunde und hat in Kanon wie Koran gesprochen.Bei einem in Jerusalem, Alexandrien, wie Rom und Athen zu beobachtenden Kulturwandel, bei dem nun das, für was bisher der Mythos galt (alles Werden, menschliches Verhalten und Kult sowie dessen Geschichten und Figuren) in einer auf Erden "wandelnden" Vernunft und Logik Wirklichkeit waren, da hat kein Wandercharismatiker oder ein Jesus-Mythos die Stelle der im Öko-logos abgelösten Vorstellungen eingenommen .

Weder ein junger Mann, noch ein Mythos waren nicht von Menschen gezeugt, trieben verfallenen Lehren den Teufel aus, sagten was statt zum Selbstzweck gewordener traditioneller Vorschriften jetzt geboten war. Nur in der damals geltenden Vernunft lässt sich die Neubegründung des prophetischen bildlosen Monotheismus und seiner Verhaltenslehren bei Juden und jetzt auch Griechen begründen. Während sich im Reformjudentum die verschiedenen Erkenntnisbewegungen aus Vernunft mit der Taubheit jüdischer Tradition auseinandersetzten, können die Griechen die Götteropfer bzw. den Kaiserkult nur aus Vernunft abgelehnt haben. Wer daher leiden musste und im allegorischen Verständnis des Alten gleichzeitig die verfallenen Kultvorstellungen in "Auferstehung" auf neue Beine stellte, war der Öko-logos. Wie die Vernunft antiker Aufklärung, die auch in Neuzeit gegen verfallene Glaubenslehren spricht, nicht nur das bewirkte, was in den Kulttexten gesagt wird und der Hoffnung auf das gelobte Land (Leben in Vernunft und kulturellem Friede: Josua, lat. Jesus) zugrunde liegt, sondern was historisch war, lässt sich nachvollziehen.

Öko-logos war Jesus Christus

Auch wenn heute klar ist, dass die Vordenker der Kirche und die sie erbauenden spätantiken Kaiser, die Verfasser früher Texte und Herausgeber des Kanon, wie auch die Väter des Koran, von der Logos (inzwischen Ökologie) genannten Weltvernunft ausgingen. Und wie in den biblischen, noch mehr den weiteren urchristlichen Texten sowie außerbiblischen Quellen kein historischer junger Mann das theologische Thema war, sondern das den anfänglichen Denkern geltende hoheitliche Wesen. Damit eine Vernunft, die von Geburt, über Lebenswerk bis Tod und Auferstehung jetzt realgeschichtlich als erfüllt gesehenen Geschichten beschrieben wurde, wie sie bisher für Mithras & Co. bekannt waren. Oder wie antike Philosophie christlich weitergedacht wurde, daher heute in der Bibel nachgeblättert wird. Wie so der für das inzwischen in Vernunft erklärte Werden und Weltgeschehen, damit "Vater" aller Götter stehende Jupiter/Zeus zu Christus wurde. Was für eine Weisheit stand, die das in Vernunft zum Ausdruck brachte, für was bisher die Mythen mit Blick auf die Geheimnisse des Lebens und Universums im Volkskult galten. Und wie das antike Denken alle Lehren über das richtige Verhalten, die auch im Neuen Testament nachgeblättert oder gar als Worte Jesus gelesen werden, im Öko-logos begründete.

Es wird selbst von Forschern, die nachweisen, wie Mohammed kein Zweibeiner war, sondern aus Christus hervorging, von diesen weiter ein Wanderprediger mit Namen Jesus vorausgesetzt. Dabei macht gerade auch das Wissen um die Bedeutung des christlich-kirchlichen Wesens im sich vom Christentum abspaltenden Islam mehr als deutlich: Am Anfang ging es weder um einen jungen Mann, noch einen Mythos, der dann zu Mohammed umgemünzt wurde. Wahrscheinlich wurde der Name für das in antiker Aufklärung erhoffte gelobte Land (goldene Zeitalter: Leben in Vernunft und kulturellem Friede), Josua, lat. Jesus, erstmals von den Kalifen gebraucht, auf die sich heute die Gottesstaats-Krieger berufen.

Doch auch dort, wo ein junger Mann als Grund des Glaubens oder dieser gleich ganz abgestritten wird, blieb bisher nur Mythos. Während inzwischen die Geschichten und Vätergestalten des Alten Testamentes nicht mehr wörtlich gelesen werden. Vielmehr in aufgeklärter Weise als nachträglich verfasste Geschichte(n) eines Glaubenswandels bei der Entstehung des bildlosen, seine Kult- und Verhaltensgebote aus dem "Buch der Schöpfung", der Kreativität des Weltganzen ableitende Religion betrachtet werden. Im Christentum wird weiter eine Art Charismatiker oder Kyniker und mit dessen Wegfall noch mehr ein  Mythos an den Anfang gestellt. So ist die christliche Lehre - ob mit oder ohne einen historischen Einzelmenschen - zum weitgehend unbedeutenden Glaubensmythos geworden.

Selbst wenn klar sein müsste, dass die anfänglichen Christen aus vielfältigen konkurrierenden Reform- und Erkenntnisbewegungen hervorgingen und die Kultopfer an menschliche Kaiser und Götter aus Vernunft verweigerten. Sie daher als "Christen" (Anhänger der Weisheit/Vernunft) verfolgt wurden. Sämtliche Forschung, selbst die den Kulturwandel der Römer in Aufklärung antiker Hochzivilisation beschreibenden Historiker und auch die Kritiker, die alles auf den Kopf stellen wollen, in einer anderen Form von Schriftlehre das Leben Jesus aus Göttersagen ableiten, setzten einen jungen Mann oder einen menschlichen Gottesmythos voraus. Doch selbst wenn der in den Katakomben neben anderen Symbolen für die Vernunft des natürlichen Lebensflusses (den Öko-logos) gemalte Fisch bereits auf einen "Jesus Christus ist Gottes Sohn und Erlöser" verwiesen hätte. Was kaum anzunehmen ist, da der Josua- bzw. Jesus-Name erst in der Spätantike aufkam. Mit einem jungen Mann oder einem Mythos kann das alles nichts zu tun haben.

Es wäre um Josua gegangen, der im schöpferischen Wort (hebr. Vernunft) die Geister vertrieb und in Aufklärung ein goldenes Zeitalter bringen sollte. Um die bereits bei Homer "Christus" genannte Weisheit, die auch nach Herodot die Orakel erklärte und in Zeitenwende der nun gesalbte wahre König als damit Mittler schöpferischen Maßes war. Wer als Sohn des für schöpferische Weisheit stehenden Davids und statt menschlicher Götter, als wahrer Sohn, damit auch als realgeschichtlicher Erlöser galt, war der Öko-logos. So wie sich beispielsweise der das Alte Testament ablehnende, damit einen christlichen Kanon erst hervorrufende Marcionismus oder das Reformjudentum (nicht nur der Bildung Alexandriens, aus dem die Christologie und Kirche hervorging), bekanntermaßen in Vernunft begründete. So ist es völlig unmöglich, dass die Sekte eines jüdischen Kynikers oder ein Glaubensmythos zur Ablehnung des Götter- und Kaiserkultes im römischen Kulturwandel führte und so den historischen Anfang des sich im Westen ausbreitenden Christentums ausmacht. So ist heute zwangsläufig jeder  Zuwachs an Wissen über das wahre geschichtliche Geschehen, ebenso wie die Bedeutung der biblischen Bilder ein weiterer Beleg für die Vernunft als christliches Wesen.

 Zwar wiesen zwar bereits am Anfang der Aufklärung bisher weitgehend unbeantwortete radikalkritische Neutestamentler nach, dass der Logos das historische christliche Wesen war. Doch war es noch zu früh, in der Vernunftlehre, die mit Beginn neuzeitlicher Aufklärung den buchstäblichen Glaube zum Einsturz brachte und bis heute als dessen Gegner gilt, den historisch wirkenden Jesus zu bedenken. So blieb nur ein Jesus-Mythos. Wie er auch bei Benedikt XVI. und ähnlichen Kirchengeschichts- oder Schriftkennern herauskommt. Weil die zwar oft die antike Weltvernunft als Wesen des christlichen Glaubens betonen, aber weiter an einem jungen Guru festhalten. Und daher die heute meist gegen die Glaubenslehren sprechende Vernunft nicht als das historisch "wirk-liche" Wesen und theologische Thema bedacht werden kann.

Doch am Anfang war weder ein charismatischer junger Mann, noch ein Mythos. Was im kulturellen Erbe jüdischer Erzählungen, wie hellenistischer Mythen zur Welt gebracht wurde, war das genaue Gegenteil eines Glaubensmythos. Das geschichtlich beobachtbar wirkende Wesen war die in antiker Aufklärung als Logos den Mythos erklärende, damit ablösende, heute Ökologie genannte Vernunft. Die ergab sich aus nun natürlicher (in Logik/Vernunft erklärter) Kreativität und wurde so auch kulturgerecht, im Neuverstand alter Mythen zur Welt gebracht. Die von christologischen Reformjuden, wie allen griechischen Denkern bekannte und diesen maßgebende Weisheit/Vernunft hat gegen nationale gestrige Glaubenslehren und menschliche Gottheiten alter Mythen gesprochen. Sie hat nun nicht nur gesagt, was statt tauber Gesetzlichkeit und Tradition im Verhalten, sondern auch im Kult geboten war. Was auch gegenwärtig gegen herrschende, jedoch veraltete, biblisch-buchstäbliche Glaubenslehren und menschliche Gottesbilder spricht, war der historische und ist der auch heute wirkliche Jesus und Christus.

Gott der Väter

Was den himmels-, wie naturbeobachtenden und von einem kreativen Ganzen ausgehenden jüdischen Vätern, die diese Schöpfung in Schrift fassten, als Wort verstanden, als wesentlich galt, war jetzt in Vernunft offenbar. "Ich und der Vater sind eins" kann unmöglich ein Mythos oder ein junger Gott mit zwei Beinen gesagt haben oder von Juden und Griechen so gesehen worden sein. Es ist geradezu himmelschreiend zu unterstellen, dass in Anknüpfung an die Propheten, die menschliche Gottesbilder für die Probleme ihrer Zeit verantwortlich machten, philosophisch/theologisch gebildeten Denkern ein junger Heilsprediger oder ein Mythos als das gegolten haben soll, was am Anfang als Wort (hebr. auch Vernunft) galt. Unzweifelhaft war es das, was wir heute als Ökologie bezeichnen, auf wissenschaftliche Weise in Vernunft beschreiben, was eins war mit dem, was bereits den Vätern auf kreative Weise wesen-tlich war. Was jedoch das Gegenteil einer heutigen Gottesvorstellung von einem Designer war. Wie es üblicherweise als Glaube gilt. Maßgebend war die schöpferische Wirklichkeit, das so verstandene Wort. Eine zu glaubende Gottes-Vorstellung, die dann zu allem Übel auf einen jungen Guru übertragen worden sein soll, hat es anfänglich weder bei den Hebräern, noch den Natur- und Kulturphänomene in Göttergestalten verkörpernden Griechen gegeben. Wenn die dann ihre Götter zunehmend in Vernunft erklärten, liegt es auf der Hand, was der Grund für erstmals "Christen" genannten Verweigerer der Götteropfer war. Was dann im Gegensatz zu anderen urchristlichen Lehren (z.B. Markion) nach kirchlicher Lehre nicht die Rolle (Person, Aufgabe) dessen einnahm, was den griechischen Vätern wesentlich war oder Juden als Wort galt, sondern als wesensgleich gesehen wurde, war die Vernunft, nach der man alles Werden, wie den menschlichen Kult erklärte.

Gottesbilder sind tot

Die heute geltenden, vor-gesetzten und zu glaubenden Gottesvorstellungen, etwa die eines gegen alle Vernunft/Evolution zu beweisenden biblischen Designers, hat es am Anfang nicht gegeben. Was die neuzeitliche Aufklärung in Nitzsche als "tot" analysierte, durch Vernunft ersetzte, war eine taub gewordene, völlig vermenschlichte Gottesvorstellung. Was auch nach christlichem aber "glaube" gerade heute wieder zu massenhaftem Mord und für mittelalterliche Vorschriften, wie politische Manipulation missbraucht wird, ist ein menschliches Bild, nach einer buchstäblichen Kultvorstellung. Genau diese alten Kultbilder wurden bereits durch die Propheten der Exilszeit und dann in Vernunft der Zeitenwende verworfen. Was heute im Aufklärungsatheismus verneint, aber als "Glaube" gilt, war weder das, was den Vätern, wie den dann vernünftig, in Weisheit erklärenden Christen Wesen-tlich war. Für was es sich "christlich"  (und damit auch nach dem Islam) zu begeistern, was es gut zu heißen, zu lieben (d.h. zu glauben) gilt, war das, was heute in Öko-logie erklärt wird. Was auch auf Weltfriedenkonferenzen das Thema ist.

Aufklärung geht weiter

Die naturwissenschaftliche Aufklärung war nur der Anfang. Ohne die Aufklärung über das Wesen unserer Kultur, gleichzeitig der verschiedenen Glaubenslehren in Vernunft, ist der Ruf nach Friede oder weltvernünftigem, ökologischen Verhalten weitgehend vergebens. Weltbürger, die ihre Buchgläubigkeit und nationalen Grenzen sowie egoistische Kurzsicht überwinden, fallen weder vom Himmel, noch erwachsen sie allein aus naturwissenschaftlicher Aufklärung und ökologischer oder humanistischer Predigt. Die Zeit traditioneller Lehren aufgrund alter Glaubens-vor-Schriften, wie sie bei sog. Buchreligionen und damit bei auch noch im Christentum als Glaubensgrundlage gelten, bei den Moslems eine politische Dimension besitzen, ist um. Doch bedarf es einer Aufklärung über das wahre historische Wesen. Denn was über das Mittelalter getragen, zur neuzeitlichen Aufklärung geführt hat, ist zur Gefahr geworden, führt zum Gegenteil von Weltvernunft. Gerade die heute tägliche beklagte mörderische Gefahr, die von manipulierbaren mittelalterlich-buchstäblichen Glaubenslehren ausgeht und das Aufeinandertreffen völlig verschiedener Weltbilder, eines säkularisierten Westens und in gestrigen Lehren verharrender mehr oder weniger radikaler Moslems, macht mehr als deutlich: Es ist notwendig, nicht nur Jesus, sondern auch die Lehre des Propheten aufgeklärt in dem zu begründen, was damals Logos hieß, heute Ökologie heißt.

Der Weg

Hier wird in Auswertung heute gegebenen Wissens um das Denken und Diskutieren antiker Hochzivilisation, bei der die Vernunft immer maßgebender und heiliger, sowie als das verstanden wurde, was den Propheten als Wort galt,

-damit das offenbarte, was im bildlosen monotheistischen Kult kreativ wesen-tlich war und sein wird (JHWH),

-wonach gleichzeitig die Mythen und ihre Götter in Vernunft erklärt wurden und dann in Ablehnung der Götteropfer das Christentum entstand,

-sowie im Weiterdenken historisch-biblischer Kritik (was alles nicht oder ganz anders, heidnischen oder alttestamentlichen Ursprunges war),

-ebenso wie der Betrachtung vorchristlicher Kultformen, den sich bekämpfenden urchristlichen Bewegungen der ersten Jahrhunderten, außerbiblischer Zeugnisse, aber auch der biblischen Bedeutungsaussagen,

durch logische Schlüsse aufgrund natürlicher Kulturentwicklung nachgewiesen:

Der Öko-logos lebt

Bildergebnis für ökologie

Auch wenn das, was die antike Aufklärung als Logos bezeichnete, bereits im 19. Jahrhundert von Neutestamentlern als historischer Jesus nachgewiesen wurde. Und auch wenn sich Benedikt XVI. auf die Vernunft als Wesen des Christentums berief, sein Nachfolger darin seine Praxis-Predigt begründet. Oder wenn allen ernsthaften Theologen längst klar sein müsste, dass es am Anfang des christlichen Glaubens, dem Denken der Zeitenwende, wie den dann das Christentum zum Staatskult erhebenden spätantiken Kaisern, allen Vätern von Kirche und Kanon, um den Logos ging. Wo vom Logos gesprochen wurde, setzt man bis heute meist das Gegenteil voraus: Eine Art Mythos. Die Vernunft neuzeitlicher Aufklärung, die bis heute gegen alle Glaubenslehren spricht, als geschichtlich wirkenden und damit auch heute lebendigen Grund christlichen Glaubens zu sehen, würde alles auf den Kopf stellen, was bisher auch den Kritikern als Glaube galt. Dies wird bis heute als völlig absurd von Glaubenslehrern, wie ihren Gegnern abgelehnt. 

Wie kann man auch die heute in Evolution oder Ökologie zum Ausdruck kommende Vernunftlehre neuzeitlicher Aufklärung, die man für den "Gottestod" der westlichen Welt verantwortlich macht, als den historischen Jesus bedenken wollen? Nach dem, was heute allgemein als aber Glaube (gegen alle Vernunft/Wissen) gilt, lässt sich dann allenfalls ein Mythos akzeptieren. Die bei buchstäblicher Leseweise alle biblische Aussagen verneinende Vernunftlehre als das Wesen zu bedenken, das den Texten zugrunde liegt, dort bebildert ist, war bisher kaum denkbar.

Es bedarf daher einer völlig unvoreingenommene Auswertung aller inzwischen angewachsenen wissenschaftlich-geschichtlichen Erkenntnisse, die sich nicht durch bisherige Glaubensvorstellungen sowie derzeit gültigen Lehren davon abhalten lässt, konsequent querzudenken. Was hier geschieht und somit erstmals die Ökologie genannte Vernunftlehre als geschichtlich wirkenden und damit auch heute lebendigen und wirksamen Jesus nachweist. 

Während die Kritik nicht nur einen Christus, sondern auch einen historischen Jesus in Frage stellt, als Mythos sieht, gleichzeitig die theologiegeschichtliche Lehre zurecht darauf besteht, dass etwas gewesen sein muss, wird hier erstmals in neuer Form die Vernunft als Wirk-lichkeit bedacht: Was die historische, wie die in massenhaften auch außerbiblischen Texten bebilderte kulturelle Wende bewirkte, kann nur die Vernunftlehre antiker Aufklärung gewesen sein. Weder mit einem jungen Mann, noch dem meist unterstellen Mythos ist die Realgeschichte, noch sind die in den Kultlesetexten im Erbe der Kultur geschilderten Theologie-Geschichten zu machen. 

Für Aufklärer am Anfang des 20. Jahrhunderts war es noch zu früh, die ihnen heilige Vernunft als das historisch wirkende Wesen Jesus zu erkennen. Die meist holländischen Theologen, die als Radikalkritiker gelten, weil sie einen Menschen mit Namen Jesus abstritten, konnten so nur von einem Jesus-Mythos ausgehen. Doch wo Logos galt, war das Gegenteil von Mythos. Der vom naturwissenschaftlichen Aufklärer Ernst Haeckel geprägte Ökologiebegriff bringt heute am besten zum Ausdruck, was in antiker Aufklärung mit Logos umschrieben, christliches Wesen war. Was als eine aus dem natürlichen Werden nach universalen Gesetzen abgeleitet Sinngebung, Verhaltenslehre galt und zum Kult wurde. Den anfänglich vielfältigen christologischen Bewegungen, für die später die Kirche gebaut wurde, ging es ganz eindeutig um den Logos: Den Sinn verdeutlichenden, in Vernunft/Logik erklärten nun natürlichen Lebensfluss, der von Reformjuden als prophetisches, auch für menschliches Leben maßgende Wort verstanden wurde.

Jesus war und ist das, was heute wieder in universalen kreativen Prinzipien als Sinn machende, menschliches Verhalten bestimmende Evolution oder Ökologie erklärt wird und die Geister vertreibt. Die antike Aufklärung hat den Abfall beseitigt, von Sünde befreit und den unsagbaren Grund der den Väter wesen-tlich war erklärt/offenbar gemacht. Die von einer Lebensgemeinschaft im kreativen Ganzen (Oikos) ausgehende Vernunftlehre (Logos) war es, die Orakelschau, mystische griechische Gottheiten und gleichzeitig taube, zum Selbstzweck gewordene jüdische National-Gesetzlichkeit verdrängte. Weder ein Guru, noch ein Glaubenskonstrukt, sondern eine heute ganzheitliche Ökologie genannte Weisheit sagte, was statt Monarchenwillkür oder traditionsstarrer Vorschriften im Verhalten geboten war. Was dann im Neuen Testament heißt "ich aber sage euch" und sich nicht schriftgelehrt in traditioneller Lehre begründete, war die Vernunft/Logik, die nicht nur Christus und Messias besungen wurde, sondern Wirklichkeit war.